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Kellergeruch in Klamotten oder auch Stoffen


nostra

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Hallo zusammen,

 

mich mal an Chrissys "Stofflager im Keller"-Tread anhängend, möchte ich mal auf den Kellerguch in Klamotten zurückkommen.

 

Wir sind platzmässig etwas eingeschränkt, daher lagere ich Klamotten saisonmässig im Keller aus. Im Frühjahr und Herbst gibt es dann immer die grosse Austauschaktion :rolleyes:

Bisher hatte ich keine Probleme mit Kellergruch in der Kleidung eine Bekannte erzählte mir aber letzte Woche, dass sie es genauso macht (das Auslagern) und nun im Frühjahr das erste mal Kellergeruch in der Sommerkleidung hatte.

Sie wohnt im Nachbarhaus - selbes Baujahr, selbe Baufirma, selbe Bauart- und nun habe ich Befürchtungen, dass es mit unserer Kleidung auch passieren könnte.

 

Wie bekommt man den Kellergeruch wieder raus? Scheint ja recht hartnäckig zu sein. Die Bekannte erzählte, dass sie einige Stücke sehr oft gewaschen hat und letztlich doch knapp die Hälfte der Kleidung entsorgt hat wegen des Geruches.

Gibt es da irgendwelche (Haus)Mittelchen?

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Hm, mir blieb auch nur entsorgen. Hab waschen, waschen mit Natron, Soda und Wäsche- Sagrotan ausprobiert. Der Geruch blieb. Was bei manchen Stücken die man nicht auf der Haut trägt, geholfen hat war in die Sonne packen. Aber so richtig toll wurde keins wieder.

 

Wie verpackst du denn deine Sachen?

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Servus!

 

Nun, da spielen eine Menge Faktoren mit:

1. Belüftungsgewohnheiten. Je besser der Keller belüftet ist, desto weniger wird es müffeln.

2. Feuchtigkeit. Ist einmal Feuchtigkeit in einem Raum, sollte sie auch wieder herausgelassen werden. (Wenn die Sachen auch nur in einem recht klammen - nicht nassem - Zustand in den Keller wandern, wird das Raumklima feucht. Tür zu - und man hat den Modergeruch selbst gemacht!)

3. Heizungsgewohnheiten. Ist der Keller unbeheizt, dann kann er noch so trocken isoliert sein, bei Kälte wird er automatisch feucht. Denn die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus den beheizten Räumen kriecht bei Abkühlung immer nach unten - also in den Keller. Wird sie da nicht wieder erwärmt, dann bleibt sie, wo sie ist. Es sei denn, man lüftet sie hinaus!

Kalte Luft steigt nicht nach oben, wenn es dort wärmer ist. Man muß ihr Beine machen!

4. Feuchtigkeitsverteilung im Haus. Wenn im Keller Waschküchen oder Trockenräume für Wäsche sind, kann es durchaus sein, daß man das sonst trockene Raumklima selber befeuchtet. Auch hier ist das Motto: Luftaustausch!

 

Der Garant für einen möglichst Modergeruch-freien Keller ist Trockenheit und Belüftung. Das Haus kann noch so hochwertig isoliert sein: Wenn man es falsch handhabt, ist eine Isolierung unter Umständen sogar der Geruchsbildung zuträglich! Denn je dichter ein Raum isoliert ist, desto schlechter findet ein Luftaustausch statt. Feuchtigkeit bleibt gefangen.

Dünsten nun irgendwelche Feuchtigkeitsfaktoren in einem Raum herum, müssen sie auch wieder hinaus können.

 

Martin

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Achso, vergessen:

Modergeruch bekommt man weg, indem man die Sachen gründlich wäscht und auch AUSLÜFTET!

Das kann schon mal ein paar Tage/Wochen dauern, schließlich hat es ja auch ein halbes Jahr gebraucht, bis der Muff drin war.;)

Trocken aufgehängt auslüften lassen.

Da hilft übrigens kein Wäschetrockner, der heizt die Duftmoleküle noch an!!!

(Von zu viel Sonne würde ich allerdings abraten, sonst sind die Farben womöglich verschossen. Eher geeignet zum Flecke nach der Wäsche auszubleichen - Kürbiskernöl und solche Kandidaten.)

M.

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Ich habe den Kellerduft immer dadurch wegbekommen, dass ich die Teile draussen aufgehängt habe.

Bei Wind und Wetter und Sonnenschein.

Solange, bis die Sachen nicht mehr gerochen haben.

Das kann dann schon mal 2 - 3 Wochen dauern.

Der Mief kommt dann auch nicht wieder.

 

Apropos feucht. Kürzlich habe ich einen Artikel über Feuchtigkeit im Mauerwerk gelesen. Da wurde empfohlen, einen Spalierbaum oder gar einen Spalierwein an der Hausmauer zu pflanzen. Diese Pflanzen sorgen auf natürliche Weise für Entwässerung! Unsere Vorfahren wussten schon wie es geht.

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@ Martin,

 

An den Heizungs-, Lüftungs- und sonstigen Gewohnheiten kann ich nichts ändern...es handelt sich um Mehrfamilienhäuser (BJ 1999) mit jeweils 3 Hauseingängen und je 16 Mietparteien.

Die Keller sind so angelegt, dass man mit entsprchendem Schlüssel von ersten bis zum letzten eingang durchlaufen könnte. An einem äusseren Eingang ist jeweils ein Trockenkeller. Es ist natürlich etwas kälter als in den Wohnungen aber wirklich gefroren habe ich auch im Winter noch nie da unten - ist das warm genug :confused:

Wenn man den Keller betritt riecht es etwas "anders" aber nicht unbedingt nach Keller - eher so, wie früher bei meiner Oma auf dem Dachboden...irgendwie staubig aber nicht modrig. Nass war der Keller auch noch nie wirklich...lediglich im Nachbareingang tropfte mal ein Heizugsrohr ein wenig..eine kleine Pfütze etwa 30 cm im Durchmesser war alles, was ich je dort unten an Nässe gesehen habe.

 

Wie gesagt..unsere Klamotten haben bisher noch nie nach Keller gerochen - den Keller im Nachbarhaus habe ich allerdings noch nie betreten und kann daher nur vermuten, dass er ähnlich trocken und warm sein müsste.

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Apropos feucht. Kürzlich habe ich einen Artikel über Feuchtigkeit im Mauerwerk gelesen. Da wurde empfohlen, einen Spalierbaum oder gar einen Spalierwein an der Hausmauer zu pflanzen. Diese Pflanzen sorgen auf natürliche Weise für Entwässerung! Unsere Vorfahren wussten schon wie es geht.

 

ja, wird schon seinen Grund haben, warum an älteren Häusern oft Wein rankt.

Ich glaube aber, die Wohnungsbaugesellschgaft wäre nicht so begeistert, wenn ich da jetzt meine Begeisterung für Spalierwein auslebe :p

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Der Geruch kommt, so habe ich es mir zumindest mal sagen lassen, von Bakterien. Die sind nicht weiter schädlich, erzeugen aber den unangehmen Geruch, ich glaube durch ein Stoffwechselprodukt.

 

Bakterien bekommt man durch heiß waschen, UV-Bestrahlung (Sonnenlicht) und Wäschesagrotan in den Griff.

 

Ich habe schon öfter Stoffe mit Kellergeruch auf diese Weise wieder sauber bekommen (was bei mir bedeutet, der Geruch kommt auch nicht wieder, wenn der Stoff feucht ist), aber bei manchen Sachen hat auch gar nichts geholfen.

 

Also heiß waschen, Wäsche-desinfizierer rein und im Freien trocknen und dort anschließend lüften. Letzteres kann definitiv Monate dauern. Wenn es um Sommer-/Winterkleidung geht ist das nicht wirklich praktikabel.

 

Wenn Schimmel drin ist (stockflecken) kann man es eventuell noch mit speziellen Anti-Schimmel produkten versuchen, aber in der Regel greifen die die Textilien so massiv an, daß man sie hinterher auch wegwerfen kann. Bestenfalls weißes Leinen oder Baumwolle überleben das.

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Achso, noch was!

Selbst der Innenanstrich von Räumen kann luft- oder luftUNdurchlässig sein.

Ich hatte einmal eine große Altbauwohnung, deren Wände gekalkt statt mit Farbe geweißt waren. Der Vermieter (Kunsthistoriker und Architekt) hat sich selbst darum gekümmert, bevor er die Wohnung vermietet hat.

Die Luft in dieser Wohnung war immer sensationell, weil durch die Wände (Anstrich verbunden mit soliden Backsteinmauern) immer ein Micro-Austausch stattfand. Wenn Gerüche entstanden (Kochen, Zig-Qualm) könnten sie durch die Wände mitverdunsten. Das Prinzip mit Stoßlüften verbunden fand ich optimal.

M.

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Apropos feucht. Kürzlich habe ich einen Artikel über Feuchtigkeit im Mauerwerk gelesen. Da wurde empfohlen, einen Spalierbaum oder gar einen Spalierwein an der Hausmauer zu pflanzen. Diese Pflanzen sorgen auf natürliche Weise für Entwässerung! Unsere Vorfahren wussten schon wie es geht.

 

Das gilt allerdings nicht für Neubauten, die ja i.d.R. nicht mehr aus Ziegeln gemauert sind. Im Gegenteil können Rankpflanzen da den Dämmputz angreifen und kaputt machen. Dann hat man die Feuchtigkeit in der Mauer.

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Gast Wirbelwind

Man kann 'Kellergeruch' oder 'Moder' nicht so generell begegnen. Manchmal ist's nur ein spezieller Geruch, manchmal ist's muffig, manchmal ist's Stock und Schimmel. Und je nach Gewebe sitzt's mehr oder weniger fest.

UV-Strahlung ist tatsächlich sehr gut, wenn es um Stock und Schimmel geht. Viele geht raus, wenn man die Sachen bei 60 Grad wäscht. Bei manchem reicht ordentliches lüften.

 

Ich hab' schonmal Stoff weggeschmissen, weil der Geruch nicht rausging, und das roch nicht einmal nach Schimmel. Und ich hab' schon Stoffe, die leicht stockig rochen, aber nicht waschbar waren, durch ordentliches Lüften draussen (in der Sonne, meine Gesundheit war mir nämlich wichtiger als die Farben, aber sie haben's auch ausgehalten) wieder hinbekommen.

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Was Marion da schreibt, ist genau der springende Punkt, wollte aber niemandem Angst machen: Microorganismen, die sich im Feuchten seeeehr wohl fühlen!! (Schimmel/Stockflecken sind dann so 'ne Art Krönung des Ganzen!)

Um den Micros die Lebensgrundlage zu nehmen empfielt sich Trockenheit.

Daß man denen chemisch zu Leibe rücken kann (oder muß), ist dann schon die medizinische Behandlung.:mad:

Prophylaxe zahlt sich allerdings bei der nächsten Umlageraktion sicher aus.

M.

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Danke Euch allen.

 

Bisher hatte ich ja noch nie unangenehmen Geruch(ausser eben angestaubt) in den Klamotten, der nicht durch einmaliges Waschen heraus gegangen wäre. Und wir wohnen nun schon einige Jahre hier. Kleidung lagere ich seit 6 Jahren aus.

Ich hoffe einfach mal, dass wir da weiterhin Glück haben und sich doch bald ne grössere Bleibe findet und das Auslagern ein Ende hat.

Leider nicht so leicht mit 4 Kindern - hätte ich ebenso viele Hunde, hätten wir längst was Neues :cool:

Und bis dahin werde ich mir Eure Tips speichern.

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Hey Petra!

Du wirst bei Deinen Sachen eh Alles richtig gemacht haben, sonst hättest Du Nachbars Modergeruch auch in Deinen Klamotten.

Die haben den, weil sie es eben nicht so machen wie Du!

;)

M.

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...ich weiss nicht, ob man da unbedingt von falsch oder richtig reden kann :rolleyes:

 

wir wohnen in einem sehr alten haus (bj. 1905), das vor einigen jahren komplett renoviert worden ist. das kellergeschoss neigt zur feuchtigkeit und deshalb haben wir überall entfeuchter stehen und heizen auch im winter in abständen. trotzdem rochen meine schuhe, die ich in einem schrank an einer aussenwand aufbewahrte, in diesem frühjahr nach keller.

 

nachdem tagelanges lüften und versuche mit diversen mittelchen wie febreeze nichts brachten und man ja lederschuhe nicht waschen kann, habe ich dann ausgiebig nach dem stichwort "kellergeruch" gegoogelt. es gibt etliche foren, die freds zu diesem thema haben. ich habe dann mit einem der tausend tipps erfolg gehabt: kaffee.

 

ob und wie man kaffee bei stoffen einsetzen kann, weiss ich nicht, - aber nachdem ich meine schuhe über eine woche lang mit einem pfund gemahlenem kaffee (nicht gekocht natürlich :D ) gefüllt stehen lassen habe, war der geruch so gut wie weg. den rest haben dann frischluft und sonne erledigt.

 

jedenfalls werde ich keine schuhe, kleidung oder stoffe mehr in diesem schrank aufbewahren. jetzt sind diese dinge im heizungskeller, der ist immer warm und trocken.

 

l*g*,

 

farinelli

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