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Wie kommt das Muster in den Stoff?


Julia2011

Empfohlene Beiträge

Guten Abend,

 

mal ne kleine Frage am Rande: :help:

Wie bekommen die Firmen richtig eingewebte Muster in den Stoff?

Am besten noch welche, die sich im Millimetertakt farblich ändern, oder Muster die an einer Garnbahn nur ein winziges Pünktchen bilden, bevor sie richtige Flächen abdecken.

Frage mich das schon seit Ewigkeiten und vllt. weiß ja hier einer mehr. :kratzen: :super:

 

lG Julia

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Folgendes Buch kann ich dir empfehlen, falls du dein Fachwissen rund um Textilien erweiterten möchtest.

 

Fachwissen Bekleidung von Hannelore Eberle

Und wenn du bei Google noch Leseprobe eingibst, dann siehst du, was das Buch sonst noch alles bietet.

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Hallo und danke für die Antworten :)

 

Leider blicke ich aber immernochnicht wirklich durch, kann man wohl erst, wenn man das wirklich selbst gesehen oder gemacht hat.

Denn ob z.B. der Faden, welcher das Muster erzeugt, immer da ist, nur nicht oberflächlich sichtbar oder partiell in kurzen Stücken miteingewoben, weiß ich dennoch net.

Mir fehlt da wohl die Vorstellungskraft, :( sry.

 

Liebe Grüße

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Mein Großtante war Webermeisterin (50er bis in die 70er Jahre) und ich hab hier noch viele Unterlagen von ihr aus einer alten Weberei in Leverkusen. Bindungsschemtas, Lochkarten usw.

 

Die Webstühle damals, so weiß ich es von ihr, liefen mit diesen Lochkarten. Diese Lochkarten waren mit dem gewünschten Muster programiert und der Webstuhl hat bis aufs Farbewechsel (später ging das auch automatisch) alles selber gemacht. Hast halt deine Kettfäden (Das Gerüst sozusagen) und den Schuss. Das ist das Schiffchen, was zwischen den Kettfäden hin und her saust.

 

Je nach Bindung, Schuss und Kettrichtung erzeugst du eben unterschiedliche Muster. Bei Farbwechsel wurde / wird angeknotet. Heute wir das sicherlich alles um einiges moderner laufen.

 

Hast du einen speziellen Stoff, bei dem du es wissen willst? Vielleicht zeigst du mal ein Foto oder berichtest, worum es sich dabei handelt. Vielleicht hab ich ein Schema da ;)

Bearbeitet von Itsab
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Hy,

 

darauf hat mich, nachdem ich die Frage lange Zeit aus meinen Gedanken verbannt hatte, ein Seidenjacquard mit ganz feinen Ornamenten. Aber eig. war die Frage auch allgemein. ^^

Denn bedrucfkte Stoffe sind klar, nur hatte ich immer das im Kopf, dass man mit 2 Fadenreihen, die hoch und runter gewechselt werden und dem Schussfaden den Stoff macht. Und bei dem Gedankengang ist einfach kein Platz für viele Variationen im Kleinstbereich, weil die drei Fäden ja immer zu sehen sind. :o

Vllt. sollte ich mir mal eine Folge Sendung mit der Maus raussuchen, evtl. haben die es da gezeigt.

 

lG

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Ja, in der Tat. Da gibts einen Mausfilm.

 

Es sind aber nicht nur zwei Fäden. Du kannst so viele Spulen und Schiffe nehmen, wie der Webstuhl aufnimmt.

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Kannst du Jaquard-Stricken? Da kannst du ja auch x-beliebige Farben nehmen. Je nachem mit welcher Farbe du eine Masche strickst, diese Farbe ist vorne sichtbar. Und auf der Rückseite hast du alle anderen Fäden.

 

Beim einfarbigen Jaquard spielt man einfach mit unterschiedlichen Bindungen. Satin und Leinenbindung.

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Vielleicht gibt es auch zusätzlich noch die Möglichkeit, Muster dadurch zu bekommen, dass das Garn vor dem Weben schon entsprechend gefärbt ist. :confused:

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Vielleicht gibt es auch zusätzlich noch die Möglichkeit, Muster dadurch zu bekommen, dass das Garn vor dem Weben schon entsprechend gefärbt ist. :confused:

 

na sicher doch, wird das Garn vorgefärbt ;)

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Hallo Julia,

 

wenn Du Dir das mal genauer anschauen möchtest, empfehle ich Dir einen Besuch im Fabrikmuseum Roth, in den Leonischen Werken. Die haben u. a. noch ein paar funktionsfähige Jacquard-Webstühle und an manchen Tagen werden die auch in Bewegung gesetzt.

 

LG Stichling

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Uh danke, ich glaube ich habs langsam geblickt :jump:

 

Und das mit Roth kommt sofort auf meine Liste, ist ja nur ein paar Kilometer entfernt und ein Museumsbesuch steht auch auf meiner "Semesterferien-To-Do"-Liste :freu:

 

lG und gut Nächtle

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Vielleicht gibt es auch zusätzlich noch die Möglichkeit, Muster dadurch zu bekommen, dass das Garn vor dem Weben schon entsprechend gefärbt ist. :confused:

Das gibt es tatsächlich; es nennt sich "Ikat". Und zwar echter; heute werden Ikatmuster ja gerne auch einfach aufgedruckt - denn die Herstellung von Ikat ist nerven- und zeitraubend.

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Aber auch bei richtigem Ikat-Gewebe werden die Kettfäden bedruckt. Erst dann wird gewoben. Man erkennt diese Gewebetechnik, da die Flächen verschwommen wirken. Google bietet entsprechend Bilder

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Ikats könne mit gefärbten Kettfäden (einfacher) gefärbten Schußfäden (schwieriger) und auch mit Färbung auf Kette und Schuß (beeindruckend schwierig) gearbeitet werden. (Letzteres habe ich mir aus Indien mitgebracht.)

 

Und bei traditionellen Ikats wird nichts gedruckt, sondern die Fäden werden entsprechend gefärbt, was natürlich enorm viel Sachkunde erfordert.

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Das gibt es tatsächlich; es nennt sich "Ikat". Und zwar echter; heute werden Ikatmuster ja gerne auch einfach aufgedruckt - denn die Herstellung von Ikat ist nerven- und zeitraubend.

 

 

Danke! Wieder was gelernt, das kannte ich nicht bisher.

Kann mir sehr gut vorstellen, dass das extrem schwierig ist.

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