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Verarbeitung Ausschnittkante Jersey-Wickelshirt


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Hallo zusammen,

 

dieses Wickelshirt wollte ich mir aus einem sehr dehnbaren Jersey nähen. In der Beschreibung steht, damit die Ausschnittkante beim Verarbeiten nicht ausgedehnt wird, soll man entlang der Nahtlinien mit schmalem Zickzackstich über doppeltes Knopflochgarn nähen, dabei das Garn aber nicht mitfassen.

 

Knopflochgarn habe ich nicht da. Aber Nahtband, leider kein Formband.

Laut der Beschreibung von Freudenberger für Nahtband könnte man dieses für gerundete Ausschnittkanten an Jersey verwenden; man soll dann anschließend mehrmals nach jeweils 1 bis 2 Zentimetern einseitig einschneiden.

 

Ich überlege die ganze Zeit, ob ich den Ausschnitt auf diese Weise festigen soll. Verliert er dadurch nicht seine Dehnbarkeit? Darauf könnte ich evtl. angewiesen sein, weil ich etwas größere Oberweite habe. :o

 

Welche Erfahrungen haben Ihr mit dem Ausdehnen einer solchen Ausschnittkante gemacht?

Würdet Ihr Nahtband oder Knopflochgarn verwenden (alternativ habe ich dickeres Garn zum Nähen von Jeans da)? Oder weder noch?

 

Für Tipps bin ich sehr dankbar!

 

Liebe Grüße und ein kreatives Wochenende Euch allen

Pia

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Bearbeitet von paev
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Wenn Du über Knopfloch- oder Jeansgarn nähst - dann wird die Kante auch undehnbar - das Garn hat ja eine feste Länge...

 

Sabine

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Hallo,

 

ich würde Dir empfehlen die Kante umzuschlagen und mit Zwillingsnadel zu nähen, dabei NICHT dehnen! Wenn möglich, den Nähfußdruck entsprechend verändern. So mache ich es, wenn ich zu faul bin meine Cover umzufädeln.

 

Wenn Du eine Cover hast, dann nähe damit und verändere den Differentialtransport. Dann bleibt der Ausschnitt dehnbar und wird nicht während des Nähens gedehnt.

 

LG, Simone

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Hallo Pia,

 

ich habe eine ähnliches Wickelshirt genäht und da stand auch in der Anleitung - wie Simone schreibt: absteppen mit der Zwillingsnadel.

Das hat gut funktioniert - vorher umbügeln nicht vergessen :D

 

LG Silvia

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Über einen entsprechend dicken - nicht nachgiebigen - Faden mit Zickzack nähen und diesen nicht mitfassen, soll man auch um die Kante entsprechend leicht "einhalten" zu können.

Man kann den Stoff, sollte er sich beim Zickzacken etwas gedehnt haben, leicht auf dem Faden etwas zusammenschieben, die Enden müssen danach gut fixiert werden.

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Wenn man die Kante dehnbar machen soll, dann wäre sicher Framilon oder sowas drin, sonst hängt die nämlich irgendwann durch!

 

Dieses Knopfloch seide so verwandt wie sticki schreib, ließe sich sicher durch Nahtband ersetzen, das ist ja auch fest, aber!!!!

 

Nach den Bügel bleibt das so, wenn der Aussdchnitt Spert, wenn es fertig ist, dann kannst Du das nicht mehr korrigieren! A

 

Daher würde ich das nicht machen, denn die große Oberweite könnte dazu führen, dass es sperrt udn dann wärst Du froh, den Faden anziehen zu können, damnit der Ausschnitt perfekt sitzt und keine bis zum Bauchnabel guckt.

 

Nimm doch was anderes festes, Handstickgarn fällt mir da ein.

Oder mach zwei Einhaltenähte wie man sie in Armkugeln macht.

Du musst Dir nur darüber im Klaren sein, dass das nicht ewig halten wird, das reißt - früher oder später. Du könntest aber anprobieren und die Fäden anziehen, die Weite verteilen und dann auf den fixierten Ausschnitt das Nahtband aufbügel, wenn Du sicher weiß, wie der Ausschnitt endgültig werden soll.

 

Dazu hättest Du alles im Haus!!!!

 

Viuel Erfolg

Rita

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Ich habe schon dutzende solcher und ähnlicher Wickelshirts aus bielelastischem Jersey oder auch bielastischer Spitze genäht. Ich mache das so:

 

ich schneide einen geraden Streifen des Materials (bielastisch braucht nicht schräg geschnitten zu werden), etwa 4 cm breit. Diesen hefte ich unter leichter Dehnung des Streifens rechts auf rechts auf die Ausschnittkante, nähe ihn mit dem Stretch Stich der Nähmaschine und schlage den Streifen dann um die Ausschnittkante/Nahtzugabe nach innen, stecke ihn und nähe dann auf der rechten Seite mit der Stretch(!) Zwillingsnadel.

 

Der Ausschnitt bleibt dehnbar aber gut in Form, so dass er nicht ausleiert.

 

Durch den angenähten Streifen bekommt der Ausschnitt mehr Halt, als wenn man nur einschlägt und mit der Zwillingsnadel näht, besteht eine größere Gefahr, dass es sich beim Nähen dehnt und dann leiert.

 

Natürlich wird erst der Ausschnitt genäht und dann die Seitennähte geschlossen, damit die Enden eingefasst werden können.

 

lg Nähbaerchen

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Ich überlege die ganze Zeit, ob ich den Ausschnitt auf diese Weise festigen soll. Verliert er dadurch nicht seine Dehnbarkeit? Darauf könnte ich evtl. angewiesen sein, weil ich etwas größere Oberweite habe.

 

Hallo Pia, die Ausschnittkante verliert auf jeden Fall ihre Dehnbarkeit. Aber das kann ja auch gewünscht und sogar gut sein.

 

Habe letzten Sommer ein Kurzarmkleid mit ähnlichem Oberteil genäht. Das hab ich jetzt gerade noch mal daraufhin inspiziert (nicht etwa, dass ich es dieses Jahr schon mal getragen hätte...).

Und festgestellt: es ist gut, dass da ein Form- oder Nahtband drin ist, ohne wäre es echt lubberig, das ginge gar nicht. An der Kante ist das Schnittteil schräg zum Fadenlauf geschnitten, das gibt ungeheuer nach.

Meine Verarbeitung war so: Saumkante overlocken, einmal einschlagen und mit Zwillingsnadel feststeppen. Die Elastizität der Zwillingsnadelnaht braucht es an der Stelle wahrscheinlich nicht, weil die Kante ja nicht mehr elastisch ist. Aber es sieht schöner aus.

 

Also, irgendeine Verfestigung musst du wohl machen, die Fadenmethode kenn ich nicht.

Viel Erfolg

Andrea

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Ich habe schon dutzende solcher und ähnlicher Wickelshirts aus bielelastischem Jersey oder auch bielastischer Spitze genäht. Ich mache das so:

 

ich schneide einen geraden Streifen des Materials (bielastisch braucht nicht schräg geschnitten zu werden), etwa 4 cm breit. Diesen hefte ich unter leichter Dehnung des Streifens rechts auf rechts auf die Ausschnittkante, nähe ihn mit dem Stretch Stich der Nähmaschine und schlage den Streifen dann um die Ausschnittkante/Nahtzugabe nach innen, stecke ihn und nähe dann auf der rechten Seite mit der Stretch(!) Zwillingsnadel.

 

Der Ausschnitt bleibt dehnbar aber gut in Form, so dass er nicht ausleiert.

 

Durch den angenähten Streifen bekommt der Ausschnitt mehr Halt, als wenn man nur einschlägt und mit der Zwillingsnadel näht, besteht eine größere Gefahr, dass es sich beim Nähen dehnt und dann leiert.

 

Natürlich wird erst der Ausschnitt genäht und dann die Seitennähte geschlossen, damit die Enden eingefasst werden können.

 

lg Nähbaerchen

So ist das auch bei einem Simplicity Shirt beschrieben.

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Hm, die Bedenken, dass die Ausschnittkante im schrägen Fadenlauf verläuft und daher besonders anfällig fürs Ausdehnen ist, sind wohl sehr berechtigt.

 

Die Idee mit einem festen Garn oder Nahtband zu stabilisieren, ist mir unsympathisch.

 

Aber Nähbaerchen's Vorschlag mit einem geraden Streifen des Materials finde ich klasse! Das Ganze wird zwar gefestigt, bleibt aber elastisch. Das werde ich morgen direkt ausprobieren. Es wird sowieso zunächst ein Probeshirt werden, dann kann ich den guten Stoff schonen und später die notwendigen Korrekturen vornehmen...

 

Vielen Dank für Eure vielfältigen Vorschläge und Ideen!

 

Pia

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ich hab im nähkurs so ein ähnliches shirt gemacht. am ausschnitt hinten haben wir einen dünnen streifen vlieselie reingebüglt, das hat super funktioniert. leider hat sich der vordere ausschnitt trotz zwillingsnaht relativ rasch total ausgehängt, dass ich dann den kreuzunspunkt vorne händisch zusammengenäht habe, damit ich nicht im freien stehe...:rolleyes:

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Ich hab da auch schon etliche Versuche hinter mir und bevorzuge Nähbärchen´s Methode. Aber es ist ja auch so, dass jeder Stoff anders reagiert, also mach ich meistens erst mal einen Versuch auf einem kleinen Stoffrest und entscheide mich dann für die mir am geeignetesten erscheinende Verarbeitung.

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