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Seidenorganza Versäubern


hinyn

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Hallo,

 

ich bin Modedesignstudent und arbeite gerade an meiner neuen Kollektion. Die ist (zumindest für mich) etwas kompliziert und deshalb wollte ich euch mal nach euren Erfahrungen fragen. Es geht hier im speziellen um einen Rock, aus dem ein Schnittteil heraus wächst das oben in den Ausschnitt der Bluse läuft, aus einem versäuberten Loch in der Bluse wieder heraus kommt und dann in den Ärmel übergeht. Diese Konstruktion ist 1 Schnittteil, welches aus Seidenorganza genäht wird, damit man auch die Kleidung darunter noch sieht. Die Seide hab ich in 2 Versionen, eine recht steife und eine sehr weiche Qualität. Da der Organza zusätzlich auch noch bedruckt wird, und öfter mal die Vorderseite wechselt (also mal ist die Vorderseite zu sehen und mal die Hinterseite) wollte ich das Stück ungern füttern. Jegliche Art von Rollsaum oder ähnlichem wird aber vermutlich auch aufgrund der vielen Kanten und Ecken wegfallen. Nun fällt mir nur noch ein Nahtband oder ein angenähter Saum ein, bin aber mit beidem nicht wirklich glücklich. Was kennt ihr denn noch für Möglichkeiten wie man die Kanten eines durchsichtigen Stoffes schön versäubern könnte? (Overlock als Lösung ist leider auch hinfällig, das würde meine Dozentin nie erlauben =P)

Danke schön mal für eure Ideen =D

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Hallo,

zum Versäubern von dünnen Stoffen finden sich einige Tips im Forum, z.B.:

Nylon-Organza, Kantenverarbeitung? - Hobbyschneiderin + Forum

 

Wenn der Stoff "hoch und runter, durch und drüber" muss, dann eher den weicher fließenden nehmen? (Echt, Seidenorganza kann von vornherein weich sein? Ich dachte durch den Seidenleim eher starr)

 

Was mir auch sehr gefällt: Pojagi, ob das nun zu deinem Projekt passt?

pojagi - Google-Suche

 

Konkret: Kimonos z.B. von Chunghie Lee (Chung Lee)

Google-Ergebnis für http://1.bp.blogspot.com/_KB44c1jUEH0/SyDRtE9eUMI/AAAAAAAAAMg/FR2SlxeZQ0U/s320/P1090671+x+200.jpg

 

Dancing on Temple Tops the on-going adventures of a seamstress in Kyoto

 

LG, Deo

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Hm,

 

bei ganz dünnen Stoffen nehme ich immer den Chiffonsaum, den ich hier erkläre. Ganz unsichtbar ist der nicht, aber sehr, sehr schmal. An einem Taufkleid hab ich den auch schon bei Seidenorganza verwendet; ist fummelig, weil der Organza einen ziemlich "eigenen Willen" hat, aber machbar... :)

 

Je nachdem könntest du das letzte Mal falten und umnähen auch weglassen, also nur zwei Nähte machen.

 

Ganz offen lassen ginge nicht? Die Kanten werden ja vermutlich im schrägen Fadenlauf sein, oder? Vielleicht dann nur ein oder zwei Stütznähte in kurzem Abstand zur Kante machen, damit es, wenn es ausfranst, nicht zu sehr franst. Das hatte ich neulich in der threads bei dicken Stoffen empfohlen gesehen, müsste bei dünnen ja aber auch gehen.

 

Hm, neulich in der threads waren auch gerade Kanten bei Spitze das Thema.

Da gäbe es noch die Einfassung mit einem farblich passenden Schrägband (hier dann wohl am besten Seidenchiffon, Ponge oder ähnlich), oder sehr dünnem Ripsband (das nur einmal gefaltet werden muss); meinst du das mit dem Nahtband oder dem angenähten Saum? Da wäre imo eher die Frage, inwieweit das den Fall/die Biegsamkeit des Stoffes verändert. Ein sehr dünnes Spitzenband, das man einlagig aufnäht, wurde auch gezeigt. Aber das könnte alles zu viel Gewicht sein und auch zu viel Ablenkung vom Design, vermute ich?

 

Das klingt auf jeden Fall sehr interessant; bekommen wir mal ein Bild, wenn du dich für eine Methode entschieden hast? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo, danke schonmal für die Vorschläge.

 

Da hätte ich direkt auch ein paar Fragen:

 

Zur Chiffon-Naht, die klingt zwar sehr gut, aber wie verhält sich die bei Ecken und Rundungen? Diese hab ich nämlich wegen dem aufwendigem Schnitt im Überfluss :(

Alternativ hätte ich deswegen tatsächlich über einen angenähten Saum nachgedacht (ich weiß nicht wie man den sonst nennt, als die Fachbegriffe Thema waren hab ich wohl geschlafen :rolleyes:) da hätte ich dann die Kante des Schnittteils 3x zugeschnitten, immer wieder zusammen genäht und umgebügelt, damit komme ich gut um Kurven und Ecken, allerdings habe ich dadurch gleich 4 Nahtzugaben in meinem schmalen Saum und ich weiß nicht wie sich das dann auf den Fall auswirkt. (Und außerdem ist es verflucht viel Arbeit :()

Von einer ehemaligen Schneiderin hab ich mal was von Hexenspucke gehört, die trägt man wohl wie eine Art Leim auf und dadurch franst der Stoff nicht, allerdings habe ich sowas noch nirgendwo gefunden und weiß auch nicht wirklich wonach ich überhaupt suchen muss :confused:

Im Moment wäre mir wirklich eher nach einer Art Schrägband, muss ich das zwangsläufig selbst bügeln/nähen oder gibt es auch durchsichtige Schrägbänder zu kaufen? (Am besten auch von der Qualität wie Seide oder Chiffon, wenn das ganze zu billig wirkt bin ich verloren :streichelstoff:)

 

Bilder gibts gerne, allerdings vermutlich erst im März wenn die komplette Kollektion dann fertig und geshootet ist :D

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Also,

 

mit der Hexenspucke (mir fehlen die Worte...) könnte Fraycheck gemeint sein; das ist von GoldZack und in jeder gutsortiertierten Kurzwarenabteilung zu finden.

 

Fertiges Schrägband, das gut aussieht, sehr dünn ist und zu dem Stoff passt, da könntest du dir mal Organza-Falzgummi ansehen; das gibts in vielen Online-Dessous-Shops. Ich denke aber, für Chiffon ist das auch schon wieder zu schwer.

 

Und klar kannst du dir das Schrägband auch selbst aus Stoff, z.B. aus dem gleichen Organza oder einer dünnen Seide, z.B. Pongé, schneiden und falzen.

 

Weil die Nahtzugaben bei dem Chiffon-Saum vor dem Falten sehr knapp zurückgeschnitten werden, sind damit auch Rundungen möglich; es ist halt nur fummelig.

 

Was du mit dem angenähten Saum meinst, ist mir nicht so ganz klar - vielleicht ein Formbeleg?

 

Nähen ist wohl nicht so Thema in diesem Design-Studium...? :o

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Wenn man partout keinen Saum sehen soll wäre Polyesterorganza eine Alternative, denn den kann man durch Hitze versiegeln. Mit Kerze oder (noch nicht selber probiert) mit Lötkolben bzw. einem der Geräte für Brandmalerei.

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