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Ein Blick in die Burda Patchwork Winter 2012


Bloomsbury

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Hallo, ich heiße Margitta und ich darf hier auch Neues berichten. :winke:

 

Anfangen möchte ich mit der Burda Patchwork, aus der ich die einzelnen Quilts beschreibe, um von deren Machart, Farben oder Stil eine Vorstellung zu geben.

 

***

 

Der Blick auf die Vorschau-Seite der neuen Burda Patchwork (E 038) mit großformatigen Quilts auf kleinen Abbildungen erweckt fast den Eindruck, als handle es sich um feine orientalische Fliesenmuster. Und genau so geht es in diesem Heft unter anderem auch zu – orientalisch.

 

Die Reihe der Quilts, Deckchen und Kissen beginnt mit einem schmalen Wandbehang von Andrea Röpcke. Er basiert auf dem Kindergedicht „Fünfter sein“ und zeigt in sechs aneinander gereihten Bildern die Situation in einem Wartezimmer auf, mit gekauften Sorgenpüppchen als Patienten. Die witzige Arbeit ist mit drei Sternen gekennzeichnet, sieht aber leicht nachzuarbeiten aus.

 

Schmuckstuumlck.jpg

"Fünfter sein" und "Schmuckstück"

 

Der Eindruck fernöstlicher Mosaiken entsteht erstmals beim Betrachten des „Schmuckstückes“ von Dolly Malfoy, der mit Schwierigkeitsstufe 3 gekennzeichnet ist. Der 150 x 140 große Quilt in herbstlichen Farben ist nach der englischen Methode mit der Hand genäht und gequiltet.

 

„Pies and tarts“ nennt sich der nächst große Quilt von Sue Daley. Hier erfährt man beim Lesen der Beschreibung, dass mit der englischen Methode das Lieseln gemeint ist. Dreieckige ‚Tortenstücke‘ werden zu einem Kreis zusammengenäht und per Hand auf einen Untergrundblock appliziert. Mit 2 Sternen ist dieser Gebrauchsquilt gekennzeichnet, für den man die Stoffe bestellen, aber auch wunderbar Stoffreste verwenden kann.

 

Der nächste in sich gemusterte Quilt trägt ein Sternchen für Schwierigkeitsgrad ‚leicht‘ und nennt sich „Fundstücke“. Gudrun Engelmann hat ihn in schneller Manier aus 144 Blöcken zusammengenäht, indem sie pro Block nur zwei Stoffquadrate verwendete und immer eins davon wieder aufschnitt. Eine interessante Schnellschneide-Nähmethode!

 

Für das „Quilthouse“ von Margit Siposné Cseh gibt es diesmal das Wohnzimmer zum Nachnähen. Es ist das letzte Zimmer, das im Heft vorgestellt wird, die übrigen Anleitungen gibt es zum Bestellen. Ein Stern steht für leichtes Nachnähen dieser Handarbeit.

 

„Jahrhundertquilt“ nennt sich die nächste Arbeit von Veronika Kaminski, und genauso gediegen sieht er aus. Erdige Braun- und Beigetöne verleihen diesem präzise gearbeiteten Wandquilt eine gewisse Seriösität. Inspiriert sind die Blöcke von Yoko Saito, die auch die Stoffe entworfen hat.

 

In kürzester Zeit zusammengenäht ist die Hand- oder Umhängetasche „Delia“ von Franziska Jermann. Die abgesetzten Beige- und Grautöne ergeben einen bestechenden Kontrast gegenüber der freihandgequilteten Vorder- und Rückseite. Zwei Sterne stehen für mittleren Schwierigkeitsgrad.

 

„Nanouk“ von Florence Cathala ist ein schlicht gearbeitetes Eisbärenbild, das hauptsächlich aus alten Stoffen genäht wurde und nach seiner Fertigstellung auf einen Holzrahmen getackert wird. Verspielt und leicht.

 

LaVieenRose.jpg

 

„La vie en rose“ von Beatrix Laufens ist bereits auf dem Titelbild zu sehen. Der fliedergraue Untergrund ist in schiefe Blöcke geschnitten und lädt zum Vertauschen der unterschiedlich kräftig gefärbten Streifen ein. Die Rose besteht aus verschiedenfarbigen ‚Tortenvierteln‘, die ihrer Kreisrundung folgend, in weitere fünf Teile geschnitten und ebenso farblich durchgemischt werden. Dieser Wandquilt bietet sich zum Üben zweier moderner Techniken an. Zwei Sterne sagen aus, dass er für QuilterInnen mit Kenntnissen geeignet ist.

 

Der nächste Wandbehang stellt flackernde Kerzenlichter in der Dunkelheit dar und ist von einem „Lichterfest“ inspiriert. Aus dunkelblauem Stoff und bunten Rauten sieht die mittelschwere Arbeit jedoch in der Anleitung leicht nachzunähen aus. Durch kreisförmiges Quilten auf geometrisch geschnittenen Scraps ist Sylvie Pomeret eine interessante Spannung gelungen.

 

Die folgenden drei Modellen bringen orientalisches Weihnachtsambiente mit Bordüren, goldfarbenen Arabesken und großgemusterten Stoffen. Sie zeigen ein rundes Sitzkissen in Artischockentechnik, eine achteckige Tischdecke mit Sägezahn-Stern und ein kleineres Sternendeckchen. Entworfen sind die leichten bis mittelschweren Modelle von Viviane Kaluske.

 

Einen fröhlichen Weihnachtswald stellt der nächste Wandbehang mit 24 Tannenbäumchen aus kleinen Hexagonen dar. Karin Lehmann hat ihn sich ausgedacht und man kann ihn auch zum Adventskalender umfunktionieren kann. Eine anschauliche Anleitung erleichtert das Nacharbeiten; die Stoffe sind zum Bestellen.

 

***

 

Unter dem Motto „American Christmas“ gibt es von Franziska Jermann einen Wandbehang und ein Kissen nachzuarbeiten, die in ihrer Anforderung Anfängern Wissen und Übung vermitteln können.

 

„Weihnachten, traditionell“ heißt es bei den nächsten drei Modellen von Viviane Kaluske. Die beiden sechseckigen Sternedecken und der Tischläufer sind aus Stoffen von Frowein genäht und im klassisch-strengen Stil gehalten. Sie sind leicht nachzuarbeiten.

 

Ein naives Stick- und Applizierbild zeigt Marie-Laure Lorimier mit ihrem Wandquilt „Pretty Birdhouse“. Die sanften Töne und feinen Striche erinnern an Kinderbuchillustrationen. Mit etwas Geduld kann es auch von Anfängern nachgearbeitet werden.

 

Wie ein einziger Log Cabin, aber in groß, gibt sich das Plaid „Winterblumen“, in dem ein zentrales Blumennotiv mit verschieden langen Streifen umrandet ist. Margot Häring hat es aus weichen Stoffen in kräftigen Farben angefertigt und mit der Maschine genäht. Auch ein Anfänger tut sich damit leicht, aber einen größeren Lerneffekt verspricht dieses Plaid nicht.

 

Zum Schluss gibt es mit den „Vier Elementen“ von Ursula Kaltenborn noch ein paar handliche Quilt-Bilder in unterschiedlicher Farbabstufung. Diese Blöcke kann man nach der Methode des Foundation Piecing mit der Maschine oder auf traditionelle Weise als Log Cabin zusammensetzen. Ein Stern spricht auch für Anfängertauglichkeit dieses auffälligen, geometrisch wirkenden Musters.

 

***

 

In der Retrospektive des Heftes gibt es Blicke auf das Patchworkfestival im Val d’Argent zu Themen wie Zeichen der Zeit, initiert von Gudrun Heinz, Schriftbilder von Francoise Marchadier und Miniaturen von Kumiko Frydl. Viele weitere anziehende und beeindruckende Arbeiten sind abgebildet und man kommt einmal mehr zu dem Schluss, dass es sich lohnen würde, auch Ausstellungen im Ausland zu besuchen.

 

Außerdem lädt ein neuer Wettbewerb von Burda lädt dazu ein, ein Thema oder eine bestimmte Technik vorzuschlagen. In der Februar-Ausgabe haben Leser dann die Möglichkeit abzustimmen und in der Mai-Ausgabe wird das Wettbewerbsthema bekanntgegeben. Einsendeschluss für die Arbeiten wird der Dezember 2013 sein.

 

Viel Spaß beim Durchblättern!

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • stoffmadame

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  • Bloomsbury

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  • Eidi

    2

  • mecki.m

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Top-Benutzer in diesem Thema

Wow, so eine ausführliche Vorstellung, klasse :super:

Ich hab das Heft und bin auch nicht enttäuscht, mir gefallen einige Sachen sehr:

- zB das Quilting auf dem Titelquilt

- der Quilt zum Gedicht "Fünfter sein"

- der Quilt zum Thema Lichterfest

und die Ausstellungsberichte und Fotos. :ja:

 

Ob ich davon auch wirklich etwas nähen werde, steht auf einem anderen Blatt :cool:

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Deine Vorstellung macht ja wirklich Lust auf mehr.

 

Vielleicht darf ich aber erstmal am Donnerstag bei Iris ins Heft linsen.;)

 

Andersrum ist so eine U-Bahnfahrt auch lang und langweilig, da würde so ein Heft schon Abhilfe schaffen. Na schaun mer mal.

 

Gruß Mecki

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Vielleicht darf ich aber erstmal am Donnerstag bei Iris ins Heft linsen.;)

Wenn ich es bis dahin habe - klaro! Ich habe es vorhin bestellt, in unserem Zeitungsladen haben sie es mal wieder nicht... :ohnmacht:

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Ich hab das Heft

Das freut mich! Weil ich in Erinnerung habe, dass du PW-Hefte querbeet kaufst. :)

Das Lichterfest gefällt mir auch sehr gut, neben dem Schmuckstück und einigen anderen.

 

@ Eidi und mecki.m

Danke für's Lesen.

 

Lange Texte sind ja nicht jedermanns Sache. :o

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Das freut mich! Weil ich in Erinnerung habe, dass du PW-Hefte querbeet kaufst. :)

 

Hüstel...

ich reduziere es gerade aktiv :ohnmacht::engel:

 

Aber die burda PW hab ich mir bisher jedes Mal gekauft, weil darin manche Arbeiten einfach besonders schön in meinen Augen sind, die die nicht so schönen (von denen aber diesmal weniger drin waren) doch aufgewogen haben :cool:

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