Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Mantelsaum beschweren, Volumen nehmen?


lady.felicia

Empfohlene Beiträge

Guten Abend

 

Ich bin gerade dabei diesen Mantel zu nähen.

 

Er ist knielang und sehr glockig geschnitten, als Oberstoff habe ich

einen schönen mittelschweren Mantelflausch verwendet.

 

Nun ist er fast fertig, das Futter ist eingesetzt und der Saum wird gerade

offen genäht, d.h. beide Lagen werden für sich gesäumt und

hinterher mit Stegen verbunden.

 

Leider habe ich den Fehler gemacht den Saum des Oberstoffs nach dem

Nähen zu Bügeln. Nun fällt der Mantel noch weiter und steht

recht weit ab, was ich leider nicht ganz so schön finde.

 

Gibt es eine Möglichkeit diesen Fall zu beeinflussen,

sodass der Mantel eher weich und leicht glockig fällt?

Vielleicht kann man den Saum beschweren oder würde

dies den weiten Fall nur noch verstärken?

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von lady.felicia
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 41
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • lady.felicia

    10

  • elbia

    8

  • lea

    5

  • chittka

    3

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo!

 

Ich würde abwarten ob sich das Problem nicht von alleine erledigt, dass nämlich die Schwerkraft dafür sorgt, dass der Saum wieder weicher fällt.

 

Eine weitere mögliche Ursache ist vielleicht ein Verarbeitungsfehler: Hast du die Nahtzugaben der Teilungsnähte auseinander gebügelt? Ich habe einen ähnlichen Mantel, da wird der Saum für jede Stoffbahn separat genäht und dann erst die Teilungsnähte endgültig geschlossen. Die Nahtzugaben werden nicht auseinander gebügelt. Diese Verarbeitung bewirkt, dass ein Teil der Mantelweite nach innen, zum Körper hin, fällt und dadurch wirkt der Saum nicht so voluminös.

 

Ich hoffe der richtige Tipp ist für dich dabei!

LG Brigitte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider habe ich alle Nähte auseinander gebügelt, zum einen weil

es so in allen Anleitungen stand und zum anderen wollte ich

es vermeiden, dass sich die Nahtzugaben unschön durchdrücken.

 

Bevor ich den Saum genäht habe, fiel er auch viel leichter und nicht ganz

so weit, da sah er wirklich wundervoll aus.

 

Zur Not müsste ich die Saumkante des Oberstoffs halt offenkantig verarbeiten,

bei diesem nicht fransenden Wollstoff sollte dies kein Problem sein.

 

Vielleicht gibt es sich auch von selbst oder ich finde noch eine andere

Lösung, mal sehen.

 

Deine Variante klingt auch einleuchtend, allerdings bezweifel ich,

dass ich die Nahtzugaben jetzt noch schön gebügelt bekomme.

Durch das eingenähte Futter ist es doch etwas schwieriger.

 

Aber dankeschön, vielleicht werde ich es doch noch in Betracht ziehen :)

Bearbeitet von lady.felicia
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Mantel glockig ist, dann wird der Saum natürlich auf der Nahtzugabe breiter als an der Stelle, wo du den Saum umschlägst.

 

Bei einem Wollstoff würde ich versuchen, die Nahtzugabe entsprechend einzudämpfen.

 

Man könnte natürlich auch den Saum mit einem in Form geschnittenen oder schräg geschnittenen Besatzstreifen verstürzen, auch das könnte das Problem beheben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist nicht das Problem, den Saum konnte ich gut nähen, er wurde

hinterher auch mit Dampf gebügelt. Das kenne ich ja schon

von meinem Tellerrock :)

 

Es geht mir hier wirklich nur um den schrecklich weiten Fall, den ich

zu beheben versuche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du meinst mit "weiter Fall", daß der Saum etwas sperrig absteht?

Meines Erachtens wegen der Nahtzugabe.

Schneide die Nahtzugabe stufig zurück: in der Breite des Umschlags.

Und entweder lässt du die NZ am Mantel wie vorhanden und schneidest am Umschlag beide Seiten zurück. Oder Du schneidest an Mantel und Umschlag die jeweils diagonal gegenüberliegende Seite zurück. Wenn Du nicht viel zurückschneiden kannst, knips zumindest exakt am Umbruch ALLE Nahtzugaben V-förmig ein. Bügel danach nochmal die Nähte aus und klopf sie, solange es noch vom feucht bügeln dampft, mit einer festen Bürste aus.

Schlag den Saum um und bügele danach noch mal den Bruch. Nicht die gesamte Saumbreite.

Der Saum sollte danach besser fallen.

Hast Du den Saum eigentlich mit einer leichten Vlieseinlage gestützt?

Eine ganz leichte Bügeleinlage (in etwas mehr als der Saumbreite) schützt und stützt den Stoff am Saumumbruch.

Gruß

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo - verstehe ich Dich richtig - Du hast den Mantelsaum doppelt eingeschlagen und dann festgenäht? Damit hättest Du ja am Saum 3 Lagen Stoff - die natürlich viiiiel steifer sind als das restliche Material des Mantels... Ich würde dass nochmal auftrennen und nur einmal eingeschlagen festnähen. Und damit das ganze trotzdem auch von innen schön aussieht - aus Futterstoff Schrägstreifen schneiden und damit vorm Festnähen die Kante des Saums einfassen.....

 

Und die Saumzugabe nicht "ganz schmal" umlegen - das macht auch eher steif.

 

Sabine (die diesen Schnitt auch noch hier liegen hat)

Bearbeitet von Bineffm
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich habe den Saum nur einmal umgeschlagen und zwar 3 cm breit,

das Ganze wurde dann gesteppt und gebügelt, die Nahtzugaben

liegen auseinander.

 

saeumen.jpg

 

Hier sieht man die Saumweite recht gut:

 

saumweite.jpg

 

Du meinst mit "weiter Fall", daß der Saum etwas sperrig absteht?

 

Ja genau, er fällt eben nicht mehr leicht nach unten sondern

steht sperrig ab, was mir nicht so gut gefällt.

Leider konnte ich noch kein Bild davon machen, ich hoffe aber ich

kann nachher eines nachreichen :)

 

@ zuckerpuppe

 

Danke, vielleicht werde ich das mal versuchen, wie gesagt, zur Not

muss ich den Saum des Oberstoffs halt offenkantig lassen.

 

@ weltmeer

 

Aber Bleiband lässt den Saum doch nur noch weiter fallen, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entschuldigt die schlechten Bilder, aber andere sind gerade

leider nicht machbar.

 

abstehen.jpg abstehen2.jpg abstehen3.jpg

 

Ich weiß, der Mantel ist so ausgelegt, dass er weit fällt.

Aber vor dem Säumen fiel er euch viel leichter nach unten

und sah nicht so sperrig aus, deshalb wollte ich mich wenigstens

nach einer Alternative erkundigen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich denke, der Mantel fällt weicher, wenn du den Saum mit der Hand nähst.

 

Sollte das nicht reichen könntest du wirklich Bleiband probieren. Damit wird es nicht weiter, sondern schwerer, und zieht mehr nach unten. Dass Vorhänge unten manchmal so sperrig sind, kommt nicht vom Bleiband selbst, sondern von der starren Befestigung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo ladyfelicia,

 

einen schönen mantel hast du dir genäht mit wunderschön eingesetztem futter!

 

zum teil ist die ursache für das abstehen des saums ,das durchsteppen .damit versteifst du ja die untere saumkante.das würde ich auf jeden fall nochmal auftrennen und auch die nähte zusammengelegt bügeln .wenn der saum dann richtig fällt,überlege dir,ob du ihn von hand anstaffierst .

"weltmeer" hat heute morgen schon den tipp mit dem gardinenband gegeben.

das gibt es in verschiedenen gewichten.

das könntest du dann nach "chanel"-art an deinen saum nähen. nachzulesen bei: http://www.sewnsushi.de

 

viel erfolg

karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dankeschön, also werde ich den Saum noch einmal auftrennen, eine mühselige Arbeit, aber es wird sich schon lohnen :)

 

Mal sehen, ob ich das Ganze dann per Hand annähe.

Leider sind meine Handnähe nicht die besten, aber versuchen werde

ich es auf jeden Fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich plädiere auch nochmal für das Bleiband. Das kannst Du, nachdem Du den Saum per Hand angenäht hast, mit einer Sicherheitsnadel durchziehen. Der Saum sollte dafür ca. 1 cm breit sein (und die Aussenkante bzw. eine offen ;)).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...auf deinem Bild sieht man auch, daß der nach innen umgeschlagene Saum an der Kante leichte Wellen schlägt. Ein Indiz dafür, daß der Saum ein wenig länger ist, als das letzte Stück des sichtbaren Mantels (ich hoffe man kann das verstehen). Diese Tatsache "drückt" die untere Kante quasi nach außen, ähnlich wie bei einem Reifrock.

Ich denke ein keilförmiges einschneiden des umgeschlagenen Saumes nimmt die überschüssige Weite und der Mantel könnte dann wieder leichter nach unten fallen.

 

Viel Glück

Susanne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo LadyFelicia,

 

ganz sicher würde der Saum weicher fallen wenn du die einzelnen Bahnen nur bis ca. 5cm oberhalb der fertigen Saumlinie zusammennähst, dann die Teile einzeln säumst (keinesfalls mit der Maschine nähen!), oder wenn dir das zu aufwändig ist, mit Saumfix klebst. Dann schließt du die Teilungsnähte ganz und die Nahtzugaben nicht auseinanderbügeln!

 

Ich habe das bei meinem allerersten Mantel aus dickem Wollstoff vor vielen Jahren auch so gemacht und er fällt sehr schön. Ich war damals zu faul den endlosen Saum mit der Hand zu nähen und habe Saumfix verwendet.

 

P9220003.jpg

 

Allerdings zeichnen sich die Nahtzugaben durch den starken Druck beim Bügeln, auf der rechten Seite ab. Heute würde ich den Saum mit der Hand nähen, das bessere Ergebnis ist mir den höheren Zeitaufwand wert.

 

P9220005.jpg

 

Gutes Gelingen für deinen Mantel!

Brigitte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ sonnenscheinsu

 

Danke für den Hinweis, auf den Bildern sieht es wirklich so aus, als

wäre der Saum länger als der Besatz. Allerdings ist dies nicht

der Fall, sofern der Mantel liegt, mal sehen ob ich da noch etwas

verändere. Dazu muss ich sagen, dass die Besätze auch noch nicht

abgesteppt sind, hinterher wird der Mantel gerade vorn noch etwas

schöner fallen.

 

@ melolontha

 

Ah jetzt verstehe ich auch, wie du das Ganze gelöst hast,

das wäre natürlich eine Überlegung wert.

 

Ich werde erst einmal den Saum trennen und dann gucken, wie das

Ganze gebügelt aber nicht gesteppt fällt. Dann werde ich weiter sehen :)

 

Das dünne Futter habe ich aber trotzdem mit der Maschine gesäumt,

ich musste es eh doppelt einschlagen, weil es sonst durch

das farbige Zwischenfutter nicht sonderlich schön ausgesehen hätte.

Dadurch entsteht auch minimal mehr Volumen, aber das drückt der

Mantelstoff von außen wieder platt durch sein Gewicht.

 

Ach das ist übrigens mein erster Mantel bzw. meiner erste

Jacke überhaupt und da ich mir alles so ziemlich selbst beibringe,

freue ich mich immer umso mehr über Hilfe :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So ich habe den Saum des Wollstoff nun wieder aufgetrennt und

den Bruch heras gebügelt. Jetzt fällt er wieder traumhaft und

ist nicht so starr wie vorher :)

 

abstehen-neu.jpg abstehen-neu2.jpg abstehen-neu3.jpg

Bearbeitet von lady.felicia
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich schließe mich absolut Brigittes (melolontha) Meinung an.

Teilungsnähte von unten her in Saumzugabenhöhe auftrennen, die einzelnen Teile säumen, möglichst von Hand, dann die Nähte wieder schließen und nicht mehr auseinander bügeln.

Ich hatte das gleiche Problem mit dieser Langjacke

 

Erst als ich die Teile extra gesäumt und dann erst zusammengenäht hatte, stand es nicht mehr ab - ich musste sogar die leichte Vlieseline von der Saumzugabe abmachen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Schnitt ist doch recht ähnlich was die Saumweite angeht

und deine Jacke sieht wirklich wundervoll aus.

 

Vielleicht werde ich das morgen mal ausprobieren, vielen Dank :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sind ja ganz tolle Modelle die ihr da gefertigt habt. Möchte demnächst auch einen Mantel schneidern, deswegen war es schon mal interessant zu lesen wie das mit dem Saum am besten gemacht wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe jetzt angefangen den Saum per Hand anzustaffieren, wie erwartet

dauert es ziemlich lange, aber es sieht recht unauffällig aus

und der Mantel scheint wirklich viel besser zu fallen, als mit einem genähten Saum :)

 

Die Hälfte ist nun geschafft, der Saum wurde schon etwas gebügelt.

Nun fällt er wirklich schöner, als mit gestepptem Saum.

 

Volumen hat er trotzdem Einiges, aber das liegt eindeutig am sehr

glockigen Schnitt, dagegen kann man dann nichts machen.

Ich denke es ist auch eine Gewöhnungsfrage, sonst hatte ich immer

nur schmalere oder leicht ausgestellte Mäntel.

 

Die Nähte habe ich wie empfohlen ein Stück aufgetrennt und den Saum

stückchenweise anstaffiert, hinterher werden die Zentimeter dann

wieder geschlossen.

 

Ich danke euch noch einmal für eure Hilfe, wenn er fertig ist,

werde ich euch auch die Bilder nicht vor enthalten :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 12 Jahre später...
Am 22.9.2008 um 18:22 schrieb elbia:

Teilungsnähte von unten her in Saumzugabenhöhe auftrennen, die einzelnen Teile säumen, möglichst von Hand, dann die Nähte wieder schließen und nicht mehr auseinander bügeln.

Ich hatte das gleiche Problem mit dieser Langjacke

 

Erst als ich die Teile extra gesäumt und dann erst zusammengenäht hatte, stand es nicht mehr ab - ich musste sogar die leichte Vlieseline von der Saumzugabe abmachen.

Ich muss mal diesen alten Thread ausgraben, auf den durch eine Suchmaschine gekommen bin :D  - wenn Du die Einzelteile zuerst säumst und dann die Teilungsnähte im Saumbereich schliesst, ohne sie auszubügeln, dann bleiben die Nahtzugaben im Saum sichtbar, oder? Und sie stehen dann hoch?

Ich habe nämlich ein ähnliches Problem mit diesem Schnitt

https://www.burdastyle.de/produkt/magazin-schnitt/blazer-jacke-05-2020-116_116-052020-DL

und einem ziemlich festen Stoff.

Wenn ich den Saum wie angegeben mit einer Formblende aus dem gleichen Stoff verstürze, sehe ich aus wie ein Mantarochen :cool:

Allerdings sind die Teilungsnähte hier so weit aussen, dass Deine Methode hier wahrscheinlich nicht ausreichen würde.

Ich werde es mal mit einer Formblende aus Futtertaft versuchen, befürchte aber, dass schon die Verbindungsnaht (und die NZG des Stoffs) schon für zu viel

Steife führen werden.

Grüsse, Lea

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.