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Warum Totenköpfe- und Camouflage-Stoffe?


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...hab' hier gerade mal reingelesen.

erlaubt mir bitte eine frage (auch wenn ich damit anecke):

 

findet ihr diese ganze diskussion nicht einfach nur albern??

 

ich kann leute, die jeder moderichtung gleich eine weltanschauung unterstellen, nicht wirklich ernst nehmen.

 

mit verwunderten grüßen,

 

farinelli

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  • rosie*the*riveter

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Vergangenheitsbewältigung auf Stoffbasis ist jedenfalls nicht mein Ding.

 

 

Das seh ich allerdings genau so, auch bei den Farben.

 

schwarz: geht nicht mehr, hat die SS getragen (blöd jetzt für die Gruftis, Pech gehabt :p)

rot: war in der Fahne mit dabei und außerdem schon im 1. WW in, auch nicht so toll und politisch nicht korrekt, aber immer noch besser als der 2. WW

weiß: etc. etc.... ach ja, der KKK hat doch weiße Bettlaken an, oder?? etc. etc. etc.

 

Ganz ehrlich, wenn ich so was les, bekomm ich einen Hals. :mad:ES IST HALT MODERN, who cares? Wollen sich jetzt alle um sämtliche Moderichtungen irgendwelche Gedanken machen? Ist doch wurscht, nächstes Jahr ist was anderes in. Und zeigt mir ein Kind, dass mit Totenköpfen die SS assoziiert. Piraten der Karibik liegt da mal viel näher. Gefallen tuts mir auch nicht (mehr), daher zieh ich es nicht an, ABER: wenn ich ein Kind hätte, dürfte es sich heraussuchen, was es tragen will, und wenn das Tarnstoff ist, auch gut.

 

Die Kinder schon zu Gutmenschen erziehen funktioniert nicht, die Sachen werden durch Verbote bloss interessant. Als ich ca. 20 war, hatte ich auch ein ganzes Kleid in Tarnstoff und kam mir irrsinnig cool vor. Bin immer noch nicht in der naziverseuchten (!) - die Bemerkung ist echt ein Hammer, grenzt an Rufmord :mad: - Bundeswehr, obwohl Mädchen jetzt auch dürfen. MEIN KLEID HATTE KEINE AUSWIRKUNG AUF MEIN LEBEN! :D

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findet ihr diese ganze diskussion nicht einfach nur albern??

 

 

Hast Recht, ich hör jetzt einfach auf und fühle mich weiter als gutes und vorurteilfreies Elternteil ;)

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Bisher hab ich nur still mitgelesen, aber jetzt mag ich auch mal was dazu sagen.

 

Rittermotive auf Jacken, Hosen und Pullovern sind okay, dabei brachten die früher doch auch nur Krieg, Vergewaltigungen, Plünderungen etc. Sobald irgendwo Ritterspiele oder Mittelaltermärkte stattfinden rennt fast jeder mit seinen Kindern dahin.

Ich finde weder Totenköpfe auf der Kleidung noch Tarnstoffe sonderlich schlimm. Ich hab hier einen blauen Camoustoff und überlege ob ich mir und meinem jüngsten daraus jeweils ein T-Shirt nähen soll.

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Naja, so ganz vorurteilsfrei bin ich auch nicht, ist mir grad aufgefallen:

 

Ich hab ja zum Glück nen Jungen, aber ich hab immer gesagt:

Auch wenn es ein Mädchen wird, Rosa kommt mir nicht in den Schrank!

Das kann sie sich dann kaufen, wenn sie ihr eigenes Geld verdient!

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...hab' hier gerade mal reingelesen.

erlaubt mir bitte eine frage (auch wenn ich damit anecke):

 

findet ihr diese ganze diskussion nicht einfach nur albern??

 

ich kann leute, die jeder moderichtung gleich eine weltanschauung unterstellen, nicht wirklich ernst nehmen.

 

mit verwunderten grüßen,

 

farinelli

 

Hi,

ja, ich finde die Diskussion auch albern.

 

Ich habe meinen Kindern auch Camouflage Hosen genäht. Sie dürfen damit nach belieben im Matsch, Gras, Sand u.s.w. spielen und sich dabei auch gern mal richtig dreckig machen, denn sie sind wirklich unempfindlich in Punkto Flecken. Sie lieben ihre "Räuberhosen", denn damit verbinden sie Spass pur und nicht mehr.

Totenköpfe spielen bei uns seit ca. 2 Wochen eine größere Rolle, denn am Freitag ist in unserer KITA Piratenfest. Ich habe dafür schon T-Shirts und Hosen gemacht mit sehr Kinderfreundlichen Motiven, ABER auf ihr Bandana wollen sie gern einen Totenkopf. Diesen Wunsch werde ich Ihnen auch erfüllen. Für mich ist das ein Rollenspiel und all diese Rollen wollen auch mal ausgelebt/ausgespielt werden.

Wenn meine Kinder sich in eine sagen wir mal "negative Richtung" entwickeln dann hat das sicher nichts mit diesen Sachen zu tun, sondern eher mit meiner Erziehung.

 

LG Susi

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@Mathilda

 

Aber Obacht, nicht dass aus dem Kind später ein Nazibundeswehrmensch wird. Und blau war in der Renaissance die Farbe des Teufels und des Bösen, also Achtung, was Du dem Kind da anziehst :D:D:D

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Das ist was Teeanger gerade wollen! Die Erwachsenen schockieren:cool:! Wenn wir ihre Mode schön fänden, würden sie schleunigst etwas anderes ausdenken!!!!

LG, Eure Caleteu

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Schön, dass sich diese Diskussion wieder von Pauschalierungen entfernt.

 

Ich war 4 Jahre beim Bund, auch um das Recht zu verteidigen, dass mich jeder als Mörder oder Nazi beschimpfen konnte und kann. Kein Problem.

 

Nur finde ich die Aufbauschung von persönlichen Präferenzen ein wenig albern. Un wenn man dann konsequent sein wollte, gäbe es eigentlich speziell klamottenmäßig ziemlich wenig, was nicht schon von irgendjemand für irgendwas mißbraucht wurde.

 

Zieht doch einfach an, was Ihr wollt. Dafür leben wir in einer Demokratie.

 

Just my 2 cents.

 

Jörg

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Der NVA-Tarnstoff war grün mit längs angeordneten braunen kurzen Strichen drauf. Bessere Tarnung in den DDR-dominierenden Nadelwäldern ....

 

Ich lach mich wech ... Striche für Fichte/Tanne und Flecken für Eiche/Buche ... und im Irakkrieg trugen sie Camouflage in Sandfarben.

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Uff.

Meine Ausgangsfrage war, warum Leute diese Soffe wählen. Und da haben sich dann ja doch einige Gründe gesammelt...

- Jungs wollen Pirat sein

- ist modern

- keine negativen Assoziationen mit den Mustern

- Camouflage ist praktisch

- wird vom Kind gewünscht

- Provokation

(...)

 

Ich finde diese Gründe nachvollziehbar. Was jetzt nicht heißt, dass diese Muster kaufen werde,... Danke jedenfalls für die regen Kommentierungen. Ich bin gestern und heute ein ganzen Stückchen schlauer geworden.

 

Ida

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Kann mal jemand so eine Kitty mit Knochen drunter sticken .... ich glaube ich will das anziehen:lol:

Liebelein, ROSA ist so gar nicht deine Farbe *frotzel* ;);)

 

Grinsegrüße,

Benedicta

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@Doro

 

Kleinkinderbinikis suspekt? Sag das nicht, hatte ich mit ca. 3 Jahren auch, allerdings in orange und aus Strick :D

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Ich gebe zu, ich lese solche Diskussionen hier immer gerne, weil sie so eine vielseitige Sicht auf die Dinge des Lebens geben.

 

Und für mich ist das, was irgendwann von einem Menschen überbleibt immernoch etwas ganz natürliches, wohingegen Hinrichtungsgeräte prinzipiell für mich wesentlich verwerflicher wirken, auch wenn bei Kreuzen diese Bedeutung wohl ziemlich verdrängt worden zu sein scheint.

 

Ich glaube nicht, daß diese Bedeutung verdrängt wurde.

 

Ich denke Kinder gehen an gewisse Dinge anders heran als Erwachsene. Dass es Tod und Krieg gibt kriegen sie früher oder später von ganz alleine raus aber bis dahin halte ich es nicht für verwerflich sie Pirat oder Soldat spielen zu lassen.

 

Ich glaube, daß das sogar wichtig ist, daß die sowas spielen.

 

Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an: die Aufregung kann ich auch nicht so recht nachvollziehen.

 

Aufregung ist vielleicht der falsche Begriff. Gedanken, Verwunderung passt vielleicht besser.

 

Zudem: wo wollen wir anfangen? Früher waren Matrosenanzüge für Kinder schick.

 

Oh, ja, es gab einen riesigen Krach zwischen meiner Mutter und ihrer Schwiegermutter, weil die mich dringend in so ein Anzügelchen stecken wollte ...

 

In einem Konfliktmanagement-Seminar hat mir jemand gesagt: Nichts ist einfach gut oder schlecht, erst deine persönliche Bewertung macht es dazu.

 

Ganz so einfach ist es aber nicht. Es ist nicht nur die persönliche Bewertung, sondern auch die der Umwelt, die da mit reinspielt. Diese persönliche Bewertung ist letztendlich sehr tief in einem selbst verwurzelt und notwendig, da man ohne diese Einschätzung kaum durchs Leben kommt.

Das wirft man folglich auch nicht mal so eben einfach um und für elementare Dinge, muß sich langsam eine ganze Gesellschaft ändern.

 

Man kann ich alles was hineininterpretieren oder es eben lassen und ich lehne es ab mir derartig tiefgreifende Gedanken über eine Modeerscheinung zu machen und den Trägern dieser Dinge irgendwelche Eigenschaften oder Anschauungen zu unterstellen wenn sie diese nicht auch anderweitig nach aussen tragen.

 

Das ist doch eine sehr gesunde Einstellung. :)

 

Jaja, die lieben Vorurteile....

 

Ich lauf schon seit über 20 Jahren mit Totenköpfen auf den T-Shirts, Tarnhosen usw rum. In letzer Zeit ist es ein bißchen ruhiger geworden. Aber einiges ist schon noch in meinem Kleiderschrank.

 

Ich bin Pazifist, kein Nazi und kein Satanist!

Damals hat es zu meiner Musik gehört und provoziert hab ich schon immer gerne.

 

Was ist denn das für Musik?

 

Nimm einen ( mit negativen Assotationen behafteten )Totelschädel ,mache ihm ein Schleifchen ins Haar und Herzchenaugen...schon wird was völlig anderes, fröhliches aus ihm . Und so vorurteilsfrei sind in meinen Augen auch Kinder.

 

H.Grönemeyer: " Kinder an die Macht!"

 

Da muß man aber vorsichtig sein, denn so vorurteilsfrei sie auch sein können, so beeinflussbar können sie auch sein.

In so weit, bin ich persönlich ein sehr großer Freund von Kindern, aber vollkommen unter deren Fuchtel würde ich mich niemals begeben wollen.

 

noch eine Theorie zu den Gründen:

 

ein Bekannter von uns ist Spielpädagoge. Er beobachtet in den letzten Jahren, dass quer durch die Altersgruppen das "Helden spielen" eine große Nachfrage hat.

 

Ja, war das denn früher anders?

Spielten wir nicht auch alle gerne Helden? - Die Jungen zumindest.

Wir Menschen träumen als Kinder doch alle davon, die Welt verändern zu können oder nicht?

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oh je oh je

 

muss ich mich jetzt hier abmelden, weil ich mir gerade ein shirt aus rosa camouflage genäht habe? und zwar für MICH

 

und meine kleine schwarze st pauli badeente mit dem totenkopf auf der brust werde ich wohl ertränken müssen

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oh je oh je

 

muss ich mich jetzt hier abmelden, weil ich mir gerade ein shirt aus rosa camouflage genäht habe? und zwar für MICH

 

 

Ist ja Ok, aber wehe Du gibst es deinem Kind! :cool: :D

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...Ganz so einfach ist es aber nicht. Es ist nicht nur die persönliche Bewertung, sondern auch die der Umwelt, die da mit reinspielt. Diese persönliche Bewertung ist letztendlich sehr tief in einem selbst verwurzelt und notwendig, da man ohne diese Einschätzung kaum durchs Leben kommt.

Das wirft man folglich auch nicht mal so eben einfach um und für elementare Dinge, muß sich langsam eine ganze Gesellschaft ändern. ...

 

Ein klares Jein :D. Natürlich kann man die Umwelt nicht komplett ignorieren, denn irgendwie müssen wir alle ja in dieser Gesellschaft zurechtkommen. Aber wenn du, wie ich annehme, bei der persönlichen Bewertung auf Glaubenssätze abzielst, dann ist das genau das hüpfende Komma... äh, der springende Punkt. ;)

 

Die wenigsten machen sich ihre persönlichen Glaubenssätze klar und hinterfragen sie. Nur wenn ich erkenne, daß ich von Kindesbeinen an "indoktriniert" wurde, kann ich entscheiden, ob ich bei diesen Überzeugungen bleiben will. Will ich das aber nicht, weil die Ratio erkennt, daß ein bestimmter Glaubenssatz Blödsinn ist, ist es echte Arbeit, ihn loszuwerden. Aber wenn ich erstmal weiß, durch welchen Filter ich gucke, kann ich zumindest versuchen, ihn mal beiseite zu packen.

 

Das bedeutet aber Arbeit, zu der nur wenige bereit sind. Viel einfacher ist es bekanntlich, andere denken zu lassen und Meinungen zu übernehmen. Damit eckt man ja auch viel weniger an. :rolleyes:

 

"Die Gesellschaft" besteht ja letztlich nur aus Individuen, würde also jeder Einzelne an sich arbeiten... Ja, ich weiß, graue Theorie.

 

Aber mich erschreckt es schon, wie schnell immer noch Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten wie Kleidung in Schubladen gesteckt werden bzw. wieviel Bedeutung solchen Stoffen beigemessen wird. :eek:

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Death Metal :D

 

Viele Grüße

Caroline

 

Soso, du wohnst also in einer schwarz gestrichenen Wohnung, beißt morgens zum Frühstück einer Fledermaus den Kopf ab und gehst zum schwarze Messen feiern in den Wald? :zahn:

 

Klischees sind sowas schönes! :rolleyes:

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wenn ich das alles so lese und an mein Alter(1974) denke und dann als ich um einiges jünger war.

Also revolte habe schon wir damals gemacht,nur halt mit anderen Zeichen,Mitteln und Symbole wo auch keiner so recht gewußt hat woher eigentlich und welchen tieferen Sinn die heißbegehrten Sachen eigentlich haben.

Und außerdem was verboten ist,ist interesant.

Was interesse erweckt will man haben.

Was man haben will darum kämpft man.

Und der Konflikt ist eigentlich geboren.

 

lg riki

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Soso, du wohnst also in einer schwarz gestrichenen Wohnung, beißt morgens zum Frühstück einer Fledermaus den Kopf ab und gehst zum schwarze Messen feiern in den Wald? :zahn:

 

Klischees sind sowas schönes! :rolleyes:

 

Ja genau :p

 

Nee eigendlich ist unsere Wohnung (fast) stinknormal, mein Freund ist Vegetarier. Also keine Fledermäuse :D

 

In den Wald gehen wir auch selten :lachen:

 

Wird sind eine Stinknormale Familie

 

Viele Grüße

Caroline

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mein Freund ist Vegetarier

 

Viele Grüße

Caroline

 

Und wie feiert ihr dann die genreüblichen Blutorgien? Mit Tomatensaft oder was? :freak:

Pfffff.... die Metaller sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren! :lol:

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Ja genau :p

 

Nee eigendlich ist unsere Wohnung (fast) stinknormal, mein Freund ist Vegetarier. Also keine Fledermäuse :D

 

ihr sollt die auch nicht essen....

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