Zum Inhalt springen

Partner

Ärmel 'einhalten' - Probleme bei Viskose Crepe


jule123

Empfohlene Beiträge

Liebe Hobbyschneiderinnen,

 

ich profitiere schon lange 'heimlich' von den tollen Tips hier im Forum und habe nun beschlossen auch wieder für mich zu nähen.

 

Tunikas find ich toll - daher Burda plus Schnitt 8100

 

Zugeschnitten und dann ging das Drama los - Ärmel einhalten war ein großer Aufwand bei Crepe - heften etc. und dann habe ich 'Puffärmel' - sieht bei mir nicht so richtig gut aus.

 

Wahrscheinlich mach ichs falsch - Eigentlich würde ich lieber die Ärmel normal einnähen, befürchte aber, daß sie dann zu eng werden ...

 

Habt Ihr einen Tip ?

 

Vielen Dank schon Mal.

 

Eure

 

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 13
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • jule123

    6

  • rightguy

    2

  • nowak

    1

  • nähtrubchen

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Julia,

 

ich verstehe dein Problem nicht so ganz. Was ist das denn für ein Schnitt? Wieso sollten beim nochmaligen Einnähen der Ärmel diese zu eng werden? Eventuell kannst du auch ein Foto von den "Puffärmeln" einstellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Schnitt selbst kenne ich nicht.

 

Aber: Wie kommst du eigentlich sonst mit Burda-Ärmeln zurecht?

Ich habe immer das Gefühl, da ist ziemlich viel Mehrweite drin.

Wenn es mir zu puffig wird, versuche ich, die Armkugel flacher einzunähen.

 

Beim Einhalten ist auch wichtig: innerhalb und außerhalb der späteren Nahtlinie mit großen Stichen steppen und Unterfäden anziehen. Eingehaltene Weite einbügeln. Beim Einnähen viele Stecknadeln quer stecken.

 

LG

Inge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, vielleicht habe ichs blöd beschrieben:

 

Bei diesem Schnitt ist das Ärmelstück deutlich größer als das Ärmelloch - man muß das Ärmelstück einreihen (auf dem Schnitt als Wellenlinie sichtbar) und zusammenziehen, daß es sich kräuselt . Das muß man dann ins Ärmelloch unter Berücksichtigung der Passzeichen einnähen - und zwar so, daß keine Falten sichtbar sind.

 

Bei meinem Probeteil habe ich den ersten Ärmel nach Anleitung eingenäht - eingereiht und geheftet, weil er Stoff so 'flutschig' war. Beim Nähen hatte der Ärmel oben dann aber lauter Falten, wie Puffärmel. Den anderen Ärmel habe ich versuchsweise ohne einhalten reingenäht. Da hing ziemlich viel Stoff rechts und links über. Wenn ich den weggeschnitten hätte, hätte mein Arm bestimmt nicht mehr reingepaßt.

 

An einen neuen Nähversuch habe ich mich jetzt wegen der blöden 'Einhalterei' bisher nicht gewagt. (Obwohl ich normalerweise wirklich geduldig bin flog das Probestück ein paar Mal in die Ecke). Ausserdem ist mein Probestück viiieel zu groß. Schulter etc. paßt gar nicht. Bevor ich mir die Arbeit mache, den Schnitt anzupassen wollte ich wissen, ob es eine Alternative zum einhalten gibt.

 

Ansonsten würde ich von meiner Lieblingstunika den Schnitt abnehmen und Mal versuchen ob das besser klappt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Aficionada

Fotos kann ich frühestens heute Abend machen.

 

 

@Minga

Burda-Schnitt-Erfahrung habe ich noch keine. Meine Näherei beschränkte sich bisher auf Möbelüberzüge, Vorhänge, Tischdecken etc. und natürlich Hosen kürzen, Reisverschluß wechseln etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi!

Ich glaube, daß das Problem ist, daß Du nicht genug eingebügelt hast.

Wenn der Ärmel eingehalten ist, mit BEIDEN Reihfäden, dann mußt Du erst diese eingehaltene Weite EINBÜGELN. Du gehst mit der Spitze des Bügeleisens so lange vorsichtig über die Reihfäden bis der Stoff die gewünschte Kugelform erreicht, das ist Übungssache. ICH bügele immer von der Nahtzugabe nach innen.

Zugegeben, Du hast Dir nicht gerade ein einfaches Material ausgesucht, da mußt Du schon mit Fingerspitzengefühl arbeiten - und auch ich finde die Einhalteweite bei Burdaschnitten gerne mal etwas großzügig bemessen.

Aber passen wird der Ärmel auf alle Fälle, Du mußt halt nur 'schön brav' die Weite einbügeln. (Bei einem Wollstoff hättest Du da z.B. viel weniger Probleme)

Beim Bügeln darauf achten, daß Du Dir weder Falten einbügelst, noch durch zuviel Druck und/oder Hitze Glanzstellen entstehen.

Beim Einsteppen darauf achten, daß der Ärmel tatsächlich auf die richtige Weite eingebügelt ist und keine Fältchen einsteppen!!!

Reihfäden drin lassen und erst ziehen, wenn der Ärmel eingesteppt ist.

Paßzeichen GENAU beachten.

Und Geduld bei diesem Unterfangen zu predigen, verkneife ich mir!;)

Los, versuch's noch mal, der erste eingehaltene Ärmel ist immer der Schwierigste!!

(Wenn Du Stoffreste haben solltest, dann mach' Dir doch ein parr Probe-Ärmelkugeln, an denen Du 'EINBÜGELN ÜBEN' kannst. Du wirst sehen, das klappt von Mal zu Mal besser!)

Viel Erfolg und Spass!

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Martins Tip ist sehr gut, Einhalten geht leichter, wenn man die Überweite einbügelt, dann hat man auch keine Fältchen.

 

Allerdings geht das vor allem bei Wolle oder auch noch Baumwolle gut, Viscose-Crepe ist dasfür nicht das Material der Wahl... das läßt sich leider nicht gut einbügeln.

 

Ob du die Armkugel einfach abflachen kannst, mußt du ausprobieren. Bei mir passen Schnitte mit flacher Armkugel generell nicht gut, aber jede Figur ist anders. Vielleicht kannst du sie auch etwas abflachen und gleichzeit noch etwas einhalten. Sozusagen ein "Kompromiss".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die Tips, Martin und Nowak - Ihr habt bestimmt recht, am Einbügeln liegts. Ich hatte schon befürchtet, daß da noch mehr Arbeit drin steckt, wenn mans richtig machen will.

 

Meine Entscheidung daher wie folgt: Ich lege den Burda Schnitt zur Seite, bis meine Frustrationsgrenze deutlich gesunken ist. Vielleicht brauche ich dann für den Winter eine Tunika aus Wollstoff :D

 

In der Zwischenzeit nehme den Schnitt meiner Lieblingstunika ab und versuche damit mein Glück.

 

Dankeschön nochmal, ich berichte von meinen Erfolgen.

 

Eure

 

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die Tips, Martin und Nowak - Ihr habt bestimmt recht, am Einbügeln liegts. Ich hatte schon befürchtet, daß da noch mehr Arbeit drin steckt, wenn mans richtig machen will.

 

Meine Entscheidung daher wie folgt: Ich lege den Burda Schnitt zur Seite, bis meine Frustrationsgrenze deutlich gesunken ist. Vielleicht brauche ich dann für den Winter eine Tunika aus Wollstoff :D

 

In der Zwischenzeit nehme den Schnitt meiner Lieblingstunika ab und versuche damit mein Glück.

 

Dankeschön nochmal, ich berichte von meinen Erfolgen.

 

Eure

 

Julia

 

Vergiß beim Schnittabnehmen aber nicht die Einhalteweite in der Ärmelkugel!;):p:)

 

M.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Ich habe schon einige Teile mit Ärmeln genäht und mich auch schon sehr oft über Burda schnitte geändert. Die Mehrweite die die da berechnen ist meines erachtens sehr unrealistisch.

Die Schnitte die ich selber konstruiere (nach M&S) haben auch mehrweite aber so das die dann auch in die Armkugel passen.

Was ich dir raten kann (habe ich in notsituationen auch gemacht) :

 

denn Ärmel nur soviel einhalten das er nicht zu einem Puffärmel wird und dann von der Schulternaht aus zu beiden Seiten runtergenäht. Immer auf dem Teil nähen dann kann man die Weite besser einhalten. Das was überhängt schneide ich ab (darf natürlich nich zuviel sein).

Beim abschneiden sollte man nicht parallel zur Unterärmelnaht schneiden sonder einfach ausgleichen damit der Arm noch durchpasst.

 

Sitzt zwar nicht 100% Perfekt aber immerhin besser als ungewollte Puffärmel.

 

Ich hoffe ich habs verständlich erklärt.

 

Bei uns im Nähsaal wo ich meine Ausbildung gemacht habe sagten die erfahrenen Näherinnen immer " Wer nicht pfuschen kann der kann nicht nähen" das durfte meine Ausbilderin zwar nicht hören aber das ist Tatsache.

 

Viel erfolg wünscht

Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Anna

Vielen Dank Anna, das hat mich richtig aufgebaut. Liegt also nicht nur an mir. Das richtig 'Pfuschen' muß ich aber noch üben.

 

@Martin

Ich habe noch einen schönen Leinenstoff. Der läßt sich bestimmt besser einbügeln, oder ? Mit dem übe ich das Einbügeln dann beim nächsten Mal.:buegeln:

 

Aber dieser Viskose Stoff muß zu einer Tunika werden - vielleicht bekomm ichs ja auch ohne einhalten hin - weißt Du, fürs kurzfristige Erfolgserlebnis ...

 

Viele Grüße,

 

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nimm doch etwas von der Einhalteweite aus dem Ärmel. Erst natürlich Kugelnaht und Armlochlänge am Schnitt ausmessen und entscheiden, wieviel Du weghaben willst. (3-5 cm Mehrweite müßten genügen. Vergleiche auch den ausgeschnittenen Ärmel mit dem Schnitt, nicht das dieser "ausgezogen" ist). Dann Ärmelschnitt von oben nach unten bis nahe Saum am Schultereinsatzzeichen einschneiden und oben etwa 1-2 cm übereinander schieben. Ärmelweite unterhalb der Kugel kontrollieren. So bleibt die Kugellänge erhalten, Einhalteweite hat sich verringert aber die Ärmelweite ist kleiner.

 

Oder: In Mitte der Kugel horizontal durchschneiden, dann von oben (Schulteransatz) diesen Kugelabschnitt durchschneiden. Die 2 teile mit Drehpunkt Kugelnaht nach innen drehen. Schöne Form nachzeichnen. Kugel wird kürzer und Einhalteweite verringert sich aber Ärmelweite bleibt gleich.

Alles in maßen bitte (1-2 cm Bereich)

LG

heidi

hab noch eine Zeichnung hochgeladen, verdeutlicht es besimmt besser

einhalteweite.pdf

Bearbeitet von stofftante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist sehr wichtig, welchen Stoff man verwendet. Ein weichfallender Stoff gibt nicht so schnell einen Puffärmel wie ein fester.

 

Ich selbst komme mit der Einhalteweite bei Burda ausgezeichnet zurecht und kann auch nicht behaupten, dass das zuviel wäre. Immer genau richtig.

 

Aber folgendes ist wichtiges "Notfallprogramm":

 

Die Nahtlinien von Ärmel und Armloch müssen genau übertragen worden sein. Also auf "ungefähr" geht da garnichts. Ich würde deshalb Ärmelnaht und Seitennaht nochmal auftrennen und den Schnitt nochmals auflegen, dann die Linien mit einem farbigen Nähgarn und kleinen Vorstichen genauestens markieren.

 

Dann würde ich die auch von RightGuy genannten zwei Linien auf dem Ärmel steppen, und zwar bei noch offener Ärmelnaht und schon einmal die Form durch das Anziehen der Unterfäden in Kugelform ziehen und bügeln, auskühlen lassen auf einem gerollten Handtuch in Form der Ärmels, mit Stecknadeln fixiert.

 

Dann sollte man - bei immer noch offenen Nähten an Arm und Kleidungsstück - mal den Arm probeweise hineinhalten, ob die Weite jetzt passt. Manchmal hefte ich die Kugel im Einhaltebereich jetzt schon ein, und zwar jenachdem auch mal mit dem richtigen Nähgarn- das kann nämlich drin bleiben.

 

Stellt sich jetzt heraus, dass der Arm einfach nicht hineinpassen will, weil das Material zu störrisch ist, dann hilft Trick siebzehn: Ein winzig kleiner Abnäher am Schulterpunkt des Ärmels oder die Schulternaht selbst etwas auslassen. Ich bin aber für den kleinen Abnäher, der genau in Fortsetzung der Schulternaht sitzen muss.

 

 

Erst dann schliesse ich die Seitennaht und die Ärmelnaht und setze den unteren Teil des Ärmels ein, genau der markierten Nahtlinie entlang.

 

Der Unterschied zwischen gepfuscht und gekonnt ist nämlich, dass man es sieht.

 

Erfahrungssache: bleib bei den Materialvorgaben des Schnittherstellers ! Leinen lässt sich übrigens ganz schlecht einhalten, deshalb für Leinen am liebsten überschnittene und flache Schultern, wie sie bei den Hemden üblich sind.

 

Lieben Gruss Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Isebill und Heidi, Vielen Dank für Eure Posts. So langsam komm ich der Sache wohl auf den Grund.

 

1. falscher Schnitt bzw. falscher Stoff

 

2. vermutlich nicht genau genug eingezeichnet

 

3. nicht eingebügelt

 

die Liste würde sich sicherlich noch fortsetzen lassen.

 

Ich denke also, daß ich mich gnadenlos selbst überschätzt habe. Daher wohl auch die Frustration.

 

Ich versuche Mal, Eure Anpassungstips umzusetzen und berichte dann.

 

Vielen Dank,

 

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...