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Wie seid Ihr zum Nähen gekommen?


franny

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Hallo,

 

meine Mutter hat früher mit meiner Oma aus alten Sachen neue Kinderkleidchen gemacht. Später hat sie dann auf ihrer Victoria nur noch geflickt.

 

Ich wollte dann irgendwann nicht mehr nur gekaufte Faschingssachen haben. Ich habe mich (Anfang 20) mit meiner Großmutter zusammengetan (damals ca. 65) und wir sind zusammen in einen Kurs gegangen, da auch sie schon immer mal wissen wollte, wie das mit Schnittmustern so ist.

 

Daraufhin mußte meine Mutter sich eine neue Nähmaschine anschaffen, die hauptsächlich ich genutzt habe. Wie ich dann geheiratet habe und ausgezogen bin, ist sie mit ausgezogen.

 

Irgendwann habe ich dann fast nur noch zu Fasching die Maschine herausgeholt. Die nächste Stufe war dann Patchwork.

 

Vor zwei Jahren sagte dann meine Mutter, ich solle meinen Töchtern mal gescheite Mäntel kaufen (damals 3 und 6 Jahre). Nachdem ich den Preis gesehen habe, habe ich mich an meine Fähigkeiten erinnert. Inzwischen nähe ich wieder viel, hauptsächlich für den Nachwuchs.

 

Viele Grüße,

 

Monika

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Hallo Franny!

 

Also ich kam zum Nähen, weil vor ca. 20 Jahren mein Vati meiner Mutti eine schicke neue Nähmaschine (die beste die es zu der Zeit in der damals noch DDR gab) schenkte, aber mangels Muttis Zeit halt mir erklärte, wie sie zu bedienen sei. Und schon war ich infinziert (wohl auch vorbelastet durch schneidernde Großeltern). Und da ich gern schicke Sachen wollte, aber man ja nur wenig wirklich tolles zu kaufen kriegte, hab ich losgelegt. Nach den ersten "Aaaah" und "Ooooh - das hast Du wirklich selbst usw :D ..?" gab es dann kein Halten mehr. Einen Nähkurs habe ich nie besucht, ich hab mir alles selbst beigebracht und was ich nicht wußte, wußten meine ebenfalls zahlreich schneidernden Bekannten. Erst waren es einfach geschnittene Teile aber dafür mit Verzierungen aller Art (wie halt in den 80ern so üblich). Dann habe ich mich aber auch schnell an Hosen und Jacken gewagt, war immer ein Ansporn wieder etwas neues zu probieren. Schließlich hab ich dann auch mein Hochzeitskleid und die Jacke für meinen Mann für den gleichen Anlaß genäht.

Nun, die Sucht hat nie nachgelassen und mit dem Möglichkeiten von heute besteht auch keine Hoffnung auf Besserung. Nur leider fehlt mir jetzt oft die Zeit die ich gern hätte, um alles umzusetzen.

Übrigens: Auf der besagten Maschine nähe ich noch heute :) und sie hat mich nie im Stich gelassen, nur Gesellschaft von einer Overlock und einer Stickmaschine bekommen.

Die schneidernden Bekannten allerdings gibt es nicht mehr, aber dafür gibt es ja Euch :bier: !

 

Liebe Grüße

Elfi

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Hallo zusammen,

 

also bei mir war es so, dass mein Sohn immer schon etwas mollig war. Also mussten wir immer die Hosen zwei Nummern größer kaufen und ändern lassen. Und weil mir das Ändern mit der Zeit zu teuer wurde (1 Hose kostete damals schon 8-10 DM), dachte ich mir, dass kannst ich auch.

Für drei Änderungen bekommt man schon eine neue Hose für Kleinkinder.

Also eine Arbeitskollegin hat mir dann eine alte Privileg-Nähmaschine geschenkt und ich hab bei der VHS einen Nähkurs belegt.

Das ist jetzt 5 Jahre her. Ich hab mittlerweile eine bessere Nähmaschine bekommen und kürze nicht mehr nur, sondern mache die Hosen gleich selbst.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, NÄHEN MACHT SÜCHTIG!

Aber damit kann ich gut leben. :-))

 

Gruß Manuela

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Hallo,

ich war eigentlich immer schon kreativ, habe in der Schulzeit angefangen zu stricken. Basteln war auch immer sehr schön, aber nähen war nicht mein Ding. Es gab zu Hause zwar eine Nähmaschine, aber die war auch mehr defekt als funktionstüchtig.

Als wir dann in unser Haus einzogen, brauchte ich Gardinen für eine 5 m Front.

Der Preis fürs Nähen war utopisch, also musste ich mir etwas einfallen lassen.

Nähmaschine hatte ich keine, also eine geliehen und Stoff gekauft. Die geliehene Maschine wollte auch nicht so wie ich, nächster Schritt : Nähmaschine kaufen. Eine preiswerte Privileg. Die Gardinen waren dann fertig und die Lust zum Nähen leider auch.

Aber ein paar Jahre später war unsere Tochter unterwegs und eine Freundin nähte viel für ihre Kinder. Das wollte ich auch. Also habe ich mir Stoff gekauft und angefangen Kindersachen zu nähen. Mit Hilfe meiner Freundin funktionierte das auch sehr gut. Dann musste auch ein neue Nähmaschine her. Jetzt wurde es eine Pfaff.

Als meine Tochter ins Puppenalter kam, fing das Puppenkleider nähen an und das ist jetzt unser grosses Hobby. Unsere Freizeit geht komplett dafür drauf. Seit zwei Jahren ist auch noch das Sticken dazu gekommen mit einer Brother SG 3100D. Der Maschinenpark wird immer grösser (Overlock, Coverlock), für den Stoff und alles was dazu gehört braucht man einen ganzen Raum !

Aber es macht soviel Spass !!!!!!!!!!

Und meine Tochter (8) ist auch schon von dem Virus infiziert. Sie braucht auch unbedingt schon eine Stickmaschine !! Es geht also weiter.

 

Viele Grüsse

Tamara

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Hallo zusammen,

 

bei mir ist das mit dem Beginn des Nähfiebers erst ein gutes Jahr her. Auslöser gab es eigentlich zwei:

 

1. Im Laden finde ich nie Hosen, die mir wirklich passen. Fast immer sind die Hosenbeine zu kurz (1,75 m Körperlänge scheint für Frauen nicht vorgesehen zu sein ...) und überm Po steht der Hosenbund ab.

 

2. Eine Kollegin nähte schon seit längerer Zeit und kam andauernd mit neuen selbstgenähten Kreationen ins Büro. Und immer wenn ich in Begeisterungsrufe ausbrach, meinte sie nur ich solle es doch einfach auch mal versuchen.

 

Also wollte ich mich zu einem Nählurs anmelden, habe es aber immer wieder rausgeschoben. Vielleicht, weil mich ein Kindheitserlebnis "geprägt" hatte: Meine Mutter nähte für mich eine gesteppte Jacke und bei der ichweißnichtmehrwievielten Anprobe schmiss sie das Teil wutentbrannt in die Ecke, weil es immer noch nicht saß (das war meine erste Begegnung mit einem UFO ... :D ).

 

Aber im letzten September hab ich es dann endlich geschafft und nähe seitdem nicht nur Hosen. Inzwischen habe ich mein Sortiment um Blusen, Pullover und Röcke erweitert. Es macht einfach riesigen Spaß. Und bei den guten Tipps und Ratschlägen, die man hier im Forum bekommt, kann ich vielleicht irgendwann auf einen Kurs verzichten :rolleyes: (die Schule hat nämlich gerade die Kursgebühr für nächstes Jahr um fast 30 Prozent angehoben!).

 

Viele Grüße

Corinna :)

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Als ich klein war, hat meine Mutter viele Dinge für sich und uns Kinder genäht (auch Spielkissen, Gymnastikmatte etc.).So war ich von klein auf von dieser Maschine fasziniert.

Mein erstes Stück war ein Brillenetui für meine Großtante (da war ich fünf).

Leider gabs auf unserer Schule bis zur 10. Klasse kein Nähen mehr, aber in der Oberstufe hatten wir ´ne Näh-AG. Und so hab ich mein Abi-Kostüm aus Seide selbst bemalt und -genäht.

Erst nach einigen Jahren der Seidenmaleirei kam ich wieder auf den Trichter und schaffte mir ´ne Overlock an, und nu noch ´ne Stickmaschine.

Zum Glück habe ich einen GöGa, der mich unterstützt und einen großen Platz zum Nähen, dadurch kam auch die Lust wieder und ich benäh die Familie.

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Hai Franny,

 

nun, meine Mutter ist Schneiderin und hat meine ältere Schwester und mich als Kinder gerne und ausgiebig benäht. *pssston* Ich hab die Sachen aber nie besonders gerne getragen, weil meine Schwester immer rosa/rot und ich immer hellblau/dunkelblau tragen mussten. *pssstoff*

 

Bei uns zu Hause wurde aber allgemein viel gehandarbeitet: Sticken, Stricken, Häkeln ... Meine erste Filethäkelei habe ich mit 6 Jahren hingelegt, den ersten Topflappen auch. Stricken muss ich wohl um den gleichen Zeitraum gelernt haben. Ich habe einfach zugeschaut und nachgemacht. Mit 8 oder 9 Jahren habe ich so dann - zur Verwunderung aller Anwesenden - den ersten Zopf gestrickt.

 

Das erste Mal saß ich mit circa 11 Jahren *heimlich* an der Nähmaschine meiner Mutter. Ich musste meiner Schwester eine Jeans auf den Leib enger nähen. Unsere Mama hatte sich geweigert. :) Nähen in der Schule war totlangweilig, was aber mit Sicherheit an dieser knochigen Lehrerin lag; nicht-liebevoll von allen Schülerinnen "Frau Rottenmeyer" genannt. ;) ;)

 

Tja, und da ich als Zweitgeborene zu einem Leben in blauen Stoffen verdammt war - ich wollte roooooossaaaaaaaa -, musste ich irgendwann auch anfangen, meine Kleidung selbst zu schneidern.

 

Meine traumatischen Kindheitserfahrungen in Sachen Farbe kann ich jetzt zum Glück beim Benähen meiner drei Mädchen voll und ganz aufarbeiten. Aber wahrscheinlich wäre der Psychater hier billiger. :silly:

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Hallo,

 

also bei mir ist es auch, wie bei sehr vielen hier, ein "familiäres Problem".

Eine Oma "Stricken", andere Oma "Nähen" und meine Mutti "Stricken und Nähen" (und gelernte Damenmaßschneiderin). Was also soll bei den Töchtern dann schon herauskommen.

Mit dem Stricken habe ich, wie auch meine Schwester, bereits im Kindergartenalter begonnen, das Nähen hat mich eher nicht interessiert.

Das kam so mit 15 Jahren. Aber auch nur langsam, da meine Mutti auf Wunsch (in ihrem Beruf arbeitete sie nach meiner Geburt nicht mehr) für uns nähte und auch fast alle Verrücktheiten mitmachte (Bewunderung war uns immer gewiss).

Nun könnte man annehmen ich hätte das Nähen von ihr gelernt aber leider ist sie in solchen Dingen viiiiiiel zu ungeduldig und an ihre Nähmaschine wollte sie mich auch nicht lassen (eine gute Maschine war damals auch nicht einfach zu bekommen). Also erbarmte sich meine Oma und es ging auf einer Tretmaschine los (Umwandlung eines Bettlakens in eine Bluse, was hat man nicht alles getan). Alles weitere habe ich mir dann mehr oder weniger selbst beigebracht. Natürlich kann ich mir von meiner Mutti Tipps holen und deshalb brauchte ich auch keinen Nähkurs.

Als meine Mutti sich dann eine "bessere alte" Maschine kaufte, bekam ich ihre. Aber so richtig kam ich damit nicht klar und so nähte ich mir nur sehr selten etwas. Als ich dann mit meiner zweiten Tochter in der Erziehungszeit war, hat es mich wieder erwischt. Ich bekam eine neue Victoria, die mir auch erst einmal genügte. Aber das Nähen wurde immer mehr, für mich, für die Kinder, für die Wohnung und zu guterletzt, für die Faschingstanzgruppen meiner beiden Töchter. Also musste eine bessere Maschine her. Auf der Suche nach dieser fand ich die Seite der Hobbyschneiderin. Nachdem ich fast 2 Jahre nur mitgelesen habe, kam dann auch die Anmeldung (brauche für so etwas immer etwas länger) und den Rest der Geschichte kennt Ihr mit Sicherheit selbst.(Bin seit einem knappen halben Jahr auch stolze Besitzerin einer Overlock)

 

Viele Grüße Ines

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Jetzt auch noch meine Geschichte - wenn das bei den vielen interessanten vorweg noch jemand lesen mag.

 

Ich komme aus dem Osten und war Teeni mitten in den 80ern. Es gab nichts modisches zu kaufen, manchmal noch nicht mal unmodisches zum Anziehen. Wir haben mal wochenlang jeden Tag das Kaufhaus besucht, um zu sehen, ob wir nicht eine Kordhose bekommen könnten. Es war schon verrückt.

 

Dabei war es aber ungemein wichtig, mit welchen Klamotten man rumlief, zumindest in meiner Klasse. Fast alle hatten Klamotten aus dem "Westen". :(

Meinen Eltern war der Westkontakt allerdings verboten und sie hielten sich sogar daran.

 

Alles fing mit einem Sweatshirt an. Ich war 13 und hab mir von Oma so ein altes warmes rosa Unterkleid geben lassen. Kennt jemand noch die Dinger? Die waren aus Baumwolle und innen angerauht. Genau das war das Ziel. So etwas war völlig neu und gabs bei uns nicht zu kaufen. Ich habe dann einen Pulli mit angeschnittenen Fledermausärmeln draus genäht -alles per Hand!. Die Bündchen entstanden aus einem alten rosa T-Shirt. Das war viel zu labberig und an sich wurde das Sweat auch etwas zu kurz. Die erste Applikation entstand aus einem Stück Futtersatin. Was es war, weiß ich nicht mehr.

 

Aber ich kassierte zum ersten Mal neidische Blicke und Komplimente. :jump:

Das hat mich beflügelt.

 

Danach benutzte ich Mamas neue irrsinnig teure ( trotzdem ohne Freiarm)Nähmaschine.- Heimlich. Sie hat es dann bemerkt. Als Strafe und Beweis, daß ich damit auch umgehen konnte, schnitt sie von 3 Bettlaken die Säume ab und ich mußte sie dann neu einsäumen. Der Horror! :eek:

 

Danach durfte ich aber damit nähen. Wie oft hat mein Vater Stecknadeln in seinem Bett gefunden! ;) Die Nähmaschine stand nämlich im elterlichen Schlafzimmer. Es folgten auch bei mir die Bettlakenhosen. Die gab es nämlich in den Modefarben rosa, hellblau, lila. Stoffe, die es so nicht zu kaufen gab.

 

Pullis habe ich aus Papas Schals genäht. Er bekam ja jedes Jahr einen neuen von Oma zu Wehnachten. Not macht erfinderisch und entwickelt wirkliche Kreativität!

 

Trotzdem bin ich froh, nicht mehr hinter alles herlaufen zu müssen. Aber auch im Westen mußte ich feststellen, daß man durchaus nicht bekommt, was man sucht.

 

Richtig gute Quellen kenne ich erst durch die Hobbyschneiderin! Ich habe niemals aufgehört mit Nähen, mir vom ersten Gehalt eine Nähmaschine gekauft und besitze jetzt erst meine 2. (Husquarna 350) Mein Traum ist eine Over/Coverlock.

 

Aber jetzt ist mein jüngstes Kind 4 und so habe ich nun endlich wieder richtig Zeit dafür! -Juchu!!!

 

Liane

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@ liane: bei deinem Bericht hab ich hier ständig geschmunzelt und genickt:

Bei mir wars ungefähr genauso :-)

 

Die ersten Stiche hab ich an einer alten Singertrete gemacht: so'n uraltes Cordhemd in Knallrot wurde mit Hilfe meine großen schwester passend gemacht. und irgendso eine poly-dings-schwarze Hose hab ich mir zu einer Röhren-Hose umgenäht.

 

Dann kam die angeraute-unterhemden-phase (gepaart mit Färbe+Batik-Orgien) - was hatte ich für tolle Sweatshirts...

Meine Abiball-Klamotte hab ich - jetzt bitte nicht lachen - aus hellgelben Bettlaken geschneidert (hat keiner gemerkt...).

 

Und als ich dann mal eine schon gebrauchte/ausgewaschene JuMo-Jeans hatte hab ich mir weiße Reißberschlüsse drauf genäht. :-D

 

usw. usf...

 

Heute ist es weniger die Not - mehr Entspannung...

LG NannyOgg

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Meine Mutter hat uns 3 Mädchen benäht. Ich weiß heute noch, wie stolz ich auf den Petticoat war. Ich bin nämlich auch aus dem Osten und meine Eltern durften beruflich keinen Westkontakt haben, also hat sie sich was einfallen lassen und wurde dafür heiß und innig geliebt.

Stricken, häkeln und sticken waren mir immer zu langwierig und ich habe deshalb den Handarbeitsunterricht nicht gemocht. Aber dann haben wir eine ganz einfache Latzschürze genäht, mit der Hand rundrum umgesäumt. Das ging jedenfalls entschieden schneller, als einen Pullover zu stricken und war demzufolge interessanter.

Später hat dann unsere Deutschlehrerin nachmittags einen Nähkurs gegeben und wir haben alle eine Hemdbluse und einen karierten Faltenrock genäht. Dabei habe ich auch gleich gelernt, einen Schnitt aus der Zeitung zu kopieren und meinen Maßen anzupassen. Ich durfte auch immer an die Tretmaschine meiner Mutter ran, sie war ja auch dadurch entlastet, daß ich meine Sachen schon selber nähte. Und eine Nachbarin war gelernte Schneiderin und hat auch für uns genäht. Sie hatte aber 6 Kinder und war deshalb nicht immer dazu in der Lage. Aber sie hat mir sehr viel geholfen und mir alles erklärt, so dass ich meine gewünschten Sachen dann stets rechtzeitig fertig hatte.

 

Als meine Mutter dann eine elektrische Maschine, eine Veritas, die sie heute noch nutzt, bekam, hat sie mir ihre Tretmaschine geschenkt. Und ich habe mir gleich ein Kleid aus Jersey gleichsam auf den Leib geschneidert. Eine Schößchenbluse mit geriehener Armkugel und engen langen Ärmeln und einen langen 6-Bahnen-Rock. Danach wusste ich, wie ich die Schnitte auf meine Figur abändern muß, und davon profitiere ich heute noch.

 

Wenn mir etwas wirklich passen soll, muß ich selbst nähen. Ich habe einen ziemlich üppigen Busen und einen sehr geraden Rücken. Wenn ich dafür ein gekauftes Kleidungsstück ändern wollte, müsste ich die Ärmel raustrennen, die Schulternähte auftrennen, und den Rücken auf Armlochhöhe kürzen. Da kann ich wirklich gleich neu nähen. Außerdem ist es preiswerter. Ich habe "leider" inzwischen einen geschulten Blick für die Paßform und würde mich in einem schlecht sitzenden Stück nicht wohl fühlen, weil ich dann auch glaube, auch alle anderen würden das sehen.

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Also ich erinnere mich dunkel, dass meine Mutter für uns als Klein- und Schulkinder Faltenröcke genäht hat. Es war jedesmal ein totaler Aufstand, dauerte Wochen und schien hoch kompliziert und nervenaufreibend zu sein (und wir haben die Ergebnisse nicht besonders geliebt....) Um ihre Nähmaschine mussten wir stets und immer einen grossen Bogen machen.... und das habe ich dann auch viele Jahre getan.

 

Nähunterricht gab es in der Schule auch nicht, und ausserdem war in der Zeit Selbstgenähtes absolut nicht in und hatte eine altbackenen Touch. Ich habe dann eine kfm. Ausbildung gemacht, den 'richtigen Mann' gefunden, studiert, gearbeitet etc. und da ich (wie meine Schwester oft betont) einen 'Bildungsfimmel' habe, bin ich oft zu Abendkursen oder zur VHS gegangen. Nachdem ich so ziemlich alle anderen Kursen belegt hatte, war auch ein Nähkurs fällig, zu dem ich mich dann im reifen Alter von 25 angemeldet hab. Der Kurs fiel absolut chaotisch aus, die erstellte Hose wanderte nach Ende des Kurses gleich in die Tonne und auch sonst war der Unterrichtsstil nicht gerade suchtanbahnend.

 

Aber trotzdem war die Saat gesät ;) Ich habe dann mehr aus Trotz und weil ich mir eine Nähmaschine gekauft hatte, weitergemacht und habe mir mühsam mit Hilfe von Nähzeitschriften Basiskleidung genäht. Und es wurde immer besser und als die ersten Komplimente kamen, gab es kein Halten mehr.

 

Mit mehr oder weniger kurzen Unterbrechungen nähe ich nun seit fast 25 Jahren. Mein Maschinenpark ist angewachsen, zu meinen Stoffbergen will ich bewusst nichts sagen, dann kommt noch die Nähbücher-Sammelsucht hinzu und nicht zu vergessen, die vielen Stunden auf dieser Webseite. Ich könnte mir keinen Tag ohne Nähen (oder zumindest das Denken an Nähen) vorstellen. Dieses Hobby hat mir so viel Freude und Bereichung geben und mich weltweit mit ganz tollen Menschen zusammengeführt.

 

So geht das Leben eben seine eigenen Wege,

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hallo franny,

du hast zwar schon viele antworten bekommen, wollt dir aber meine "story" auch noch erzählen..

also das nähtalent hab ich von meiner mama. ich wollt schon immer mal nähen, war aber zu geizig mir ne maschine zu kaufen. als die aber vor vier monaten im angebot war, hab ich zugeschlagen. hinzu kommt das ich seit drei monaten arbeitslos :mad: bin und daher die zeit habe...

los ging es dass ich endlich meine neuen hosen gekürzt habe, bin nämlich nur 1,60 groß! dann wollt ich neue kissen für die couch, weiter gings mit vorhängen. nix spektakuläres, nur so "bahnen" aber ich war total happy.

als ich im nähfieber war, nähte ich schnell mal einen ganzen tag und die halbe nacht an meinem ersten kleid. ein mittelalterliches Zofenkleid, ist super geworden!! dann hab ich zwei "schwierigere" vorhänge genäht, Röcke und noch ein kleid. ja, ich hab ja zeit...

so, das war also meine geschichte wie ich mit dem nähen begann.

wünsch noch viel vergnügen und man trifft sich hier bestimmt noch..

 

viele grüße,

Beatrice

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Hallöchen,

 

ich wurde als Kind immer wegen meiner abgetragenen Sachen (Kleidung von Bekannten Kindern oder meiner Schwester), die schon längst out waren, in der Schule geärgert.

 

Meine Mutter hatte eine Nähmaschine, die sie aber selten nutzte. Mit 12 Jahren bat ich sie, ob sie mir nicht in meine gebrauchte häßliche/unmoderne Hose statt den Knöpfen einen Reißverschluss reinnähen könnte (Knöpfe waren absolut out) und ob sie mir nicht aus Stoffresten ein Rückenfreies Sommertop nähen könne. Sie antwortet: mach es doch selber. Mit den Sommertop habe ich angefangen (mit 12 Jahren) und aus Bettlaken und gebrauchter Kleidung mir zukünftig meine Sachen selbergenäht. Ich habe bis zur Wende (war ca. 22 Jahre alt, bin ein Ossi) nur noch selbstgenähtes getragen (von Oberteilen, Bikini, Hosen, Kostüme, Unterwäsche, Nachtzeug, Jacken und auch Patchework-Lederjacke (mein schwerstes Stück) und sogar für eine Ost-Modenschau genäht (nie nach Schnittmuster). Mich hat ab dieser Zeit keiner mehr geärgert oder gehänselt, sonder eher im Gegenteil. Die Jungs waren nun mir hinterher ;) , weil ich immer schick war.

Die Nähmaschine meiner Mutter bekam einen festen Platz in meinem Kinderzimmer und ich bekam regelmäßig zu große oder zu kleine Kleidung von anderen geschenkt, die ich auftrennte und wieder zu neuen Sachen für mich zusammennähte. Notfalls tats auch ein gefärbtes Baumwollbettlaken.

 

Habe die letzten 10 Jahre kaum noch genäht und jetzt nach der Geburt meiner Tochter wieder angefangen mit Kinder-/Babykleidung zu nähen und zu sticken.

 

Gruss Stickbiggi

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Hallo,

ich bin durch meine Ausbildung (Erzieherin) zum nähen gekommen.

Wir haben damals (ca. 10 Jahre)das Stück Aschenputtel gespielt und in unserem Jugendlichen Leichtsinn haben wir die Kostüme selbstgenäht getackert und geklebt. Es hat auf jeden Fall gewirkt und eine gute Endnote gebracht. Jetzt nähe ich Karnevals Kostüme und einwenig Gaderobe für meine Tochter.

 

Grüsse Sabine

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Hallo und guten Morgen! Also vor 16 Jahren habe ich meinen Mann kennengelernt. Er hat mir das Nähen beigebracht. Ich hatte überhaupt keine Ahnung vom Nähen. Seine Mutter ist Herrenschneiderin und seitdem komm ich vom Nähen nicht mehr los!! Das hat er nun davon. Stoffe sammeln sich im Schrank usw. Nähe die Kleidung für Taufe, Kommunion und andere festliche und weniger festliche Anlässe. Teddynähen kommt auch noch dazu!!! Oh je, manchmal tut er mir leid, aber nur ganz kurz!! Aber er hat mir ja die erste Nähmaschine geschenkt!!

viele Grüße Petra

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Zum nähen bin ich am Spaß am entwerfen und fertigen gekommen - das war vor ca. 4 Jahren. Mittlerweile vernähe ich alles was mir unter die Finger kommt; Leder, Armeezelte, diverse Stoffe, etc.etc.etc...

 

Bevorzugte Produkte; Hemden, Jacken, Hosen, Mäntel - mal sehen, vielleicht fange ich nächstes Jahr endlich damit an mich an Stiefeln zu versuchen...

 

Mein Lieblingsmantel entstand aus einem alten BW-Zelt - klasse Material; 100% Baumwolle, gefärbt, leicht und - naja, mir gefällt er einfach... :)

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Meine Oma hat immer schon geschneidert, da hab ich wohl was mit in die Wiege bekommen.

 

Also ich weiß noch ich war 14 jahre ist nun schon 30 Jahre her, da wo ich herkomme gab es ja an modernen Klamotten nicht viel, da hieß es: "selbst ist der Mann oder die Frau".

 

Es waren damals die Miniröcke aus Wildleder mit den Bogen unten modern und eine Wickelbluse.

Mein Vater hat bei uns zu Hause viel genäht, (wir hatten eine elektrische Nähmaschine, mit einer Tretmaschine habe ich immer nur rückwarts genäht das habe ich nicht hinbekommen) er hat mir gezeigt wie man zuschneidet und dann die Teile zusammennäht.

Die Wickelbluse war dann mein erstes eigenes Projekt, die ist ganz toll geworden und ich habe sie geliebt, mit dem Rock zusammen ein tolles Outfit.

 

Dann habe ich mir mit 18 selbst eine Maschine zugelgt, ja und seit dem nähe ich.

Als meine beiden Kinder (21 u. 24 ) dann da waren, fing ich wieder intersiver an zu nähen und jetzt für die kleine Maus, es gibt ja so schöne Stoffe und es läuft ja nicht jeder mit den Sachen rum, es ist immer wieder ein Hingucker bei den kleinen Mädchen.

Ich schaue auch immer zu gerne in der Gallerie, was es da wieder neues gibt.

 

Steffi

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Meine Mutsch hat uns (habe noch eine Schwester) damals sehr viel Kleidung genäht. Ganz stolz sind wir dann zur Nachbarin rüber gegangen, um unsere neue Kollektion vorzuführen.

 

Ganz toll fanden wir auch immer, daß unsere Mutter aus den Resten die gleichen Klamotten für unsere Puppen genäht hatte.

 

Als wir älter wurden, hat leider die Nähleidenschaft meiner Mutsch nachgelassen. Ich weiß nicht warum, vermute aber, daß sie durch ihren Volltime-Job damals einfach keine Ruhe mehr dafür hatte.

 

Dann sollte ich mal einfach gerade Nähte üben, ich kann gar nicht mehr sagen, von wem das aus ging, das ich das Nähen lernen sollte bzw. wollte. Ich habe mich recht "dämlich" angestellt. Und als meine 2 Jahre jüngere Schwester dann Nähen gelernt hatte packte mich der Ehrgeiz. Was DIE kann, kann ich doch schon lange. Und so übte ich immer mehr und habe dann eine alte Koffermaschine (keine Ahnung welche Marke das war) geerbt. Aber die Maschine hatte so ihre Macken. Sie ließ Stiche aus, die Fadenspannung hatte manchmal verrückt gespielt, damit machte das Üben nicht wirklich spaß.

 

Und dann hatte sich mein damaliger Mann mit meiner Mutter in Verbindung gesetzt und nachgefragt, worauf er achten müsse, wenn er mir eine neue Nähmaschine kaufen möchte. Und so hat er mich damit überrascht und die Sucht war geboren. Es war damals eine Privileg.

 

1996 habe ich mir dann die Husqvarna Rose zugelegt, weil ich unbedingt mit der Maschine Sticken wollte.

 

Und heute sagt mir meine 5-jährige Tochter ganz genau, welche Kleidung ich ihr mit welchem Stoff zu nähen habe. Wie oft erwische ich sie dabei, daß sie an meiner Maschine sitzt und Nähen spielt. Ich denke mal, daß ich ihr in einigen Jahren auch eine Maschine stiften werde.

 

Als 2-jährige hat sie mir mal so ca. 16 Stecknadeln in das Gehäuse gedrückt. Ich bekam sie nicht alle heraus und so habe ich sie an meinen Händler gegeben. 4 Nadeln klebten damals schon am Elektro-Motor!!! Da wäre es beinahe um die Rose geschehen gewesen. Aus dem Alter ist sie ja nun Gott sei Dank heraus. Aber ihr wird mit Sicherheit noch genug "Blödsinn" einfallen.... (grins)

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  • 4 Jahre später...

Ich möchte so gern nähen können!!!!! Habe vor vielen Jahren schon einmal einen Volkshochschulkurs besucht, was ich mir allerdings auch hätte sparen können. Bei einem Kurs mit 6 Anfängern kann man sich ausrechnen, wann man einmal seine Frage loswerden konnte, meistens war die Stunde dann schon vorbei. Jetzt würde ich gern "Einzelunterricht" nehmen, Raum Bremen. Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich? :)

Danke Lucy

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Hi,

 

ich bin zwar nicht aus Bremen, aber kuck doch mal in den Gelben Seiten nach Schneiderateliers. Manchmal bieten die Schneider/innen auch Kurse an. Jedenfalls gibt es hier eine solche Dame.

 

Gruß,

Karin

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oh, was für ein schönes Thema! Dann reihe ich mich mal dazu.

 

Früher haben meine Eltern für uns (meine Schwester und mich) Barbie-Kleider genäht. Ich war so fasziniert davon und wollte auch. Weil ich noch ganz klein war, nähte ich alles von Hand. Die "gefährliche" Nähmaschine war tabu für mich.

 

Auf Wiedersehen

tiaSilvia

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Meine Großmutter (wäre dieses Jahr 100) hat immer genäht und hatte das Talent aus nichts etwas ordentliches zu machen gehabt. Leider vererbt sich das nicht ganz.

Meine Mutter hat in Heimarbeit Pullover genäht, aber keine Geduld zum Erklären gehabt.

Also war keiner da mir das zu erklären, habe dann von meinem Schwiegervater eine Adler bekommen (konnte nur Gradstich) aber ich wollte unbedingt für mein erstes Kind einen Babykorb umnähen. (frag nicht wie oft ich getrennt habe). Aber es hat mich stolz gemacht als er fertig war (auch wenn er wohl nicht perfekt war).

VG Biggy

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meine mutter (schneiderin) hat als ich kind war schon sehr viel für uns genäht, das wollte ich auch. habe dann auch schneiderin gelernt. und seither nähe ich mal mehr mal weniger. mir macht es immer noch großen spaß.

mein töchterchen würde das am liebsten auch lernen aber lehrstellen gibt es hier gar nicht mehr, alles ist ja hier geschlossen worden.

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Ich nähe ungefähr, seit ich 8 oder 10 war. Ich hab auch direkt Mamas alte Adlerette kaputtgekriegt, was ziemlichen Ärger wegen teurer Reparatur nach sich zog.:D

Weiter gings dann mit alten Bettlaken, die zusammen mit der besten Freundin zu Klamotten genäht wurden. Es gab immer mal Zeiten, in denen ich nichts genäht hab, irgendwann fing es aber immer wieder an

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