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Ein Blazerchen für Mutti


stebo79

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich hatte es ja schon letztes Jahr angekündigt, aber nun ist es endlich soweit: ich nähe einen Blazer und dazu will ich auch eine Reverskragenanleitung schreiben.

 

Der Blazer ist aber nicht für mich, sondern für meine Mutti. Sie hätte gerne ein "Blazerchen".....

Da ich zu faul war sämtliche Burdahefte durchzublättern (das gibt es auch mal!) habe ich mal bei Lekala reingeschaut. Modell 5537 paßte gut, Länge (63cm) ist ok, Schnitt eher schlicht.

 

5537.jpg

 

Die Taschen werde ich aber weglassen. Die würde man bei dem Stoff sowieso nicht sehen:

 

swBlueten.jpg

 

Da ich die Figur von meiner Mutter geerbt habe, kommt auch sie nicht mit einer Konfektionsgröße klar. Somit ist es auch ein Test, ob Lekala einen brauchbaren Schnitt "ausspuckt".

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Hallo Gerlinde,

 

es geht sofort los und vom Reverskragen möchte ich Bilder in verschiedenen Stadien zeigen. Mal schauen wie ich das mache so daß auch was zu erkennen ist...

 

Schnitt ist ausgedruckt und vorsichtshalber vermessen. Zu klein wird die Jacke schon mal nicht :rolleyes:

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Vorbereitungen:

Stoff zuschneiden, Einlage aufbügeln, Versäubern.

 

Welche Einlage gebraucht wird, muß jedeR selber herausfinden. Ich schreibe hier nur wie de Kragen genäht wird.

Stoffe mit Stand sind hinsichtlich Einlage recht unkompliziert. Aufwändiger ist es bei Stoffen ohne Stand, da sollte man auch die Reverslinie mit einem Vlieslinestreifen einhalten (man benutze hierzu die Forumsuche).

 

Abnäher und Teilungsnähte steppen. Taschen nähen etc. Seitennähte und Schulternähte schließen. Schulternähte an den Besätzen schließen. Bügeln.

 

Die Ärmel werden noch nicht angenäht. So ist das ganze etwas handlicher.

 

Und damit wären wir schon beim Kragen.

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Damit sich der Kragen auch schön umlegt, wird der Unterkragen etwas zurückgeschnitten. Bei Lekala-Schnitten ist diese Änderung schon enthalten (es werden zwei verschiedene Kragenteile ausgedruckt).

 

Je nach Stoff muß man unterschiedlich viel wegnehmen. Für Gabardine und ähnliche Stoffe habe ich mal ein Bild mit Zahlenangaben angehängt, damit man auch erkennt wo wieviel weg soll. Für dickere Stoffe sollte man noch etwas mehr wegnehmen.

revers00.JPG.29409adbcfec2ab8f01a95fe7a6a7750.JPG

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Wer lieber die klassische Methode bevorzugt, läßt die Kragenteile erst mal gleich groß. Später, wenn die Kragenteile aufeinander genäht werden, werden zuerst die Ansatzkanten aufeinander gesteckt. Dann wird der Kragen rund gehalten, so wie er später an der Jacke liegt. In dieser Position werden die Kragenkanten aufeinander gesteckt und dann gesteppt.

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Guten Morgen, liebe Stebo,

 

dies wird ja ein ganz tolle, anschauliche Schritt für Schritt - Sache:) :) :) .

 

Dickes Lob und lieber Gruß, Bärbel

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Falls der Reverskragen einen Steg hat, die Stegteile jeweils an den Ober- und Unterkragen steppen. Nahtzugaben auseinander bügeln.

 

 

Es ist sehr wichtig ganz genau zu arbeiten. Ich zeichne mir dazu direkt auf den Stoff die Nahtlinien ein (Trickmarker o. ä.). So sieht man genau wo eine Naht beginnen und enden muß.

 

 

Jetzt werden die Kragenteile angenäht. Der Oberkragen kommt an die Besätze, der Unterkragen an die Jacke. Das knifflige dabei ist die eckige Ansatznaht.

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Zunächst die Teile so anordnen, daß vom Paßzeichen aus bis zur Ecke genäht werden kann. Dann vom Paßzeichen bis zur Ecke steppen und Nahtende sichern. Am Besatz bzw an der Jacke nun die Nahtzugaben an der Ecke bis knapp vor die Naht einschneiden. Stoffteile neu anordnen, so daß die nächste Etappe genäht werden kann. Tip: mit dem Besatz bzw der Jacke nach oben nähen, und zwar in Richtung der gerade beendeten Naht. So trifft man genau die Ecke, an der die Naht beendet wurde. So auch den letzten Teil nähen, dann ist der Kragen schon angenäht.

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Nahtzugaben an den Ecken der Kragenteile zurückschneiden. An der Ansatznaht wegen der Rundung die Nahtzugaben mehrmals einschneiden. Dann die Nahtzugaben auseinander bügeln.

 

Das Bild zeigt den Oberkragen am Besatz mit zurückgeschnittenen und gebügelten Nahtzugaben.

revers01.jpg.fd2bf632f7376aa358b96e04a8ae3c63.jpg

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Nun die Besätze rechts auf rechts auf die Jacke legen.

 

Wer nach der klassischen Methode arbeitet, steckt jetzt die Kragenansatznähte aufeinander und hält den Kragen rund. So die Kragenkanten aufeinander stecken.

 

Wer den Unterkragen kleiner geschnitten hat, kann direkt die Kragenkanten aufeinander stecken.

 

Die Kragenkanten steppen, dabei genau an der Ecke beginnen und enden. Die Nahtzugaben der Ansatznaht werden hier mitgefaßt.

Die Nahtzugaben an der Ecke zurückschneiden.

revers02.jpg.9f4654c68ffeb33e72d88fe69f41e217.jpg

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Dann die Besätze auf die Jacke stecken und steppen, dazu die Nahtzugaben nach oben legen. Anschließend auch hier die Nahtzugaben zurückschneiden, sowohl an der Ecke als auch an der kurzen Kante.

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Jetzt Kragen und Besätze wenden und bügeln. Nach Belieben absteppen.

 

Die Nahtzugaben der Ansatznähte, die nach unten zeigen, werden nun aufeinander genäht. Dazu die Nahtzugaben aufeinander stecken und mit dem Reißverschlußfuß möglichst dicht an der Ansatznaht steppen.

 

Der Kragen ist nun fertig!

revers04.jpg.2f33e2e9fd6b281584ed43d137f9517c.jpg

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Hallo,

 

toll ich will für meine Tochter auch eine Blazer machen und kann deine Hilfe in Bilder gut gebrauchen. Bitte weiter so bin ganz neugierig wie es weitergeht.

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Und hier kommen noch ein paar Tips:

 

An den Kragenecken nicht bis in die Ecke steppen, sondern dort ein Stich schräg machen. Das ergibt eine schönere Ecke.

 

Wenn der Kragen gewendet wurde, werden die vorderen Kanten und der Kragen gebügelt. Dabei darauf achten, daß von außen kein Stoffbruch zu sehen ist. Das heißt, an den vorderen Kanten die Nahtzugaben etwas nach innen schieben, ab dem Reversumbruch nach außen.

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Anschließend wird der Saum gearbeitet. Dann die Ärmel noch einnähen und wer mag krönt die Jacke mit einem Futter.

 

Ein Bild von der fertigen Jacke gibt es später - jetzt muß ich erst mal weiter nähen.

 

 

 

Tips fürs Füttern:

Futter zusammensetzen, dabei am linken Ärmel eine Naht nicht ganz schließen = Wendeöffnung.

Futter entlang der Besätze annähen, untere Kante noch offen lassen. Jetzt die Ärmel zwischen Futter und Jacke herausziehen und das Futter an die Ärmelsäume nähen. Ärmel wieder auf rechts wenden.

Jetzt das Futter an die untere Kante nähen. Dann durch die offene Naht am Ärmel wenden. Um die Öffnung zu schließen, die Nahtzuagben an dieser Stelle nach innen umlegen und aufeinander legen. Die offene Stelle schmal absteppen und so die Naht verschließen. Da dies im Ärmel gemacht wird, ist es an der fertigen Jacke nicht zu sehen.

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Wie das mit den Ärmeln geht, das interessiert mich ganz doll, da habe ich am meisten Angst vor, die sollten schon toll sitzen. Bin gespannt!!!!!!!!!!!!!!:eek:

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Öhm, die Ärmel hätte ich jetzt nicht extra erklärt...

 

Am besten steppst du mit großen Stichen neben der Nahtlinie, im oberen Bereich der Ärmelkugel. Dann ziehst du einen Faden an, damit sich der Stoff einkräuselt.

Dann wird der Ärmel erst mal eingesteckt, zuerst unten, dann an der Schulter; dabei die Paßzeichen beachten!

Den Stoff einkräuseln bis die Ärmelkugel so weit ist wie der Ausschnitt; die Weite gleichmäßig verteilen dait es keine Falten gibt. Viiieele Stecknadel benutzen :rolleyes:

 

Dann vorsichtig einnähen. Ich schiebe die Nahtzugabe des Ärmels mit einer kleinen Schere beiseite und lüfte auch mal das Füßchen damit ich keine Falten einnähe. Sollte es doch mal passiert sein, trennen und wieder neu nähen :o

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Bevor das Futter eingenäht wird, kommen erst noch die Schulterpolster rein. Die mache ich selbst, da ich keine Höhe "einbauen" will sondern nur den Stoff unterstützen damit die Schulterlinie gerade ist.

Ich verwende 2mm dicken Filz, den es auch als Meterware gibt. Ein Schnittmuster gibt es im Burda-Nähbuch.

Es werden zwei Teile gebraucht, eines ist etwas kleiner. Diese werden aufeinander gelegt und dann rund gehalten. Mit großen Stichen fixiere ich die zwei Lagen und fertig.

Wer doch Höhe braucht, packt zwischen die Lagen noch weiteren Filz oder Vliesline o. ä.

polster.jpg.701ef0243ab2f6fe4fe9cd4d1b8e5ae1.jpg

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Hallo,

 

ja ich hatte schon gemerkt, das ja deine Ärmel schon fertig sind, aber es ist nett, das du es mir trotzdem nochmal erklärt hast,danke.

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  • 4 Wochen später...

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