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Mein erster Mantel - einige Fragen


Delly

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Ich habe nun beschlossen, endlich einen Mantel zu nähen. Hab' dazu schon hier im Forum gestöbert und einige hilfreiche Tipps gefunden, aber ein paar Fragen sind nun aufgetaucht. ;)

 

Mein Oberstoff ist ein schöner Walkstoff, der nicht versäubert werden muss. Ich habe jetzt erstmal die Nähte einfach gesteppt, Nahtzugaben natürlich auseinander, aber irgendwie traue ich dem Ganzen nicht... hab' Bedenken, dass es aufgehen könnte. Steppt ihr Mantelnähte einfach nur so oder nehmt ihr einen besonderen Stich, damit's stabiler wird?

 

Thema Futter: Damit der Mantel schön warm wird, möchte ich zwischen Futter (Taft) und Oberstoff eine Lage Wollwatteline einarbeiten. Tipp ist hier vom Forum und ich habe auch gelesen, dass sich die Watteline aushängen kann, was ich gern vermeiden möchte. Mein erster Gedanke war, sie mit dem Futterstoff zu versteppen, aber ich bekomm das leider nicht wirklich schön hin. Bin da wohl etwas perfektionistisch ^^, jedenfalls sehen die Nähte einfach hässlich aus.

Jetzt habe ich mir gedacht, ich versteppe die Watteline einfach mit einer Lage Bomull, das verhindert ausleiern und man sieht die Steppnähte nicht. Die Bomull-Watteline-Schicht würde ich dann mit dem Futter in den Nähten mitfassen und fertig. Meint ihr, das ginge? Oder hat das Auswirkungen auf die Wärmewirkung oder den Tragekomfort? Bomull ist ja ziemlich dünn. Und von der Größe her müsste das gehen, hab genug Luft bzw. Nahtzugabe am Oberstoff. Aber vielleicht überseh ich ja was...

Ich könnte natürlich auch ein dünnes Vlies nehmen und mit der Watteline versteppen, aber Bomull hätte ich schon zuhause. ^^

Und in welcher Reihenfolge würdet ihr die Stoffe dann nehmen? Oberstoff - Vlies/Bomull - Watteline - Futtertaft oder eher Oberstoff - Watteline - Vlies/Bomull - Futtertaft? :confused:

 

Und zu guter Letzt: Ich habe schon einige Anleitungen zum Mantel füttern gelesen, aber die Erleuchtung ist mir noch nicht gekommen... irgendwie sind die alle kompliziert. Hat jemand vielleicht einen einfachen Kniff oder Trick oder generell einen Tipp, worauf ich beim Futter einnähen achten muss? Ist mein erstes derartiges Unterfangen. :)

 

Danke schonmal!

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Mein Oberstoff ist ein schöner Walkstoff, der nicht versäubert werden muss. Ich habe jetzt erstmal die Nähte einfach gesteppt, Nahtzugaben natürlich auseinander, aber irgendwie traue ich dem Ganzen nicht... hab' Bedenken, dass es aufgehen könnte. Steppt ihr Mantelnähte einfach nur so oder nehmt ihr einen besonderen Stich, damit's stabiler wird?

Ich habe bis jetzt einen Walkmantel und zwei Walkjacken genäht und immer den normalen Geradstich verwendet.

Bei einer offenkantig verarbeiteten Jacke habe ich noch eine Ziernaht zusätzlich genäht, aber nur wegen der Optik.

 

 

Zum Futter kann ich dir nix sagen, ich habe meine Walksachen nicht gefüttert, mir gefällt Walk vor allem ungefüttert.

 

Und zu guter Letzt: Ich habe schon einige Anleitungen zum Mantel füttern gelesen, aber die Erleuchtung ist mir noch nicht gekommen... irgendwie sind die alle kompliziert. Hat jemand vielleicht einen einfachen Kniff oder Trick oder generell einen Tipp, worauf ich beim Futter einnähen achten muss? Ist mein erstes derartiges Unterfangen. :)

 

Also ich habe bei meinen gefütterten Teilen (aus anderen Stoffen) das Futterteil genäht und das Außenteil genäht. Dann wurde das Futterteil an den Jackenbeleg gesteppt. Das Futter habe ich an den Achseln an die Oberteilachseln und ebenso an den Schultern mit wenigen Handstichen fixiert, damit es nicht rausrutscht beim Ausziehen. Den Ärmelsaum und Saum habe ich von Hand an den Saum des Oberstoffs genäht mit ca. 2 cm Bewegungszugabe vom Futter.

 

War es das was du wissen wolltest?

Ob das bei wattiertem Futter genauso geht, habe ich selbst noch nicht ausprobiert.

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Ich nähe sowas auch mit ganz normalem Geradstich. Futter nähe ich wie von charliebrown beschrieben, allerdings ohne es an die Armkugel zu heften, Ärmelsaum von Hand, unten den lasse ich gerne offen.

 

Das mit dem Zwischenfutter ist so 'ne Sache, wird nämlich schnell ZU warm, denn so ein Wollmantel hält meiner Erfahrung nach auch ohne Zwischenfutter schon ziemlich warm. Ich nähe aber oft 'ne Nummer größer, damit im Ernstfall noch ein dicker Pulli drunterpassen würde. Brauche ich aber so gut wie nie, denn wenn der Mantel nicht allzu eng sitzt, wird's innendrin sowieso schön kuschlig, weil Wolle die Körperwärme ganz gut hält :)

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Danke für die Antworten! Das hilft mir alles schon sehr weiter. Vor allem werd' ich mir um meine normal gesteppten Nähte keine Sorgen mehr machen. ^^

 

Danke auch für die Erklärung zum Futter einnähen, so klingt das schon sehr viel simpler. :)

 

@Canvas: Die Befürchtung, dass es zu warm wird, habe ich eher nicht, je nach Winter kann es hier schon mal ordentlich Minusgrade geben (Rekord letztes Jahr waren -22°... ok, das war um 5 Uhr früh, aber tagsüber war es immer noch -13°)... sind natürlich Extremwerte, aber für genau solche ist mein Mäntelchen eigentlich geplant. :) Aber gut zu wissen, dass ich schon mal das richtige Material gewählt habe.

Hab' auch schon von vorneherein beschlossen, den Mantel nicht zu knapp zu machen, das wird sonst unbequem... und vor allem nicht mehr warm, das stimmt. Wenn das Futter mal fertig zusammengesetzt ist, werde ich das nochmal ausprobieren und extra drauf achten.

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Watteline gibt SEHR warm. Falls der Walkstoff schon wärmend ist, kann man auf die Watteline vielleicht verzichten? Ich habe einen Mantel mit einem sehr dünnen Tweed-Wollstoff genäht, der allein mit Futtertaft zu kalt gewesen wäre. Mit Wollwatteline ist er mollig warm - hätte ihn aber an den Ärmeln gut eine Nummer größer nähen können. Die Watteline nimmt schon noch ein bisschen Platz im Futter ein.

 

Die Watteline habe ich nur bis zur Mitte der Oberschenkel drin (bei wadenlangem Mantel). Unten ist das Futter nicht zusammengenäht. Da kann sich die Watteline gerne aushängen. :D

 

Ich würde als Reihenfolge Walkstoff-Bomull-Watteline-Futtertaft machen.

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