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Warum haltet Ihr Euch nicht an den Schnitt ?


Isebill

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Wenn jemand die Einstellung hat wie Benzinchen - ist mir egal, ob ich Euch gefalle - dann ist das ihr gutes Recht. Das ist ein freies Land. Dann braucht man sich keine Gedanken und Harmonie und Proportion zu machen - auch gut. Ist halt dann ein sehr radikaler, fast schon künstlerischer oder politischer Ansatz, den man respektieren sollte. Wer damit aneckt, der hat genau das beabsichtigt und das sei ihm/ihr auch gegönnt. Anders würde es ja auch keinen Sinn machen, unbedingt sein eigenes Ding verwirklichen zu wollen.

 

Also ich finde nicht, dass Abändern von Schnitten per se bedeutet, dass man sich KEINE Gedanken um Harmonie und Proportionen macht. Ganz im Gegenteil. Als ich noch Kaufschnitte verwendet habe war es eigentlich immer so, dass ich geändert habe um für mich die optimaloen Proportionen und die bestmögliche Harmonie zu erhalten. Was an dem Burda-Modell harmonisch aussieht muss für mich noch lange nicht stimmig sein.

 

Das mit dem "nicht kommunizieren" nach Friedrich von Thun bedeutet aber ja auch, das jeder Mensch eine ihm ganz eigene Kommunikationsform hat. Deshalb wird beim einen Menschen eine Art zu kommunizieren als stimmig und bei einem anderem als seltsam empfunden. Ich denke genau das kann man dann auf Gestaltung übertragen.

 

Genau, das was bei dem einen harmonisch und einfach stimmig aussieht wirkt bei dem anderen wie 'gewollt und nicht gekonnt' wie man bei uns so schön sagt.

 

Mir ist es auch egal ob ich allen gefalle, mir ist wichtig dass die Klamotten zu meinem Typ und Körper passen. Das ist mir viel wichtiger als immer allen zu gefallen.

 

Genau. Es gibt einfach Modeströmungen, die nicht jedem stehen, die aber für einen bestimmten Zeitraum als quasi allgemeingültig angesehen werden. Da finde ich es auch wichtiger mir treu zu bleiben als auf einmal Kleidungsstücke zu tragen, die nicht zu meinem Typ passen nur weil sie jeder trägt und es nichts anderes mehr in den Läden gibt (z.B. Hüfthosen).

 

Trotz allem finde ich es aber manchmal überaus anstrengend sich über all die Details Gedanken zu machen (machen zu müssen). Gerade wenn man Schnitte selbst konstruiert wird einem ja nichts abgenommen. Da 'klaue' ich dann auch schon manchmal bei fertigen Schnitten oder Kleidungsstücken: Wo sitzen die Taschen, wie weit sind die Ärmel, wie weit die Knöpfe auseinander, etc.

 

Viele Grüße,

Karin

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und wer sich sklavisch an ein schnittmuster hält, mach dann eine gute figur in dem kleidungsstück.

 

sorry - aber dafür sehe ich hier oft genug das genaue gegenteil.

 

nur weil man einen schnitt schön findet, heisst das nicht, dass er zu einem passt...

 

ich persönlich nähe grundsätzlich nicht nach der diana, weil ich sie omamässig finde. und ansonsten nehme ich mir jedes recht der welt, schnitt so zu ändern, wie ich es will

 

weil ich es kann...

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Ehrlich gesagt freue ich mich über jeden, der echte Hingucker an hat. Sei es weil es mit besondere Finesse und Sachverstand genäht ist, außergewöhliche Details aufweist, ein tolles Muster hat oder einfach auch mal schräg ist. Das ist doch das Salz in der Suppe und gibt die Inspiration. Hilft einem aus eingefahrenen Bahnen heraus. Nur leider laufen einem solche Kleidungsstücke nur sehr selten über den Weg. Überall dominiert der langweilige Einheitsbrei.

 

Schöne Grüße,

Karin

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@Jadzia

Meine Oma sagte zu einem normalen Rock immer Kleiderrock. Mit "Rock" war immer eine Herren-Anzugjacke bezeichnet.

 

Viele Grüße

Renate

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Hallo,

@ jadzia: Kleiderrock

kleiderrock - Google-Suche

 

sowas möchte ich nie wieder anziehen müssen... :D

 

Zum Thema:

Hm, zunächst mal: halte ich mich an einen Schnitt. Körperanpassungen mal vorausgesetzt. Aber wie schon oft geschrieben, die Proportionen stimmen dann oft nicht mehr. Öfter nehme ich daher einen Basisschnitt (bin immer noch am optimieren) und ändere den dann zum Modell "nach Burda", Grundlagen nach Pfaff, Müller und Sohn, Systemschnitt. Gucke quasi ab und vergleiche. Vom Original kann ich auch Details nicht immer übernehmen, da kommt dann eben was eigenes dazu, hier die Verschlusslösung:

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

 

Ach ja: beim Nähen erlaube ich mir auch ein Experimentieren, kann gut sein, dass es dann in der Tonne landet. Allerdings mache ich mir zuvor Entwürfe am PC oder als Skizze, hab selten was weggeworfen...

 

zum OT vorhin: Vielleicht verstehen wir ja unter Krawallmachern jeweils etwas anderes, aber Streitgespräche und Bemühen um Verständigung, Lösung von kreativen Problemen mag ich trotz großem Harmoniebedürfnis...

 

lG deo

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Liebe Isebill, liebe alle,

 

da gibt es viele Antworten:

 

a) ich nenn es mal die „Sehnsucht nach dem Grundschnitt“.

Ich habe jahrelang keine Schnitte gekauft, auch keine Zeitschriften. Mich hat das Getüddel aufgeregt, dass jeder Schnitt mit einer Vielzahl von Kram versehen war, der optisch eine Aussage macht, teilweise auch etwas vorgaukelt, was gar nicht da ist, aber durchaus praktisch wäre, wenn es da wäre (z.B. Taschenklappen statt Taschen mit Klappen).

 

b) ich halte mich sehr oft nicht an die vorgeschlagene Verarbeitungsweise. Manchmal ist das gut so, manchmal wäre es besser, ich hätte mich mal dran gehalten. Die Tatsache, dass ich mich nicht dran halte, entspricht ehrlich gesagt zu mindestens 80 % Bequemlichkeit, einer Haltung „das habe ich so gelernt, das habe ich immer schon so gemacht“.

 

c) ich mag den Ansatz auch, ein Schnittmuster als eine unverbindliche Empfehlung zu betrachten. Dass die eigene Interpretation des Vorschlags bzw. die Umsetzung dann mal besser, mal weniger gut gelingt, liegt irgendwie in der Natur der Sache.

 

--*--

 

Meine Zeit ohne Schnitt kaufen (immerhin seit dem Auszug aus dem Elternhaus 1985 bis Anfang diesen Jahres, also 25 Jahre) hab ich überbrückt mit: Kleidungsstücke, die aus weitestgehend geraden Formen zusammengesetzt sind, abgenommene Schnitte von bestehenden Kleidungsstücken und Schnitten, die ich mal rausgepaust habe, wenn z.B. eine Freundin eine Zeitschrift hatte – dann aber nur die Schnittbahnen für die grundsätzliche Form, irgendwelchen Zierkram hab ich mir gar nicht mit abgepaust.

Naja und eben einiges an Konfektion und noch viel mehr für-mich-zurecht-geänderte Konfektion, die ich von irgendwoher übernommen habe.

 

Allmählich und mit steigendem Lebensalter nimmt das Bedürfnis nach Passform zu. Damit nähere ich mich auch wieder dem Verwenden von Schnitten und dem bewussten Arbeiten mit Schnitten an.

Wenn mein Zeitbudget das zulässt, bzw. wenn ich mir die Zeit dafür gönne, sehe ich mich bis in einiger Zeit beim ernsthaften Selbst-Konstruieren meiner Schnitte (bisher war da vieles: ich mach dann halt mal; mal ist es besser gelungen, mal weniger gut).

 

Bei meinem letzten Stück, der Jeansjacke aus der Februar-Burda, wurde mir klar, dass die aufgesteppte Passe vorne und die Taschenklappen einfach zu dem Jeansjacken-Look dazu gehören, also hab ich es eben mal gemacht. Das Ergebnis mag ich (den vielen netten Kommentaren in der Galerie nach bin ich da nicht die einzige), aber ich weiß auch einige Stellen, wo ich es hätte besser machen können, und vielleicht gibt es noch andere Stellen, wo ich das noch nicht bemerkt habe und mich bisher auch noch niemand drauf aufmerksam gemacht hat.

 

Für mich ist es einfach wichtig, dass ich mich weiterentwickle: Wie ich bin (oder meine, zu sein) und wie ich mich gebe, d.h. eben auch, wie ich mich kleide und benähe.

 

Aber das ist ja auch alles nicht, was Isebill wohl meinte: Überspitzt formuliert meinte Isebill ja wohl „warum, um Himmels Willen, müssen so viele Leute mit Änderungen am Konzept das gedachte Kleidungsstück verschlimmbessern? – Es hätte in vielen Fällen ohne Änderung viel besser funktioniert …“

 

Fillaicht, weil es zu den schwierigsten Dingen gehört, eine realistische Einschätzung davon zu haben / bekommen, was mensch kann und was eher nicht? Ich nehme mich hier nicht aus.

 

Immerhin haben wir hier in diesem Forum die sagenhafte Chance, Kritik für unser Genähtes zu bekommen, von Menschen, die uns nicht persönlich kennen und deswegen eine unvoreingenommenere Wahrnehmung davon haben, wie wir wirken.

 

Mal wieder das Wort zum Sonntag …

viele Grüße jedenfalls

schickt Cochlea

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Hallo,

na, ein aktuelles Beispiel von mir:

 

An einem Shirt gefällt mir die Vorderansicht sehr gut, gerafft und raffiniert. Die Ärmel sind hier so puffärmelig, auch mit Raffungen. Sieht ja nett und stimmig aus, aber....

 

ich weiß jetzt schon, ich will das Shirt immer unter eine Jacke ziehen und die Puffärmel passen da nicht drunter.

Was machen?

Shirt nähen mit glatten Ärmeln.

Das sieht zwar als Einzelstück nicht mehr ganz so schick aus, aber man sieht es an mir auch nicht als Einzelstück.

 

Gegenbeispiel:

Ich habe eine Jacke genäht, die eigentlich ohne Taschen gedacht war. Ich wollte aber unbedingt Taschen haben. Da hab ich mir den Wolf probiert, bis ich eine Lösung gefunden habe, die dann in sich stimmig aussah. War eine ganz schöne Arbeit.

 

Fazit: Die Designer haben sich tatsächlich was gedacht - meistens. Deswegen kann man mit Änderungen ganz schön was kaputtändern. Da ist dann ein gutes Auge gefragt und das liegt teilweise natürlich auch im Auge des Betrachters. Trotzdem ändere ich oft Details, weil ich inzwischen genug Erfahrung gesammelt habe, was geht und was nicht geht. Und weil ich inzwischen auch weiß, was mir eher steht und was nicht (Kragenformen z.B.).

 

Viele Grüße, Antje

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sowas möchte ich nie wieder anziehen müssen... :D

"Sowas" trug meine Oma jahrelang. Inzwischen (Schwangerschaften/Kaiserschnitt/Riesenrestbauch) verstehe ich sie sooooo gut und finde "sowas" sooooo bequem.....

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Wenn ich sklavisch das nachnähen würde, was die Zeitschrift mir bietet, dann könnte ich ja gleich von der Stange kaufen... :rolleyes:

 

Aber gut, nehmen wir die Paßformänderungen mal aus.

 

Trotzdem bleibt, daß mir eben nicht immer die Proportionen am besten stehen, die die aktuelle Mode gerade vorgesehen hat.

Daß ich persönlich "Form ohne Funktion" (Stichwort Taschenklappen ohne Taschen dahinter") nicht ausstehen kann.

Daß manche Dinge einfach nicht zu meinem Lebensstil passen. (Eine Hose ohne Taschen kann ich bei der Arbeit einfach nicht brauchen, auch wenn mir Konfektion oder Schnittmuster das vorgeben wollen. Auch dann nicht, wenn es vielleicht mal einen Touch besser aussehen würde.)

Daß manche Kragenformen oder Größen mir nicht stehen,...

 

Natürlich hat sich jemand was dabei gedacht, warum er einen Schnitt so macht und nicht anders. Und die Designer und Schnittechniker hatten gute Gründe dafür.

 

Nur müssen diese guten Gründe nicht gut für mich sein. (Daß ist wie bei Nähmaschinen: Für die meisten Funktionen gibt es gute Gründe, genauso wie für das Weglassen von manchen Funktionen. Und dann muß eben jeder entscheiden, welche Gründe für ihn zählen.)

 

Manchmal liegt der Grund darin, daß ein anders gestaltetes Detail eine Verarbeitung erfordern würde, die zu kompliziert zu beschreiben ist, so daß sie nicht mehr in den vorgesehenen Raum für die Anleitung passen würde. Oder vielleicht nicht mehr "easy" wäre, das Teil aber seinen Platz in der einfach zu nähenden Kollektion gefunden hat, weil eben jede Saison X Teile mit Schwierigkeitsgrad A, Y Teile mit Schwierigkeitsgrad B und Z Teile mit Schwierigkeitsgrad C herausgebracht werden müssen.

 

Wenn ich die aus Wollstoff vorgesehene Jacke aus Seidetaft nähe, muß eben die Wattierung mit rein. Und das Futter anders gestaltet werden und die Verarbeitungsschritte anders werden. (Beispiel wäre etwa diese Jacke von mir: nowaks nähkästchen Vogue V8562, Very Easy Vogue (Jacke), da ist die Form der Schnitteile das einzige, was ich beibehalten habe. Der Eindruck ist ein ganz andere als der des Schnittmusters, das habe ich jetzt schon mehrfach als Rückmeldung bekommen, trotzdem gefällt mir das Ergebnis. Ich würde aber nie, nie, nie eine Anleitung schreiben wollen darüber, wie ich das gemacht habe.)

 

Ich gehe ja auch nicht her, blättere rum und überlege, was ich ein bißchen vor mich hinnähen könnte. Sondern in der Regel habe ich ganz konkrete "Aufgabenstellungen". Etwa habe ich eine Jacke und eine Hose und es fehlt das Oberteil. Dann finde ich den richtigen Ausschnitt, aber die Ärmel wären viel zu weit um noch unter die Jacke zu passen. Also ändere ich die Ärmel.

 

Bei mir ist oft erst die Vorstellung da, was ich so ungefähr brauche (etwa basierend auf einem schon vorhandenen Teil, daß dann "Zubehör" braucht) und zu meiner Vorstellung brauche ich dann den Schnitt. Und ich habe Schnitte von Burda, Patrones, Coutures Broderie, Fimi, Knip, Vogue, Butterick, McCall,... trotzdem ist nicht immer der dabei, den ich brauche. Also suche ich mir den Schnitt, der meiner Idee am nächsten kommt und dann wird eben gebastelt.

 

Oder ich habe einen Stoff und lasse mich von dem inspirieren. (Beispiel wäre vielleicht mein Sari-Kleid: nowaks nähkästchen Sari wird Sommerkleid ) Ich kann ja nicht erwarten, daß mir jemand einen Schnitt liefert, der zu genau diesem bestimmten Ikat-Sari paßt... Also muß ich halt selber basteln. (Genau wie das Strickmuster für den Shrug den ich dazu stricken will. Was ich mir vorstelle gibt es nicht. Und ich habe hunderte von Mustern auf Ravelry durchgeguckt....)

 

Ob ich in deinen Augen zu denen gehöre, die "Designer" sind und denen die Verwandlung gelingt, das weiß ich nicht. In meinem Umfeld bekomme ich positive Rückmeldung, auch für meine "Arbeitsklamotten".

 

Und ich sehe auch hier in der Galerie (genauso aber auf der Straße wenn Leute das tragen, was die Konfektion vorgibt) eine Menge Dinge, die ich persönlich als "geschmacksbefreit" bezeichnen würde. Aber wenn die Träger sich damit wohlfühlen? Wer bin ich, das zu entscheiden?

 

Und wer bin ich zu entscheiden, was in welchem Umfeld paßt?

 

Denn das Umfeld dazu kenne ich ohnehin nicht, kann nicht beurteilen. Ich bin oft genug umgezogen um gelernt zu haben, daß "passend" von Ort zu Ort extrem unterschiedlich sein kann. (Als ich etwa an die Uni Konstanz wechselte war ich mit meiner aus Erlangen gewohnten Kleidung definitv overdressed. Eine vorher in Mannheim studiert habende Kommilitonin brachte es mal auf den Punkt: Sie gehe inzwischen in Sachen an die Uni, mit denen wäre sie in Mannheim nicht mal Brötchen holen gegangen....)

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@Antje: Meinst Du den Plusschnitt aus der Juniburda, den die in silberJersey - glaube ich - drin haben ?

 

Da habe ich mir das allerdings auch schon gedacht - welche Jacke darüber mit diesen Ärmeln ?

 

zum Thema: Genau das meine ich, "verschlimmbessern" - weil man damit die Linie des Modells gefährdet.

 

Ich habe gerade eine Longbluse aus der Plus FS 2009 fertig. Bei der Anprobe gestern meinte Mann: Kittelschürze ???

Deshalb habe ich das Teil mal gerafft und versucht, es als normale Bluse zu sehen - kaputt, fertig, dämlich, Tonne - die ganze Schnittbalance ist dahin.

 

Also bleibt das Teil lang, genau so, wie BM es vorsieht. Und ich habe auch die Knöpfe im vorgesehenen Abstand aufgesetzt - nur bis knapp unter die Taille - es sind auch die Tasche wie vorgesehen drauf und auch der rückwärtige Gehschlitz. Einzige - unfreiwillige - Abwandlung: Ich habe die Knopflöcher senkrecht - wie immer - und nicht waagerecht - wie vorgesehen eingearbeitet. Ausser mir weiss natürlich irl niemand, warum waagerecht besser gewesen wäre - es hätte das Teil eindeutiger zur Jacke und weniger zur Kittelschürze gemacht. Was ich mir hier aber spare: Ich mache keine Knopflöcher in die Taschenpatten, denn der Stoff ist sehr unruhig und da befürchte ich, dass das als Deko an diesem Modell zu viel ist.

 

 

Sooo sklavisch daran halten tue ich mich also natürlich nicht. Und in Dekodingen kann sowieso jeder machen, was er will. Aber das eigentliche Rezept - also das "koche" ich nach.

 

Bei mir ganz persönlich ist es allerdings so, dass ich an 8 Stunden am Tag ununterbrochen Entscheidungen treffen muss, da bin ich froh, wenn ich abends nicht mehr so viel zu denken habe. Ich muss ja schon die Frage welcher Schnitt für welchen Stoff, welcher Faden, welcher Knopf, welche Einlage, welches Futter beantworten. Was schon entschieden ist - Breite der Manschette, Form des Kragens und des Ärmels, Taschenposition - das stelle ich nicht noch zusätzlich in Frage. Bin ich zu unfähig oder zu faul dazu.

 

Oder zu brav. Wobei, man bescheinigt mir irl ich sei in der Form ebenso verbindlich wie in der Sache knallhart.

 

Isebill

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Bei mir ganz persönlich ist es allerdings so, dass ich an 8 Stunden am Tag ununterbrochen Entscheidungen treffen muss, da bin ich froh, wenn ich abends nicht mehr so viel zu denken habe.

 

*gg* bei mir ist das umgekehrt.

 

Zum einen bin ich es (auch) gewohnt, Entscheidungen zu treffen und bin dann eh schon so schön drin, zum anderen sind im Gegensatz zu den beruflichen Entscheidungen einfache, die finde ich dann eher entspannend.

 

(Die Entscheidung, was es zum Abendessen geben soll ist wesentlich mühsamer. :p )

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kleiderrock - Google-Suche

 

sowas möchte ich nie wieder anziehen müssen... :D

 

Och, falls ich mal das Bedürfnis verspüre, meinen Namen zu tanzen ...

 

SCNR

 

Nee, das wäre ich einfach nicht.

 

Grüßlis,

 

frieda

Bearbeitet von Strickforums-frieda
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Bei mir ganz persönlich ist es allerdings so, dass ich an 8 Stunden am Tag ununterbrochen Entscheidungen treffen muss, da bin ich froh, wenn ich abends nicht mehr so viel zu denken habe. Ich muss ja schon die Frage welcher Schnitt für welchen Stoff, welcher Faden, welcher Knopf, welche Einlage, welches Futter beantworten. Was schon entschieden ist - Breite der Manschette, Form des Kragens und des Ärmels, Taschenposition - das stelle ich nicht noch zusätzlich in Frage. Bin ich zu unfähig oder zu faul dazu.

 

Ich glaube dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Genau deshalb komme ich mit meinen selbst konstruierten Schnitten nicht so recht voran und genau deshalb schrieb ich in meinem vorherigen Beitrag, dass ich es manchmal als unendlich anstrengend empfinde alle Details selbst entscheiden zu müssen. Wenn man, so wie ich auch, berufstätig ist und jeden Tag auf der Arbeit sein Hirn ordentlich anstrengen muss ist man abends einfach nicht mehr in der Lage anstrengende geistige Arbeit zu leisten. Deshalb stricke ich zur Zeit auch nur Pullover, die nicht sonderlich aufwendig sind. Und die auch noch immer nach dem selben Schnitt. Das einzige was ich variiere sind Halsbündchen / Kragen und Saumabschlüsse.

 

Komischerweise tue ich mich beim Stricken mit den Entscheidungen (wenn denn welche gefällt werden müssen) weniger schwer als beim Nähen, obwohl man viel länger an einem Teil strickt als man an einem Teil näht. Es muss wohl daran liegen, dass ich Gestricktes wieder aufziehen kann, einmal Genähtes hat eine gewisse Endgültigkeit. :D

 

Schöne Grüße,

Karin

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Komischerweise tue ich mich beim Stricken mit den Entscheidungen (wenn denn welche gefällt werden müssen) weniger schwer als beim Nähen, obwohl man viel länger an einem Teil strickt als man an einem Teil näht. Es muss wohl daran liegen, dass ich Gestricktes wieder aufziehen kann, einmal Genähtes hat eine gewisse Endgültigkeit. :D

 

Bei mir ist das wieder genau umgekehert... die Arbeit von drei Wochen aufzutrennen suche ich doch durch akribische Vorbereitung und ggf. mehrere Probeläppchen zu vermeiden.

 

Auftrennen von Nähten geht schneller.

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Auftrennen von Nähten geht schneller.

 

Das schon. Aber wenn der Stoff erst einmal zugeschnitten ist ist man hochgradig festgelegt und kann oft nur noch improvisieren wenn was nicht hinhaut. Das Material eines Pullovers kann ich notfalls wieder in seinen Urzustand zurückversetzen. Nicht, dass ich das in den letzten 20 Jahren öfter als zweimal gemacht hätte... :D

Im Gegensatz zum Stricken finde ich Nähen auch nicht wirklich entspannend. Es gibt viel mehr zu bedenken, ich muss jeder Zeit voll konzentriert sein. Stricken geht wie von selbst. Da nadele ich so vor mich hin und hänge meinen Gedanken nach.

 

Viele Grüße,

Karin

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Ehrlich gesagt finde ich Aussagen zur Schnittbalance und der Linie des Modells - insbesondere deren quasi "Unantastbarkeit" eher irritierend. Designer entwerfen nunmal die Kleidung für eine Figur mit bestimmten Proportionen, d.h. schon einmal, dass aufgrund von Oberweite, Körperlänge, Bäuchlein, Hüftbreite und diversen anderen Punkten diese Proportionen oft genug verschoben werden und damit fangen die Probleme schon an. Dann kann man natürlich trotzdem die geheiligte Schnittbalance belassen ohne etwas zu ändern und vielleicht fällt keinem die evt. schlechte Passform auf, nackt herum laufen oder den Schnitt ändern. Alleine mit entsprechende Oberweite passen diverse Schnittdetails trotz FBA nicht: alleine Vollants, Rüschen oder bauschige, weite Kragen sehen über einer Körbchengröße F/G eher ulkig aus.

 

Des Weiteren mag sich der Designer zwar etwas gedacht haben, was über ein Diktat des aktuellen Modetrends hinaus geht. Deswegen muss ich jedoch nicht jedes Gerüschel, Gepuffel etc. gut und für mich passend finden. Ergo nehme ich mir die Freiheit, einen Schnitt, der für ein Projekt geeignet ist, auch abzuändern. Schließlich will man bei der ganzen Arbeit hinterher damit auch zufrieden sein. Welche Schnittänderungen gelungen und damit scheinbar erlaubt oder als dilettantisch anzusehen sind, liegt im Auge des Betrachters und ist Teil der Lernkurve.

 

In meinen Klamotten muss ich mich wohlfühlen. Wenn irgendjemand diese furchtbar findet - unabhängig von der Herkunft der Kleidung - werde ich nicht meine Kleiderauswahl respektive Schnittanpassungen darauf abstimmen (von Einhaltungen diverser Kleiderordnungen wie z.B. Arbeitskleidung mal abgesehen). Einige mögen das als auf Krawall gebürstet ansehen, aber Anpassungen einer oberflächlichen Harmonie wegen klingt für mich wenig verlockend.

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Hallo,

 

der letzte Schnitt, den ich seit Jahren genau nachgenäht habe, von den Längenanderungen abgesehen, war ein Knotenshirt. Aber sonst bleibt bei mir kein Schnitt so wie er ist. Meist gefallen mir bei Schnitten nur Details, wie z.B. die Schnittführung, und der Rest eher nicht. Da bin ich dann so frei die Dinge die mir gefallen zu übernehmen und den Rest zu konstruieren oder von einem anderen Schnitt zu nehmen. Was soll ich z.B. mit einen Kleid, welches genau mein Kleid wäre, wenn nur die Ärmel und der Ausschnitt nicht wären? Darauf warten, bis irgendein Designer genau das umsetzt, was mir vorschwebt? Dieser Tag wird leider nie kommen! Und ob das Wohlbefinden anderer durch meine Kleidung herauf- oder herarbgesetzt wird, ist mir schlicht egal. Ich muß mich in meiner Kleidung wohlfühlen.

 

Natürlich sind Kaufschnitte von den Proportionen her durchdacht, bzw. entsprechen einer Norm, meistens zumindest. Aber was nützen mir die besten Porportionen, wenn ich nicht in diese Norm passe? Wenn mir die Taille unter dem Busen hängt oder die Knöpfe so plaziert sind, dass jeder sofort sieht welche Unterwäsche ich grad trage, ist das sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. In diesem Fall nur auf Schnitte zurückzugreifen, die zufällig passen kann es ja auch nicht sein.

 

Da ich bis jetzt noch wie keinen Schnitt gefunden habe, der mir gefällt und dazu noch wirklich passt, sehe ich Schnittmuster eher als eine Inspiration oder Lehrmaterial und nach Anleitung habe ich noch nie genäht, habe aber wohl gelernt, ich welcher Reihenfolge genäht wird.

 

Mittlerweile ist es so, dass mir eine Idee für ein Kleidungsstück kommt, ich sehr genau weiß wie es am Ende aussehen soll und im Kopf zusammengenäht wird, suche ich mir einen Schnitt, der dem im Grundgerüst entspricht, arbeite ihn entprechend um oder konstruiere ihn selbst. Dies macht mir fast mehr Spaß als das Nähen selbst. Da ich zum Glück über ein recht ausgeprägtes räumliches Denkvermögen verfüge, brauche ich da auch groß keine Entscheidungen treffen, das fluppt irgendwie von selbst. Klar, gibt es da auch mal kleine Fehlschläge, aber die halten sich in Grenzen und man lernt daraus, für mich gehört das einfach dazu. :cool:

 

Irgendwie sehe ich auch nicht ein, mir jedes Mal einen neuen Schnitt zu kaufen, wenn nur ein paar Designänderungen nötig sind. Da investiere ich das Geld lieber in Stoffe.

 

So hat halt jeder seine Art ud Weise, wie er näht und in welcher Kleidung er sich wohl fühlt. Das ist doch wunderbar!

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Mittlerweile ist es so, dass mir eine Idee für ein Kleidungsstück kommt, ich sehr genau weiß wie es am Ende aussehen soll und im Kopf zusammengenäht wird, suche ich mir einen Schnitt, der dem im Grundgerüst entspricht, arbeite ihn entprechend um oder konstruiere ihn selbst. Dies macht mir fast mehr Spaß als das Nähen selbst. Da ich zum Glück über ein recht ausgeprägtes räumliches Denkvermögen verfüge, brauche ich da auch groß keine Entscheidungen treffen, das fluppt irgendwie von selbst. Klar, gibt es da auch mal kleine Fehlschläge, aber die halten sich in Grenzen und man lernt daraus, für mich gehört das einfach dazu. :cool:

 

Genau so ist es bei mir auch. Oft sehe ich an einer Kaufklamotte irgendwelche Details die mir gut gefallen und die ich dann in irgendein Basisschnittmuster einbaue. Da es mir auch nicht an räumlichem Denkvermögen fehlt, sehe ich mich während des Nähens meist schon mit dem Teil herumlaufen. Bei mir bleibt auch selten ein Kaufteil unverändert. Irgendwas passt irgendwie nie, wie sollte es da bei Schnittmustern anders sein?

 

Lg

Radieschen

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... Aber wer mal gesehen hat, wie solche Modelle entwickelt werden von den Designern, das sind echte Könner, und welche Rolle Zentimeter spielen - der überlegt drei Mal, ob er die Klappen bei den Klappentaschen weglässt und/oder die Ärmelform verändert.

....

Isebill

 

Das wird auch sicher von niemanden bestritten. Allerdings gibt es genügend Designer, denen das Modell als solches, ich möchte das mit "textiler Skulptur" bezeichnen, wichtig ist. Die Frau, die das Kleid trägt, ist dabei so unwichtig wie ein Kropf.

Dann gibt es Designer, für die die Person wichtig ist, die das Kleid trägt (die sind für mich echte Modedesigner). Und das ist auch meine Ansicht: nicht das Kleidungsstück spielt die Hauptrolle, sondern der Mensch, der es trägt. Ein Kleidungsstück soll diese Person unterstreichen bzw. herausheben, nicht umgekehrt der Mensch hat sich dem Kleid anzupassen. Und das ist das Hauptargument für Änderungen. Denn wer auch immer ein schönes Stück entworfen und ausgearbeitet hat: es ist nie für mich ganz persönlich gemacht. Sondern für viele mit ganz anderem Stil, anderen Figuren, anderen Proportionen, vollkommen anderem Geschmack.

Grüße

Kerstin

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Das Design ist bei mir ein Teil des Hobbies - ganz abgesehen davon, dass es bei den Profis auch gute und weniger gute gibt und das Ganze auch noch Geschmackssache ist :p.

 

Die Vorstellung, ein Modell "nachzuschneidern", womöglich auch noch aus dem Originalstoff, ist mir völlig fremd. Dass ich einen Schnitt unverändert (nur mit figurbedingten Anpassungen) übernehme, kommt eigentlich nur bei Hosen vor und alle paar Jahre mal bei einem Oberteil.

 

Es macht für mich einen grossen Teil des Reizes an selbstgefertigter Kleidung aus, dass sie genau so aussieht, wie ich es haben möchte.

Auch an Kaufklamotten (kommt aber selten vor, dass ich welche kaufe, ausser Sport-/Trekkingklamotten) muss ich immer was ändern, um sie mir "anzueignen" - andere Knöpfe sind das mindeste...:rolleyes:

 

Wenn ein Schnitt dann an mich angepasst ist, verwende ich den i.a. auch immer wieder als Ausgangspunkt für neue Sachen. Dabei nutze ich dann durchaus auch Teile von anderen (neuen und alten) Schnitten - Krägen, Taschen, Taschenpositionen, Lage von Passen und Teilungsnähten usw.

 

Grüsse, Lea

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nun, immer nach Vorlage?

 

Dann gäbe es keinen "Türkischen Marsch" von Fazil Say oder

"Play Bach" von Jacques Loussier,

nicht DEN "Ring" von Loriot

und tausend andere tolle Sachen auch nicht.

 

Und all die Abweichungen, Änderungen, Neuerschaffungen großer Künstler von "kleinen" Künstlern :rolleyes: machen das Leben erst so richtig toll.

 

Dann kann ich jedenfalls beim Nähen mal so richtig denken und darf auch im Großen entscheiden. Tue ich ja sonst nicht ;)

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Warumn ich mich nicht an den Schnitt halte?

 

Weil nähen für mich Kreativität ist - den Einheitsbrei kann ich auch kaufen.

 

Weil ich aus einfachen Schnitten durch Einführen von Teilungen durch Mixen von Stoff durch Besticken des Stoffes oder Akzentuieren mit Bordüren ... individuelle Einzelteile fertigen kann und das ganze unheimlich Spass macht.

 

Weil meine Sommer T-Shirts nunmal stärker ausgeschnitten sein dürfen als die Winter T-Shirts, ich T-Shirts mit unterschiedlichen Kragenlösungen und Ärmelvarianten haben möchte, aber ich nicht einsehe dafür mehrere Schnitte rumliegen zu haben, geschweige denn zu kaufen...

 

 

Weil ich Trompetenärmel, die in der Soße hängen unheimlich unpraktisch finde und ich daher lieber auf engen dreiviertel Arm kürze, die Wickeltunika aber sonst super passt, weshalb soll ich jetzt Zeit und Geld für einen anderen Schnitt investieren.

 

Weil ich die Tunika in O-Linie sehr schick finde, aber nach dem Probieren des Teils dann doch eine gerundetere Form ohne Ecken bevorzuge. Weil ich den Ausschnitt nicht so "offenherzig" haben will er soll lieber doch etwas überlappen und mit Knöpfen zu schließen sein.

 

 

Ich könnte so weiterschreiben mir würden mindstens noch 10 andere Gründe einfallen.

 

Ich habe nicht Design studiert, aber ich habe Augen im Kopf und mache das jetzt schon ein paar Jährchen. In der Regel gefallen mir meine Sachen und ich trage sie auch und auf manche Sachen bin ich richtig Stolz und genau das sind Unikate - die habe nur ich ...

 

Für mich ist dieses Ändern und Abwandeln und neues individuelles Schaffen genau dass, was Spass macht am Nähen, Stricken, Häkeln, Patchworken ... , alles andere ist für mich langweilig.

 

Grüße

Johanna

Bearbeitet von Johanna F
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Also, wenn ich mir die großen Modenschauen so anschaue und sehe, was die den Models so antun, dann vergeht mir jede Ehrfurcht vor den meisten Designern. Ich finde da vieles komplett daneben und keineswegs durchdacht und durchgestaltet . Das ist doch oft nichts anderes, als ein Riesengeschäft und sonst nichts :D

 

Und ehrlich gesagt, irgendetwas in mir erschaudert, wenn ich das Wort "Stil" höre, dann wird mir irgendwie schlecht.

Aber das ist wahrscheinlich mein persönliches Ding. ;)

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Nun, das sind sicher alles triftige Gründe. Nur ist für mich persönlich kein einziger überzeugend, meine Methode - schnittmustergetreu - zu ändern.

 

Es ist natürlich alles richtig, was diejenigen sagen, die ihre Schnitte grundlegend ändern. Wem die Burdaschnitte nicht gefallen, der soll sie so lange zurechtbasteln, bis er auch da ein Einzelstück hat. Wenn die Figur zu bestimmten Einschränkungen zwingt, geht auch das nicht ohne Eingriffe. Und wer eine ganz neue Optik will, der muss notgedrungen "designen" - das übersteigt mein Können. Meine Fähigkeiten - und Bedürfnisse - sind halt anders.

 

Weder besticke noch bedrucke ich meine Sachen, ich verwende auch niemals Borten und Bänder, auch Mustermix ist überhaupt niemals nicht mein Ding.

Meine Figur weicht auch nicht so von Burda-Plus ab, dass Änderung der Passform Änderung des Designs bedeutet. Ich mag die Burdahandschrift auch in den Modellen selbst- das unterscheidet mich von vielen. Und ich kann mir so viele neue Schnittmuster kaufen, wie ich gerne hätte. Daran brauche ich nun wirklich nicht zu sparen.

 

Was ich aber definitv und entschieden zurückweise, dass ist der Vorwurf, man/ich würde mit Schnittreue "Einheitsbrei" produzieren oder schlecht sitzende Kleidung.

 

Wie kommt jemand darauf, Schnittreue sei nur ohne figurbedingte Anpassungen möglich ? An jedem Oberteil muss ich fünf Dinge ändern und es ist immer noch das gleiche Modell. Macht die Couture nicht anders.

 

Und Einheitsbrei ? Also das muss ich mir doch verbitten...ich vernähe Designerstoffe, die es im Handel überhaupt nicht gibt und deshalb sind meine Modelle sicher origineller als geänderte Schnittmuster mit Hilcodrucken. (Das nimmt jetzt bitte niemand persönlich !!!)

 

 

Isebill

 

Gewiss nicht.

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