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Passform-Beurteilung Shirt "Albi"


haniah

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Hallo Ihr Lieben,

 

den Schnitt "Albi" http://www.schnittquelle.de/schnittmuster_schnitte_shop.php?navID=20&GID=1&Von=52 möchte ich verarbeiten aus einem bunten Jersey und habe dazu ein altes Spannbettlaken als Probeteil verwurstet.

 

Ich habe den Schnitt in Größe 40 und die einzige Änderung, die ich vorgenommen habe, ist eine Verlängerung von 4 cm an der unteren Saumkante sowie an den Ärmeln.

 

DSCF2740.jpg.9e4565f29f68b32ca97c1082c9f4eb61.jpg

 

Was mir bislang aufgefallen ist:

 

1. die obere Kante am Halsausschnitt würde ich vor dem Anbringen ans Shirt mit der Zwillingsnadel absteppen. Momentan sieht sie ein bischen wurstig aus und wahrscheinlich werde ich mich nach dem Waschen kaputt bügeln, um die Saumzugabe wieder dahin zu kriegen, wo sie sein soll. Sollte ich die Saumzugabe vorher einkürzen, bevor ich verstürze oder verstärke ich dadurch das Problem noch?

 

2. die Ärmel werden ab der Hälfte des Unterarms etwas weiter. Sieht das gut aus oder sollte ich sie etwas enger machen?

 

3. die Querzüge an den Oberarmen darf das bei Jersey so sein? Die Ärmel fühlen sich nicht eng an, wenn ich die Arme hebe, kommen sie auch ohne hochzurutschen wieder mit runter anschließend.

 

4. unter den Armen zur Brust hin gibt es Querzüge. Liegt das am Schnitt oder muss ich da Weite zugeben?

 

5. Die 4 cm an der unteren Saumkante waren wohl zu großzügig bemessen, ich finde, so betone ich noch meine Reiterhosen. 2 cm wegnehmen oder mehr?

 

Nun würde ich gern Eure konstruktive Kritik hören, bevor ich den guten Stoff anschneide. Ihr seht wahrscheinlich noch mehr als ich...;)

 

Liebe Grüße, haniah

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Hallo,

 

schöner Schnitt, steht dir gut, finde ich :)

 

Wegen der Blende: Das ist eine Blende, die dann mit einem Gegenstück gedoppelt wird, nehme ich an; wie ein Rock- oder Hosenbund?

 

Ich würde die obere Kante untersteppen; d.h. du nähst die innere Blende und beide Nahtzugaben knappkantig neben der Naht auf der inneren Blende fest. (Du hast also drei Stofflagen auf der Seite, wo du nähst; auf der anderen Seite der Naht nur die eine Stofflage vom Oberstoff.) Falls du die Nadelposition verstellen kann, so drei bis vier "Klicks" zur Seite; das sind ein bis max. 2 Millimeter. Danach lässt sich die Kante sehr sauber wenden und bügeln, und die Innenseite wird nicht hervorblitzen. :)

 

Bei der unteren Kante wäre folgendes möglich: Nahtzugaben der oberen Blende beide nach oben bügeln. Nahtzugabe der inneren Blende lang lassen, nicht falten, und dann von rechts genau in der Naht feststeppen (dabei nicht verziehen; vorher gut heften oder stecken). Da Jersey nicht ausfranst, könntest du danach die innere NZ noch ein Stück kürzen. So hast du dort eine Lage NZ gespart und alles liegt flach und bleibt, wo es soll.

 

Wegen der Länge: Ich würde noch einiges mehr wegnehmen, wenn du das Shirt draußen tragen willst. Meine Stilberaterin (ich hab ne ganz ähnliche Figur wie du) hat mir geraten, dass Oberteile max. bis zur stärksten Stelle der Hüfte gehen sollten, besser kürzer. Daher würde ich mindestens eine Handbreit kürzen. Probiers mal, mit nach innen wegfalten, wie das aussieht.... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Capricorna,

 

danke schön, mir gefällt der Schnitt auch gut :)

 

Ja, die Blende wurde doppelt gearbeitet. Vorder- und Rückenteil wurden jeweils rechts auf rechts zusammengenäht an den Seitenteilen und dann rechts auf rechts mit dem Gegenstück vernäht. Danach wurde gewendet.

 

Die Außenseite wurde dann rechts auf rechts ans Shirt genäht, die innere NZ eingeklappt und auf der Naht festgesteckt. Danach habe ich das mit der Zwillingsnadel (mein erster Versuch) vernäht und von innen sieht's erstaunlich gut aus :o

 

Das war die Zusammenfassung, wie es lt. Anleitung sein soll. Jetzt versuche ich mal, Deine Erklärung zu verstehen.

 

Ich würde die obere Kante untersteppen; d.h. du nähst die innere Blende und beide Nahtzugaben knappkantig neben der Naht auf der inneren Blende fest. (Du hast also drei Stofflagen auf der Seite, wo du nähst; auf der anderen Seite der Naht nur die eine Stofflage vom Oberstoff.) Falls du die Nadelposition verstellen kann, so drei bis vier "Klicks" zur Seite; das sind ein bis max. 2 Millimeter. Danach lässt sich die Kante sehr sauber wenden und bügeln, und die Innenseite wird nicht hervorblitzen

 

Öhm, da stehe ich auf dem Schlauch... es gibt doch da noch keine Naht, an der ich vorbei nähen könnte? Oder meinst Du, vor dem Verstürzen die NZ auf dem inneren Beleg festzunähen? Und nach dem Verstürzen den inneren Beleg 1 mm nach unten zu schieben, dass er nicht hochkommt und nochmals abzusteppen?

 

Probiers mal, mit nach innen wegfalten, wie das aussieht

 

:klatsch: Manchmal steh' ich mir auch gern selbst im Weg - wie einfach kann es sein... Danke für den Hinweis!

 

Was sagst Du zu den Falten unter den Armen auf dem Weg zur Brust? Sind die normal?

 

Liebe Grüße, haniah

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Capricorna meint die Halsausschnittkante ;) und ich bin da ihrer Meinung.

Ich finde das Shirt um die Brust und an den Oberarmen etwas zu eng, aber das mag mein persönlicher Geschmack sein.

Allerdings könnten möglicherweise auch die Falten daher kommen; ich bin mir da nicht sicher.

Grüsse, Lea

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Hallo Lea,

 

die Halsausschnittkante meine ich auch - aber ich weiß nicht, wie Kerstin das meint mit ihrer Erklärung.

 

Dass die Querzüge daher kommen, dass es oben etwas zu eng ist, leuchtet ein. Wenn ich in diesem Bereich statt 1,5 cm NZ jeweils nur 1 cm nähe und lasse nach unten "auslaufen", könnte es besser werden - oder?

 

Liebe Grüße, haniah

 

P.S: die Seitennähte habe ich mit Zickzack genäht. Ist das eigentlich richtig oder hätte ich einen Geradstich nehmen müssen?

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Ich finde das Shirt um die Brust und an den Oberarmen etwas zu eng, aber das mag mein persönlicher Geschmack sein.

Allerdings könnten möglicherweise auch die Falten daher kommen; ich bin mir da nicht sicher.

Grüsse, Lea

 

Das vermute ich auch. Ich finde den Ärmel am Oberarm auch recht eng. Sieht zumindest auf dem Bild so aus. Den unteren Teil des Ärmels würde ich von der Weite her so lassen.

Der Ärmel ist eigentlich zu lang. Magst du das so? Dann ist es natürlich ok.

 

Mir gefällt das Shirt gut und es steht dir ausgezeichnet.

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die Halsausschnittkante meine ich auch - aber ich weiß nicht, wie Kerstin das meint mit ihrer Erklärung.

  • innere und äussere Blende am Halsausschnitt aufeinandersteppen
  • auseinanderklappen und Nahtzugaben in Richtung innere Blende bügeln
  • von rechts die innere(!) Blende dicht neben der Naht absteppen und damit auch die NZGs befestigen.

Vor allem sollten Halsausschnitt und evtl. auch Blende vor dem Nähen stabilisiert werden - je nach Stoff Vlieseline auf die Blende oder Vlieseline-Kantenband auf den Ausschnitt oder wenistens eine Stütznaht.

Dass die Querzüge daher kommen, dass es oben etwas zu eng ist, leuchtet ein. Wenn ich in diesem Bereich statt 1,5 cm NZ jeweils nur 1 cm nähe und lasse nach unten "auslaufen", könnte es besser werden - oder?

 

Liebe Grüße, haniah

 

P.S: die Seitennähte habe ich mit Zickzack genäht. Ist das eigentlich richtig oder hätte ich einen Geradstich nehmen müssen?

Nur weniger NZG ist eigentlich gemogelt :p

Ich weiss jetzt nicht, wie der Schnitt aussieht, aber Du musst aufpassen, dass alle Nahtlinien hinterher in der Länge noch aufeinanderpassen.

 

Zickzack ist OK, die Naht soll sich ja dehnen. Kurz und schmal geht normalerweise am besten.

 

Übrigens ist es sinnvoll, solche Dinge festzustellen, bevor alles zusammengenäht ist (also mal zwischendurch gesteckt anprobieren!)

 

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Hallo zusammen,

 

@Kristina: an Kaufshirts sind die Ärmel immer zu kurz. Darum dachte ich, wenn ich schon selber nähe, dann möchte ich nicht wieder aussehen wie ein Gibbon :o

 

@lea: ja, jetzt hab' ich es verstanden, wie die Blende besser aussehen wird.

 

Vor allem sollten Halsausschnitt und evtl. auch Blende vor dem Nähen stabilisiert werden - je nach Stoff Vlieseline auf die Blende oder Vlieseline-Kantenband auf den Ausschnitt oder wenistens eine Stütznaht.

 

Wird der Halsausschnitt dann nicht steif? Der liegt eigentlich ganz gut an, sieht nur durch die mangelhafte Verarbeitung so wulstig aus.

 

Nur weniger NZG ist eigentlich gemogelt

 

Eigentlich will ich nicht mogeln. Der Schnitt ist so schön, da würde ich es gern einmal richtig machen, damit die folgenden Modelle schnell genäht werden können. Der Schnitt ist unter dem obigen Link als Schnittlagenplan zu sehen, falls das hilft?

 

Wie würde ich denn am Oberarm etwas Weite zugeben und im Bereich der Brust ebenfalls?

 

Liebe Grüße, haniah

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Hi,

 

ich habe es auch schon genäht.

 

Es fällt wirklich supereng aus, ich habe auch die NZ verkleinert :-)!

 

Oben bei dem gedoppelten Ausschnitt wird es auch bei sehr dünnem Jersey ziemlich dick, das stört mich schon ein wenig an diesem Schnitt. Wenn Du jetzt noch Einlage aufbügelst, wird es ja noch dicker...

 

Ansonsten ist ein sehr schöner Schnitt! Ich werde mir noch eine Möglichkeit suchen, das ich den Ausschnitt nicht doppeln muß. Und festgenäht habe ich auch die Blende vom Auschnitt. Wenn Du im Nahtschatten nähst, sieht das keiner!!

 

LG, Simone

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Hallo,

 

ja, die Schnittquelle-Sachen fallen generell sehr körpernah aus. Ich hab sehr dünne Oberarme, und bei mir passt es so gerade, aber sobald man ein paar Muckis hat so wie du, ist das schon zu viel... ;)

 

Bei den Burda-How to's gibt es irgendwo eine Änderung für die Oberarme, glaube ich. :)

 

Wegen der Brustweite ist vielleicht eine kleine FBA angesagt. Eine Erklärung dazu findest du bei http://www.sewnsushi.de unter den Sewing Secrets (auf deutsch). Den Brustpunkt kannst du ja bei dir selbst ausmessen und am Schnitt markieren, und dann von der Seitennaht kommend die Änderung durchführen. Dabei wird ein Abnäher eingefügt; den muss man bei Jersey aber nicht nähen, sondern könnte die hintere Seitennaht in diesem Bereich ein bisschen dehnen, bis die Teile gleich lang sind und dann so annähen; das hab ich von einer Jalie-Schnitt-Anleitung. Wenn der Unterschied nicht so groß ist, und man einen Jersey mit Elasthan, also gutem Rücksprung, verwendet, klappt das einwandfrei :)

 

Die Blenden-Anleitung war vielleicht etwas arg kurz, aber inzwischen haben die anderen das hoffentlich gut erklärt? ich meinte so, dass man zuerst die äußere Blende an das untere Vorderteil annäht. Dann näht man die innere Blende an der Oberkante an die äußere Blende, Naht untersteppen wie oben beschrieben und nach innen wenden. Dann die untere Nahtzugabe der inneren Blende wie beschrieben an der unteren Blendenansatznaht fixieren.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Ihr Lieben,

 

Und festgenäht habe ich auch die Blende vom Auschnitt. Wenn Du im Nahtschatten nähst, sieht das keiner!!

 

Bei dem Lakenmodell habe ich mit einer schmalen Zwillingsnadel abgesteppt (auf dem Foto sieht man links den schwarzen Schatten, danach war das Garn alle und ich bin auf weiß gewechselt - war ja nur Probemodell mit Garnresten). Das gefällt mir persönlich sehr gut.

 

Auch dass der Schnitt sehr figurnah ist, kommt mir entgegen. Nur diese Fältchen hätte ich gern weg. Es soll passen, ohne eine "Wurst-in-Pelle-Optik" zu haben.

 

aber sobald man ein paar Muckis hat so wie du, ist das schon zu viel...

 

Hier musste ich kichern - Du hast mich noch nicht winken gesehen :D Aber die Anleitung von Burda habe ich gefunden Burda-How-To Oberarme. Nur: wo ist denn der Änderungspunkt bei Raglanärmeln und darum handelt es sich ja bei dem Schnitt? Hier ist mal ein Foto von dem Ärmel:

 

DSCF2744.JPG

 

Für die Oberweitenänderung brauche ich mehr Ruhe, das verstehe ich so auf die Schnelle nicht. Also erstmal Arme, dann der Rest :o

 

Liebe Grüße, haniah

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Hallo,

 

so auf die Schnelle: auch bei dem Raglan hast du doch die Armansatznaht; kurz darunter ist die Querlinie einzuzeichnen; dann ist es am Körper etwa am stärksten Punkt des Oberarms. Die Längslinie einfach längs durch die Mitte, wie auch beim normalen Ärmel, denke ich.

 

Ich hatte gar nicht gesehen, dass das ein Raglanschnitt ist. Bei dieser Schnittform sind leichte Längsfalten von der Schulter runter zum Armausschnitt normal und unvermeidlich. Bei dem engen Schnitt und mit dem elastischen Material sind sie hier nicht so prominent wie bei einem normal weiten Webstoff.

Die Querzüge weisen aber "trotzdem" auf etwas fehlende Weite hin.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Haniah,

 

ich finde das Shirt auch schon sehr gut und habe bei meinem Kassak Punjab auch mit der Körpernähe der Schnitte zu kämpfen :rolleyes: Ich hab auch eine Anpassung an die Oberarme gemacht. Der Schnitt hat 3cm weniger Umfang als meine Oberarme! :freak:

Mir ist allerdings aufgefallen, dass Spannbettlaken schon eine andere, sprich weniger, Elastizität haben als Jersey.

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Mir ist allerdings aufgefallen, dass Spannbettlaken schon eine andere, sprich weniger, Elastizität haben als Jersey.

 

Oha, ich sollte wirklich mal gründlicher lesen - Ja, das ist kein Vergleich mit einem gute Viskose-Elasthan-Jersey, zu dem ich bei den Schnittquelle-Schnitten unbedingt raten würde! :)

 

Viskose fällt auch anders (schwerer) als die bei Laken vermutlich? verwendete Baumwolle.

 

Miss mal 10 cm vom Laken ab, und 10 cm vom Jersey, und dehne das so lang, wie du kannst. Da sollte ein Unterschied messbar sein, der sich auch beim Tragen bemerkbar macht.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Ihr Lieben,

 

Ich hab auch eine Anpassung an die Oberarme gemacht. Der Schnitt hat 3cm weniger Umfang als meine Oberarme!

 

Das ist aber schon viel, gell? Ich hätte gern vorher den Schnitt am Oberarm ausgemessen, aber ich habe noch nie vorher Raglanärmel gemacht. Also wusste ich nicht, wo denn da jetzt der Oberarm ist und die Vorstellungskraft fehlt mir, einen Schnitt quasi im Vorfeld gedanklich zusammenzusetzen. JETZT könnte ich aber mal nachmessen, wieviel tatsächlich fehlt oder ob es doch nur am Laken liegt.

 

Der Jersey (also ich weiß leider nicht, was für einer es ist) ist nach allen Seiten sehr dehnbar. Das Laken zwar auch, aber nur in eine Richtung relativ weit dehnbar und ich habe es querelastisch verarbeitet.

 

Ich wollte heute mal den Armschnitt 1 cm erweitern, für die Anpassung des Vorderteils jedoch habe ich keinen Rest mehr zur Verfügung. Und ohne anschließendes Anprobieren sehe ich ja immer noch nicht, ob es das gewünschte Ergebnis bringt.

 

Nun denke ich mal laut und hoffe auf Eure Meinung: der Schnitt aus dem Probemodell sitzt bis auf die kleinen Fältchen unter den Armen und die engen Oberarme (die ich nicht sooo tragisch finde, aber wenn ich jetzt schon weiß, wie es zu ändern wäre...) sehr gut. Vom Halsausschnitt rede ich jetzt nicht, da weiß ich ja nun, wie ich es besser machen kann.

 

Die Maße des Schnittes entsprechen im Übrigen genau meinen, als wäre er für mich gemacht bis auf die Tatsache, dass der Schnitt für kleinere Frauen gedacht ist (Soll-Größe 1,68 m, ich bin 1,76 cm groß).

 

WENN ich jetzt hingehe und fertige das Shirt direkt aus dem Jersey und nähe erstmal nur 1 cm NZ rundum (also gepfuscht sozusagen) - sollte es dann schlabbern, könnte ich die vorgesehenen 1,5 cm nachnähen. Die Möglichkeit besteht, dass aufgrund des besseren Materials keine bzw. weniger Züge auftreten - eher weniger als keine, weil Kerstin ja meint, dass ein paar Züge aufgrund der Raglanärmel normal sind. Wenn ich hier Quatsch rede, immer heraus damit!

 

Wäre es darüberhinaus eine Überlegung, dass ich bspw. in der Taille 8 cm Länge zugebe (aufgrund des Größenunterschieds 1,68-1,76) und sich dadurch das Zugverhalten unter den Armen ändert oder ändert sich da gar nichts, weil ich weiter unten ändere? Ich hätte gedacht, dass sich das durch "Aufsitzen" des Shirts auf der Hüfte äußert, dass ich da nichts verändert habe. Aber mir ist nichts aufgefallen...

 

Liebe Grüße, haniah

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Es kann durchaus sein, dass das Shirt aus sehr elastischem Jersey wieder völlig anders sitzt - das ist halt leider so.

Rundherum weniger NZG würde ich nicht machen; vor allem nicht an den Raglannähten und an den Unterarmen.

Wenn ich das Problem hätte, würde ich mit etwas mehr NZG zuschneiden und in dieser Reihenfolge vorgehen:

  • Raglannähte schliessen
  • Blende annähen
  • Seitennähte und fortlaufend Ärmelnähte stecken oder heften und Shirt anprobieren

Dann kannst Du die Weite überall noch regulieren.

 

Auf keinen Fall 8cm in der Taille einschieben - das ist ein Denkfehler! Deine 8cm mehr Körperhöhe sind ja auf Beine und Körper verteilt. Was Du machen solltest, ist die Rückenlänge zu messen un d mit der Masstabelle Deines Schnitts zu vergleichen (wenn keine dabei ist hilfsweise mit der von Burda).

Diese Differenz musst Du in der Taille einfügen.

 

Grüsse, Lea

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Hallo haniah,

 

wie ich es auf dem Foto erkennen kann, sitzt die Taille da, wo sie sein sollte, darum würde ich keines Falls in Taillenhöhe Länge einfügen. Deine Mehrlänge von 8cm sitzt ja vermutlich nicht nur im Oberkörper ;) Wenn du lange Beine hast, dann könnte sogar fast die ganze Mehrlänge in den Beinen sein. (P.S. ih seh gerade, dass lea schneller war ;) )

 

Der Sitz des Shirts wird aus dem bielastischen Jersey vermutlich erheblich besser sein. Weil der bielastische Jersey auch in der Länge nachgeben kann.

 

Bei einteiligen Raglanärmeln, die also keine Längsnaht haben, sind kleine Fältchen am Armausschnitt fast nicht zu vermeiden.

 

Was ich an deiner Stelle machen würde, ist den Armausschnitt unten etwas tiefer auszuschneiden - geschätzte 1-1,5cm. Ich finde auf dem Foto sieht es so aus, als würde es unter der Achsel ein wenig stauchen. Dazu zeichnest du den Armausschnitt am VT, RT und am Ärmel rechts und links gleichmäßig etwas tiefer. Ich hab mal die Linien (pink) in deinen Ärmel gemalt. Entsprechend machst du das dann auch am VT und am RT.

RaglanaermelHS.jpg.d9b6f950c01e6b81e843f36729c2a28a.jpg

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Hallo,

 

also ich habe da noch mal eine Frage. Und zwar, wenn ich das Kreuz einschneide und schiebe die Teile dann auseinander, dann verändere ich doch auch den Bereich innerhalb der Schulternähte? Schaut mal hier (rot sind die vorgesehenen Änderungen):

 

DSCF2746.JPG

 

Außerdem kommen die Armausschnitte dann noch weiter nach oben, dabei sollen sie doch weiter runter lt. Elbia? Und ganz oben, wo die Blende angesetzt wird, da staucht es sich :confused:

 

Mache ich einen Denkfehler? Muss das bei Raglanärmeln doch irgendwie anders passieren?

 

Liebe Grüße, haniah

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Hallo haniah,

 

bei diesem "einfachen" Ärmelschnitt würde ich mir nicht solch eine "Mühe" der Ärmelerweiterung machen. Ich würde den Ärmelschnitt längs mittig auseinanderschneiden, 1-2 cm einfügen und notfalls die Schließnaht später enger nähen, wenn der Ärmel unten zu weit werden sollte. Sollte oben der Ausschnitt dadurch etwas zu weit werden, würde ich die Raglannähte nach oben hin etwas mehr abnähen.

Aber wie schon erwähnt, denke ich, dass eine Erweiterung gar nicht notwendig sein wird, wenn du deinen bielastischen Jersey verwendest ;)

 

Übrigens kannst du den tieferen Armausschnitt an deinem Probeshirt noch ausprobieren. Näh unten am Armausschnitt nochmal etwas ab und schau, ob es dann besser sitzt. Damit es nicht unnötige Zugfalten gibt, solltest du allerdings die ursprüngliche Naht auftrennen - noch besser wäre natürlich das Zuviel der Nahtzugaben dann abzuschneiden.

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Hallo zusammen,

 

ich habe jetzt rechts mal etwas abgenäht. So sieht das jetzt aus:

 

DSCF2753.jpg.05e130c6a83bf8bf8e54bf27ce1f80ad.jpg

 

Ich kann keinen Unterschied zur linken Seite erkennen - gibt es einen? Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich wirklich ein Schildchen o.ä. für die Rückseite einnähen muss - ich weiß nicht mehr, wo vorne ist :rolleyes:

 

Nach dem Wischen werde ich wohl mal zuschneiden wie Lea das vorgeschlagen hat. Dabei will ich am Halsausschnitt und den Ärmelansätzen die normale NZ belassen und an der Seite sowie der Armlänge 1/2 cm mehr nehmen. Die kann ich später immer noch abnähen, sollte es zuviel sein. Bin mal gespannt, wie es mit dem Jersey ausfallen wird. Ich hoffe das Beste :o

 

Liebe Grüße, haniah

DSCF2750.jpg.d8811145b75685604897feed03ef6449.jpg

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1 cm ungefähr...

 

Edit: jetzt hab ich noch 1 cm abgenäht, aber im Bereich des Oberteils, nicht in den Arm auslaufend. Das wird nicht besser, eher schlimmer. Jetzt ist das Ding schon unbequem.

Bearbeitet von haniah
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aber im Bereich des Oberteils, nicht in den Arm auslaufend

 

Ähm, das verstehe ich jetzt nicht :o

 

Eigentlich dachte ich, dass du nur unten in der Achselrundung etwas tiefer nähen solltest. Nicht die ganze Raglannaht enger machen. Nur unten die Rundung sozusagen tiefer legen ;) Damit es unter dem Arm nicht kneift.

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Außerdem kommen die Armausschnitte dann noch weiter nach oben, dabei sollen sie doch weiter runter

 

Ja, das macht aber nichts; im Gegenteil. Mehr Körperumfang braucht mehr Breite und mehr Länge. Genau wie bei einer Änderung für eine volle Brust; da wird auch sowohl Breite als auch Länge eingefügt. Über eine Rundung drüber braucht der Stoff halt auch mehr Länge, weil eine Rundung nach oben und unten und nach links und rechts geht... :)

 

(Deswegen fehlt einem bei Rock oder Hose zum Beispiel etwas an der vorderen Länge, wenn man etwas Bauch hat; oder eben bei Oberteilen vorne, wenn man mehr Körbchen hat.)

 

Enger abnähen an der Seite würde ich nicht. Es spannt jetzt schon etwas über der Brust; da bräuchtest du imho eher mehr Stoff, nicht weniger.

 

Die leichten Längsfalten von der Schulter runter zum Arm sind mEn bei Raglan normal und unvermeidlich. Du brauchst aber definitiv etwas mehr Stoff über den Armen und der Brust... :)

 

Wo du die Mehrlänge wegen deiner größeren Größe brauchst, ist eine Frage der individuellen Proportionen. Wie deine eigenen aussehen, könntest du z.B. mit Hilfe des Bodygraphs herausfinden, wie er auch bei sewnsushi beschrieben wird.

Eine Anleitung zum Verändern der Schnitte für eine Langgröße findest du dann ebenfalls bei den Burda-Workshops. :)

Ich meine, dass dabei auch der Bereich zwischen Schulter und Armausschnitt geändert wird; das würde dann auf das tiefere Ausschneiden des Armausschnittes herauslaufen.

 

Der untere Bereich der Armansatznaht ist bei einem Raglan der gleiche wie bei einem Standardärmel - der Bereich kurz unter der Ärmelsansatznaht verläuft auf Höhe deiner Brust (am Oberkörper) bzw. an deinem Bizeps am Arm. Halt dir mal den Schnitt an den Körper, wenn du das Shirt anhast, dann siehst du es. :)

 

(Das Gute ist, wenn du einmal herausgefunden hast, wo und wie du vom Standard abweichst, kannst du diese Änderungen in Zukunft an jedem Schnitt vorher machen (denn die meisten Schnitte sind für 1,68 gemacht; außer die Knip, die gehen, glaube ich, von 1,72 aus). Die Mehrarbeit jetzt zahlt sich langfristig aus.)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Nicht die ganze Raglannaht enger machen. Nur unten die Rundung sozusagen tiefer legen

 

Ja, genauso habe ich es gemacht; nur unten die Rundung genäht. Jetzt ist der Arm aber wirklich eng anliegend, also von der Schulter bis unter der Achsel.

 

Vorder- und Rückenteil habe ich zugeschnitten mit seitlich mehr NZ. Jetzt muss ich mal schauen. Dadurch dass ich nicht ganz ausreichend Stoff habe, muss ich die Ärmel irgendwie anders legen als im Fadenlauf...

 

Liebe Grüße, haniah

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