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Wie seid ihr zum Nähen gekommen?


gritli75

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Hallo!

 

Mit 13 Jahren habe ich die Grundzüge des Nähens in der Schule gelernt.

Damals gab es noch Textilgestaltungsunterricht, der den Namen auch verdient.

 

Dazu hatte ich noch 3 Tanten, die gelernte Schneiderinnen sind,bzw. waren.

Meine Mutter hatte leider dafür kein Händchen, konnte aber gut stricken und Häkeln, leider ist bei mir nur das Häkeln hängengeblieben. Maschinenstricken kann ich etwas.

 

Zurück zum Thema: Als Jugendliche habe ich die Jeanshosen in meiner Clique enger gemacht, war ja modern. Nicht immer zur Freude der Mütter : Das ist ja ungesund sooo eng....

Die Arbeitskleidung meines Vaters habe ich auch geflickt, die Puppenkleider meiner Schwestern....

 

Als ich mit 18 von zuhause auszog, nahm ich die Nähma mit. Ab und an mal einen Rock oder ein Oberteil, nix kompliziertes.

 

1994 lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, 1996 geheiratet und ein paar Wochen später wurde meine älteste Tochter geboren. Das Kind war Pflegeleicht, pünktlich abends 7 Uhr im Bett und Ruhe war.

 

AAAAber: Fernsehen gucken? Mein Mann ist ein notorischer Zapper. Also habe ich die Nähma rausgekramt, ins noch leere Zimmer gestellt und losgenäht. Eine Krabbeldecke war das.

Nach ein paar Abenden die so verliefen schlich mein Mann zu mir, fragte was ich da mache und ob ich gar nicht mehr Fernsehen schauen möchte.

Ich stand auf, Hände in die Taille gestemmt: Wenn du glaubst, dass ich dir beim Zappen zuschaue: vergiß es!:eek:

(Es war im seine Zapperei im 10 Sekunden-Takt anscheinend gar nicht bewußt.)

 

So bin ich "wieder" zum Nähen gekommen.

 

Seit ein paar Jahren, im eigenen Haus, steht ein PC im Nähkeller und mein Mann leistet mir wieder Gesellschaft.

 

Gruß

Emmi

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hallo grit,

 

ich bin ähnlich wie du zum nähen gekommen. meine tochter brauchte ein paar kissen für ihr zimmer (ikea-alfhild (oder wie der heißt) noch heute dankae ;) ), mein mann hat div. teile für sein hobby (drachen und riesen taschen für seine modellflugzeuge) genäht usw.... ich hab mich nicht an die einfachste naht getraut und wehe der faden ist gerissen:cool: ....dann habe ich mit ner freundin mal übers nähen gesprochen...und dann wollte ich mir selber mal nen rock nähen...burda easy-schnitt genommen und mal losgelegt. :o oha...er war tragbar, aber ab da fing es an... und dann farbenmix wg. den kindern....hs-forum usw.... ich bin weit davon entfernt, jemals perfekt zu sein. zeitlich gesehen ist auch kein kurs drin, wg. den beiden kleinen und weil mein mann beruflich viel we ist...also hab ich alles selbst beigebracht, bei anleitungen hat mich mein mann manchmal von der leitung (auf der ich stand) genommen:o ... und das uralt-ddr-schneiderbuch meiner mama...und es wird immer besser...;o) so langsam wird´s richtig gut. auch wenn ich immer die "fehler"/unzulänglichkeiten sehe, haben wir gerade für die kindersachen viiiieeellle komplimente bekommen...und das freut...und nun, möchte ich für mich mal ran :o

 

und genau deshalb wusele ich mal weg von diesem thread:D

 

viel spaß beim nähen und einfach mal trauen....

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Hallo Grit !

 

Bei mit war es die Not .

Ich komme aus Ungarn, und vor 25 Jahren gabe es da nicht viel Auswahl an Anziehsachen. Man konnte schon schicke SAchen kaufen, aber die hat doch die ganze Stadt getragen , und wenn du jemanden gesehen hast, wusstest du sofort wo er seine SAchen gekauft hat, dass es sie noch in rot oder blau gab und was sie gekostet haben.

 

Meine Mutter hat schon "immer " genäht (war aber keine Schneiderin ), so war mir das Nähen nicht fremd. Sie hat immer die Neue Mode gekauft (Burda gab es bei uns nicht - war zu kapitalistisch ) und dann wurde genäht.

Wenn ich jetzt so nachdenke, dann fällt mir ein, dass meine Oma auch schon immer genäht hat. Ich bin dann wahrscheinlich erblich belastet !!

 

ICH kam zum Nähen, weil es einmal im Sommer total heiß war und hatte "nichts" zum Anziehen. Also griff ich in den Stoffschrank meiner Mutter, holte einen dünnen Stoff raus und habe mir ein Sommerkleid zusammengeschustert.

(Damals war ich 13 oder 14, weiß nicht mehr genau.)

 

Das Kleid wurde tatsächlich tragbar, fiel nicht auseinander - man konnte aber sehen, dass es keine geübte Näherin genäht hat. Wenn ich so nachdenke, dann lag es aber mehr an der Nähmaschine-Stoff kombination, weil die Stiche unschön , ungleich und manchmal auch ganz weg waren . ( War ein ekliger, flutschiger Stoff.)

Ach, ja ! In der Schule gab es damals Nähen. Kein richtiges Fach, sondern irgendwie in "Sachunterricht" integriert. Wir haben einen Rock und paar Kleinkramm genäht.

 

Mensch, das waren noch Zeiten ! Manchmal konnte man die Schneiderin (wenn man doch was machen ließ) mit einem dicken Neckermann oder .... Katalog bezahlen ! Den hat sie dann als Vorzeigeobjekt gebraucht, und die Kunden konnten sich unterschiedliche Modelle aussuchen und nähen lassen.

 

Mit 17 gab es dann zu Weihnachten eine eigene Nähmaschine für mich !! DAS hat mich echt selig gemacht. Mit der Zeit habe ich dann meinen damaligen Freund benäht, irgendwann kamen die Kinder dran. Winterjacken (ja, sogar eine Daunenjacke ), Winterhosen, Kleider - außer Unterwäsche habe ich schon alles genäht ! Sogar paar Kostüms für meine Mutter , sie hatte nämlich Kostümpflicht in ihrem Job.

 

Die oben erwähnte Nähmaschine habe ich bis vor kurzem noch gehabt ( 19 Jahre lang ), und als ich eine Neue gekauft habe, dann schenkte ich sie meiner Mutter - damit sie auch wieder mal was richtiges nähen kann. (Und es ist eine polnische Maschine, keine Pfaff oder Singer oder dergleiche !)

 

Zur Zeit habe ich einen Gewerbeschein und verkaufe selbstgenähte Kindersachen. ( Nein, leben kann man davon nicht , manchmal sitze ich für 2,50 die Stunde an der Nähmaschine. )

 

 

 

Das ist meine Geschichte.

 

 

Liebe Grüße.

 

Dora

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Ich habe es von Grund auf in der Schule gelernt: In der 4. Klasse mussten wir - von Hand! - eine Schürze nähen. In der 5. gab es Nähmaschinenkunde; wir haben genau gelernt, wie das mit Greifer und Spule funktioniert. Und das hat mich fasziniert. Das darauf folgende Nähen wurde zwar nicht immer bildschön, aber machte mir großen Spaß. Und das war eine solide Grundausbildung, leider nur bis zur 8. Klassse, danach gab es auf dem Gymnasium keinen Handarbeitsuntericht mehr. Aber wir hatten bis dato, neben den üblichen Decken und Kopfkissenbezügen, jede 2 Röcke nach Maß genäht, einen gekräuselten und einen 4-Falten-Rock.

Und weil ich mittlerweile 1,86 groß geworden war und dabei 50 kg wog, bin ich "notgedrungen" beim Nähen geblieben, habe aber auch viel einfach geändert. Als ich 12 war, zogen wir zur Miete in das Haus einer Schneidermeisterin. Die hat mir dann manchen Tip gegeben.

Und zur ersten eigenen Wohnung, weit weg von zu Hause, kam dann die 1. eigene Nähmaschine, eine Singer. Sie ist jetzt 29 Jahre und scheint so langsam "in die Jahre" zu kommen. Ich habe sie mir gekauft, um Gardinen zu nähen und um auch dort meine Kleidung zu ändern, zu nähen usw.

In meiner Umgebung wurde zu der Zeit allgemein viel genäht. Deshalb habe ich eigentlich immer Unterstützung für und Interesse an meiner Näherei gefunden.

 

Und vor ein paar Monaten kam meine Tochter (20, auch 1,86 m groß) plötzlich an, ob ich ihr einen Schlafanzug und eine Jacke nähen würde. Ich habe höflich abgelehnt und ihr angeboten, sie bei einem eigenen Versuch zu unterstützen. Sie hat beide Teile total selbständig genäht.... Also vielleicht auch genetisch bedingt!?

gundi

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Hallo, echt interessant zu lesen.

Ich bin durch meine Kinder zum nähen gekommen. Ich hab mit Transferpapier Bügelbilder gedruckt und auf einfarbige Shirts gebügelt, da sie immer die gleichen Sachen anziehen wollten. Naja Kinder machen sich schmutzig - waschen waschen waschen und das Bügelbild sieht nicht mehr so schön aus. Dann bin ich zufällig im Internet auf eine Seite gekommen, wo etwas über Stickereien stand. Toll dachte ich - das hält bestimmt länger. Gesucht und auf dieses Forum gestoßen. Hier hab ich mich über diverse Stickmaschinen informiert. Die Brother SG 3100 hatte es mir total angetan. Das es auch eine Nähmaschine ist interessierte mich da noch gar nicht - ich wollte wirklich nur damit sticken(kaum zu glauben). Und einen paar Tage später hatte ich die Möglichkeit genau diese zu bekommen. Ich muss sagen - ziemlich unüberlegt plünderte ich einen Teil meines Bausparvetrages und kaufte sie ungesehen und ohne dass ich damit irgendwelche Erfahrungen hatte. Bin leider manchmal etwas zu spontan.

Im Juli kam sie dann und ich merkte schnell, das es mit dem Besticken von gekauften Sachen (Hosen u.sw.) gar nicht so einfach ist. Mist, dachte ich, jetzt musst Du ja doch nähen :eek: :eek:

Also Stoff gekauft - probiert - begeistert

Ich war noch nie bei einem Nähkurs, hab bis Juli diesen Jahres noch nie vor einer Maschine gesessen und wenn mir jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, dass ich mal nähe - :confused: ich hätte es selbst nicht geglaubt.

..... und Heute - ich bin froh, das alles so gekommen ist. Mittlerweile bin ich im totalen Nähfieber. Ich hab für meine Kleinen sogar schon Winterjacken mit passendem Mützchen gemacht und die sind echt tragbar.

 

Allerdings scheint an der Erbbelastung auch etwas dran zu sein. Meine Oma war Schneiderin, sie hat mich als Kind soooo oft gefragt ob wir nicht mal was nähen wollen. Aber ich wollte nie. Kein Interesse. Ich hab Ihr von meiner Maschine nichts gesagt und bin dann mit den fertigen Winterjacken zu Ihr gefahren um Ihr von meinem neuen Hobby zu berichten. Sie war total perplex - fing an zu weinen (vor Freude) und sagte "das ich das noch erleben darf" Süss, ich musste auch gleich weinen. Tja, so bin ich zum nähen gekommen.

 

liebe Grüsse

 

Susi

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Das erste, was ich an Kleidung für mich genäht habe, war ein Wickelrock mit einem kleinen schwarz-weissen Muster. Das muss 1973 gewesen sein. Bis dahin wurde ich von meiner Tante benäht.(Die ist inzwischen 83 Jahre alt und wird nun von mir benäht.....)

 

Das Interessante an der Sache ist, dass ich ein Wintertyp bin - und zwar ein krasser, Schneewittchen ist blass dagegen - und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie schwarz oder weiss getragen hatte. (Halt stimmt nicht, mein Kommunionkleid war weiss und ich hatte als Kind ein (fast) weisses Kleid.)

 

Mein erster Griff nach einem Stoff war also instinktiv richtig für mich, wenn auch kleingemustert nicht so optimal war.

 

Das Problem an der Sache war nur - es gab 1973 keinerlei zu Rock passende Kleidung für einen etwas molligen Teenager - ich war 15 - zu kaufen. Das einfache weisse T-Shirt, dass man heute dazu tragen würde, war noch nicht erfunden. Mit einer Bluse dazu sah der Wicklerock dumm aus, es wäre ja auch nur schwarz oder weiss oder eine kräftige Uni-Farbe dazu gegangen. So etwas hatte ich nicht. Es gab keine einziges passendes Oberteil zu diesem Kleidungsstück und Schuhe auch nicht, denn in der jungen Mode kam Schwarz nicht vor !

 

Also ist mein erstes Stück leider ein Fehlgriff gewesen. Die nächsten Teile folgten nach dem Studium ab 1982, da hatte ich die erste Farbberatung gemacht und wusste, was mir steht. Es gab nur ein erhebliches Passformproblem, nämlich meinen Rundrücken. Ob ein Schnitt passte, hing vom Zufall ab. Dieses habe ich erst 1993 in den Griff bekommen und ich verzeihe der BURDA bis heute nicht, dass sie dieses Problem in den Heften nie erwähnt hat.

 

Es gab dann ein kleine Pause in der Aktivität bis etwa 1996, da habe ich mein Nähzimmer (Bild ist in der Galerie) bezogen und ein OVI gekauft. Seit 2005 habe ich auch eine COVER.

 

 

Man muss sich also durchbeissen. Ich habe viel aus Büchern gelernt, immer mal wieder eine Technik ausprobiert. Auch ein Nähkurs ist nicht schlecht, weil vieles erst beim Zeigen so richtig verständlich wird, wenn man also einen Könner bei der Arbeit sieht. Aber auch das versteht man meiner Meinung nach erst, wenn einem die Probleme selbst schon mal begegnet sind, also einige Erfahrung vorhanden ist.

 

Isebill

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ich bin zwar in gewisser Weise erblich vorbelastet, aber meiner Mutter hat es nie Spaß gemacht. Mein erstes Teil war der Rock zu meinen ersten Abschlussball von der Tanzschule. Da war ich ca. 16. Mit 18 hab ich dann meine erste Näma bekommen. Einerseits weil mir Klamotten zu kaufen zu teuer waren und weil meine Beine einfach zu lang für die Standardhosen sind, habe ich ab da mit Pausen alles quer Beet genäht. Einen Kurs habe ich nie besucht. Was ich wissen wollte, habe ich von meiner Mutter oder aus Büchern.

 

Liebe Grüße aus Erkrath

 

Martina

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Hallo, spannende Werdegänge...

Bei mir war´s schlicht Lisas Baby Born...

Die Kleidungsstücke für das Püppi sind ja unverschämt teuer(finde ich zumindest) also habe ich beim deutschen Auktionshaus selbstgenähte Puppenkleidung gekauft. Als die Sachen dann ankamen, hab ich gedacht, so schwer kann das doch nicht sein und habe meine uralte Privleg vom Speicher geholt(hab ich mir nach unserem Schulnähkurs gekauft, da war ich 13, aber bis auf einen verunglückten Kleiderversuch nie mehr benutzt) und mit Puppenschnitten probiert.

Das Ergebnis war nicht soo... schlecht, aber auch nicht berauschend( bis ich mal verstanden hatte wie die Nähanleitungen zu lesen sind, heute würde ich drüber lachen). Na ja, ich habe mich zu durchgewurstelt und wurde etwas besser.

Aber...

für meine Tochter oder gar für mich Kleidung nähen, das schaff ich nie habe ich damals gedacht!

Ja und dann fiel mir im Supermarkt eine Ottobre(02/2004) in die Hände, da war dieser Libellenhut drin und ich dachte, ich versuchs einfach mal diesen nachzunähen, also hab ich die Zeitung gekauft.

Den Libellenhut habe ich übrigens bis heute nicht genäht:D

Aber ich hatte einen gestreiften Jersey ganz günstig bekommen und habe damit einfach das Basisshirt für unsere Maus genäht und es war tragbar!

Hm, danach nahm glaub ich alles so seinen typischen Verlauf, im Herbst zog meine Nixe (NX600) bei uns ein(damals hat mein Mann noch gedacht das Hobby ist eher eine Eintagsfliege und war entsetzt über den Preis...heute ist er froh das ich mir damals eine gute Maschine gekauft habe), Weihnachten folgte die Pfaff 4852.Ich stieß auf die Hobbyschneiderinnen und habe mir inzwischen auch noch eine kleine Stickmaschine gekauft....

Einen Nähkurs konnte ich bis jetzt leider noch nicht besuchen, ich habe mir alles selber beigebracht. Ich bin ganz sicher noch sehr weit davon entfernt gut nähen zu können, aber inzwischen nähe ich nicht nur für meine Tochter, sondern auch für mich Shirts und Hosen und ich glaube einfach mit jedem genähten Teil wird man besser.

Ob ich noch einen Nähkurs mache wenn es mal irgendwann zeitlich wieder möglich ist, weiß ich nicht,ich glaube eine schneiderin würde bei meiner Arbeitweise die Hände überm Kopf zusammenschlagen, aber mir macht es Spaß und ich freue mich am Ergebnis...

Liebe Grüße

Bettina

"die mit dem Nähen aufhört, wenn sie jemals ein perfektes Kleidungstück zustande bringt!!!":freak:

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Hallo,

 

mir ging es so ähnlich wie Bettina. Ich hatte vor Ewigkeiten mal angefangen für mich was zu nähen, konnte frau auch tragen, aber es war soooo zeitaufwändig, weil meine NäMa nur gerade und zickzack konnte. Hatte es dann wieder sein gelassen, weil auch der Platz nicht vorhanden war und jedesmal alles wieder wegräumen bzw. vorholen wenn man mal ne halbe Stunde Zeit hat, das war doch nicht das wahre. OK, das ist 20 Jahre her. Dann kamen die Enkelkinder und fragten, ob ich denn nicht für die Barbies was nähen könnte, und wie Oma´s nun mal sind, blooooß nicht sagen, nee, das kann ich aber nicht. Hab dann aussortierte Klamotten zerschnitten um die Mini-Teile für Barbie zu nähen. Nee, die ersten Sachen sahen grausam aus (den Kindern gefiel es trotzdem). Und dann, dann kam die Lust wieder, ein Platz gesucht, wo ich alles stehen und liegen lassen konnte, Stoffe besorgt und los ging es. Dann kam Baby Born usw dazu, es ging immer besser und da dachte ich auch, wenn ich die Mini-Fummel für Barbie und Ken nähen kann, dann auch für die Kinder und für mich. Denn das Nähen ist im Prinzip das gleiche, ob Puppenhose/Pulli oder Kinderhose/Pulli. Mittlerweile benähe ich auch meinen Mann ( allerdings nur Freizeitkleidung oder Schlafanzüge ) und könnte Tag und Nacht an der Maschine ( naja, es sind inzwischen 3 ) sitzen, und selbst dann kriege ich sicher nicht alles gemacht, was so in meinem Kopf an Ideen rumschwirrt.

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Hallo an alle,

 

wow, hätte garnicht gedacht daß meine Frage so eine große Resonanz auslöst :) Finde ich echt toll daß ihr so fleißig berichtet.

Das sind ja alles sehr interessante Nähkarrieren, und so viele dabei die sich alles oder doch das meiste selbst beigebracht haben. Das macht mir echt Mut, ich sollte warscheinlich einfach nicht mehr so kopflastig sein und nicht immer denken, daß es sowieso nix wird, sondern einfach mal loslegen.

Also ich bin jetzt echt schon viel motivierter und werde mir ein Beispiel an euch nehmen ;)

 

Liebe Grüße von Grit

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Hallöchen miteinander,

 

Erbkrankheit. :D

 

trifft es ganz vortrefflich. Meine Mutter hat ihrerseits immer viel genäht. Was sie genäht hat, als ich noch nicht zur Schule ging, weiß ich eigentlich gar nicht. Sie hat lange Jahre eine Tretmaschine gehabt. Als Mini habe ich darauf mit "Lokomotive fahren" angefangen :p , Keilriemen aushängen und Dampf machen. Danach habe ich angefangen mit Rechenpapier "piercen". Irgendwann habe ich dann meine erste kleine Singer-Kindernähmaschine bekommen und immer wieder Stoff- und Garnreste.

 

Von Hand habe ich als 10/11jährige (?) bei einer Tante eine Turnbeutel genäht, der heute noch in Gebrauch ist. In der Schule haben wir im 6. Schuljahr mal einen Kissenbezug mit Applikation genäht, aber meine Handarbeitslehrerin (das Fach schimpfte sich "Textiles Gestalten" und sie hielt sich für das Non-plus-ultra) erwartete immer teures und exclusives Material und das sah meine Mutter wiederum nicht ein. Das Ergebnis war, daß ich eine Fünf bekam, weil man laut dem Kommentar meiner Lehrerin für etwas aus Stoffresten nichts besseres bekommen kann :mad: . Ansonsten haben wir dann noch Rechtecke aus Gardinenstoff in unterschiedlich vielen Lagen übereinander genäht und diese dann mit Tonzeichenkarton unterlegt (Motto war Transparenz :confused: ). War für uns letztendlich teurer Müll geworden. Als ich dann im 8. Schuljahr die Möglichkeit hatte, in die Jungengruppe zum Werken zu wechseln, habe ich das auch sofort gemacht.

 

Zu Hause habe ich trotzdem immer mal wieder etwas gehandarbeitet, ob genäht, gehäkelt, gestrickt oder gestickt, war egal.

 

Als ich etwa so 13 Jahre alt war (kurz nachdem wir damals umgezogen waren), begann meine Mutter regelmäßig an einem Nähkurs "Nähen nach Wunsch" teilzunehmen. Sie nähte dort alles mögliche für sich und auch für mich. Für die Anproben "mußte" ich mit und habe dadurch so hier und da einiges mitbekommen, bis ich dann selber auch in den Kurs eingestiegen bin. Allerdings weiß ich nicht konkret, wann das war, weil es so eine Art fließender Übergang war.

 

Je nachdem wie ich Zeit und auch Lust und Laune hatte, habe ich mal mehr, mal weniger genäht. In der letzten Zeit bleibt mir leider kaum Zeit, aber eigentlich kann es nur besser werden. Irgendwann werden die Kinder hoffentlich selbständiger... :rolleyes:

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Also von der Erbseite her gesehen müßte ich eine Turbostrickerin sein, denn meine Oma war die reinste Künstlerin an den Strick- und Häkelnadeln. Ich habe ihr immer wieder fasziniert auf die Nadeln geschaut wenn sie strickend vor dem Fernseher saß und sich nebenbei auch noch mit mir unterhalten hat - ohne dabei mit dem Stricken aufzuhören. Mama strickt anscheinend auch lieber als das sie näht, denn seit ich "nähen kann" muß ich ran wenn was zu nähen ist, obwohl sie meinem Bruder und mir immer gern Faschingskostüme genäht hat. Als 4 jährige Knirpsin wollte ich unbedingt Stricken oder Häkeln lernen und beide haben auch mit einer Engelsgeduld versucht es mir beizubringen, doch "wie zeig ichs meinem Kinde, wenn es nicht die rechte Hand benutzt?" Das hatte halt leider nicht geklappt.

 

Dann kam Klein-Rebekka in die Schule und hatte bei einer Lehrerin der (ur-)alten Schule in der dritten und vierten Klasse Handarbeit sowas modernes wie "Textiles Gestalten" gab's anno 90/91 noch nicht XD. Tjoah, da fing es an, daß ich alles was mit Handarbeiten zu tun hatte begann zu hassen. -_- Ich glaube euch würde es auch so gehen wenn ich alle Rechtshänder hier zwingen würde mit der linken Hand zu nähen und jeden Protest mit "Rechtshänder? Quatsch!" abtue...

Das man als Kind dann wahrlich keinen Bock mehr hat etwas zu machen ist klar oder? Glücklicherweise haben meine Mama und meine Oma dann meine Sachen gemacht, und immerhin dreien für ihre Werke bekommen. In der 5. und 6. gab es zum Glück die Wahl zwischen Kochen, Handarbeit und Werken. Naja, daß ich Handarbeit gemieden habe wie der Teufel das Weihwasser könnt ihr euch bei meiner bisherigen Erfahrung denken, oder? Doch in der siebten glaube ich kam ich um ein Halbjahr Handarbeit nicht herum, da die Lehrküche renoviert wurde. Aber zu meiner Freude hieß es, wir nähen mit der Nähmaschine. *jubel* Weiter als zu Linien auf Papier ohne eingespannten Faden kamen wir nicht, da es das 2. Halbjahr war kamen uns viele Feiertage und eine ständig kranke Lehrerin zwischen unsere Ideen. Tja und dann wurden die drei "Arbeitslehre" Fächer abgeschafft, die für die Berufswelt wichtigeren Fächer hatten Vorrang.

 

Dann kam eine ewig lange Pause und nach dem Abitur kam die Uni. Da sollte sich dann alles ändern: Ich lernte über einen Kommilitonen dessen Freundeskreis kennen, der eine seltsame Sache machte: Cosplay.

Das faszinierte mich und ich fragte, nachdem ich mich entschlossen hatte sie auf eine Convention (Fantreffen) zu begleiten, ob ich bei ihrem neuen Cosplayprojekt auch mitmachen darf. Mein Kommilitone musterte mich von oben bis unten und wies mir sozusagen meine Rolle zu. Tja zu Hause überfiel ich meine Mutter mit meinem Projekt und wir schneidertern (stritten würde stellenweise besser passen) zusammen, da ich wirklich überhaupt nicht nähen konnte und die Nähmaschine mir sehr suspekt war, in ca. sechs Wochen mein allererstes Cosplaykostüm. Beim zweiten Kostüm wurde ich schon mutiger und bis auf den Reißverschluß nähte ich dann schon alles anhand eines Burda Mantelschnittes selbst und stellte trotz der Widrigkeiten mit den Ärmeln und dem Saum fest: Hey, nähen kann ja auch Spaß machen!

Seitdem habe ich bei jedem Kostüm etwas neues gelernt und auch relativ schnell meine eigene Nähmaschine, eine Victoria Grafitti, bekommen, da ich mit Mamas "Monster" wie ich sie immer liebevoll genannt hatte nie richtig warm wurde. Letztes Jahr kam noch meine Overlock dazu. Meine kleine Victoria hat mir bis Anfang diesen Jahres treue Dienste geleistet, doch dann wollte sie nicht mehr und ich habe mir meine neue Singer gekauft. Leider habe ich zu viele Ideen und nicht unbedingt die Zeit und das Geld um alles umzusetzen was in meinem Kopf herumspukt.

 

Grüße, Rebekka

 

PS: Ich sollte mir abgewöhnen immer solche Romane zu schreiben. -_-

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Vor etwa 20 Jahren habe ich mal einen Nähkurs gemacht und danach ist es wieder eingeschlafen.

Bis zu meiner Bilanzbuchhalter Schule. Das war so grotten trocken, das ich einen kreativen Ausgleich brauchte und so bin ich wieder angefangen. Nachher im Beruf war es dann genauso. Immer nur Zahlen auf dem Papier hin und herschieben ist nicht so nett. Da brauche ich ab und zu mal was produktives.

 

Gruß, Rena

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Ich wurde quasi auch gezwungen, wieder zu nähen:

 

Als ich weit weit weg ziehen musste, haben mir 2 Freundinnen ein Burda-Abo zum Abschied geschenkt. Sie wussten, dass ich zur Schulzeit ab und zu was genäht hatte und wollten, dass ich mit diesem Hobby die Langeweile in einer völlig neuen Gegend überwinde.

 

Also, Stoff gekauft, nach Nähkurs gesucht, 4 Wochen später Overlock gekauft und süchtig gewesen! Und nun hab ich sogar einen Onlineshop... So schnell kann das gehen, wir sind vor 3,5 jahren erst hierher gezogen...

:D

 

LG Lissy:)

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ich habe vor 7 jahren angefangen mit der näherei, aber gezwungenermaßen, da ich zu dem zeitpunkt eine schlichte schwarze stoffhose kaufen wollte, die es nirgends gab. es war die zeit der drachenstickerei, schlag oder bügelfalte etc. schlicht war irgendwie out. also ran an die näma, nach dem motto "kann doch nicht so schwer sein". bis meine mutter meinte ich bräuchte einen schnitt (achso???). burda gekauft und ich war infiziert. seitdem nähe ich und habe mir quasi alles selbst beigebracht mit hilfe von ein paar büchern. irgendwann zwischendurch ne ovi geleistet und dann erst recht........

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Hallo,

 

ich sage nur : KKK = Köln, Karneval,Kinder :clown:

 

Für 3 Kinder individuelle Kostüme im bezahlbarem Rahmen zu bekommen, war nur mit Nähen möglich und da ich eigentlich aus der " Bastelecke" komme, fing die ganze Sache gaaanz harmlos mit einem einfachen Gummizug im Röckchen an.....;) ....Nun nähe ich schon 4 Jahre und meine Kinder ziehen wohl nie mehr ein Kostüm von der "Stange" an....;) ....

Grüße, Sabine

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Meine Oma hatte in einer Textilfabrik gearbeitet und oft große Säcke mit Stoffresten mitgebracht und zusammen haben wir viele "Kleidchen" für meine Puppen genäht. Mein Großvater war Textildesigner und die andere Omi nähte auch wie eine Weltmeisterin. Also bei mir ist es auch eine Erbkranheit:)

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In der achten? Klasse oder so gab es unter uns Mädels echte Wettbewerbe, wer denn nun die tollsten Sachen macht.Wir hatten in der Nähe der Schule einen Stoof-Fabrikverkauf, jede Menge Zeit nach der Schule und jede Menge Geld dort gelassen.Den Laden gibt es schon lange leider nicht mehr!! Schnüff!!!

Meine erste Sache war eine Sommerhose aus Jersey mit Gummizug-ich werde es nie vergessen,weil ichs echt noch nicht geblickt habe und erst mal zwei Vorder- und zwei Hinterteile zusammengenäht habe!! Ist mir danach nie wieder passiert!

Dann gab es Hosen aus anderem Stoff, auch mal Jeans und Tonnen von T-Shirts, die ich heute noch gerne mache (-n würde, wenn ich Zeit hätte mit 2 Kindern und nem Vollzeitjob, aber ich will das so!).

So mit 18 fing ich patchworken an mit einem ganz einfachen Kissen aus 9 Quadraten und einem Rand, jetzt kann ich Decken-Bargellos, Trip, Sterne,..... und mache auch einfache "Einkaufsbeutel". Dazu nehme ich für Vorder-und Rückseite gerne einen dekorativen Stoff, nähe einen einfarbigen Rand drum, Henkel, Futter, fertig!

Im Neuen Jahr brauche ich aber gaaaaaanz dringend eine Ovi.

Für den Anfang habe ich Burdamoden bemüht,später auch und das ein oder andere Nähbuch und fürs patchen auch in der Art.

Aber ich habe keine Kurse besucht, sondern nach dem Motto learning-by-doing, denn so geht das am Besten, finde ich.

 

Liebe Grüße,

 

Tanja

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Hallo Grit,

 

ich würde dir ja gern helfen, aber Rostock ist doch ein ganzes stück weg. Und mit kindern ist es eh nicht so einfach noch rumzuziehen. Aber falls du mal hier bist und noch eine stunde mehr verbringen möchtest, bist du herzlich eingeladen....

 

Meine näherei fing auch irgendwie erbbelastet an. Aber nicht so richtig, weil meine mutter schon aufgehört hatte mit nähen, als ich noch ganz klein war. Nur das nämamöbel stand immer in der stube und irgendwann habe ich dann angefangen, selbst mit dem ding umzugehen. Anfangs waren das auch eher sachen für die puppen und versuchsstücke aus alten kleidungsstücken, die nicht mehr gebraucht wurden. Mein erstes richtiges stück war dann wohl auch so mit 14 oder 15 - meine erste hose. Dann kam eine jacke und sogar ein richtiger super anzug dazu. Den hat später sogar noch meine schwägerin getragen.

 

Heute nähe ich vor allem, weil für mich die hosen nicht gerade das design und vor allem die länge haben, die ich gerne möchte. Und die kinderkleidung, vor allem die kleider, haben auch recht traurige farben oder passen preislich nicht in meine vorstellung.

 

Viele grüße

Gabi

Da können wir ja bald ne Mecklenburg-Vorpommern-Gruppe aufmachen. Wohne zwar auch nicht gleich um die Ecke (das tut man hierzulande anscheinend nie), sondern in Güstrow - aber mal treffen???!!!

Auch bei mir ist Nähen Erbkrankheit. Mama ist Hauswirtschaftsmeisterin mit Schwerpunkt Nähen und als solche auch noch als Ausbilderin tätig. Da konnte ich also gar nicht anders.

Und außerdem hatte ich schon als Kind einen sehr ausgefallenen Geschmack. Zunächst habe ich mich nur an Faschingsklamotten getraut - da waren schiefe Nähte oder ungleicher Strich beim Samt nicht so schlimm.

Dann war einige Jahre Sendepause bis meine erste Tochter kam. Babysachen sind ja so teuer und man braucht nur ein klitzekleines Stückchen Stoff zum Nähen!!http://hobbyschneiderin24.net/portal/images/smilies/biggrin.gif

:Dhttp://hobbyschneiderin24.net/portal/images/smilies/wink.gif

;) Als die werdende Oma dann auch noch auf die Idee kam mir zur Geburt eine Ovi zu schenken, .... . Die Sucht konnte ihren Lauf nehmen. Mittlerweile habe ich meine beiden Mädels auch schon infiziert. Extravaganzen und Nonkonformismus liegen wohl in der Familie - da kann man nur selbst Nähen.

 

Gruß Lulu

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Hallo lulu,

 

würde ich gut finden mit der Gruppe :)

Vielleicht gibts ja noch mehr Leute aus M-V hier, sollten vielleicht mal bei der Kontaktbörse schauen. Ich mach da mal ne Anfrage.

 

Liebe Grüße von Grit

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Erbkrankheit. :D

 

Haha, das trifft auf mich auch voll zu!! :D

 

Ich bin auch schon in frühester Kindheit benäht worden. Selbst habe ich dann mit Anfang 20 angefangen, auf der alten Nähmaschine meiner Mutter zu nähen, die sich längst die Stickmaschine von Pfaff gegönnt hatte. Das ist jetzt 18 Jahre und zwei Nähmaschinen her (ooops, bin ich wirklich schon so alt?). Meine ersten Übungsobjekte waren Einkaufsbeutel, um das Geradeausnähen zu lernen. Doch danach habe ich mich unter Anleitung meiner Mutter direkt an Blusen und Hosen gewagt, damals noch ohne Overlock, die kam erst zwei drei Jahre später dazu. Am Anfang habe ich schon mal den ein oder anderen Ärmel falschherum angenäht, aber man wird immer besser und vor allem kann man das Auftrennen besser ertragen, wenn man immer wieder ermutigt und angeleitet wird. Fast die gesamte Zeit habe ich auch Patchwork genäht, was ich mir allerdings selbst hauptsächlich aus amerikanischen Büchern und Zeitschriften angeeignet habe, denn damit hatte und hat meine Mutter bis heute nichts am Hut. Ich habe von Anfang an frei gearbeitet und noch nie im Leben einen traditionellen Quilt genäht. Zur Zeit nähe ich wieder mehr für mich selbst (bin leider eine ziemlich füllige Rubensfrau, die im Geschäft kaum etwas Brauchbares findet) und außerdem pfiffige Kleidung für amerikanische Modepuppen von der Firma Tonner (die sind 10 cm größer als Barbies und keine Spielpuppen, sondern Sammlerpuppen für Erwachsene, die allerdings auch heftig damit spielen. :p ). Patchwork ist im Moment eher in den Hintergrund getreten, denn leider hat der Tag keine 48 Stunden. :mad:

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In der Schulzeit hatte ich eine sehr gute Handarbeitslehrerin, und den damals genähten Wäschesack habe ich heute noch.

Außerdem hatte ich eine Tante, die mir die Liebe zum nähen nahegebracht hat. Zwar habe ich dann etliche Jahre aus Zeitmangel nicht mehr genäht, erst wieder als meine Töchter klein waren. Es hat mir einfach gefallen, ihnen chice Kindersachen zu nähen.

Dann ist es wieder etwas abgeflacht, aber seit ich vor Jahren auf dieses Forum gestossen bin, hat mich das Nähfieber wieder voll im Griff.

Und was mich besonders freut, meine große Tochter hat die Leidenschaft von mir geerbt und näht sich die meisten Sachen selbst. Und heimst dann dicke Komplimente ein.

 

Grüße Helga

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Ein bißchen geerbt werde ich das Nähen wohl auch haben. Meine Uroma war Weißnäherin und ihre alte Nähmaschine steht bei mir und staubt ein, aber ich kann mich nicht von ihr trennen. Meine Mama hat auch viel genäht. Aber meine Mama hat Nähen nach alter Schule gelernt und mich in meinen jungen Jahren ziemlich genervt, weil sie mir ständig sagen mußte, wie man das NORMALERWEISE macht. Dieses Wort habe ich gehaßt.

 

Ich glaube, wir haben zusammen als erstes ein Kleid genäht bzw. ich durfte die Zuarbeiten machen. Da ich aber schon immer recht dickköpfig war, habe ich dann lieber ihre Abwesenheit ausgenutzt und einfach was selbst ausprobiert. Nach furchtbar schiefen und krummen handgenähten Puppensachen, die anfangs nur zweidimensional waren, habe ich als erstes an der Tretnähmaschien eine Tasche zum Einsammeln vom Essengeld genäht. Da die Maschine nicht versäubern konnte, habe ich nach Muttis Ratschlag erst links auf links und dann wieder rechts auf rechts genäht (wie heißt diese Naht gleich, ich habe es vergessen). Und oben war ein Reißverschluß drin. Ich war furchtbar stolz auf dieses Teil.

 

An Sachen zum Anziehen habe ich mich erst später getraut, die waren ja nicht einfach nur flach und rechteckig. Zu der Zeit waren kastenförmige Blusen aus Bettlakenstoff modern, das ging einfach ohne Schnitt. Aus verschiedensten Resten habe ich dann Blusen gezaubert. Dann kam die Zeit der ersten Sweats, aber Sweatshirtstoffe gab es in der DDR gar nicht zu kaufen. Also wurden dicke Herrenunterhosen und -hemden (Auswahl weiß oder grau) gekauft, manchmal auch solche dicken Schlüpfer (die gab es manchmal auch in rosa oder hellblau) und Unterröcke. Dazu Netzeinsätze aus Papas Unterhemd, Reißverschlüsse und Tüdelkram. Und alles in der Waschmaschine gefärbt (Farben gab es in der damaligen CSSR). Meine Eltern waren bestimmt öfter enttäuscht, daß ich meine wenigen Heinfahrtwochenenden während der Lehre größtenteils an der Nähmaschine verbracht habe.

 

Während des Studiums hatte ich dann Mamas Tretmaschine (nachgerüstet mit Motor und aus Platzgründen statt Gestell eine maßgetischlerte Unterkiste von Papa) mit im Wohnheim. Da habe ich dann außer meiner Garderobe stapelweise Kinderjogginganzüge (aus besagten Unterhosen) genäht und verkauft. Dann besorgte mir Papa eine gebrauchte Vesna, die endlich auch zickeln konnte. Die tut nach fast 20 Jahren immer noch ihrem Dienst, auch wenn ich sie nur noch für Leder vorkrame (und momentan im Nähkurs mit Grundschülern).

 

Das Nähen ist eigenlich immer mein Hobby geblieben und mir fällt es sehr schwer, mal was zum Anziehen für mich zu kaufen. Auch meine Kinder werden reichlich benäht, je nach Zeit mal mehr mal weniger. Und seit letztem Frühjahr nähe ich auch Dessous (da habt Ihr mich angesteckt), da BHs in meiner Größe selten passen und ich zu geizig für die Preise bin.

 

Ach, an Kursen habe ich als Schülerin mal einen bei einer gelernten Schneiderin mitgemacht (dank meiner Mama), da ist aber nicht viel hängengeblieben außer der Erinnerung an für mich damals sehr lästiges Durchschlagen der Nahtlinien. Das meiste habe ich mir selbst beigebracht und immer wieder was Neues ausprobiert. Vor ein paar Jahren habe ich mal einen Nähkurs an der VHS mitgemacht. Zum Nähen selber war nicht viel Neues für mich dabei, aber wir haben einen Rock- und einen Hosenschnitt nach unseren Maßen konstruiert und wirklich gut angepaßt, allein dafür hat sich der Kurs gelohnt. Und der dritte Kurs war der Dessousnähkurs bei Ela, der war spitze.

 

Jetzt träume ich noch von einer Cover, aber dafür muß ich noch viele Stunden arbeiten gehen.

 

Grüße von Antje

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Hallo,

also wenn ich jetzt so darüber nachdenke habe ich es auch geerbt, oder aber abgeschaut. Ist mir noch nie so richtig bewußt geworden.

Meine Mutter hatt auch genäht Kleider für mich, früher hat sie auch für sich genäht. Da war ich aber noch klein irgenwie wurde es immer weniger, schließlich hörte es ganz auf. Aber mit mir genäht hat sie nicht, stellte mich wohl zu blöd an oder war schwer von begriff. Dabei habe ich schon als kleines Kind Bettücher um mich drapiert und Taschentücher um meine Puppen. Nähte auch mal einen Rock für meine Puppe, natürlich unversäubert und unversäumt. Meine Eltern sagten nur wenn dann sollte ich es richtig machen. Enttäuscht von meinem ersten versuch lies ich es dann. Im Handarbeitsuntericht lief es auch nicht besser, die Lehrerin mochte mich nicht und gab mir immer schlechte noten. (ein paar Handschuhe von damals lies ich noch von späteren Lehrerinen benoten, die vielen um 3 Noten besser aus.) Da ich es nie richtig machen konnte fing ich an Handarbeiten zu hassen.

Als ich in Die Hauswirtschaftsschule ging hatten wir eine tolle Handarbeitslehrerin die von meinen arbeiten begeistert war, auch wenn sie teilweist ausgefallen waren. So fing ich noch angeregt durch eine Freundin mit sticken und häckeln an. So ca 5 Jahre später fing ich dann mit nähen an. In da Carina war ein Pulover (gestrickt) mit passendem Rock (ganäht) drin. Denn Pulover hatte ich schnell nun wollte ich auch unbedingt den Rock dazu. Also hollte ich meine MUtter ihre alte Nähmaschine raus und fing an. Von da an gab es kein halten mehr ich wurde richtig süchtig. Und seit ich meine OVI habe nähe ich auch mit begeisterung Shirts. Nur müßte Der Tag bei all meinen Ideen viel länger sein, wie bei vielen von Euch.

Auch meine Tante nähte sehr viel, bei der schaute ich als Kind viel zu. Ist aber nicht mit mir verwand. Ist vieleicht doch was hängen geblieben. Heute sind auf jedenfall alle begeistert. Das hätten wir nie gedacht so wie du dich angestellt hast, bekomme ich oft gesagt.

Christina

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