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Weste ohne Futter nähen, aber wie?


daisydee

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Hallo,

ich wollte für unseren Knopf eine leichte Weste nähen. Im Stoffgeschäft habe ich dazu den Schnitt Burda 9732 erstanden (ein Set aus Hose Hemd und Weste). Die Weste ich da gefüttert angegeben, die Dame im Stoffgeschäft meinte allerdings, ich sollte die Weste ruhig ungefüttert nähen. Sie hat mir noch Nahtband verkauft. Soll ich in die Ärmellöcher nähen.

Wie würdet Ihr denn die anderen LKanten nähen? Auch mit einem Nahtband? oder etwas mehr Nahtzugabe und dann einfach doppelt umschlagen? Oder andere Vorschläge?

In der Schnittbeschreibung ist auch von einer Einlage die Rede. Da wird ein Stoffteil umgeschlagen. da wollte ich nun ein aufbügelbares Vlies (beidseitig bügelbar) nehmen. Ist das richtig? Hat jemand vielleicht schon mal die Weste genäht?

Vielen Dank schon mal.

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Hallo,

 

wenn das ganze ungefüttert einigermaßen ordentlich aussehen soll, empfiehlt sich ein Vesäuberung der Nahtzugeben mit Schrägband, das du auch zum Einfassen der Armausschnitte verwenden kannst. Ich gehe davon aus, dass bei einer gefütterten Weste für Halsausschnitt, Saum und vordere Kanten mit Vlieseliene bebügelte Besatzteile vorgesehen sind. Diese würde ich auch arbeiten, sonst wird alles sehr labberig. Diese könntest du falls ovi vorhanden damit versäubern und die und die Besätze im Nahtschatten der Seiten, Schulter und rückwärtigen Mittelnaht fixieren. Zweite Möglichkeit wäre, die Besätze 1 cm umzubügeln, sauber die Kanten umbügeln und am Außenstoff festheften, dann mit Knopflochgarn oder 3fach-Geradstich absteppen und immer darauf achten, dass der Außenstoff keine Falten beim Steppen wirft.

Bis du das gemacht hast, hast du auch ein Futter genäht und mit den Besätzen verstürzt, so wie es wahrscheinlich in der Beschreibung dargestellt ist.

 

Ich habe schon alle Varianten hinter mir und werde in Zukunft nur noch die Futtervariante arbeiten, die b ei den Trägern auch inzwischen bevorzugt wird.

 

Viel ERfolg

knittingwoman

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Vielen Dank erstmal.

 

Ja, ein Besatz ist dabei sozusagen. Beim Vorderteil ist ein senkrechter Umbruch angegeben für den Besatz. an dieser Stelle soll auch die Vlieseinlage rein. Ansonsten sind keine Besätze angegeben.

Als Außenstoff für die Weste habe ich einen Baumwoll-Leinen-Misch.

Müsste ich denn da einen richtigen Futterstoff nehmen, oder kann man auch mit einem anderen Stoff füttern? Ich habe nämlich keinen Futterstoff hier, falls ich mich doch zu der Futtervariante entschließe...:(

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wenn du keinen Futterstoff hast ist das nicht so tragisch, vielleicht gibt es ein Herrenhemd oder eine Bluse, die eh schon aufs aussortieren wartet oder ein ungeliebter gefütterter Rock, den du opfern könntest. Um den Fadelnlauf zu finden, orientierst du dich am besten an den Mittelnähten.Futterstoff ist ideal, weil er nicht an der Kleidung hängen bleibt. Sicher kannst du auch ohne Belege arbeiten und das Futter direkt mit dem Außenstoff verbinden. Ich habe gerne bei Kinderkleidung auch mal die aufwändigere Methode gearbeitet, sozusagen zur Übung für Erwachsenenkleidung.

 

Schneide dir mal ein kleines Stück Stoff ab, nähe eine Naht und versäubere mit ZZ oder Ovi oder Schrägband, dann fällt die Entscheidung leichter, ob Futter oder nicht.

 

Der Futterstoff sollte die gleichen Eigenschaften haben wie der Außenstoff, also etwas gewebtes und kein Jersey und möglichst glatt.

 

Viel Erfolg

Bearbeitet von knittingwoman
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Wenn du die Weste ohne Futter nähst, und die Längs- und Schulternähte gerade sind, dann kannst du die auch so verarbeiten, dass es aussieht wie eine Kappnaht.

 

Du brauchst eine Nahtzugabe von mind. 1,5 cm. Nach dem Nähen schneidst du die Nahtzugabe vom Rückenteil auf 1 cm zurück. Die Zugabe vom Vorderteil um die verschmältere Nahtzugabe vom Rückenteil legen, feststecken und dann schmalkant absteppen.

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Bei den Längs- und Schulternähten kann ich auch damit leben, wenn die Nahtzugabe ordentlich versäubert ist. Die umlaufenden Kanten sind da eher das Problem bzw mein Fragezeichen!

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Ich habe mir leztes Jahr eine Jeans-Weste genäht.

Die Vorderkante hat einen Beleg.

Alle anderen Außen-Kanten habe ich mir Schrägband gemacht - nicht mir Nahtband! Auch den Saum unten und den Nacken. Und zwar so, dass man das Band von außen nicht sieht. Es ist quasi nur dazu da, innen die NZG zu verdecken.

 

Die reinen Innennähte habe ich versäubert und abgesteppt - so war das auch in einer ähnlichen Kaufweste, die ich eingehend inspiziert habe.

 

Diskussion dazu hier:

Kurze Jeans-Weste - Innenverarbeitung - Hobbyschneiderin + Forum

naja Diskussion ist eher nicht der richige Begriff, war eher ein Monolog.

 

LG Rita

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Ich finde es einen schlechten Rat, diese Westenform ohne Futter zu nähen. Das ist nämlich schneller gemacht als alle "Frickelei" mit Besätzen und Schrägband und sieht nachher auch noch besser aus. Darum, dass die Weste zu "dick" wird, musst du dir auch keine Sorgen machen. Futterstoff oder auch dünne Baumwolle macht es nicht viel dicker, gibt aber der nötigen Stand. Ohne wird die Weste evtl auch einfach nur runterhängen.....

 

Fazit: Ich würde füttern. Trau dich nur ran, soo schwer ist das gar nicht. Und bei Fragen kannst du dich ja an die Hobbyschneiderin deines Vertrauens wenden.;)

 

Liebe Grüße

Jule

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IcH habe mir jetzt mal das Bild angeschaut und komme bei diesem Westenstil zu dem Entschluss : füttern, denn hier würde mich eine abgesteppte Saumzugabe stören, ob du nun an allen Kanten und Ausschnitten Besätze verwendest oder nur an den vorderen Kanten bleibt dir überlassen.

 

Wie schon mal gesagt, ist so ein Teil auch ein gutes Übungsstück.

 

Viel ERfolg

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