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Apollo-Spulenkapsel bei "Serenade 10"


Gast Naehman

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Weil ichs grad sehe, mal eine dumme Frage an die Allgemeinheit: Kann mir einer erklären, warum irgendwann alle Hersteller von den in jeder Stellung einfach stehenbleibenden Hebeln zur Stichlängenverstellung auf diese idiotischen Rückfahrtasten umgeschwenkt sind, die man beim Rückwärtsnähen ständig festhalten muß, nur um zig Jahre später einen (elektronisch) feststellbaren Rückwärtsgang als umwerfende Neuheit anzupreisen?

Weil ihnen zuerst die Mikrometerschraube und gefällige Ausstattung einer Stichlängen- und Rückwärtsnähtaste (Bild) zu kostbar für uns zahlende Käufer wurde, sie uns dann anfällige Platinen zu variablen Kosten von Cents statt der Mechanik anzudrehen verstanden, aber für mehr Geld als vorher, und zum Schluß rief Mr. Yin Yang, 19, zu seinem Chefingenieur in einer 48.000-Mann-Nähmaschinenfabrik in Taiwan, von der noch nie jemand gehört hat, herüber: "hey, hier habe ich auf der Photovorlage für die Herstellung des Chips nr. 138.600-354 einen Fliegenschiss, aber die Schaltung funktioniert noch und schließt man Anschluß Nr. 184 auf Ebene 14 mit Nr. 93670 auf Ebene 3 kurz, näht die Maschine sogar rückwärts"? :p

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Hmm... und dann war da noch Bernina, die aus unerfindlichen Gründen exakt so einem Hebel dasselbe Verhalten wie den Tasten anerzogen haben - er könnte stehenbleiben, wenn er nicht von einer Feder immer wieder zurückgezogen würde. -.- (mit ein Grund, weswegen eine vor einer ganzen Weile erstandene 830 Record nur sehr kurz bei mir weilte...)

 

Also so schön diese Erklärung ist - irgendwas muß an der Technik des Rückwärtsgang-Festhaltens toll sein, das sich mir absolut nicht erschließen will. Weiß sonst keiner was dazu? die Frage ist durchaus ernst gemeint ;-)

Bearbeitet von Golden Panoramic
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Die Singer 6233 "Serenade 10" hat sich inzwischen bei mir richtig eingeschmeichelt. Sie ist zwar nicht cool, aber gut und wenn man aus einer Bügelsaison wieder mal einen ganzen Haufen Wäsche herausgelegt hat, die irgendwo in Ordnung gebracht werden soll, ist man für das schnelle Einfädeln, die leichte Bedienung und eben die präzisen Nähte froh.

 

Da meine abenteuerlichen Reparaturen fast nie die reine Nähtheorie widerspiegeln, hakt der Transport schon mal an einem widerspenstig geformten Wulst. Auch dann näht die Singer ungerührt weiter und macht eben einen Riegel bis tief in die Stichplatte hinein. Vielleicht klingt es nach schwarzem Humor, aber ich habe es im Gegensatz zu allen anderen Maschinen als angenehm empfunden, dass man die Stichplatte einfach herausclipsen kann - ohne Hebelumlegung und ohne gar einen Winkelschraubenzieher holen zu müssen.

Das Problem war mit einem sehr bemessenen Zug an dem Stoff mit der Raupe leicht umgangen (Pappe zum Ausgleich unterlegen wie bei einer Quernaht von Jeans o.ä. war hier nicht möglich).

 

Zuvor gab es noch ein kleines Hindernis zu überwinden. Die teuren Apollo-Spulenkapseln im Versand hätten ca. 110 Prozent des Kaufpreises der Maschine gekostet, die billige für 7.50 Euro machte Probleme ohne Ende. haca hatte schon recht, die Fadenspannung war einfach nicht zu regulieren.

 

Auf dem Foto oben das Original der Unterfadenspannung, das in der Singer gesteckt hatte, unten die Metallteile der billigen Variante. Man sieht schon an dem starken Teil links unten, was für ein Sch...dreck das war, mit dem gratigen, scharfkantigen Einschnitt. Der Ausschnitt für die Schraube in der Andruckfeder ist bei dem Original schlüssellochförmig, bei dem billigen einfach ein Loch.

Letztlich habe ich die alten Metallteile in das intakte Plastikgehäuse der neuen Spulenkapsel montiert und nach dem Einstellen geht's plötzlich prima mit der Automatikstellung der Oberfadenspannung.

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  • 5 Jahre später...

Hallo liebe community, ich habe mit meiner "neuen" gebrauchten Singer 6233 das gleiche Problem wie im Eröffnungspost bereits geschrieben wurde. Sobald ich die Spule einlege und ein, zwei Umdrehungen mit dem Rad mache, scheppert bei mir alles und der Spulenkasten verkantet sich. Ich habe bereits eine neue Apollo Spule im Laden gekauft, das Problem ist trotzdem das gleiche. Außer diese Metallriegel oben links, finde ich keine Arretierung die die Spule in der Fassung hält – kann das richtig sein? Im Anhang zwei Fotos die hoffentlich mein Problem beschreiben.

Wäre cool, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet, alternativ bin ich kurz davor das Mistding aus dem Fenster zu werfen (keine Angst, unter mir ist nur Wiese).

Liebe Grüße Stephanie

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Bearbeitet von stefan1597
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