orangina_ Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 Hallo zusammen, danke erstmal für die vielen Tips, die ich schon bei euch gefunden habe. Verzeiht mir, falls ich für meinen ersten Post das falsche Forum ausgesucht haben sollte. Ich bin Nähanfänger. Weil ich verstehen wollte, was man machen muss, damit genähtes auch passt, habe ich mir "Schnittkonstruktion für Damenmode" von Hofenbitzer besorgt. (Das das meine Frage nicht beantwortet, habe ich inzwischen auch gelernt, das Zeichnen macht trotzdem Spass Mein Problem: Ich habe ein Rock und ein Oberteil (Passformklasse 0) aus Jersey konstruiert und dann genäht. Beides hat gar nicht gepasst, war viel zu weit. Jetzt nehme ich an, dass man die Dehnbarkeit vom Stoff in den Schnitt mit einrechnen muss. Aber wie? Gibt es da Regeln, wie man mit dehnbaren Stoffen beim Schnitte-konstruieren umgeht? Oder näht man einfach nach Bauchgefühl und Stecknadel? Ich wäre euch echt dankbar für ein paar Tips oder Links, oder für die richtigen Stichworte für die Suche, ich hab nämlich auch nach intensivem Suchen nichts hilfreiches gefunden... Danke, orangina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stofftante Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 Nehmen wir an, deine Werte stimmen. (Probeteil aus unelastischen Stoff genäht) Dann gibt es dafür 2 Wege: Entweder mathematisch. d,h. Du stellst fest wie elastisch dein Stoff ist. Quer- oder Längsrichtung der Elastizität. Dazu dehntst Du in der Mitte des Stoffes mit beiden Händen in der Mitte des Stoffes eine Länge und Breite von 10 cm. Und mißt dann um wieviel Du ihn ohne große Anstrengung dehnen kannst. z.B. 10 auf 12.5 cm in der Breite. Das wären dann 25 %. Das ist die Zahl um wieviel Du deine Weitenmaße änderst. Willst Du nicht aussehen wie eine Leberwurst, nimmst Du den natürlich nicht, sondern weniger. Vielleicht 50 %davon also 12.5. Hast Du irgend welche Speckröllchen, die keiner sehen soll,dann eventuell nur 4 %. Das ist eine sehr persönliche Sache. oder empirisch: Wickel den Stoff um dich, stecke ab und probiere aus wieviel Du brauchst, damit Du dich wohlfühlst. Dann mißt Du den Umfang der Stoffbahn um Dich rum und rechnest dann die Maße aus. Wenn Du es ganz eng willst, sich also der Stoff, spannt, immer an die Egenschaft denken, das Stoff sich seine "Weite" sucht. Ist er aber "verankert" spannt sich der Stoff an der Brust verankert an der Taille und Schulter aber die Hüfte z.B. hat keinen "Anker" hier empfiehlt sich das reine Körpermaß, ansonsten klettert das Kleid immer nach oben, wenn die Hüfte auf Spannung konstruiert ist. lg heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Capricorna Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 d,h. Du stellst fest wie elastisch dein Stoff ist. Quer- oder Längsrichtung der Elastizität. Dazu dehntst Du in der Mitte des Stoffes mit beiden Händen in der Mitte des Stoffes eine Länge und Breite von 10 cm. Und mißt dann um wieviel Du ihn ohne große Anstrengung dehnen kannst. z.B. 10 auf 12.5 cm in der Breite. Das wären dann 25 %. Das ist die Zahl um wieviel Du deine Weitenmaße änderst. Willst Du nicht aussehen wie eine Leberwurst, nimmst Du den natürlich nicht, sondern weniger. Vielleicht 50 %davon also 12.5. Hast Du irgend welche Speckröllchen, die keiner sehen soll,dann eventuell nur 4 %. Ändern heißt jetzt, dass ich nicht die Körpermaße verwende, sondern davon noch entsprechend abziehe, oder? Also, wenn ich die genannten 4 % ändern möchte, ziehe ich von meinen Körpermaßen (was vermutlich Passformklasse 0 ist, oder?) 4 % ab. Verstehe ich das richtig? Liebe Grüße Kerstin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stofftante Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 Ächz - Ziemlich verschurbelt geschrieben von mir. Ja, Kerstin, um die 4 % wird dein Körpermaß vermindert - beim Querelastischen Stoff nur die Weitenmaße! Obwohl viele Stoffe bielastisch sind, wird bei den Längsmaßen viel weniger abgezogen - ich ziehe z.B. beim T-shirt nie was ab - (Aber das ist Geschmackssache) auch aus dem Aspekt heraus, das, wenn Zug auf dem Stoff ist, er sich in der Länge etwas reduziert. Da kommt wieder der "Ankerpunkt" zum Zug. z.B. bei Hosen die Leibhöhe würde ich kürzen (1 -2 cm). Die Hose liegt fest in der Taille und im Schritt. Paßform Klasse 0 müßte das reine Körpermaß sein. Nehme ich meistens. Nur in der Taille mache ich eine Zugabe und bei dickeren Oberarmen im Ad, damit der Ärmel breiter wird. Aber das ist alles Geschmackssache, der eine hat es gerne eng und zeigt, was er hat, der andere hat es gerne etwas legerer, so das es drüber fließt. Dann gibt es auch noch Unterschiede, was Du mit der Kleidung machen willst. Tanzkleidung wird anders behandelt als Bademoden und Unterwäsche- lg heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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