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Passmodell: Basis n. Pattern Maker


Immi Meyer

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Ich bewundere deine Geduld und Wissen, bin aber gleichzeitig traurig, dass ich das nicht hinbekomme. Hier einmal die Fragen, woran es scheitert:

1.) Welches Programm hast du dir bei Pattern Maker gekauft? Auf deren Homepage blicke ich nicht ganz durch.

2.) Ist dieser Schnitt gänzlich ohne Bequemlichkeitszugabe konstruiert? Wenn ja, wie kann ich -z.B.- meine Arme nach vorne bewegen. Was muss da beachtet werden?

3.) Hast du Hilfe bei der Anpassung? Ich glaube nein, aber wie bekommst du das dann so gut hin?

4.) Die "Beule" zwischen Brust und Schulter ist verschwunden. Wie hast du das hinbekommen??? Ich bin ganz begeistert.

5.) Ärmelproblem: Woher kommt diese vermaledeite Mehrweite in Höhe der Armkugel? Bedeutet das zuviel an Weite? Diese Falten kenne ich zur Genüge und weiß nicht, wie ich sie eliminieren soll. Mein Oberarm ist sehr kräftig, also benötige ich mehr Weite - aber welcher Wert ist richtig?

6.) Noch viele Fragen, aber ich habe eine andere Figur. :D

 

Du siehst, auch ich wäre ein Kandidat für einen Grundschnitt, allerdings fehlt mir deine Geduld und dein Wissen.

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Zu deinen Fragen Martina:

 

1) DU BRAUCHST NICHTS KAUFEN!

Es gibt auf der europäischen Seite von 'pattern made for you' eine kostenlose Demoversion des Programms: hier Wie es weitergeht steht dort alles (rechts oben ist das Fähnchen für die deutsche Sprache) Das Bodice Schnitt Makro ist Bestandteil der Demo Version.

2) Zugaben für Bequemlichkeit sind im Schnitt enthalten. Du brauchst dir selbst erst mal keine Gedanken machen was beachtet werden muss, denn die Konstruktion macht ja das Makro für dich.

3) Hilfe bei der Anpassung hatte ich zuhause keine, nur hier mein Navi in Person von Heidi.

4) Die Beule zwischen Brust und Schulter ist ganz genau das was mir die ganze Zeit am allermeisten Kopfzerbrechen gemacht hat. Sie ist jetzt weniger aber die Tendenz ist immer noch da. Um sie wegzukriegen habe ich die Balance zwischen Vorderteil und Rücken optimiert. Aber wie gesagt, da sprichst du gerade den schwierigsten Part meiner persönlichen Probe an.

5)Die Mehrweite die du hier an meinem Ärmel siehst ist schlicht die normale Einhalteweite die so ein Ärmel immer hat. Ich fürchte ich habe sie hier nicht gut verteilt und dazu kommt das mein Stoff insich sehr, sehr fest ist.

Wenn du für dich einen Ärmel anpassen würdest, müsste man das aber extra betrachten... und vorher auch noch das Armloch.

6)Die Fragen werden leider nicht weniger wenn man sich in die Materie vertieft. Aber die Antworten werdem mehr. ;)

 

Letztlich ist es immer die Frage wieviel Zeit (das meint ihr wohl immer alle wenn ihr sagt ich hätte soviel Geduld, denn ich bin von Haus aus ein wirklich besonders ungeduldiger Mensch) man investieren will und wie das dann im Verhältnis steht mit dem Nutzen der sich ergibt.

Ich selbst werde mir meinen Grundschnitt jetzt schablonieren um ihn dann zum Abgleich auf fertige Modellschnite zu legen. Darüber werde ich dann irgendwann auch berichten. Meine alte Schneidermeisterin damals hatte in ihre Schublade immer die ganzen Pappschablonen liegen die sie direkt auf den Stoff gelegt hat um ein neues Modell für eine Kundin zuzuschneiden. Sie hat sie zurechtgepuzzelt, mit Kreide ein bisschen drumrumgemalt und dann direkt das Modellf für die erste Anprobe zugeschnitten.

 

Liebe Grüße

Immi

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Vielen Dank für deine Antwort.

Du hast bestimmt Recht, ich verwechsele die Geduld mit der Zeit, die man für etwas investiert. Beides ist bei mir "knapp" bemessen, aber ich wäre stark interessiert. (Ist ja schon einmal ein Anfang.:D) Hinzu kommt bei mir diese Niedergeschlagenheit, wenn etwas nicht funktioniert. Dann würde ich mich am liebsten in ein tiefes Loch stürzen.

Du hast das so schön geschrieben, dass die Fragen mehr werden, je mehr man sich in die Materie vertieft und da beginnt halt meine Unzufriedenheit. Ich nähe schon so lange und bin immer noch nicht so gut wie es sein könnte. (Neige heute ein wenig an Selbstzweifeln.)

Jedenfalls habe ich deinen Link geöffnet und werde mich noch einmal einlesen.

Vielen Dank!

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Liebe Martina, ich weiß genau, wie Du dich fühlst.

Ich habe hier auch schon oft gehört, dass es toll ist, wieviel Geduld ich habe und musste schmunzeln. Geduld ist nämlich so gar nicht meins, aber wenn es vorangeht, dann bin ich sehr beharrlich. Andererseits wenn es nicht besser und nur immer schlimmer wird, dann ist auch schnell mal alles in der Ecke gelandet.

 

Ich mag gern weite Ärmel und habe wenig bis keine Problem mit Fältchen, aber wenn die dich stören, dann solltest Du auf einen Zweinaht-Ärmel ausweichen. Ich habe schon lange keinen einfachen Einnaht-Ärmel aus Webstoff mehr genutzt. Entweder gibt es einen Ellenbogen-Abnäher oder gleich einen Zweinaht-Ärmel!

 

Wenn Du grauselige Kleberei nicht wäre, würde ich mich vielleicht sogar mal mit dem Porggramm beschäftigen, aber in Gr. 46 bis 56 sind das sooooo viele Blätter, dafür fehlt mir ... die Geduld.

 

LG Rita

Bearbeitet von 3kids
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Wenn Du grauselige Kleberei nicht wäre, würde ich mich vielelicht sogar mal mit dem Porggramm beschäftigen, aber in Gr. 46 bis 56 sind das sooooo viele Blätter, dafür fehlt mir ... die Geduld.

 

Ich kenne dieses Programm nicht - gibt es da keine Möglichkeit, pdf auf A0 auszugeben oder irgendein Plotterformat ?

Plotterdienste mit Online-Dateiübermittlung sind was Feines... ;)

Lea

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Hier nun die Schnittbilder im Vergleich!

 

Grüne Linien: Original Pattern Maker Schnittmakro

 

Rote Linien: Meine Schnittlinien nach den Änderungen.

 

Blaue Schraffur: Hier wurde der Schnitt aufgedreht für mehr Hüftweite.

 

 

Die Interpretation überlasse ich euch. ;)

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Bearbeitet von Immi Meyer
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@3kids

@lea

 

Zum Thema Schnitte kleben:

Wie macht ihr das denn mit PDF Downloadschnitten? Ich klebe die Seiten mit einem Prittstift! Keine Schere und kein Tesa!!! Ein Vorderteil oder ein Ärmel hat c.a. 6 Seiten udn das dauert dann max 10 Minuten sie zusammenzukleben.

 

Betreffs der Druckoptionen von Pattern Maker: Anfangs habe ich sehr gehadert weil ich es nicht besonders komfortabel fand, dass das Programm nur einen sehr schmalen überlappenden Rand für die Seiten vorsieht. Dann hatte ich gehofft mit der neuen Version würde die Druckoptioen verbessert werden was aber nicht der Fall war. Aber jetzt stört mich komischerweise gar nichts mehr, ich habe mich dran gewöhnt.

 

Lea, deine Frage bzgl. der Plotterausdrucke kann Heidi besser beantworten als ich aber ich weiss theoretisch dass du die pat. Schnitte auch mit Endlosdruckern ausdrucken lassen kannst.

Bearbeitet von Immi Meyer
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Zum Thema Schnitte kleben:

Wie macht ihr das denn mit PDF Downloadschnitten? Ich klebe die Seiten mit einem Prittstift! Keine Schere und kein Tesa!!!

Ich benutze keine pdf-Downloadschnitte ;)

Ich kenne die Kleberei nur von Schnittvision und da muss man vor dem Kleben an einer langen und einer kurzen Seite den unbedruckten Rand abschneiden (sonst würde mir das zu ungenau). Wie gesagt: inzwischen lasse ich plotten...

 

 

Lea, deine Frage bzgl. der Plotterausdrucke kann Heidi besser beantworten als ich aber ich weiss theoretisch dass du die pat. Schnitte auch mit Endlosdruckern ausdrucken lassen kannst.

Das war eigentlich keine Frage sondern ein Tip an Rita ;)

Grüsse, Lea

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das ist jetzt eigentlich nicht Thema:

Das Kleben:

für mich ist das keine große Sache. Und so mach ich das: Mit Flüssigkleber aus der Flasche gebe ich einen dünnen Streifen auf eine Seite. Klebe erst die Spalten zusammen (die lange Seite des DinA-4 Blattes) und dann die Reihen. Die Markierungen langen für mich. Sollte etwas schwieriger sein, kann ich bei Bedarf mir ja noch selbst Paßzeichen einzeichnen - wie Raster oder sowas. Die Schnitte ordne ich vorher so an, das z.B das Vorderteil alleine steht und das Rückteil, ist ja alles verschiebbar. Damit vermeide ich eine riesige unkontrollierbare Papierfläche. Bei meinem Druckbild sieht man den Verbrauch: 6 Seiten für das Vorderteil, 6 Seiten das Rückteil und der kurze Ärmel 2 Seiten(Gr. 52). Dafür brauche ich 10 - 15 Minuten (Druck und Kleben). Selbstverständlich kann man sich das auch ausdrucken lassen im Copyshop. Oder auf Endlospapier, wenn man denn einen geeigneten Drucker hat.

Aber da hat jeder seine Vorlieben und seine Arbeitsweise. Und dann gibt es solche, die wollen das überhaupt nicht. Auch gut.

lg

heidi

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Bearbeitet von stofftante
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@Heidi:

Sag mal was zu meinen Schnittbildern bitte!

 

Scheint als wäre ich doch ganz schön auf Umwegen unterwegs gewesen beim Ändern?

Meine Änderungen betreffen hauptsächlich den Rücken wie man jetzt sehr schön sieht. Die Physio-Experten hier haben das ja auch schon was zu gesagt.

 

Könnte man aus den Vorher-Nachher-Schnittbildern noch Konsequenzen für den Vorab-Maßsatz ziehen?

 

Ich habe den Schnitt mit 2cm weniger Hüftweite herauslaufen lassen und hinten aufgesperrt aber wie man sieht hat das nicht gereicht.

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Messungenauigkeit wäre vielleicht die einfachste Erklärung, aber ich glaube nicht, dass dies zutrifft.

Ein paar mehr Maße wären bestimmt nicht verkehrt. Ich finde es toll, dass das Programm das Taillenmaß, das Hüftmaß sowie ein Abdomenumfang einfordert. Die Maße gelten aber wieder für den ganzen Körperumfang und teilen ihn nicht in Vorder- und Rückseite ein. Bei deinem Probeschnitt hast du im Vorderteil mehr Hüftweite gegeben und gleichzeitig im Rückenteil den hinteren Abnäher verlängern. Im Grunde blieb die Gesamtweite bestehen (na, ja - so ziemlich). Dass du im Rückenteil die Schulternaht so weit erhöhen musstest, kann eventuell durch hervorstehende Schulterblätter rühren. Das Maß wird ja in der Rückenmitte genommen und dort bist du vielleicht ganz gerade.

Schlussendlich habe ich keine Ahnung. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr hilfreich wäre, die verschiedenen Körperbauten zu studieren und sich mit ihnen zu vergleichen. Erst dann wäre es möglich, sich selbst richtig einzuschätzen. (Aber das ist ja keine neue Erfahrung und bringt uns hier auch nicht weiter.)

 

Ich bin auf die Erklärungen von Heidi gespannt. Die sind für mich immer wie eine kleine Offenbarung.

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Martina,

vielen Dank für deinen Verusch der Interpretation!

 

Warte auch auf die Offenbarung durch Heidi! :-)

 

Diese Vorher-Nachher Vergleiche meiner Schnitte im Original und nach den Anpassungen, finde ich immer sehr aufschlussreich. Bei einer Burda Jacke habe ich es im letzten Jahr ebenso gemacht und dort hatte ich auch die Erhöhung im Rücken. Ich glaub ich guck mir meine Rückensilhouette bzw. die Linien nochmal genau in der Seitansicht an (Fotos habe ich vor einiger Zeit schon gemacht) und checke inwiefern ich 'verkrümmt' bin.

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Ich kenne nur A4-pdf-Schnitte, die ich nicht beeinflussen. Aktuell habe ich hier ein Blüschen, da ist das Vorderteil auf 11 Blättern, es gibt einen Riesenrand, den ich zum Zusammenkleben abschneiden müsste.

 

Bei dem einzigen Schnitt, den ich jemals geklebt habe, wurde das krum und schief, habe auch Reihen geklebt - mit Klebstift und mit Flüssigkleber, beides versucht.

 

Immi, darf ich mal Deine Zeichnung nehmen und dir was rerinmalen?

 

Wegen dem Aufdrehen - hast Du das quer und längs eingeschnitten und dann aufgedreht? Ich überlege noch, wie ich das am besten mache. Mein Poppes ist auch üppiger als eine Normalfigur ...

 

Ich hatte überlegt den Eckpunkt zu fixieren und dann zu drehen - ist das ein Unterschied?

 

fragende Grüße

Rita

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Klar Rita, darfst du meine Zeichnung bearbeiten!

 

Das mit dem Aufdrehen habe ich nach den Anweisungen von Heidi hier in dem Kommenaren gemacht... also nur ein Längsschnitt.

Heidi hat mir geraten mit weniger Hüftweite vorne zu konstruieren (konstruieren zu lassen) und dafür dann hinten aufzudrehen. Es ging drum mehr Weite für das Gesäß zu bekommen, ohne dass sich die Hüftkurven verändern und die Seitennahtlängen.

Aber ich habe zuwenig aufgedreht und musste noch nachbessern, indem ich den Rückenabnäher verschmälert habe und vorne seitlich etwas aufgesetzt.

 

Wie DU es am Besten machen könntest wage ich hier nicht zu raten.

Bearbeitet von Immi Meyer
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Hallo Immi,

bitte bleibt auf dem Teppich. ich bemühe mich genau wie viele andere auch. Zu den verschiedene Schnitten:

Deine Figur ist schwer einzuschätzen.

Zuerst glaubte ich wirklich an aufrechte Haltung. Es ist schwierig für mich, mir ein Bild zu machen, wenn man nicht den ganzen Körper sieht.

Wenn sich jemand selbst analysieren will, sollte er eine Profilaufnahme machen lassen. Kamera in Taillenhöhe. Am besten steht man in einer Türzarge - da hat man eine vertikale Linie drin . Und hält ein Pappe in der Hand von ca 20 cm. Dann kann man die Maße gut abschätzen.

Jetzt zeichnet man Achsen in das Bild. Bei einem "normalen"Körper geht die Mittelachse lotrecht von Mitte Knöchel gerade in der Armvortrittslinie direkt am Anfang Ohr vorbei nach oben. Schulterblätter und Popo bilden eine Linie. Die Einbuchtung der Taille im Rücken ist etwa 4 cm. Die Brust steht vor dem Bauch.

Wenn die Achse eingezeichnet ist, sieht man ob und wie sich die Gewichte verschoben haben.

Wenn es immer nur eine Ursache gäbe, wäre es einfach. ist es aber nicht.

Aufnahmen von hinten und vorne dienen den horizontalen Körperachsen. Schiefstand, hohe und abfallende Schulter usw.

 

Das Erste, was auffällt ist der runde obere Rücken, breite Schultern. Der Popo steht vor den Schulterblättern, es gibt Hüftkissen hinten (bei so einer schönen Figur) und die Taille scheint gesenkt.

 

Jetzt kommen die Messungen in das Spiel. Es sit einfach verteufelt schwer richtig zu messen. Wurde hier bestimmt peinlich genau gemacht. Das Nähen des Schnittes bringt es an den Tag - es stimmt selten.

 

Wie ich am roten Schnitt sehe, ist die Schulter noch breiter als gemessen. (Was noch hinten fehlt: der Halsausschnitt müßte noch 1 cm höher und die hintere Taille 1 cm abgekniffen, da hängt es durch)

 

Die Rückenlänge wird gemessen. Die stimmt dann besser, wenn man den 7. Wirbel findet. Ein kleine Halskette hilft, da, wo sie aufliegt, ist der Punkt.

Aber: das ist die wirkliche Länge - also die "krumme" (lange). Hat man einen Schnitt mit dem Proportionalsystem erstellt, bekommt man zur "krummen" langen RL eine lange VL. Darum wird die VL gemessen. Diese Messung ist extrem schwierig. Und eventuell angepaßt worden?

 

Es sieht im roten Schnitt so aus, als würde der Rücken länger werden.

Was man hier sieht, ist n.m. Meinung, das die Taille im Rücken nach oben wandert (so 2 cm). Damit rutscht die Taille vorne etwas tiefer siehe Seitennaht.

Die Schulternaht wird steiler vorne und hinten.

Dann haben wir aber ein Rückarmloch, das (sehr) lang ist. Das Vorderarmloch wird zwar 1 cm kürzer - aber die Balance ist etwas verschoben. Steht das Rückloch ab ohne eingenähtem Ärmel?

 

Wenn der Rücken gewölbt ist, ist die Brustkorb "eingefallen". Das kann das Proportionalsystem. Nur den Brustabnäherinhalt hierzu richtig auswählen, das kann das System von Leena nicht. Der wird zu groß. Sieht man schön.

Da die Vl doch etwas kurz war, ist auch der Brustpunkt zu tief. Die zwei hängen von einander ab.

Das Ausstellen des Vorderteils im roten Schnitt erscheint mir zuviel.

Erstaunlich finde ioch die runde Schulternaht.

hat das was gebracht jetzt?

 

Vielen Dank für deine Mühe, Immi.Ich muß auch deine Geduld und Sorgfalt loben. das Sarah Veblen Buch wäre deins.

lg

heidi

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Liebe Heidi,

tausend Dank dass du diese Analyse gegeben hast!

 

Muss das alles jetzt noch mindestens 10x lesen.

 

Die Tipps wie man vorgeht, wenn man sich selbst analysieren möchte finde ich auch sehr gut. Bei meinen Hosenexerimenten mit der Bildbearbeitung hatte ich bereits festgestellt, dass meine Körperachsen nicht lotrecht wie bei einer 'normalen' Statur verlaufen.

 

Aber vieles was du schreibst kann ich direkt abnicken, besonders betreffs des Rückens. Ich schrieb es ja eingangs bereits, dass ich ein starkes Wirbelgleiten habe und die sogenannte Sprungschanze im unteren Rücken. Das hast du sehr gut reflektiert.

 

Zu deinen Fragezeichensätzen im Besonderen:

 

Die Schulterbreite habe ich im Maßsatz so wie es mir von PM geraten wurde vorab nach Tabelle belassen. Deshalb ergab sich natürlich dass ich hinterher verbreitern musste.

Ebenso habe ich die RL und die VL nach der Exceltabelle für die Blancemaße verwendet. Der Schnitt wurde also nicht nach den gemessenen Maßen konstruiert.

 

Ohne eingenähten Ärmel steht das rückwärtige Armloch nicht ab - nein.

 

Ich bin der Meinung dass die runde Schulternaht was gebracht! Auf jeden Fall. ;)

 

--

 

Für mich persönlich habe ich alle Schritte der Abänderungen von A-Z dokumentiert aber mir schien es zu kompliziert, das hier noch alles zu berichten. Wer will das wissen? Letzlich war ich angesichts der Schnittbilder überrascht, wie sehr sich meine einzelnen Änderungen am Armloch gegenseitig wieder neutralisiert haben, so dass Ursprung und Änderung wieder kongruent sind, genauso beim Brustabnäher, den ich hoch- und runter verlegt habe.

 

Der ganze Prozess war für mich sehr spannend und lehrreich!

 

Um ehrlich zu sein: Diese Tüdelei mit den Schnitt und das Basteln und Probieren ist zwar anstrengend aber macht mir viel mehr Spaß als Nähen.

Wenn es dann hier an diesem Ort noch kostenlos und unverbindlich professionelle Hilfe gibt ist das umso besser.

 

 

Liebe Grüße

Immi

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(noch vergessen)

@Heidi:

Sarah Velben kenne ich wohl - den Photo-Guide bestize ich schon seit einiger Zeit.

 

Aber mir gefällt das Buch nicht besonders:

 

Ich möchte das Problem sehen, und dann sehen wie sie das Problem löst. Das alles möchte ich sowohl in 3D, sprich an den Kunden, als auch in 2D also am Schnitt sehen. Bei der Sarah Velben kommt es mir immer so vor, als käme sie nicht so richtig zum Abschluss.

Bearbeitet von Immi Meyer
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Um ehrlich zu sein: Diese Tüdelei mit den Schnitt und das Basteln und Probieren ist zwar anstrengend aber macht mir viel mehr Spaß als Nähen.

Wenn es dann hier an diesem Ort noch kostenlos und unverbindlich professionelle Hilfe gibt ist das umso besser.

Und alle im Forum, die hier mitlesen, lernen auch noch eine Menge dabei.

Für mich gilt das jedenfalls - vielen Dank für diesen Thread und die Dokumentation!

Grüsse, Lea

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Und alle im Forum, die hier mitlesen, lernen auch noch eine Menge dabei.

Für mich gilt das jedenfalls - vielen Dank für diesen Thread und die Dokumentation!

Grüsse, Lea

 

 

das kann ich nur unterstreichen!

ich sag auch Danke - hab viel zum Nachlesen und lernen, weil ich das so schnell garnicht fassen kann :o

 

liebe Grüße

Lehrling

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Ich bin der Meinung dass die runde Schulternaht was gebracht! Auf jeden Fall. ;)

 

Hast Du Vorder- und Rückenteil gerundet? Ich habe bisher immer nur das Rückenteil gerundet!

 

Für mich persönlich habe ich alle Schritte der Abänderungen von A-Z dokumentiert aber mir schien es zu kompliziert, das hier noch alles zu berichten. Wer will das wissen?

 

Mich würde es interessieren! Viele Deiner Probleme habe ich auch!

 

Eine Sache habe ich anders gelöst. Ich habe vorn nicht an der Seitennaht etwas weggenommen sondern den Abnäher in den Saum laufen lassen - auf mehreren Deiner Bilder habe ich Stressfalten gesehen, wie ich sie auch hatte. Die Weite war da, aber sie kam eben von der falschen Stelle. (Siehe blaue Linien)

 

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Wie wichtig das ist, wurde mir bei einer Artikel-Serie in der Threads klar. Dort wurde mit 3 unterschiedlichen Anpassungen gearbeitet:

net gain - also eine Erweiterung, Verbreiterung, Erhöhung

net loss - also das Wegnehmen von Stoff

no net change - keine Änderung - dabei ging es darum, an einer Stelle Stoff wegzunehmen und in der Flucht wieder zuzugeben. Das war für mich sowas wie ein Aha-Erlebnis!

 

Und zu guter Letzt habe ich noch eine Frage zur Schulter. Ich habe mal gelernt, dass man die Schulternaht im Normalfall nicht sehen darf, weder von vorn noch von hinten, weil sie genau oben auf der höchten Position lang läuft.

Heidi schrieb aber, dass die Linie auf einen Punkt lotrecht hinter dem Ohr zulaufen soll.

Beides geht bei mir nicht. (ich habe mal in einem Deiner Bilder rumgemalt, Immi).

 

Schulter.jpeg.0806bbf5e26639f73a5d4442d9b5d7c7.jpeg

 

Die höchste Position wäre bei mir die rote Linie - die läuft dann fast auf den Nacken zu. Wenn ich das Bild richtig interpretiere, ist es bei Dir auch so, dass man von vorn die Schulternaht etwas sieht, ist das so?

 

Ich habe bei der Bluse, die ich für meine Zeichnerei analysiere einige Striche gemacht, unter anderem auch auch eine Schulternaht wie die blaue, auf der Schulter nur wenige mm nach vorn und Am Hals dann hinte den Ohr, was 1,5cm mehr sind, das hätte den Vorteil, dass die vordere Schulternaht weniger schräg wird und die hintere, die sehr gerade ist, etwas schräger (im Vergleich zum Rücken sind meine Schultern breit und sehr gerade).

 

Immi, Heidi, was meint Ihr beiden?

 

Und andere?

Danke Rita

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Hallo Rita,

ich fürchte ich habe deine Frage nicht richtig verstanden. Du nähst dir zur Zeit eine Bluse und probierst die richtige Lage der Schulternaht zu finden, bzw. fragst dich wo die Naht genau verlaufen sollte?

 

Heidi hatte hier ja den Tipp gegeben, ein Pappe oder ähnliches so auf die Schulter zu legen, dass sie ausbalanciert ist. Dort wo die Pappe aufliegt wäre der Nahtverlauf.

 

Ich selbst habe meine Schulternaht bei meiner Probe zwischendurch verlegt und bin mit der Position die ich erreicht habe auch nicht 100% zufrieden. Genauso ist das mit meiner Seitennaht, auch da ist es noch nicht richtig gut.

Ich weiss auch,dass du die ganze Zeit gesagt hast, ich solle den vorderen Abnäher bis nach unten laufen lassen, bin aber nicht auf deinen Hinweis eingegangen weil ich die Weite dort unten brauche und gleichzeitig mit den Seitennähten noch nicht einverstanden bin, welche ich zuerst korrigieren müsste. Dann war da auch noch der Hinweis von Heidi mit Kneifen im Rücken udn Halsloch noch höher... :

 

ABER: Bei mir ist die Luft zur Zeit raus und ich möchte mit der Arbeit an meiner Probe jetzt pausieren, bzw. sie so lassen wie sie ist und erst mal ein paar einfache Modelle danach konstruieren und nähen.

Ich kann nicht mehr - ehrlich. Die Frauen beim Nähtreff wundern sich auch schon über mich und meine Tüdelei. Eine hat sich sogar aus meinem Pünktchen Probestoff (von dem ich sehr viel auf Vorrat habe) zwischendurch eine hübsche Bluse genäht wie sie mir beim letzen Mal verraten hat. :)

 

Gerne mache ich noch eine Review wenn du möchtest.

Das macht auch Sinn für alle Leser weil ich zwischendruch so oft auf Neustart gegangen mit der Konstruktion durch Pattern Maker.

 

Liebe Grüße

Immi

 

 

@nowak: Dieser Beitrag hat sich irgendwie zu einem WIP entwickelt. Sorry wenn er hier im Forum jetzt falsch sortiert erscheint.

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Ich nähe eine Bluse - das klingt gut und wäre schön! Soweit bin ich aber noch nicht. Ich plane eine Bluse, trifft es eher. Erst wollte ich einen neuen Grundschnitt mit den aktuellen Maßen zeichnen, aber dann habe ich es mir anders überlegt und eine Bluse anprobiert, die ich vor 3 Jahren nach meinem Grundschnitt genäht habe, damals war sie viel zu weit, weil ich die Passformklasse zu üppig geweählt hatte. Jetzt bin ich da leider reingewachsen, aber an einigen Stellen muss ich Dinge ändern, dazu haben ich auf der Bluse rumgemalt, die Markierungen in den Schnitt übertragen, das Ergebnis mit den Schnitten anderer genähter Sachen verglichen und immer so weiter.

 

Dabei ist mir das mit der Schulternaht wieder aufgefallen, speziell an dieser Bluse finde ich die ganz schrecklich.

 

Das mit der Pappe kenne ich (habe ich hier gelesen?), die bleibt auf der höchsten Stelle liegen. Das wäre dann die Naht so wie sie ist, wie in rot eingezeichnet. Sieht von der Seite aus, als liefe sie in den Nacken, bis auf ein paar mm stimmt das auch!

 

Mal warten, ob Heidi was schreibt. Grundsätzlich es es wohl so, dass die Kuppe, auf der die Pappe liegen bleibt bei der Standard-Figur kurz hinter Ohr liegt. Nur bei mir eben nicht - entweder Kuppe oder Ohr-Position. Von der Seite sieht das mit dem Ohr harmonischer aus. Ich tendiere dazu.

 

Dass Du keine Lust mehr hast auf Basteleien, das kann ich voll und ganz verstehen. Ich habe das Oberteil nähen schon öfter aufgegeben und alles in die Tonne gekloppt, die Zeichnungen ins Altpapier geworfen - aber das hilft ja nichts, jede genähte passt besser als alle gekauften. Mit etwas Abstand habe ich dann wieder angefangen.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg mit Deinen Blusen!

Rita

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Es ist im Prinzip (eingeschränkt) egal, wo a) die Schulternaht verläuft und b) die Seitennaht.

 

Die Seitennaht sollte senkrecht laufen. Manche Systeme machen das Vorderteil weiter als den Rücken. Manche teilen halbe halbe. Und bei manchen ist der Rücken breiter. Paßen tut alles! Man sollte nur im System bleiben.

Meist läßt man die Schulternaht auf dem höchsten Punkt der Schulter enden. Dort ist dann der Einsatzpunkt für den höchsten Punkt des Ärmels. Man möchte die Schulternaht kurz halten und nicht so schräg. Aber das war nicht immer so.

Zur Haltung:

Hat man eine gebeugte Haltung wird der höchste Punkt der Schulter nicht mehr in einer Flucht mit dem Ohr sein. Der Kopf geht ja viel weiter nach vorne als die Schulter.

Wo ist nun der Punkt am Hals, von wo die Schulternaht abgeht? Im Prinzip wird die Größe des hinteren Halsloches an der umliegenden dünnen Kette (ab Halswirbel Mitte) abgemessen und von dort startet dann die Schulternaht. Wem es nicht gefällt, kann sie auch verlegen.

lg

heidi

Bearbeitet von stofftante
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Also da, wo die kurze Kette der Schulter am nächsten kommt, da wäre der "normale" Punkt? Und wenn ich den nicht mag, nehme ich halt einen individuellen - sehe ich das richtig?

 

Das probiere ich noch aus, bin noch nicht viel weiter mit dem Schnitt, weil mir irgendwie der Elan fehlt im Moment.

 

Danke

Rita

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ja genau. Leg ihn dahin, wo er am besten aussieht. Nur nicht vergessen,das auch in den Schnitt zu übernehmen, was am Rückhalsloch dazu (oder wegkommt) am Vorderhalsloch weg(oder dazu) nehmen.

lg

heidi

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