Zwillingsnaht bringt mich noch zur Verzweiflung

Habe schon öfters Jersey mit der Zwillingsnadel genäht und heute dies:

Egal wie ich die Spannung verstelle, zwischen den 2 Faden-Reihen bildet sich ein "Würstchen". Hinten wird der Faden fester oder lose. Aber vorne ändert sich nix.

Suche wurde bemüht, hat mir aber nichts genützt.

Jetzt weiß ich nicht, soll ich das Glattbügeln und gut ist oder:confused::confused:

Bin wirklich dankbar für Eure Tipps, da ich seit gestern Abend an diesem Teil rum brüte. Es könnte schon längst fertig sein.

Übrigens: ich nähe mit einer PFAFF 7570.

Ist die Maschine richtig eingefädelt?

JAAAAAAAAA, ich denke doch

Hallo Margot,

ich kann bei meiner Maschine das problem lösen, indem ich die Stichlänge größer stelle. Für Jersey nehme ich eine Stichlänge von 4 mm, zudem lockere ich die Oberfadenspannung ein wenig.

Vieleicht hilft dir das weiter?

Gruß

bellis

Hallo,

ich hatte auch ein Problem mit einem sehr weichen Jersey (sonst haben Zwillingsnähte auch immer gut funktioniert), ich weiß nur nicht mehr genau, wie die Katastrophe damals aussah (alles verdrängt ). Ich habe das Teil in die Ecke gefeuert und erstmal vergessen - bis ich den Tipp bekam, es mal mit untergelegtem Soluvlies zu versuchen (Seidenpapier hatt ich schon probiert, hat aber auch nix gebracht). Und was soll ich sagen: vorgestern habe ich das T-Shirt fertiggestellt und die Zwillingsnähte sehen super aus!

Ich habe aus dem Soluvlies Streifen geschnitten und diese unter und über den Jersey gelegt. Dann mit der Zwillingsnadel gesteppt und das Soluvlies mit warmem Wasser ausgewaschen, nach dem Trocknen dann die NZ knapp neben der Naht abgeschnitten. Sieht super aus!

Viele Grüße,

Nadine

Hallo Margot!

Habe mal wegen Deines Problems ein wenig gegoogelt und Folgendes gefunden: Hast Du für Jersey auch eine Jersey-Zwillingsnadel? In der Gebrauchsanweisung von meiner Nähmaschine steht: Den zweiten Oberfaden nicht durch die an der Nadelstange befindliche Fadenführung, sondern daran vorbei führen. Der zweite Faden soll an der rechten Nadel von vorne nach hinten (wer hätte das gedacht) eingefädelt werden. Ferner schreiben sie, es wird Baumwollgarn empfohlen, Synthetikgarn könnte reißen.

Vielleicht hilf Dir das ein bisschen weiter.

Liebe Grüße,

Chris

Hallo Margot,

ich habe die gleiche Maschine Dank der vielen Tipps, die ich hier erhalten habe, funktioniert das bei mir (meistens) sehr gut

Ich bügle den Saum mit der Overlockkante immer mit einem Streifen Soluvlies um, und zwar so dass das Soluvlies auch wirklich bis unter die Overlocknaht reicht (--> Verarbeitung wie bei "Saumfix"). Mit ein wenig Dampf fixiert dieses Medium den Saum sehr gut und die Zwillingsnaht kann beinahe wie auf einem Webstoff genäht werden Das ist vielleicht der wichtigste Tipp

Ansonsten verwende ich meistens die Nadelfäden von der Ovi und lasse sie über den Galgen in die NäMa laufen; dabei drehe ich eine Kone auf den Kopf damit sich die Fäden nicht miteinander verdrehen und sauber laufen. Fadenspannung unter 2, Stichlänge über 3, passendes Untergarn (ebenfalls Polyestergarn), normale Unterfadenspannung, Zwillingstaste gedrückt. Anfang und Ende sichere ich mit der Vernähfunktion (obwohl auch Vor/Rück funktioniert ).

...Den zweiten Oberfaden nicht durch die an der Nadelstange befindliche Fadenführung, sondern daran vorbei führen. Der zweite Faden soll an der rechten Nadel von vorne nach hinten (wer hätte das gedacht) eingefädelt werden. Ferner schreiben sie, es wird Baumwollgarn empfohlen, Synthetikgarn könnte reißen.

Mhhh ...nee, das kann ich für die Pfaff 7570 so nicht bestätigen

Funktioniert mit Polyestergarn

Beide Fäden dürfen an den Halterungen der Nadelstange eingehangen werden.

Beide Nadeln werden von vorne nach hinten eingefädelt.

(Lediglich die Garnrollen sollten gegengleich laufen wegen dem Verheddern)

Hallo Margot,

ja, ja - die Zwillingsnadel bringen gerne zur Verzweiflung.

Hast Du eine Jersey-ZW-Nadel ? - ist sie vielleicht stumpf ?

Vielleicht liegt es am Garn, hast Du mal Bauschgarn in der Unterspule versucht?

Probiere anderen Stoff aus - vielleicht liegt es an einer Stoff-Faser, die nicht mit der ZW-Nadel will.

Das Nähen mit der ZW-Nadel ist zwar eine schöne Sache, kann aber manchmal ganz schön an die Nerven gehen. Wenn's fix gehen soll, nähe ich meist zwei Nähte paralell.

Angelika

Hallo,

ich denke , das liegt an der zu festen Fadenspannung . Der untere Faden geht ja sozusagen im Zickzack hin und her, ist er zu fest zieht der zu stark und oben bildet sich eine Wulst. Bei besonders weichen Stoffen eben etwas mehr , weil die ja auch weniger Widerstand leisten.

Gruß Tina

Hallo - wie breit ist denn Deine Zwillingsnadel? Ich habe mit der angefangen, die bei der Maschine dabei war - Breite 2,5 mm - das ergab auch immer "Biesen" - ersetzt durch eine in 4 mm Breite - Stichlänge auch 4 mmm - seitdem gibts keinerlei Probleme mehr....

Sabine

Bin eben heimgekommen und hab mich jetzt durch Eure Beiträge gelesen.

Zuerst mal Herzlichen Dank für Eure guten Ideen.

Jetzt gehe ich erst mal an der Matratze horchen.

Und morgen früh werde ich mal gucken, mit welcher Idee ich beginne.

@Bineffm, ja was hab ich denn für Nadeln - ich hab sie mir in Aachen gekauft.

Muß mal aufs Päckle schauen - ALSO da steht ORGAN 130/705H Twin Stretch 75/4. Das wird doch die Richtige sein - oder.

Mich wundert nur, daß ich bislang nie Probleme mit der Zwillingsnaht hatte und jetzt ist das so ein feines, weiches Stöffchen, das darauf wartet fertig zu werden. Und es könnte schon 5 mal fertig sein - so lange murkse ich da schon rum.

hach, ich merke, daß ich mich da rein steigere - ich les noch ein paar Beiträge und geh dann ins Bett.

und jetzt ist das so ein feines, weiches Stöffchen,

Hallo,

eben, das ist genau das Problem. Was Du erzeugst ist keine Zwillingsnaht, sondern Biesen. Reduzierung der Fadenspannung und/oder 'Festigung' des Stoffes sollte das Problem lösen. Entweder die Stoffrand leicht mit Sprühstärke behandeln oder wasserlösliches Vlies drunterlegen. Vlieseline würde ich nicht verwenden, denn damit nimmt man der Saumkante sicher zu viel vom Stretch.

Viel Erfolg!

Hallo,

mir fällt dazu noch ein: achte darauf, dass beide Nadeln den Saum treffen, also durch zwei Lagen Stoff nähen. Auch bei meiner Cover Pro kriege ich bei leichtem Jersey Probleme mit "Biesen", wenn ich mit einer Nadel knapp neben der Saumkante nähe.

Viel Erfolg

Renate

Zuerst möchte ich mich für Eure zahlreichen Tipps und die angebotene Hilfe bedanken.

Also meine lieben Helferlein - ich werde mal berichten:

hab angefangen die einzelnen Tipps auszuprobieren - ohne Erfolg. Genäht, getrennt; genäht getrennt usw.

Dann fiel mir ein, daß meine Tochter vor ein paar Tagen an meiner NäMa saß mit der Spulenkapsel in der Hand und hatte/wollte:eek::eek: was verstellen.

Jetzt ist es ja so, daß ich an meiner Spulenkapsel in den ganzen Jahren noch NIE was verstellt habe. Ich habe eine extra, die ich zum Verstellen verwende.

Sie hat zwar gesagt, daß sie nix verstellt hätte, aber wers glaubt:D:D

Jetzt ist mein Fräulein zur Prüfung nach NRW - ich kann ihr also nicht den Kopf runter machen.

Habe mich jetzt an ihre tipptronic (das ist meine alte NäMa) gesetzt und was soll ich Euch sagen: Spannung bißl runter, Stichlänge auf 3,5 und ohne Soluvlies oder irgendwelche Sperenzchen hat die Maschine ordentlich genäht. Und ich sitze für ein paar Nähte (mit Unterbrechnung) seit vorgestern Abend da dran.

Kann mir jetzt bitte mal jemand sagen, wie ich die Spulenkapsel richtig einstelle.

In der Anleitung steht zwar, daß die S-Kapsel stufenweise niedersinken solle. Aber das tat sie noch nie und hat trotzdem ordentlich genäht.

Ich trau mich jetzt gar nicht dran rum zu probieren.

Soll ich da nur 1 oder 2 mm drehen oder vll. ne 1/4 Umdrehung und in welche Richtung:confused::confused:

Wer weiß Rat?

Links herum, aber nur wenig und immer wieder probieren:

Faden in die Kapsel einfädeln,

Faden festhalten und die Kapsel hängt nach unten.

Wenn der Faden ruckartig nach oben und unten bewegt wird (einige cm !), soll die Kapsel langsam nach unten sinken.

Lb. Gruß Udo

Links herum, aber nur wenig und immer wieder probieren:

Faden in die Kapsel einfädeln,

Faden festhalten und die Kapsel hängt nach unten.

Wenn der Faden ruckartig nach oben und unten bewegt wird (einige cm !), soll die Kapsel langsam nach unten sinken.

Lb. Gruß Udo

ja so isses richtig, den schrauben-schlitz der spannungs-schraube als uhrzeiger betrachten und immer nur 5 minuten verstellen und wieder probieren

gruß josef

Dank Eurer Hilfe habe ich nun die Unterfadenspannung wieder in Ordnung gebracht.

Mein Maschinchen müßte jetzt wieder richtig gut nähen.

Vielen Dank für Euren Tipps.