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"Nähen" in der Bräuteschule 1958


Isebill

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Hallo,

 

meine Mutter ist in dieser Zeit großgewrden und hätte sich gefreut, wenn ihr das jemand beigebracht hätte. Zum Anfang ihrer Ehe gab es nämlich immer angebrannte Kartoffeln, da sie nicht wusste, dass man die Hitze nach dem aufkochen runteregelt...vom rest nicht zu reden. Nähen kann sie auch nicht.

Aber ich versuche sie jetzt etwas im Kochen fortzubilden (aber auch Autodidakt) und hab mich bei einer Bekannten zum Nähkurs angemeldet. Nur mein Bruder kann nähen, hat er mal in der Schule gelernt und konnte als einziger unsere verzwackte Nähmaschine bändigen die wir aber leider nicht mehr haben

 

Gruß Marianne

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Warum und mit welchen Gedanken sind die Mädels in diese "Schule" gegangen ? Es ist doch eigentlich ein Spiel, um mal zu gucken wie es früher war ! Muß ich mich da so über Verbote und Regeln aufregen ?

 

Wenn es dich näher interessiert kannst du hier ganz viel dazu lesen.

 

Ich glaube jemand der nicht erlebt hat, nach soviel Regeln zu leben, kann sich das einfach nicht vorstellen.

Gruß charliebrown

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Also für 1958 herrscht meiner Erfahrung nach in dieser Schule schon relativ viel Komfort. Ich bin zwar erst 1958 geboren, aber bis die 50er in meinem Heimatkaff vorbei waren, spazierte Neil Armstrong schon über den Mond. Diese Küche samt Einrichtung (Elektroherd ! grosse Spüle !) war damals das allerbeste und ich erinnere mich auch daran, dass in einer normalen Familie keinesfalls regelmässig vom weissen Tischtuch gegessen wurde. Also ich als Kind hätte dieses Quartier vornehm gefunden.

 

Wie schon jemand schrieb, so eine Schule war nur für sehr höhere Töchter. Milchbarbesuche und Tanzunterricht gab es für die arbeitende (Land-)-Bevölkerung jedenfalls nicht.

 

Was mir gestern aufgefallen ist, dass ist die Farbigkeit die durch die Ostergeschenke/gestecke in den Räumen auftauchte. Ich erinnerte mich daran, wie so etwas damals geleuchtet hat, weil alles andere monochrom war. Kaum Werbung, kaum bunte Bilder in der häuslichen Umgebung. Meine Mutter hat noch Kochbücher aus dieser Zeit - sie hat 1957 geheiratet, dieses Jahr wird Goldhochzeit gefeier, übrigens mit der Menüfolge von damals einschliesslich "Pfirsich Melba" zum Dessert - in diesen Kochbüchern sind Tischdekorationsvorschläge, die mich als Kind unheimlich begeistert haben und heute niemanden mehr beeindrucken.

 

Aber wie heisst es doch in einem biblischen Text: Wenn dir dein Haus zu klein ist, dann nimm einige Tage auch noch Schafe, Ziegen und Kühe hinein, wenn sie wieder weg sind, merkst Du wie gross dein Haus ist....

 

 

Übrigens Frau Oberlehrerin a.D.: Wenn diese Figur nichts mit Deiner Persönlichkeit zu tun hat, dann "Chapeau bas" für eine oskarreife Vorstellung.

 

Wie schreibt die SZ dazu:

 

"Sie ist eine Knallcharge, ein Spieß in Rock und Bluse; wer wie sie ,,Zur Direktorin, zack, zack!‘‘ oder ,,Husch, husch, ins Körbchen!‘‘ sagt, hätte 1958 selbst in einer mittelmäßigen Haushaltungsschule keinen verantwortlichen Posten bekommen"...

 

(und dieser Sabrina hätte ich zwischendurch wahrscheinlich eine gelangt. Deshalb tauge ich nichts für den Umgang mit jungen Menschen !)

 

 

Isebill

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Ich kann nur sagen, dass ich vieles aus der Sendung genau so erlebt habe.

Es ist klar, dass ein Sender das Material schneiden und bearbeiten muß aber trotzdem ist es sehr wirklichkeitsnah.

Z.B. in meiner Realschule gab es nur getrennte Jungen- und Mädchenklassen. Unser Handarbeitslehrerin war genau so "streng" wie Frau Limbrock. Als erstes wurde im Unterricht eine dunkle Schürze fürs Putzen und eine weiße für den Kochunterricht genäht.

Die Küchen sahen genau so aus - einschließlich Handrührgerät ;)

Übrigens... die Jungen hatten kein "Kochen" sondern "Werken". Ich persönlich war immer ganz neidisch darauf und habe den Hauswirtschaftunterricht erst später schätzen gelernt.

Ich könnte stundenlang in Erinnerungen schwelgen aber das würde hier zu weit führen und die Jüngeren wahrscheinlich langweilen :o .

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Hallo,

 

ich finde die Serie auch ganz interessant. Konnte leider nicht alle Folgen sehen (Video zu programmieren habe ich vergessen).

Weiß jemand ob die Serie demnächst in einem der dritten Programme wiederholt wird?

 

Grüße

Claudia

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"

(und dieser Sabrina hätte ich zwischendurch wahrscheinlich eine gelangt. Deshalb tauge ich nichts für den Umgang mit jungen Menschen !)

 

 

 

Ich hab zwar bisher keine einzige Folge davon gesehen (und dabei wird es wohl auch bleiben :p )

 

Aber : irgendjemand muß doch ein bisschen Dramatik in die Geschichte bringen, sonst wird es doch zu langweilig :D

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@charliebrown

 

Danke für den Link ! Habe mir fast alles durchgelesen. Die Mädels scheinen ja alle etwas gelernt und mitgenommen zu haben.

 

Trotzdem, diese Dokusoaps sind nicht mein Ding. Da gucke ich lieber nach einem Buch aus der Zeit. Obwohl, irgendwo muß das Benimmbuch meiner Schwiegermutter noch sein. Da lacht man sich kringelig.... ist von 1954.

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  • 1 Jahr später...

Hallo nordsternchen,

danke für den link - ich hab keinen Fernseher und konnte so doch mal in diese Serie hineinschauen. Ich wusste gar nichts von dieser mediathek - nochmal vielen Dank! :)

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Ich finde solche Serien köstlich.

Diese Serie habe ich jedoch nicht sehen können, die Familie war nicht so interessiert.

Danke für den Tipp mit der mediathek.

LG charliebrown

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  • 3 Monate später...

Hi, alle,

 

ich bin d auch zufällig drauf gestoßen. Ich hätte mir aber mehr praktische Tipps erwartet - so die Dinge, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind.

 

Ist alles ein bisschen auf Effekte aus. Immerhin habe ich gelernt, dass ich ein Sofa gut ausklopfen kann, wenn ich ein Handtuch mit Essigwasser auf die Polster lege. So was finde ich immer interessant.

 

Das wär's doch, einen Thread über das Wissen der Urgroßmütter....

 

Schönen Tag noch, LG

 

astitchintimesavesnine

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Das wär's doch, einen Thread über das Wissen der Urgroßmütter....

 

Ob man da gleich bis zu den Urgrossmüttern zurückgehen muss ... :rolleyes:

 

Viele Tipps findet man aber in älteren Büchern zur Haushaltsführung. Manche Hinweise sind aber auch weitgehend überholt ... oder wer nutzt etwa heute noch das Einwecken zur Konservierung saisonaler Lebensmittel?

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Ob man da gleich bis zu den Urgrossmüttern zurückgehen muss ... :rolleyes:

Manche Hinweise sind aber auch weitgehend überholt ... oder wer nutzt etwa heute noch das Einwecken zur Konservierung saisonaler Lebensmittel?

 

Ich, bin ich jetzt überholt.:confused:

LG Gabi

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Manche Hinweise sind aber auch weitgehend überholt ... oder wer nutzt etwa heute noch das Einwecken zur Konservierung saisonaler Lebensmittel?

Meine Mutter und seit sie pensioniert ist weckt sie für mich mit ein so das mir die Arbeit erspart bleibt :D

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... oder wer nutzt etwa heute noch das Einwecken zur Konservierung saisonaler Lebensmittel?

 

Da kenne ich einige, die haben eben soviele Früchte am Baum/Strauch, dass sie sie einwecken.

 

z.B. Kirschen im Glas zu kaufen, haben diese Leute nicht nötig:D

 

Meine Eltern wecken z.B. manchmal Pilze ein.

 

LG charliebrown

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Selber einwecken und Marmelade usw. machen steht bei mir ganz hoch im Kurs und das schon immer. Ich genieße es, die fertigen vollen Gläser im Regal anzuschauen und im Winter von diesem Vorrat zu zehren.

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Ich koche auch Obst, Gurken selbst ein. Marmelade mache ich auch selbst. Wir haben halt viel im Garten und man weiß, was drin ist.

Von vielen werde ich belächelt, dass ich das in meinem Alter mache, das gehört eher in die Zeit unserer Mütter, Großmütter..

Bin ich jetzt altmodisch?

Ich habe die ganzen Folgen auf Cassette und schaue sie mir gerne ab und zu an.

LG

Katja

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Zitat von troy

... oder wer nutzt etwa heute noch das Einwecken zur Konservierung saisonaler Lebensmittel?

 

@troy: es sind wahrscheinlich die gleichen menschen, die sich ihre kleidung selber nähen, obwohl es h&m und c&a und sonstige bekleidungsfirmen gibt

:lol:

gruß, antje

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Gast Wirbelwind

Selbstgemachte Kiwi-Limetten-Marmelade - superlecker. Und Feigenmarmelade gibt's kaum zu kaufen, die muss ich selbst machen. Oder Quitten in Whiskey auf Vanilleeis - da bin ich doch gern überholt. :D

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