Nähen weils Spaß macht oder des genähten Produktes wegen?

Hallo,

bei mir auch ganz klar - beides!

Die Freude des Nähens verlängert sich so wunderbar, wenn ich das Kleidungsstück dann trage und mich jedesmal darüber freue.

Und das Nähen entspannt einfach (bis auf die Schritte, die ich nicht mag und wenn was schiefläuft).

Eine Freundin, die Ergotherapeutin ist, spricht von einem "Augen-so-und-so" Reflex (genauen Namen vergessen). Sprich, wenn man auf etwas fokussiert vorne im Sichtfeld und dann irgendwelche nicht zu komplizierten Sachen macht genau dort im Fokus, dann fährt praktisch automatisch der Stresslevel runter.

Sie nutzt das, um die Kids erst mal ruhig zu bekommen. Einfache Klebearbeiten macht sie dann z.B. mit denen.

Viele Grüße, Antje

Hallo,

also, ich kann das für mich klar mit Spaß beantworten.

Ich muss nicht nähen und könnte alles kaufen und geh auch gerne was kaufen. Ich finde auch immer bezahlbare Dinge die mir besonders gut gefallen...

Allerdings würde ich nicht ein Teil - Kleidung oder Deko - nähen ohne Sinn... nur weil ich Spaß an der Verarbeitung habe. Dann hatte ich Spaß und das Teil liegt in der Ecke? Nein das geht auch nicht.

Nicht, dass nicht inzwischen ein paar Teile in der Ecke liegen

aber die Ausgangsidee zum Nähen muss doch ein brauchbares Teil sein, auch wenn sich diese Idee mal ändert im Laufe der Zeit.

Natürlich benötige ich nicht die tolle Patchworkdecke aus Hexagonblümchen, meine gekaufte Lieblingskuscheldecke wärmt mich auch. Aber es macht so einen Spaß! Es würde aber keinen Spaß machen, nur die Blümchen zu machen, diese zu verbinden und dann .... ab in die Ecke so ohne Sinn???

Wenn ich dann etwas zum verschenken nähe, verliebe ich mich beim Nähen meist so in die entstandenen Teile, dass ich diese gar nicht abgeben will...

LG Manu

Hallo

Ich nähe, weil es Spaß macht und ich Kleidung bekomme, die wirklich passst. Wenn es dann noch günstig war, dann ist es nochmals erfreulich. Auch ist nähen eine tolle Freizeitgestaltung. Hat aber auch den Nachteil, dass ich keine Zeit habe, die diversen Frauenzeischriften zu lesen. Deshalb brauch ich sie auch nicht zu kaufen und kann das Geld in Stoff investieren

LG Elsnadel

Ich nähe grundsätzlich nur aus Spaß. Es muß mich überfallen das ich Nähen will. Und dann nähe ich auch bis ich fertig bin. Es macht mir Freude die Entstehung des Stückes zu sehen, mir vorzustellen wie es aussehen wird wenn ich es anziehe.

LG Nicoletta

Ich gestehe: Ich nähe zu aller Erst für mein Ego. Der stolze Blick auf das fertige Produkt mit dem Wissen: Das gibt es nicht zu kaufen!

Und wie schon geschrieben worden: Wer näht kann nicht futtern, und somit ist das Nähen auch meine Form der Gewichtshaltung.

Ansonsten fühle ich mich schon fast verpflichtet meine Nähmaschine möglichst oft zu nutzen, damit die Anschaffungskosten gerechtfertigt sind .

Und noch ein ganz wichtiger Aspekt: Ich brauche für meine Tochter Kleidung aus guten Materialien. Da sie ja im Wachstum ist wird es mir auf die Dauer einfach zu teuer jedes Jahr neue Jacken, Hosen, Pullover und T-Shirts zu kaufen. Da ist selber nähen eindeutig die günstigere Alternative. Und auf dem Flohmarkt werden mir die zu klein gewordenen, selbstgenähten Kleidungsstücke förmlich aus der Hand gerissen, weil diese oftmals weit entfernt von dem gängigen Rosa-Glitzer-Girly-Einerlei sind.

Grüße - millefleurs.

sowohl als auch. Ob der Sessel einen neuen Überzieher braucht oder ich einen will , was praktisches für Haus und -halt, für meinen Mann oder mich was für obendrüber oder untendrunter ist eigentlich wurscht. Es macht Spaß zu tüfteln und dann zu nähen. Angefangen beim was, über's wie, die Frage nach dem warum stellt sich nicht bis zum letzten Stich, Fadenknipsen, endbügeln. Spaß und Entspannung pur. Und praktische Ergebnisse noch dazu, keine dekorativen Staubfänger.

Gruß

Kerstin

Beides!

Bei der Kleidung eher des Produktes wegen, beim Patchen-die reine Freude! Da kommt es auch schon mal vor, dass ich etwas nähe, was ich eigentlich überhaupt nicht brauche, nur weil es so schön ist!

Meine Mutter meinte mal, jetzt sei es aber genug, ich dürfe jetzt keine Decken mehr nähen, weil ich genug davon hätte! Stimmt zwar, aber was heißt Schon "brauche". Wenn ich deshalb nicht mehr nähen dürfte, würde mir schon etwas fehlen.

Gruß von Karin

... weil es Spaß macht

... es spannend ist wie sich aus einem Stoff ein Kleidungsstück entwickelt

... weil man sich kreativ austoben kann

... weil ich Sachen erhalte, die mir passen - bin nur 1,60m

... weil man individuelle Sachen hat

... ich mir Sachen nähen kann, die mir gefallen und im Laden selten etwas finde, dass mir richtig gefällt

Beides. Ich freue mich, dass ich ein Hobby habe, das Brauchbares hervorbringt. Teller sammeln wär nicht so meins...

Meine Kinder freuen sich über die Klamotten und ich freu mich, dass ich mit den Zwergen nicht shoppen gehen muß.

Für mich würd ich auch gern mal, scheue aber immernoch vor den Anpassungen zurück, gerade, weil ich noch viel Zeit für die Garderobe der Kleinen investieren möchte und mir das im Moment wichtiger ist.

Außerdem: mir macht das Nähen Spaß - und das fertige Produkt in aller Regel auch! Doppelte Freude also!

Liebe Grüße,

Juliane

Na ja, wenn man nur nähen würde, weil's um des Nähens Willen Spaß macht, könnte man sich ja direkt als Näherin am Band bewerben und vor Glückseligkeit aus dem Grinsen nicht mehr rauskommen.

Aber klar - ich habe deine Ausgangsfrage jetzt nochmal genau gelesen – du hast schon recht, wenn man so Fragen liest wie ... "was könnte ich denn daraus noch nähen" ... fragt man sich schon, ob es einfach nur ums Nähen geht, ums "Stoff wegschaffen", oder ob man ein absolutes Traumkleid im Sinn hat, für das man genau DEN Schnitt und Stoff sucht und es dann verwirklicht.

Von daher: bei MIR also WEDER, NOCH. Ich nähe nicht, nur weil ich gerne die Maschine rattern höre und es doch so befriedigend ist, wieder was vom Stoffberg abgebaut zu haben. Eine eigene Vision vom Endprodukt ist der Motivator, nicht aber genau das Kleid, das Carrie in Folge 349 trug, als sie ... Für die Verwirklichung der besagten Vision greife ich auch gerne mal auf eine Stoff zurück, der in meinem Fundus landete, weil er mir so gut gefiel.

Bla, bla ... eigentlich ja total wurscht. Aber schön, dass wir mal darüber gesprochen haben.

Ich habe interessiert mitgelesen und mich gefragt, was denn mein Antrieb zum Nähen eigentlich ist.

Ich muß mich manchmal schon überwinden, mit dem Nähen anzufangen, zuschneiden mag ich nämlich nicht so gerne. Aber das Schnurren der Näma, ja, das mag ich sehr. Und wenn dann aus den einzelnen Teilen ein immer mehr sich formendes Kleidungsstück wird, das gibt mir ein sehr gutes Gefühl. Weil ich es gemacht habe, ich bin der Herr über die Naht sozusagen. Oder die Frau der Naht.

... weil es Spaß macht

... es spannend ist wie sich aus einem Stoff ein Kleidungsstück entwickelt

... weil man sich kreativ austoben kann

... weil ich Sachen erhalte, die mir passen - bin nur 1,60m

... weil man individuelle Sachen hat

... ich mir Sachen nähen kann, die mir gefallen und im Laden selten etwas finde, dass mir richtig gefällt

Genau so ist es bei mir auch. Bin sogar noch 4 cm kürzer.

Es macht einfach Spaß.

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir nochmal alles durchgelesen und muss für mich feststellen, dass es eher der Nähprozess ist als das fertige Kleidungsstück. Früher habe ich zum Ausgleich gemalt und da war es auch der Vorgang, der mir mehr gebracht hat als das endgültige Ergebnis. Das mit meinen "Händen arbeiten" befriedigt mich ungemein.

Außerdem bin ich seeehr kritisch und die meisten genähten Dinge fallen in die Kategorie: Das hättest du besser hinbekommen und dann fühle ich mich unsicher in meinem Selbstgenähten.