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Für einen Mantel - Gewicht, Material?


Mr. Graves

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Hallo zusammen

 

Ich würde mir gerne einen knöchellangen Mantel im military-style zusammenschneidern. Ein passendes Schnittmuster geistert mir im Kopf bereits herum (ist nicht das erste mal das ich schneidere), allerdings stehe ich nun vor dem Problem der richtigen Wahl des Stoffes!?

 

Vorstellen könnte ich mir etwas aus Popeline oder Köperstoff, die Ansprüche die ich stelle sind folgende: Er sollte stabil/reissfest sein, möglichst Winddicht aber dennoch beweglich, nicht steif sein und die Oberfläche möglichst glatt, nicht reflektierend.

 

Meine Frage - welches Gewicht pro Meter wäre brauchbar? Oder gibt es alternativen zu Köper/Popeline?

 

Grüße

Mr. Graves

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Naja,

 

es gäbe da einen Stoff, der sich passenderweise Mantelflausch nennt. :D

Auch unter dem Namen Velours oder Mantelvelours bekannt. Meist eine Mischung aus Schurwolle und Polyester, und in vielen traditionellen Mantelfarben von beige über braun und grau bis schwarz zu haben, manchmal auch in "bunt". Von der Optik her finde ich diesen Stoff für den Stil jedenfalls geeignet. Es gibt verschiedene Dicken; welche dir am besten gefällt, wäre wohl am besten über eine Griffprobe herauszubekommen :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Mantelvelours dachte ich anfänglich dran, aber die Oberfläche sollte ja möglichst glatt sein. Im Moment liegt mir ein Angebot über Köperstoff vor, hat aber ein Flächengewicht von 440 gr/qm.

 

Eignet sich ein so schwerer Stoff noch für ein Kleidungsstück, oder sollte es doch eher leichter sein?

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Hallo Mr Graves,

 

Also - die echten Militärmäntel sind aus einem festen Tuchloden (der ist gewebt und wird dann gewalkt, damit er filzt). Das Zeug ist schon fast beschußfest, hat eine glatte Oberfläche und sieht auf den Ersten Blick auch wie Filz aus. Loden hat aber im Gegensatz zu "echtem" Filz meist eine Strichrichtung.

 

Ist natürlich auch eine Frage, wieviel Du anlegen willst, guter Loden ist angesichts der aufwendigen Fertigung teuer. Wenn Du so richtig in die Vollen gehen willst: Bei

http://www.abimelech.co.uk/

bekommst Du die Stoffe, mit denen die Briten heute noch ihre Guards einkleiden. Für einen Mantel würde ich Dir da die Melton-Qualität empfehlen, das Overcoating ist schon fast zu dick, um noch eine Kante zu verstürzen.

 

Liebe Grüsse

Private Jane

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Anlegen?

Wieso?

 

Ich will mir einen Mantel basteln und nicht in Fonds investieren... ;)

 

Scherz bei Seite; Insgesammt möchte ich ein Budget von 50 Euronen nicht überschreiten - das Ding soll im Design einen Militärmantel ähneln, authentisch muss er aber nicht sein.

 

Ok, zur näheren Definition/Nutzungsgrundlage - es soll eine nette Kutte für Metal- und/oder Gruftie, Respektive Gothic-konzerte werden. Ergo muss das Ding auch was aushalten, wenn mal ein betrunkener Metalhead sich mit seiner mit Spitznieten verzierten Jeansjacke beim Tanzen gegen mich schleudert, oder ein anderer denkt es sei Wacken und mit Molotowcocktails zu jonglieren beginnt...

 

Davon abgesehen - Ich habe einfach keine Lust in einem 08/15 Ledermäntelchen herumzulaufen wie es - leider in der Szene - fast jeder trägt, sondern ich möchte meine persönliche Note einbringen, zumal das bei den meisten Mädels auch besser ankommt als der durchschnittliche C&A Gruftie...

 

Früher hatte ich mir einen Mantel aus einem alten BW Zweimannzelt gemacht, war ein tolles Ding, hat man mir aber nach dem letzten Konzert leider samt teurer Stiefel und Schmuck geklaut (war irgendwie nicht mehr so völlig nüchtern, aber ich glaube es war eine Frau die bei mir war - zumindest bin ich sicher das es ein Mensch war...).

 

So bescheuert es klingt, nachdem die Imprägnierung rausgewaschen und die "Zelte" umgefärbt waren, war das so ziemlich der genialste Stoff mit dem ich bis Dato gearbeitet hatte: fusselte nicht, das Gewebe ging nicht auseinander, er war relativ Wasserfest und überhaupt sehr stabil im Material...

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Scherz bei Seite; Insgesammt möchte ich ein Budget von 50 Euronen nicht überschreiten -

 

überleg mal, wieviel Stoff du bei einem bodenlange Teil brauchst.

Für 50 Euro kannst du jeden qualitativ guten Köper (was immer du damit meinst. Ist lediglich ne Bindungsart, es gibt zig ver. Varianten, demensprechende Strukturen, Einsatzzwecke usw.) und jede gute Popeline vergessen.

 

Das Gewicht: Stoffmenge plus ev. Futter, Verschlüsse, halt aller Klimbim, den du dranhaben möchtest.

 

 

Früher hatte ich mir einen Mantel aus einem alten BW Zweimannzelt gemacht

 

wieso ist das dann nicht genau die Lösung? So ein Teil ersteigern, behandeln und nähen. Dürfte auch eher in deinem Budget liegen. Du brauchst auch noch die Zutaten. Selbst ohne Verschlüsse und Deko, guter Nähfaden kostet auch.

 

 

Viel Spass beim Nähen

 

Grüsse

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Was macht guten Köper oder gute Popeline denn aus?

 

Ich meine, woran erkenne ich qualitativ hochwertigen Stoff - außer am Preis...

 

Das mit dem neuergattern von Zeltstoff habe ich auch schon in Betracht gezogen, allerdings findet sich heute mehr und mehr der Kram der mit Flecktarn bedruckt ist, und das schimmert irgendwie selbst nach dem Umfärben noch durch... :(

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Was macht guten Köper oder gute Popeline denn aus?

Ich meine, woran erkenne ich qualitativ hochwertigen Stoff - außer am Preis...

 

Darauf mögen sich gerne jene einlassen, die das jahrelang studiert haben.

Geh mal googlen nach RAL, Textilkennzeichnungsgesetz, Gütezeichen, was ist Kammgarn, was ist Streichgarn, Bedeutung der Stapellänge der Faser, Bedeutung der Art der Bindung, Einstellung der Fadendichte beim Weben,

Unterschied Mono- und Mischfasergewebe, warum überhaupt.

und und und bishin zu den bekleidungsphysiologischen Eigenschaften.

 

Das geht auf die Schnelle nicht und bisher bringt dir das wohl auch nix.

 

Popeline bezeichnet nur eine bestimmte Ausführung (beim Weben) der Leinwandbindung. Es bleibt Leinwandbindung., und ist nicht mal eine Ableitung davon, wie etwa Rips, Panama etc.

Köper bezeichnet nur eine der drei Grundbindungsarten.

 

Im Laden würdest du gefragt: Popeline okay, aber was für eine Popeline denn?

Wenn du Köper verlangst, können sie dir wahrscheinlich das halbe Sortiment anbieten, alles

köperbindige Gewebe mit sehr unterschiedlichen Strukturen.

 

Kein der beiden Varianten sagt etwas aus über die jeweiligen verwendeten Fasern, die aber massgeblich bestimmend sind für die „Qualität“.

 

Dein Mantel aus ner Popeline hergestellt wird sich sehr von demselben aus Gabardine unterscheiden.

Allein die Art der Bindung bestimmt sehr die Eigenschaften eines Stoffes, sein Ausssehen, und hat auch Einfluss auf seinen möglichen Einssatzzweck.

 

Frag nach der Stoffzusammensetzung, - eine Gabardine (dein „Köper“:)) aus ner Wolle XXX/Mischung wird meist immer teuer und insgesamt gesehen (Trageeigenschaften, Haltbarkeit usw.usf) „hochwertiger“ sein als eine aus Polydinges.

Guck dir die Struktur an, gibt es Webfehler, wie verhält er sich, wenn du ihn überdrapierst, wie fällt er, wie verhält er sich, wenn du ihn knitterst.

Mach dasselbe mit einem leinwandbindigen Gewebe (deine „Popeline“:)).

Für viele Analysen bräuchtest du Apparaturen, aber auch ohne kannst du als Enduser schon einiges testen.

Via Internet, sozusagen Blindflug, wird das aber sehr schwierig, mit dementsprechenden Abstürzen und Enttäuschungen.

 

sondern ich möchte meine persönliche Note einbringen, zumal das bei den meisten Mädels auch besser ankommt als der durchschnittliche C&A Gruftie...

 

ich hab mir jetzt einige Gedanken gemacht über den Zusammenhang Buget und diese deine Anforderung an das gewünschte Kleidungsstück.

Fachfremde Mädels, die "Zielgruppe", werden die qualitativen Unterschiede im Material (und dann halt auch im Preis) und seine Auswirkungen auf Paramenter wie Sitz, Fall, Passform wohl eher weniger wahrnehmen, dafür umsomehr - ich sags jetzt mal so - nen optisch aufgepeppten "Blender", der die C&A Konfektion mit wenig Aufwand deklassieren kann. (schon banales wie Farbwechsel bei abgesteppten sichtbaren Nähten kostet in der Konfektion viel Geld).

Ich würde mit 50 Euro Budget/deinem Anforderungskatalog ganz klar diesen Weg einschlagen. Der andere via Material-, Verarbeitungsgüte, ausgeklügelte Schnittgestaltung usw. ist zu leise. Er würde in diesem Fall wohl eher nicht funktionieren.

 

Oeh, unifarbene BW Zelte gibts ja - gebraucht - noch, oder?

 

Grüsse

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Ich glaube die Bundeswehr hat schon vor so langer Zeit auf Flecktarn umgestellt, daß da möglicherweise auch gebraucht kein Zelt ohne mehr aufzutreiben ist.

 

Wie sieht es denn in der Schweiz oder in Österreich aus? Vielleicht wird man da eher fündig?

 

Oder mal zu einem Händler für Militaria bzw. einen Militaria-Flohmarkt (wie auch immer man so was findet, wenn man nicht in der "Szene" ist).

 

Auf französischen Flohmärkten sehe ich so was, glaube ich, immer noch. Vielleicht auch aus der Abteilung "Wüstenausstattung"?

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beim army-nato-shop gibts grad ein gebrauchtes olivfarbenes 2-Mann-Zelt für 11,90 Euronen... wär das vielleicht was? :)

 

Modell "schlafen in Pfützen" in der Ausführung "Memmentod".:freak:

 

aber sowas würde ja gehen, sogar ohne zu färben.

 

 

Gruss

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Erstmal danke für die Tipps - scheint doch nicht so leicht zu sein den richtigen Stoff zu finden. Damals ist in mir die Idee mit dem Zelt eher aus einer Bierlaune entstanden, wirklich Lust nochmal mit "Zelten" zu arbeiten, habe ich offen gestanden nicht, da da doch einiges mehr an Arbeitsschritten notwendig war als zuschneiden und zusammennähen...

 

Ich glaube ich habe den passenden Stoff bei stoffeamstueck gefunden, werde mir morgen aber dennoch den Spaß machen und hier in Köln einige Geschäfte abklappern um eventuell auch so einen passenden Stoff zu finden - vielleicht gibt es ja irgendwo Schnäppchen! ;)

 

Habe noch in meinem Nähkeller ein paar Rest der Zeltplanen gefunden und nehme mir die einfach mal als Muster mit. :)

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