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Welche Mindestknieweite?


Luthien

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Luthien,

diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, ohne Bild noch schwerer. Ist halt von Stoff zu Stoff (Elastik!) und engem Bein zu engem Bein immer verschieden.

Im Prinzip: auch eine Baumwollhose sollte dressiert werden. Das hat zwar nicht den Effekt wie bei Wolle - aber es hilft. Diese Dressur wird u. a. gemacht, um die Hinterhoseninnenaht der Vorderhoseinnennaht "näher" zu bringen. Die Hinterhoseinnenenaht ist bei einer Hose, die am Knie enger geschnitten wird, oben am Schenkel ziemlich viel im schrägen Fadenlauf. Die Naht wird bei Dressur deutlich länger. Aber wenn Du das bei der Dressur machst, passiert das nachher nicht mehr am Körper.

Bei engen Hosen ändert sich auch die "Geometrie" der Hinterhose. es wird mehr Länge (Schräge) über dem Gesäßbereich gebraucht, da sich beim z.B. Bücken die Hose die benötigte Länge nicht mehr aus dem hinteren Hosenbein holen kann. Man könnte auch den Spalt etwas weiter schneiden, aber gerade enge Hosen sollen ja in diesen Bereichen knackig sitzen.

Da hat Ursel mal einen Beitrag gemacht mit der Schenkelweite 2-3 cm unter dem Po, den solltest Du Dir auch mal zu Gemüte führen. Diese Weite muß nämlich da sein.

Muß rennen

LG

heidi

 

Aber: Zuerst mal einen Bund dran. Vielleicht reicht das .

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Danke, Heidi, für Deine Tips. Ganz leicht dressiert habe ich (5mm weniger Länge an der Hinterhose). Das , was Du über dressieren gesagt hast, ist interessant. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, dass man damit einem Ausleiern der Hose zuvorkommt.

Knackig sitzt die Hose nicht. Seit ich mir den Oberschenkelhals gebrochen habe, kann ich keine engen Hosen mehr tragen. Der Oberschenkel der Hose ist so ca. 4-5cm weiter als mein Oberschenkel. Reicht das?

Die Länge an der Schräge ist bei meiner Konstruktion automatisch etwas mehr geworden, wobei sich die Kurve um den selben Betrag verkürzt hat.

Oder kann es vielleicht sein, dass ich einfach zu dämlich zum dressieren bin? Wie macht man das eigentlich richtig?

Ich versuche jetzt mal, den Beitrag von Ursel zu finden und werde ihn mir mal reinziehen.

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Danke, Heidi, für Deine Tips. Ganz leicht dressiert habe ich (5mm weniger Länge an der Hinterhose). Das , was Du über dressieren gesagt hast, ist interessant. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, dass man damit einem Ausleiern der Hose zuvorkommt.

Knackig sitzt die Hose nicht. Seit ich mir den Oberschenkelhals gebrochen habe, kann ich keine engen Hosen mehr tragen. Der Oberschenkel der Hose ist so ca. 4-5cm weiter als mein Oberschenkel. Reicht das?

Die Länge an der Schräge ist bei meiner Konstruktion automatisch etwas mehr geworden, wobei sich die Kurve um den selben Betrag verkürzt hat.

Oder kann es vielleicht sein, dass ich einfach zu dämlich zum dressieren bin? Wie macht man das eigentlich richtig?

Ich versuche jetzt mal, den Beitrag von Ursel zu finden und werde ihn mir mal reinziehen.

P.S.: Den Beitrag von Ursel finde ich leider über die Suche nicht.

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ich habe mir mal aus dem Forum hier 2 Bilder abgespeichert, wo jemand liebenswürdigerweise eine Anleitung aus einem alten Schneiderbuch zur Verfügung gestellt hat, leider weiss ich nicht mehr, wer es war. Da wird allerdings noch eine Menge mehr dressiert als die Stelle an der Hinterhoseninnennaht.

Ich mache das mit dem Dressieren immer an obiger Stelle und auch an der hinteren Kreuznaht im Kurvenbereich.

Bei mir passt es dann besser, ich habe nicht so viel Po und der überflüssige Stoff ist dann schon mal weg und schlägt keine Falten mehr :).

Ja, Luthien, ich konstruiere viel, insbesondere Hosen nach verschiedenen Konstruktionsarten. Eigentlich passen dann alle ganz gut, ich habe jetzt ja auch schon einige Erfahrung gesammelt u. kann nachbessern, wo es hapert.

Aber Deine M&S Konstruktion kenne ich leider nicht - fehlt mir noch zu meinem Glück :(. Dieses Buch zu kaufen, ist mir etwas zu teuer, zumal ich nur mal diese Hosenkonstruktion ausprobieren möchte - schade.

 

Ich hoffe, dass ich die Bilder hier nochmal hochladen darf - ansonsten bitte entfernen od. mich anmailen.

dressieren1.JPG.28c8f2c468a1eb7f688587c6154c12fd.JPG

dressieren2.JPG.25371e574392c4195e428e218ed5df3f.JPG

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Das Buch habe ich auch nicht. das wäre mir auch zu teuer. Ich habe mal einen Hosenschnittkurs bei der VHS mitgemacht. Leih es Dir doch mal über die Fernleihe aus, falls es Dich interessieren würde.

Danke für die Dressieranleitung. Die kannte ich aber schon. Ich meine eher, wie ich das technisch umsetzen muss. Setze ich einfach das Bügeleisen drauf und bügele in die angegebene Richtung? Oder reicht es, den Stoff von Hand langzuziehen beim Zusammenstecken (so mache ich das immer)?

 

Zitat Cira:ich konstruiere viel, insbesondere Hosen nach verschiedenen Konstruktionsarten. Eigentlich passen dann alle ganz gut, ich habe jetzt ja auch schon einige Erfahrung gesammelt u. kann nachbessern, wo es hapert.

Das hättest du nicht sagen sollen :D Jetzt werd ich Dich bestimmt öfter mal mit Fragen nerven :D Soviel Erfahrung habe ich nämlich noch nicht.

Nach welchen Konstruktionsanleitungen zeichnest Du denn? Gibt es vielleicht einen klitzekleinen, süßen Link dahin :D ? Neuen Input kann ich immer brauchen.

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Hi,

ja, ich mache das so, wie es bei früheren Schnittmustern von Burda sogar immer angegeben war: Stoff an der Hinterhose Innennaht etwas oberhalb der Knielinie Richtung Schrittpunkt 1-1,5 cm mit dem Bügeleisen dehnen. D.h. Du ziehst den Stoff beim Bügeln, dadurch wird es mehr in der Länge. Diese übrige Länge wird dann (heutzutage) weggeschnitten. Bei den alten Schnittmustern war das schon so vorgesehen, die Schnitte waren an der hint. Innennaht kürzer und mussten gedehnt werden, sonst hätte die Länge nicht gereicht. Das stand immer ausdrücklich dabei. Warum man das heute einfach unter den Tisch fallen lässt - eines meiner ungelösten Rätsel.

Ich glaube das Buch M&S gibt es nur in der Fernausleihe in NRW, ich habe schon mal gegoogelt und hier über die Online-Recherche im Raum Frankfurt/M nachgesehen :(. Es gibt aber reichlich Bücher, einige habe ich schon probiert, wie "Hosen die gut sitzen" (da werden Figurprobleme u. Schnittänderungen ausführlich bebildert) oder "Systemschnitt" (da wird auch alles Mögliche konstruiert, aber keine Figuranpassungen).

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Du wolltest noch wissen, wonach ich konstruiert habe bisher:

- Systemschnitt

- Leenas

- eigene alte Unterlagen eines geerbten Schnittkurses

Hose vorn

Hose hinten

Hose Ausarbeitung

Hose beide Teile

 

- dann habe ich hier im alten Forum mal einen Jeanshosenschnitt als Excel-Datei geladen, der mit Formeln hinterlegt ist, sowie Grafiken, wo man seine eigenen Maße eingeben muß, dann errechnet Excel die Konstruktionsmaße

- dann habe ich noch 2 weitere, die ich aber noch nicht gezeichnet habe.

 

Ich habe alle Konstruktionsanleitung sorgfältig gelesen und komme zu dem Schluß

Leenas - war für mich gut

Systemschnitt - war zu weit u. mußte stark nachgebessert werden

meine alte Unterlage - sitzt gut

Excel Datei - schon gezeichnet, aber nicht nachgearbeitet, scheint sehr eng zu sein

 

bei allen Konstruktionsmustern mußte ich an der Seite in Hüfthöhe Stoff wegnehmen, da sie etwas zu weit waren, ich habe schmale Hüften u. wenig Po, dafür das Problem "hohe Hüfte" u. wenig Taille, d.h. an den Seiten muß ich höhe konstruieren, damit die Hose keine Schrägfalten nach oben bekommt.

 

Du kannst mich gerne anmailen, falls es was zum Nachfragen gibt.

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Danke, die Leenas-Konstruktion muss ich mir mal reinziehen. Der "Alte-Hosenschnittkurs" wirkt auf mich so, als wäre er hauptsächlich was für gute Kammgarnstoffe, weil ja doch sehr kräftig dressiert werden muss.

Systemschnitt hat mich auch schon in den Wahnsinn getrieben, weil ich einfach keine faltenfreie Hose hinbekommen habe. Und ich hasse Falten an Hosen :freak:. Mein Mann hat schon gefragt, ob die Angst vor Falten eine anerkannte Phobie wäre :D

Die Schneiderin, die bei der VHS den Hosenschnittkurs gegeben hat, hat mir erklärt, warum heute oft die hintere Hosenbeininnennaht nicht mehr gedehnt wird. Wenn man sich setzt, entstehen dann an der vorderen Hosenbeininnennaht Wellen. Sie selbst empfindet das als unschön. Weil mir eine faltenfreie Rückseite im Stehen aber wichtiger ist, mache ich einen Kompromiß und kürze die hintere Innenbeinnaht um 5mm.

Wegen der Fernleihe frag doch einfach mal bei Deiner örtlichen Bücherei nach. Als ich mal etwas über die Fernleihe bestellt habe (mache öfter mal) , kam schon mal etwas aus Zwickau. Und ich wohne nicht in Sachsen. Die Fernleihe scheint also Bundeslandgrenzen zu überschreiten.

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Luthien,

der alte Hosenschnittkurs ergibt fast deckungsgleiche Innennähte der Hose und muß daher weniger dressiert werden als eine Müllerhose. Er berücksichtigt schon in der Konstruktion die Absenkung der Taillienlinie. Das hat seine Vorteile. Was ich schade finde, ist die hier gelehrte vereinfachte Konstruktion. Diesen Schnitt kenne ich auch anpassungsfähiger.

Leenas Schnitt paßt Dir auf Anhieb nicht, der muß auch nach Deiner Figur modifiziert werden.

 

LG

Heidi

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Der alte Schnittkurs - ich habe danach eine Samthose nicht dehnbar genäht. Es fällt auf, dass der Schrittkurvenbereich anders berechnet wird, die vord. Schrittkurve ist länger als jetzt üblich und die hint. kürzer, es ist anders verteilt, sitzt aber ohne Falten.

 

Das ist ja mal eine Aussage, mit dem Dehnen u. den Falten in der vord. Hosenbeininnennaht, ist mir noch nie aufgefallen. Kann ich auch kaum glauben, bei allen Hosen bilden sich Falten innen - auch bei Kaufhosen, wenn man die Knie nicht hochzieht beim Hinsetzen, um die Knie nicht auszubeulen.

 

In einem amerik. Forum habe ich gelesen, dass sie immer vom European Cut reden, damit ist wohl die kürzere vord. Schrittkurve gemeint. Als man das eingeführt hat, ist wohl das Dressieren unterblieben.

 

Was mir auch auffällt, wenn man die Anpassung für einen flachen Po macht, indem man die hint. Kurve tiefer legt, dann entsteht beim Tragen ein Druck auf den vord. Schenkel, was mich stört. Daran arbeite ich noch. Ich denke, die Hose ist dann nicht mehr im Gleichgewicht.

 

Ich habe mir mal ein altes Bild aus einen amerik. Forum abgespeichert, da geht es um etwas Ähnliches. Ob das jetzt wieder erlaubt ist:eek:

fitposutrepants2.jpg.0ac86dba411c3bec548729bad43ce584.jpg

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@Stofftante: Ach so, die Nähte sind fast gleich? dann habe ich mich wohl von der anderen Verteilung auf Vorder-und Hinterhose täuschen lassen und von diesen 1,5cm, die man hinten nach unten gehen soll.

Im Übrigen habe ich langsam das Gefühl, dass wir unterschiedliche Müller-Konstruktionsanleitungen besitzen. Meine Anleitung berücksichtigt auch gleich die Absenkung der Taillenlinie und muss, wenn man das nicht ausdrücklich möchte, überhaupt nicht dressiert werden. Vorgesehen sind maximal 0,5cm (die ich bei meinen Hosen auch immer abziehe). Die Hinterhosenseitennaht scheint bei meiner Anleitung auch anders zu entstehen als bei Deiner, weil Du irgendwo mal gesagt hast, dass es passieren könne, dass die vordere und hintere Seitennaht eine andere Länge haben. Das ist bei meiner Anleitung unmöglich.

Auch muss man den hinteren Schrittpunkt bei mir nicht nach unten verlegen. Dessen Lage ergibt sich automatisch. Wahrscheinlich liegt er auch 1,5cm (oder sowas) unter der Leibhöhenlinie, und ich habe es nur bisher nicht gemerkt.

 

@Cira: Anpassung an einen flachen Po, indem man die hintere Schrittkurve tiefer legt :confused:

Das verstehe ich jetzt nicht. Was machst Du da für eine Anpassung? Mein Hintern ist auch ziemlich flach (meine Hüftweite geht leider hauptsächlich in die Breite :rolleyes: ), aber die Schrittkurve tieferlegen musste ich für meine Anpassung nicht. Und bei meiner klassischen Hose habe ich eine absolut falten- und knitterfreie Hose hinbekommen. Also muss es auch ohne tieferlegen gehen. Bei einem flachen Po möchte man doch auch erreichen, dass der Hintern optisch etwas angehoben wird (ich zumindest :D ). Da wäre tieferlegen doch eher kontraproduktiv:confused:

Und nochmal zu dem Dehnen: es entstehen nicht direkt Falten. Ich habe bei meinen Hosen mal darauf geachtet (auch bei Kaufhosen). Man kann im Sitzen erkennen, ob gedehnt wurde oder nicht. Es sind leichte Wellen, die an der Innenbeinnaht an der Vorderhose entstehen. An die Stelle hat mit sowieso kein Fremder zu gucken, also sind mir diese Wellen wurscht.

 

Aber was Du zu dem Druck auf den Schenkel gesagt hast, klingt interessant. Das müsste man nochmal genauer analysieren. Könntest Du eventuell bitte nochmal genau beschreiben, was du gemacht hast wodurch dieser Druck entstanden ist? Druck auf dem Oberschenkel (gerade vorn) ist für mich jetzt eine Qual.

Und wenn Heidi sagt, dass ich den Leenas-Schnitt noch aufwendig anpassen muss, damit er mir passt, lasse ich mal besser meine Finger von solchen Experimenten. Müller habe ich jetzt einigermaßen durchschaut, da muss ich dann doch nicht versuchen, mit Leenas das Rad nochmal neu zu erfinden.

Es macht wirklich Spaß, mit Euch über Schnitte zu diskutieren :) Was würde ich nur ohne Euch machen? Danke, dass Ihr mir Anregungen gebt. Wenn ich mal jemandem helfen kann (obwohl ich das Gefühl habe, dass Ihr sowieso mehr Erfahrung habt, als ich), soll er sich nur melden. Ich helfe gern.

 

P.S.: Leider kann ich blindes Huhn auf dem amerikanischen Bild Nichts erkennen.

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Hallo Luthien

 

ja, scheinbar haben wir das. Eine Taillenabsenkung brücksichtigt Müller m.E. erst nach der Konstruktion. Wenn Du eine Balanceunterschied von vielleicht 8 cm hast zwischen HM und VM , wird durchgeschnitten und zusammen geschoben, bzw. aufgedreht. das wird in dieser CiraKonstruktion gleich miterledigt.

-Hosen MÜSSEN nie dressiert werden, sitzen besser, wenn sie dressiert werden.

-Die Hintere Hosen Seitennaht kann in der Länge schon größer werden als die der Vorderhose. Es kommt halt immer auf das darin steckende Gesäß und Taille an, die bestimmen die Hüftrundung (damit die Länge). Das sieht bei großen Größen etwas anders aus als in Gr. 38.

 

Ich habe Euch beide Hosen im Vergleich hingestellt. Links die Cirahose- rechts die Müllerhose. Sehr schön zu sehen die gleiche Nahtführung der Innennähte. Der hintere Spalt ist kleiner als der Müllerhose (aber so ich mich erinnere kann er auch größer konstruiert werden. Die Vorderteile sind fast identisch ebenso die Steilheit der Kreuznaht (hintere) Aber der hintere Spalt ist 4 cm länger bei Müller. Als Jeans ist der Schnitt sehr gut geeignet.

 

LG

heidi

HOSEV.jpg.0228882f1cd57ed215b6190960c60496.jpg

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Eine Taillenabsenkung brücksichtigt Müller m.E. erst nach der Konstruktion.
Vielleicht habe ich dann auch nur nicht verstanden, was eine Taillenabsenkung ist :o ich dachte, dass wären diese 1-1,5cm, die man die Taillenlinie in der mitte nach unten legt. Bei meiner Anleitung ist das gleich der dritte Schritt, bevor überhaupt irgendwas anderes passiert.
Wenn Du eine Balanceunterschied von vielleicht 8 cm hast zwischen HM und VM , wird durchgeschnitten und zusammen geschoben, bzw. aufgedreht. das wird in dieser CiraKonstruktion gleich miterledigt.
:confused: Leider verstehe ich nicht, was damit gemeint ist. Ich muss gestehen, dass ich mich mit ciras Konstruktion bisher auch noch nicht eingehender beschäftigt habe.

 

-Die Hintere Hosen Seitennaht kann in der Länge schon größer werden als die der Vorderhose. Es kommt halt immer auf das darin steckende Gesäß und Taille an, die bestimmen die Hüftrundung (damit die Länge). Das sieht bei großen Größen etwas anders aus als in Gr. 38.

Nach der Methode, die ich im Kurs gelernt habe, kann die hintere Seitennaht nicht länger werden als die vordere, egal bei welcher Größe, weil sie nämlich von der Vorderhose in Länge und Verlauf übertragen wird. Die hintere Seitennaht sieht natürlich etwas anders aus als die vordere, aber die selbe Länge hat sie automatisch. Die Schneiderin hat uns das Übertragen so gezeigt, als würde man die beiden Hosenteile zusammennähen. Man rollt den Vorderhosenschnitt quasi an der Gerade, die man bei der Konstruktion der Hinterhose gezeichnet hat, entlang.

 

P.S.: In Größe 38 würdest Du mich wahrscheinlich auch nur mit einem Schuhlöffel reinkriegen (zumindest bei Hosen) :D

Ach, und nochmal danke an Dich, Heidi, dass Du Dir immer die Mühe machst, extra Grafiken für uns anzufertigen.

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Ah, oder verstehe ich jetzt vielleicht, was mit dem Balanceunterschied gemeint ist? Meinst du damit, wenn man am Körper vorn die Länge bis zum Boden misst und hinten, dass dann unterschiedliche Werte herauskommen können, je nach Ausprägung des Pos und Haltung? Bei mir ist diese Länge vorn und hinten gleich, und die Seitenlänge ist an meinem Körper 3cm länger als Vorder-/Hinterlänge. Normal wären, soviel ich weiß, 1,5cm.

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Hi Luthien,

aber die selbe Länge hat sie automatisch. Die Schneiderin hat uns das Übertragen so gezeigt, als würde man die beiden Hosenteile zusammennähen. Man rollt den Vorderhosenschnitt quasi an der Gerade, die man bei der Konstruktion der Hinterhose gezeichnet hat, entlang.

 

Siehste! Genau das ist es. Manchmal ist die Vorderhose 0.8 cm länger je nach Enge, dass muß ich ausgleichen. So wie oben

LG

Heidi

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Äh, nee, nix ausgleichen. Die Länge wird komplett übernommen. Eisenhart. Die Seitennaht wird soweit weitergeführt bis sie auf eine kleine Winkellinie (senkrecht) an der Taillenlinie trifft. Bei jedem liegt dieser Schnittpunkt über der Taillenlinie. Das ist schon richtig und kein auszugleichender Fehler.

Das mit dem Aufdrehen oder Zusammenschieben habe ich leider immer noch nicht gerafft.

Du kriegst doch deine Hosen glatt hin, oder? Oder müssen wir bei Deinen Hosen auch noch mal eine Ideensammlung machen, wie wir sie verbessern können?

P.S.: Meine Hose scheint ohne weitere Änderungen doch ganz gut zu sitzen. Sie braucht einfach oben den Halt durch den Bund. Ganz fertig ist sie noch nicht, aber wenn es soweit ist, werde ich nochmal Bericht erstatten.

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Es ist zum in die Tischkante beißen! Der Bund ist dran und der Knitterlook ist immer noch da. Langsam habe ich keine Lust mehr.

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Die Lust kommt wieder. Ich denke, das kommt von der Stoffqualität, ein Baumwollsatin neigt eben dazu. Irgendwo staucht sich der Stoff beim Fall. Kannst Du die Knitter wegkriegen, wenn Du die Hose hinten hochziehst od. sonst irgendwie die Lage veränderst?

Daran kannst Du ganz gut erkennen, dass die beste Schnittkonstruktion von Fall zu Fall angepasst werden muß. Auch wenn Du Dir in einem Schneideratelier eine Maßhose machen lässt, wirst Du mind. 1-2x zum Anprobieren kommen müssen, auch wenn sie Deine Maße genommen haben und einen eigenen Schnitt konstruiert haben. Du geheimnist ist die reine Berechnung sehr viel hinein, der letzte Schliff kommt er zum Schluss beim Anprobieren u. Nachbessern.

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Nö, die Lust wird nicht mehr kommen, weil ich jetzt beschlossen habe aus dem Stoff meine ganz stinknormale "Passt-immer-und-klebt-nicht"-Standardhose zu nähen. Ich habe an der Schlaghose schon die verschiedensten Änderungen probeweise geheftet (oder auch schon genäht) und nie das gewünschte Ergebnis bekommen. Wenn ich die Schlaghose wieder kaputt mache, kann ich aus dem restlichen Stoff noch eine ganz normale Hose nähen, und das werde ich jetzt tun. Der Stoff gefällt mir nämlich und es wäre schade, wenn ich daraus keine wirklich schöne Hose bekäme. Außerdem brauche ich dringend neue Sommerhosen und kann es mir nicht leisten, noch monatelang weiterzuexperimentieren. Das ist zwar langweilig, aber wenn ich zu doof bin,eine Schlaghose zu nähen, dann geht es eben nicht anders.

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