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Braucht Krativität Chaos? Ist "chaotisch" eine Gleichung für "kreativ"?


Aficionada

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Top-Benutzer in diesem Thema

Wenn Chaos Unordnung bedeutet: Nein, das ist keine Kreativität, alles in vertretbarer Zeit wieder zu finden aber schon....

 

Kreativität spielt sich doch in meinem Kopf ab: wenn ich etwas sehe, höre, schmecke etc. und ich die Idee habe: super, aber das könnte ich doch auch mit anderem Material, anderen Zutaten oder zu anderem Endergebnis machen. Beispiel: ich habe schon mit Paketschnur geklöppelt (als Verzierung für Tasche aus altem Kaffeesack-Gewebe), einen Duschvorhang zu Kinderregenmänteln vernäht (weil ich dafür unbedingt einen "lustigen" Stoff haben wollte) oder aus Vorhängen ein Ballkleid und aus Möbelbezugsstoff Janker, viele Jahre habe ich Probe-Muster von Stickereien o.ä. auf Jutetaschen gemacht (da hatten sie dann auch einen Zusatznutzen), oder wenn ich am Tag vor dem Urlaub aus allen Obst- und Gemüseresten im Korb noch schnell eine Marmelade koche. Das empfinde ich als kreativ, aber nicht als chaotisch.

 

Allerdings kommt es in der Folge von Kreativität bei mir schon mal zu Chaos, zumindest sieht das für Unbeteiligte so aus. (Soweit bin ich aber Genie: dieses Chaos beherrsche ich!:D) Dass sich in diesem Chaos dann auch noch neue Ideen ergeben, weil plötzlich Dinge nebeneinander liegen, die ich so nie in Verbindung gebracht hätte, ist auch schon vorgekommen!

 

LG

Angelika

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Gast Doro-macht-mit

Prioritäten setzen und Freiraum für ein Hobby schaffen, hat ja an und für sich nichts mit Chaos zu tun. Eher mit dem aufteilen der Familienaufgaben.

 

Bei mir sind die Hobbysachen nicht unbedingt akkurat sortiert. Aber es hat halt seine Grenzen, wenn ich dann im Chaos die Sachen zum Kreativ sein nicht mehr finden würde. Wenn ich also ein Geschenk vorhabe, und die passenden PW-Stoffe zur Person nicht mehr finde oder die Deko für die Torte.

 

Aber ist das wirklich Chaos, wenn jemand ohne Hobby sagt, was machst du mit so vielen Stoffen? warum hast du mehr als fünf Plätzchenformen?

 

Grüße Doro

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Gast Doro-macht-mit
Doro,

kennst Du Dich mit ADS aus?

 

ich habe u.a. beruflich damit zu tun .... und in dem Fall aber nur als Modeerscheinung (die gibt es ja immer mal bei Kinderauffälligkeiten/-krankheiten) genommen.)

 

Nicht dass ein echter ADSler jetzt beleidigt ist.

 

Grüße Doro

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Ich kenne solche Mütter, meistens aus gut verdienenden Obere-Mittelschicht-Familien, da klappt der Großteil der chaotisch-kreativen Projekte aber auch nur, weil Oma, Schwiegermutter und Putzfrau tatkräftig mithelfen, das "Chaos" in einer gewissen Form zu begrenzen. Also wie Doro sagt, alles Lug und Trug.:D

 

Ich bin während des Schaffens schon manchmal ein bisschen chaotisch, d.h. ich breite mich mit meinen Nähsachen im ganzen Haus aus und sorge so für kreative Unordnung (Zuschneiden im Wintergarten, bügeln und an der Puppe abstecken im Schlafzimmer, Nähen im sehr kleinen Nähzimmer). Andererseits bin ich aber auch ein effizienter Aufräumer und kann innerhalb von zehn Minuten alles wieder an seinen Platz räumen, wenn unerwartet Besuch auftaucht. Und meine Nähsachen haben alle einen festen Platz, ich mags nämlich gerne ordentlich :).

Um von vornherein die Unordnung zu begrenzen, lege ich alles, was zu einem Projekt gehört, in eine schöne beschriftete Holzkiste, die dann Abends in ein Regal im Nähzimmer gestellt wird. So habe ich mit einem Griff alles da, wenn ich das nächste Mal daran arbeiten möchte!

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Doro,

nee, mich hat nur interessiert, inwieweit Du mit diesem Thema vertraut bist.

Du sagst es ja ganz richtig - "echtes" ADS ist auch bei einer solchen Diagnose nicht immer vorhanden. Ich habe in einem Verein damit zu tun.

 

Ich horche bei dem Thema immer auf, weil der echte ADSler oft nicht mehr ernstgenommen wird in Zeiten von Modediagnosen und dem bekannten Bild des zappelnden, ungehorsamen Kindes. Die Krankheit geht weit über ihre bekanntesten Sypmtome hinaus, und ich wage zu behaupten, dass Mütter mit ADS oft gerade NICHT wild rumrennen, alles schaffen wollen und dann auch noch zeitnah fröhlich drüber bloggen.

 

Aber dies nur als Exkurs am Rande, es trägt nichts zum eigentlichen Thema bei.

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Klärt mich jemand bitte über das Phänomen "chaotisch-kreativ" auf?

 

:DAufklären ist da wohl nicht ganz einfach.

Sicher gibt es ganz unterschiedliche Erklärungsansätze.

 

Ich oute mich mal als "Kreativ-Blog-Leserin", allerdings lese ich ungern die Blogs in denen überwiegend über die Kinder und deren Kleidung gebloggt wird, sondern mehr die bereits etwas vermutlich "älteren" Bloggerinnen mit den mindestens pubertierenden Kindern:D.

 

Mir ist auch aufgefallen, dass "chaotisch-kreativ" eine oft verwendete Eigenschaftsbeschreibung ist. Vermutlich eine Modeerscheinung.

 

Bei Wikipedia wird Chaos und Chaot eher nicht mit Kreativität in Verbindung gebracht, sondern mehr mit völliger Abwesenheit einer (Welt)-Ordnung.

 

Allerdings finde ich die Aussage "ich bin nicht kreativ, ich arbeite nur nach Anleitungen" nicht weniger kokett, als die Aussage "ich bin eine kreative Chaotin".

 

Aber ist es nicht egal, woraus wir (alle) etwas > entwerfen, entwickeln, gestalten, schaffen, erschaffen, hervorbringen, eine neue Mode entwickeln, ins Leben rufen, kreieren

ob aus einem Chaos (für wen? ) oder aus der Ordnung (langweilig??), Hauptsache das Ergebnis ist wie wir es uns gewünscht haben und es stellt sich danach eine Zufriedenheit ein.

 

 

Heißt es nicht auch: Langeweile fördert die Kreativität ?

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Zu viel Chaos lähmt bei mir die Kreativität, aber zu steril darf es auch nicht sein :D Dann kommen keine Ideen. Chaos entsteht meist innerhalb eines Nähprojekts, weil man da schnell einen Stoff raussucht (Schublade bleibt offen), dort ein Band (Kiste bleibt offen), dann Nähfäden auf den Boden fallen... Aber am Ende des Tages/der Arbeit mit den Stoffen räume ich immer wieder auf. Weil ich sonst ganz schnell die Lust verliere weiterzumachen. Ich brauche eine leere Tischfläche um wieder von neu anzufangen. Also: Ausgewogenes Verhältnis von leichtem Chaos und aufgeräumtem Arbeitsplatz und so ein bissl chaotisch ist meiner Meinung nach das Nähhobby immer - egal wie sehr man seine Stoffe in Kisten und Schubladen sortiert es gibt "cleanere" Hobbies :p

 

LG Christiane

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Kreativität spielt sich doch in meinem Kopf ab: wenn ich etwas sehe, höre, schmecke etc. und ich die Idee habe: super, aber das könnte ich doch auch mit anderem Material, anderen Zutaten oder zu anderem Endergebnis machen. Beispiel: ich habe schon mit Paketschnur geklöppelt (als Verzierung für Tasche aus altem Kaffeesack-Gewebe), einen Duschvorhang zu Kinderregenmänteln vernäht (weil ich dafür unbedingt einen "lustigen" Stoff haben wollte) oder aus Vorhängen ein Ballkleid und aus Möbelbezugsstoff Janker, viele Jahre habe ich Probe-Muster von Stickereien o.ä. auf Jutetaschen gemacht (da hatten sie dann auch einen Zusatznutzen), oder wenn ich am Tag vor dem Urlaub aus allen Obst- und Gemüseresten im Korb noch schnell eine Marmelade koche. Das empfinde ich als kreativ, aber nicht als chaotisch.

 

Das verstehe ich auch unter Kreativität, die mir leider nicht gegeben ist, die ich aber von meiner Tochter kenne.

 

 

Will heissen, nach dem Kochen sollte man Speisereste verräumen und Töpfe spülen, den Kompost rausbringen und mal über Herd, Arbeitsfläche und Boden wischen. Nach dem Nähen sollte man Fäden aufheben, Schnipsel wegwerfen, Schnitteile wieder einsortieren, Werkzeug verräumen, Maschine und Brett an seinen Platz stellen. Das mache ich sogar, obwohl ich ein eigenes Nähzimmer habe. Ich räume bei jeder (nennenswerten) Unterbrechung mit wenigen Handgriffen auf.

 

Das wird bei uns auch so gemacht, zumindestens was die Küche betrifft, die benutze ich ja auch nicht alleine.

 

Abgesehen davon ist eine Küche auch nicht mit einem Ort wie einem Nähzimmer zu vergleichen. Es ist ja wohl ein Unterschied ob Stoffreste, Fäden und eventuell auch ein paar Wollmäuse sich in einem Zimmer tummeln oder vergammelte Essensreste.

 

In meinem Zimmer und in der Nähecke sieht es daher schon wieder anders aus, da herrscht Unordnung bis ich keinen Durchblick mehr habe oder Nähbesuch kommt.;)

Gegen Fäden und Wollmäuse kommt mein Mann zwischendurch mit dem Staubsauger. Da muss ich nur zusehen, dass die Stecknadeln aufgehoben sind, die saugt er sonst gnadenlos weg.

Als Saustall würde ich das allerdings nicht bezeichnen, aber das sieht eben jeder anders.

 

Mecki

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Ich bin hier schon sooft in die "unkreativ" und "langweilig" - Ecke gestellt worden, weil ich bekennende Burdastyle-Userin bin, die noch dazu

 

- sich an den Schnitt hält

- die vorgesehene Stoffqualität verwendet

- keine uralt Modelle aufpimpt

- niemals Stoffe(Reste) in einem Modell kombiniert

- nichts bestickt, was nicht so vorgesehen ist

- keine Rüschen und Tüschen und Tüddeln und Troddeln anbringt

- nichts bastelt und keine Tildasachen macht

 

dass ich mich schon mal in Vorwegverteidigung als "unkreativ" oute.

 

Wenn das "kokett" sein soll - auch gut. Kann ich mit leben, hat sogar einen (minimalen !!) wahren Kern.

 

Isebill

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aufklären kann ich Dich nicht, aber meinen Senf dazugeben ;)

 

ich bezeichne mich nicht als kreativ. Ich nähe nach Schnittmuster und das einzig Kreative ist dann eine kleine Abänderung oder die Stoffauswahl.

...einen Duschvorhang zu Kinderregenmänteln vernäht (weil ich dafür unbedingt einen "lustigen" Stoff haben wollte)...

sowas ist für mich z.B. Kreativität, da ich auf solche Ideen nicht komme.

 

Wenn ich nähe, dann entsteht zwangsläufig Unordnung (aber kein Chaos). Ich brauche gewisse Strukturen und so wird nach jedem Projekt wieder aufgeräumt.

Wenn ich nach allem ewig suchen müßte, das würde mich ausbremsen.

Und ja, ich hätte gerne ein langweiliges tipptoppsauberes Haus, am besten von einer Putzfrau erledigt ;), dann hätte ich mehr Zeit für meine Hobbies.

 

Aber ich verstehe eh nicht, wie manche das zeitlich alles auf die Reihe bringen: Kinder, Haushalt, Job, bloggen, in verschiedenen Foren mitwirken, jede Menge nähen etc.

Mein Tag hat nur 24 Stunden.

 

Gruss,

Doris

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Aber was mich tatsächlich schon ganz lange sehr irritiert, sind die zahlreichen Selbstdarstellungen von DIY-Bloggern beispielsweise, die sich als "ach so" chaotisch-kreativ bezeichnen. (Es gleichzeitig aber auf die Reihe bringen, die Kurzen regelmäßig von der Kita abzuholen und auch noch schöne Bilder von selbstgebackenem Kuchen an Blumendekoration in den Blog zu stellen während sich schon die "Happy-Birthday-Lisa"-Wimpel für den nächsten Kindergeburtstag unter dem Näma-Füßchen befinden).

 

Ich frage mich ja immer, wo die Kinder sind, während die Frauen ihrem kreativen Schaffen nachgehen. Denn ich selbst kann nicht gleichzeitig zwei Kleinkinder betreuen und an einem kreativen Projekt arbeiten, weil ich meine Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig in ausreichendem Maße auf beides richten kann.

 

Klärt mich jemand bitte über das Phänomen "chaotisch-kreativ" auf?

 

Selbstdarstellung?

 

Ich kenne das Phänomen "chaotisch" im Sinne von völliger Unordnung und zeitweise vollständig fehlender Struktur im Alltag. Damit habe ich leider täglich zu tun. Dem Chaos steht bei der betreffenden Person eine überdurchschnittliche Begabung in anderen Bereichen gegenüber, in denen dann kreative Schaffensprozesse stattfinden. Den Schluss, dass Chaos im obigen Sinne eine Voraussetzung für Kreativität ist, würde ich daraus nicht ziehen.

 

Der Wikipedia-Artikel nennt als Voraussetzung für Kreativität die Fähigkeit zu freier Assoziation, Phantasie und Gedankenspiel. Diese Dinge würde ich wiederum nicht mit Chaos im Kopf gleichsetzen. Meine Meinung daher: Chaotisch-kreativ gibt es nicht.

 

 

.........

In einem Saustall kann ich weder arbeiten noch denken......

 

Genauso geht es mir auch.

 

Und weil schon so viele Leute geschrieben haben, dass ihr kreatives Schaffen zur Unordnung führt: Klar, aber die kann man ja leicht sofort wieder beseitigen. Ich tue das nach jedem Arbeitsschritt, weil ich keinen Platz habe, irgendwas rumliegen zu lassen.

Jedenfalls hat diese Unordnung nichts mit Chaos zu tun. Nur ein echter Chaot kann beim Ausleben seiner Kreativität echtes Chaos erzeugen. Was aber dann wiederum nichts mit der Kreativität an sich zu tun hat.

 

Ich hab mir für dieses Jahr vorgenommen, zu versuchen, das zu nähen, was ich brauche und nicht immer komischen Drängen nachzugeben und Sachen zu nähen, weil es interessant ist (kleine Schwäche von mir)

 

Och, gehört das nicht zum Hobby dazu, dass man eben was macht, einfach nur weil es interessant ist und nicht, weil man es braucht?

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Aber ich verstehe eh nicht, wie manche das zeitlich alles auf die Reihe bringen: Kinder, Haushalt, Job, bloggen, in verschiedenen Foren mitwirken, jede Menge nähen etc.

Mein Tag hat nur 24 Stunden.

 

Ich bin jetzt mal frech: bekommen sie den wirklich alles hin?

Oder anders gefragt: was bleibt dafür liegen?

Jeder hat nur einen 24-Stunden-Tag - das ist bei allen gleich :p

 

Meine Mutter erzählt bis heute wie "toll" unsere Familien-Wochenenden waren,

und was sie alles mit uns gemacht hätte.

Natürlich neben Vollzeitjob und perfekten Haushalt.

Ganz ehrlich, ich kann ich vorallem an eine völlig gestresste Mutter erinnern,

immer auf dem Sprung, immer 100 Sachen gleichzeitig machend, nie wirklich zuhörend.

Sie hat alles ganz toll gemacht, und auch vieles mit uns Kindern,

keine Frage - aber ein "tolles Familien-Wochenende" fand ich war das nie :rolleyes:

 

Ich nähe erst wieder soviel, seit ich nichtmehr voll berufstätig bin.

Und mein Haushalt läuft auch erst seitdem meine Kinder "nichtmehr klein" sind.

Mein Tag hatte vorher halt auch nur 24 Stunden - und dann fing halt der nächste an, mit neuen Aufgaben.

 

Zu ADS:

mein jüngerer Sohn hatte immer ADS sobald er in eine neue Spielgruppe besuchte oder in den Kindergarten kam.

Einmal - wirklich aus Junx - habe ich einer Erzieherin (die mich damit bis zum Anschlag nervte) erzählt,

das lege daran, dass er ja halber Portugiese sei, und die seien alle etwas temperamentvoller.

Es war wirklich als Junx gedacht,

aber sie hatte damit für sich eine Erklärung gefunden und von da an war das Kind "normal-südländisch". :D

Ich hatte mich vor Lachen kugeln können :p

ADS ist wirklich eine schwere und schwierige Krankheit, und jeder der damit geplagt ist hat mein Mitgefühl.

Aber nur weil Kinder etwas lebhafter sind als andere, haben sie noch lange nicht alle ADS.

 

Liebe Grüsse

Silvia

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Aber nur weil Kinder etwas lebhafter sind als andere, haben sie noch lange nicht alle ADS.

 

OT: das unterschreib iich jetzt mal.

'Das Kind ist aber lebhaft' ist heute eine gern benutzte Umschreibung für 'geh mal zum Arzt und hol' Tabletten' - eindeutig eines meiner Beißholzthemen.

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Das Chaos ist bei mir auch nicht wirklich Chaos, sondern es liegt oder steht, wenn ich nähe, halt viel herum. Ich habe kein Nähzimmer, alles spielt sich im Wohnzimmer ab.

 

Da steht eine Maschine auf dem Tisch und ein Behälter, in dem ich abgeschnittene Fäden und Kleinteile sammele (ich laufe nicht mit jedem Faden zum Mülleimer). Eine weitere Maschine steht möglicherweise bis zum Einsatz auf dem Boden. Daneben das Bügelbrett mit Bügeleisen. Über der Stuhllehne zugeschnittene Stoff- und Vlieselineteile, die gerade bearbeitet werden. Auf einem weiteren Stuhl das aufgeschlagene Burda-Arbeitsheft und auf einer Tischecke die zusammengefalteten, aber noch nicht wieder weggeräumten Schnittteile. Auf dem Boden womöglich noch ein paar Stoff- oder Vlieselinereste vom Zuschneiden.

 

Aufgeräumt wird, wenn ich die Näherei einstelle, da bleibt nichts bis zum nächsten Tag liegen. Aber vorher klingelt womöglich die Nachbarin und ich schäme mich für meine momentane Unordnung spez. deswegen, weil es bei ihr so aufgeräumt ist, wie ich es niemals schaffen würde. Da liegt noch keine Fernsehzeitung, auch die ist immer aufgeräumt....

 

lg Nähbaerchen

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Scherzkeks,

ich stimme Dir zu, es muss zwangsläufig was liegen bleiben. Ich bin alleinerziehend mit 2 KLEINkindern, berufstätig (25 Stunden) und habe noch andere Verpflichtungen. Ich habe aber Unterstützung in Form von Kinderbetreuung während der Arbeit (logisch), einen Kindsvater, der sich alle 2 Wochenenden kümmert und meine Eltern, die schon mal mein Auto aus der Werkstatt abholen oder die Schrnktür reparieren.

Was liegen bleibt, sind bei mir die Kontakte, die ich eigentlich eh nicht mehr brauche. Freunde sieben sich aus.

 

Sonst hat mein Standard bei der Wohnung nachgelassen - sie ist nicht mehr so gewienert wie früher und das Auto sieht aus, als hätte ich große, schmutzige Hunde ;) Aber dreckig ist es in der Wohnung nicht.

Ich melde mich nie freiwillig fürs Helfen bei der Weihnachtsfeier, nähe nicht für andere, repariere nicht die Computer anderer Leute und mache auch nicht mit beim Glühweintrinken mit der Firma, ich backe keinen Kuchen für meine Arbeitskollegen und ich initiiere keine Sammelbestellungen. Alles, was nicht MUSS, fällt weg, und das kann befreien. Leider ist noch genug MUSS übrig ;-) und zu wenig SPASS.

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Das äußere Chaos entsteht bei mir aus der Kreativität.

 

Da werden Pläne geändert, also liegen drölf verschiedene Knöpfe zur Auswahl, Bänder daneben,... und da ich eher in kleinen Schritten Zeit zum Nähen habe, würde die für das Räumen dann schon wieder draufgehen.

 

Zumindest mein Mann nennt das Chaos... ich weiß eigentlich immer ganz gut, was wo ist. (Als Teeny hatte ich einige Jahre, da war der Boden mit Büchern und Papier vollgestapelt, nur Laufwege zum Bett und zum Schreibtisch waren frei. Ich habe aber fast alles schnell gefunden. So nach dem Motto: dritter Stapel neben dem Bett, etwa sechs Zentimeter über Bodenhöhe. :rolleyes: )

 

Im Kopf bin ich nämlich ziemlich strukturiert.

 

Deswegen auch das Chaos im Zimmer, denn im Kopf weiß ich ja schon, was die nächsten Pläne sind und welche Sachen ich eh "gleich" wieder brauche.

 

Nur daß das "gleich" auch mal etwas länger dauern kann. :o

 

(Ich räume auch nach jeder Projektphase auf, nur kann ich die halt mal über Monate hinziehen. :D )

 

Und Sachen, die einen gut erreichbaren Platz haben, die räume ich auch öfter und leichter auf, als welche, wo das Aufräumen aufwendig ist. Das ist in dieser Wohnung aber nicht mehr viel zu verbessern.

 

Und was gestylte Photos betrifft: Ihr werdet gar nicht glauben, wie viel Effekt man auf einem Photo mit 10 Sekunden Nachdenken und 20 Sekunden Sichtfeld freiräumen erreichen kann. :rolleyes:

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Jetzt bin ich wirklich am Überlegen, ob ich "Chaotisch und Kreativ" aus meinem Blog-Profil streiche, wenn es als so negativ und abgenutzt gesehen wird.

Dabei bin ich überzeugt, dass ich beides bin. Natürlich wäre ich gern weniger chaotisch. Doch oft kommen so viele Ideen gleichzeitig und ich fange viel zu vieles gleich an, dass die Zeit zur Fertigstellung oft nicht ausreicht. So liegen immer viel zu viele Sachen hier rum. Ich habe aber durchaus meine eigene Ordnung, weiß also, wo was zu finden ist. Das ist aber für Außenstehende oft nicht zu erkennen.

Eigenartigerweise bekomme ich meinen Aufräumfimmel, wenn es mir seelisch nicht so gut geht, da brauche ich eine "äußere feste Struktur".

Kreativität ist meiner Meinung nach nicht an Ordnung oder Chaos gebunden. Mein Mann ist extrem ordentlich und auch sehr kreativ.

Chaotisch würde ich auch nicht mit "schlampig" gleichsetzen, obwohl das manche so sehen.

Übrigens bin ich überzeugt,dass sich nicht nur Kreativität sondern auch der Hang zum Chaos vererbt. Trotz gleicher Erziehung sind unsere fünf Kinder in dieser Beziehung sehr unterschiedlich, von sehr strukturiert bis extrem chaotisch.

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Das Chaos ist bei mir auch nicht wirklich Chaos, sondern es liegt oder steht, wenn ich nähe, halt viel herum. Ich habe kein Nähzimmer, alles spielt sich im Wohnzimmer ab.

 

Da steht eine Maschine auf dem Tisch und ein Behälter, in dem ich abgeschnittene Fäden und Kleinteile sammele (ich laufe nicht mit jedem Faden zum Mülleimer). Eine weitere Maschine steht möglicherweise bis zum Einsatz auf dem Boden. Daneben das Bügelbrett mit Bügeleisen. Über der Stuhllehne zugeschnittene Stoff- und Vlieselineteile, die gerade bearbeitet werden. Auf einem weiteren Stuhl das aufgeschlagene Burda-Arbeitsheft und auf einer Tischecke die zusammengefalteten, aber noch nicht wieder weggeräumten Schnittteile. Auf dem Boden womöglich noch ein paar Stoff- oder Vlieselinereste vom Zuschneiden.

 

Aufgeräumt wird, wenn ich die Näherei einstelle, da bleibt nichts bis zum nächsten Tag liegen. Aber vorher klingelt womöglich die Nachbarin und ich schäme mich für meine momentane Unordnung spez. deswegen, weil es bei ihr so aufgeräumt ist, wie ich es niemals schaffen würde. Da liegt noch keine Fernsehzeitung, auch die ist immer aufgeräumt....

 

lg Nähbaerchen

 

genauso sieht es bei mir auch aus....

 

 

 

 

 

wenn ich nähe:D;) Ich verstehe das.

 

LG Heike

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Du meine Güte - bei Euch klingeln aber viele Nachbarinnen und die haben es immer so ordentlich !

 

Bei mir klingelt erstens sowieso meistens keiner und so ordentlich kann es woanders garnicht sein, dass es bei uns nicht schöner ist. Musste neulich Geld für einen Grabkranz sammeln in der Siedlung, alle Häuser(Bauträger) sind gleich, aber die Einrichtungen.... "dass möglich iss"....

 

Isebill

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Ich habe schon häufig das Gefühl, dass es bei allen anderen ordentlicher ist, als bei mir. Darauf angesprochen kommt dann oft "das ist nur das Vorzeigezimmer"...

Ich lebe übrigens wirklich in einer Siedlung, wo Nachbarn sind, wo es IMMER ordentlich und sauber ist. ABER: da sind auch die Kinder schon lange aus dem Haus, wir sind zugezogen und die einzigen mit kleinen Kindern. Als meine direkte Nachbarin ihre Garageneinfahrt kärcherte, sagte ich "jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen", daraufhin sagte sie:"Putzen können sie später immer noch..." Irgendwie hat sie Recht.

Andererseits: ich hätte trotzdem gerne den Elan es auch neben Kindern, Arbeit und Hund IMMER und ÜBERALL richtig supersauber und ordentlich haben... Ich könnte mich da wirklich wohlfühlen (ich finde bei den "KreativChaoten" hört man ja oft "da würde ich mich gar nicht wohlfühlen").

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Ich habe schon häufig das Gefühl, dass es bei allen anderen ordentlicher ist, als bei mir. Darauf angesprochen kommt dann oft "das ist nur das Vorzeigezimmer"...

 

Wir räumen auch vor allem das Wohnzimmer auf, wenn Besuch kommt.

 

(Auch der einzige Raum, der fast jeden Tag eine gewisse "Grundräumung" verpaßt bekommt.)

 

Wobei ich nichts gegen saubere und geputzte Räume habe, sonlange niemand meinen Kram anfasst.

Und solange ich sie nicht putzen muß...

 

(Vermittelt das Arbeitsamt auch Putzfrauen? Der Frage sollte ich 2012 wirklich mal nachgehen.)

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