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Anzug selbst schneidern


Chris1981

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin blutiger Anfänger, was das Nähen betrifft. Ich besitze einige Maßanzüge, von unterschiedlichen Schneidern. Nun würde ich mich gern selbst versuchen. Ich kann aktuell noch nicht einschätzen, ob ich mich dabei eher geschickt oder ungeschickt anstelle.

Eine Vorlage für mein Werk hätte ich in einem der vorhandenen Maßanzüge. Werkzeug, wie bspw. eine Maschine, habe ich noch nicht. Einen Kurs, wie sie von den VHS angeboten werden, habe ich auch noch nicht besucht.

 

Wie steige ich am besten in die Thematik ein? Wie gehe ich beim Nachschneidern eines vorhandenen Anzugs vor? Welches Werkzeug benötige ich? Können Sie mir Literatur - vorzugsweise online - empfehlen?

 

Vielen Dank

Chris1981

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Hallo Chris,

 

einen Anzug zu schneidern ist machbar. Allerdings sind sowohl Hose als auch Jacke schon eher für Fortgeschrittene, d.h. Näherfahrung wird vorausgesetzt.

Ich würde dir daher abraten, gleich als erstes Projekt einen Anzug nähen zu wollen.

 

Ein Nähkurs, so es denn ein guter ist, kann sehr hilfreich sein. Auch sehr hilfreich ist das ein oder andere Grundlagenbuch zum Thema Nähen.

Dann gibt es von Burdamoden (The World of Fashion - burdafashion.com) Fertigschnitte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ich würde da mal mit einem Anfänger Fertigschnitt anfangen.

 

Zum Nähen benötigst du eine gute Nähmaschine. Viele Händler verkaufen auch überholte gebrauchte Maschinen. Die sind auch preislich sehr interessant. Was du sonst noch brauchst, ist auch in den Grundlagenbüchern gut erklärt.

 

Michael

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Am besten machst Du eine Schneiderlehre - wäre der schnellste Weg :D

Nein Scherz beiseite, aber Du kannst unmöglich mit einem Herren-Massanzug anfangen zu Nähen! Das wäre, wie wenn ich mein Auto auseinander nehmen würde....und wieder hinkriegen wollte.

 

Als Einstieg käme in Frage:

1. Nähkurs

2. Nähbücher (es gibt einige gute, sie mal im Unterforum Nähbücher nach)

3. Nach/mit den Nähkurserfahrungen eine Maschine kaufen (und all das übrige Material) und vielleicht mal mit einem T-Shirt oder einer Trainerhose anfangen.

4. Üben - üben üben.....

5. Ev. eine Hose mit mehr Details probieren (Hosenschlitz, Bundverarbeitung, ...)

.

.

.

50. Den (inzwischen abgetragenen) Mass-Anzug zerlegen und als Muster verwenden oder einen gefallenden Schnitt besorgen.

 

Versand von Schneidernlernenpillen wurde nämlich bis auf weiteres eingestellt. Aber Hilfestellungen der normalen Art: IMMER!

 

Geh's mit Geduld an ;)

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Hallo Michael,

 

vielen Dank für die schnelle Antwort. Kannst Du ein Grundlagenbuch oder eine Internetseite, die Anfänger wie mich bei Null abholt, empfehlen?

 

Vielen Dank

Chris

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Hallo Lilo,

 

vielen Dank für die Tipps. Dass das Ergebnis nicht sonderlich gut werden wird, ist auch meine Erwartung. Daher würde ich zunächst mit günstigem Stoff üben wollen. Allerdings schon auf einen Maßanzug hinarbeiten.

 

Geduld habe ich - noch. Anzüge hängen zu Hauf im Schrank, so dass auch durch Mangel kein Druck entsteht. Ich war lediglich mit den letzten Ergebnissen eines Schneiders nicht sonderlich zufrieden. Da dachte ich mir, es vielleicht selbst mal zu probieren. Um den richtigen Einstieg zu finden, frage ich nun die Experten.

 

Wegen der Nähbücher schaue ich mich mal im Forum um.

 

Viele Grüße

Chris

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Gast wildflower
Ich war lediglich mit den letzten Ergebnissen eines Schneiders nicht sonderlich zufrieden.

 

Dann solltest du reklamieren.

Wenn du schon mehrere Maßanzüge besitzt, besteht evtl. die Möglichkeit, von einem der beauftragten Schneider einen Maßschnitt zu kaufen. Bei der Gelegenheit kannst du auch nachfragen, welcher Schneider Kurse gibt.

Wann dann mal ein toller Maßanzug rauskommt, ist die andere Frage.

Was die Lektüre betrifft, solltest du dir erst einmal ein Grundlagenbuch zu Nähbegriffen leisten, später dann zum Thema Herrenmaßschneiderei. Und zum Thema Nähmaschine wirst du hier im Forum tagelang lesen müssen, bevor du im Laden testest und eine kaufst.

 

Practice makes perfect!;)

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Hallo Chris,

 

als Grundlagenbuch empfiehlt sich z.B. "Nähen leicht gemacht" von Burda oder "Alles selbst genäht" von Readers Digest.

 

Gut für dein Thema ist auch "Atelier Fachwissen (Herren) Tailormade" aus dem Rundschau Verlag.

 

An Fertigschnitten, die abhängig von den von dir gewünschten Änderungen, eine gute Basis bilden können, würde ich mal nach folgenden Schnitten gucken:

8186 Anzug und Weste

7918 Anzug

 

Da du jedoch noch nie vorher genäht hast, würde ich dir aber wirklich empfehlen mit einfacheren Schnitten anzufangen. Sonst ist der Frust vorprogrammiert.

 

Da gäbe es z.B. Burda 8461 Hemd, 8187 Freizeit-/Sporthose oder 7926 Shorts.

 

Michael

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Wobei mir noch einfällt: hast Du mal über das Wort "Mass-" im Massanzug nachgedacht? Will heissen, auf Deine Körpermasse geschneidert. Das setzt voraus, dass Du Dir (dann) auch noch Kenntnisse in Schnittkonstruktion/-Anpassung aneignen musst. Du siehst, dass alles ziemlich aufwendig werden wird und mehrere Lernprozesse beinhaltet.

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Hallo, Chris!

 

Herzlich willkommen hier im Forum. Deine Herangehensweise erscheint mir schon sinnvoll, nur solltest Du Dich darauf vorbereiten, mehr Frust als erwartet zu erleben. Nichtsdestotrotz ist das Ziel, einen Anzug selbst zu nähen, nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Hier tummeln sich bereits ein paar Männer, die auch immer gerne wenigstens versuchen, Lernzwischenziele zu überspringen. :D

 

Ich dokumentiere gerade die Entstehung eines banalen T-Shirts, demnächst gibt's aber dann im Rahmen der Männer-WIPs auch ein How-To zu einem Herren-Jackett, man darf gespannt sein. ;)

 

Viele Grüße, Jörg

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Mit einem Anzug anfangen zu wollen, halte ich auch für vermessen.

Das ist die schnitt- und nähtechnische Königsklasse...

 

Wie wäre es, wenn Du Dir zuerst mal eine Freizeithose z.B. aus Baumwolle nähst - das bietet wahrlich genug Herausforderungen für einen Anfänger und Du lernst daran eine ganze Menge.

 

Wegen des "günstigen Stoffes": lass Dir sagen, dass die ganzen Zutaten oft mehr kosten als der Stoff - also Nähgarn, Reissverschlüsse, Knöpfe, Futtertaft, Taschenfutter, Bundfutter, Schulterpolster, verschiedene Einlagen, Stossband,...

 

Grüsse, Lea

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Hallo, Chris!

 

Herzlich willkommen hier im Forum. Deine Herangehensweise erscheint mir schon sinnvoll, nur solltest Du Dich darauf vorbereiten, mehr Frust als erwartet zu erleben. Nichtsdestotrotz ist das Ziel, einen Anzug selbst zu nähen, nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Hier tummeln sich bereits ein paar Männer, die auch immer gerne wenigstens versuchen, Lernzwischenziele zu überspringen. :D

 

Ich dokumentiere gerade die Entstehung eines banalen T-Shirts, demnächst gibt's aber dann im Rahmen der Männer-WIPs auch ein How-To zu einem Herren-Jackett, man darf gespannt sein. ;)

 

Viele Grüße, Jörg

 

Ja Jörg, ganz genau... ich werde die Schnittkonstruktion auch ein wenig zeigen... vielleicht wäre das für Chris ja eine Hilfe....

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Ich bin kein Mann, habe aber u.a. schon Anzughosen und einen klassischen Herrenmantel mit handpikierten Revers genäht. :o

 

Noch eine Stimme dafür, daß du erst mal eine einfache Hose nähst. Aus einem Baumwollköper etwa, die kannst du dann auch zumindest in der Freizeit tragen. (Wenn du genug Furstrationstoleranz hast, dann kannst du auch durchaus gleich mit Reißverschluss los legen, es muß kein Gummizug sein.) Schließlich gibt es Nahttrenner. (Wichtiges Werkzeug!)

 

Wenn du später mal eine Wollhose zum Anzug nähst wird sich der Stoff zwar anders verhalten, aber Baumwolle ist deutlich billiger als guter Wollstoff. Und du mußt auch nicht gleich beim ersten Versuch füttern.

 

Ähnliches gilt für ein Jacket, man kann es schon erst mal aus Bw-Köper oder so als ersten Versuch nähen.

 

Generell mußt du dir auch Gedanken machen, ob du mit industriellen Methoden wie Klebeeinlage und Maschinenknopflöchern arbeiten willst oder ob du handpikierst und die Knopflöcher von Hand machst. Oder eben irgendwo dazwischen. (Maßanzüge gibt es mit verschiedenen Verarbeitungstechniken.)

 

Wenn ein Buch auch Englisch sein darf, dann wäre mein Tip (zu den schon genannten) "Tailoring: The Classic Guide to Sewing the Perfect Jacket", erscheint immer mal wieder von verschiedenen Verlagen neu. Die Techniken werden zwar an Damenjackets gezeigt, aber es sind die klassischen Techniken aus der Herrenschneiderei.

Für Hosen eventuell das Buch von David Page Coffin, ich habe nur sein Shirtmaking über Hemden, aber wenn das Hosenbuch genauso gut ist, dann wäre das sicher ein guter Kauf. (Ich glaube es gibt auch eine DVD mit Videos dazu, wenn dir das mehr liegt.)

 

Mit den Büchern von Kenneth D. King habe ich noch keine Erfahrung, ich weiß auch nicht, ob er mehr Damenmode behandelt oder auch auf Herren eingeht.

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die umfangreichen Tipps und Antworten auf meine Fragen. Ich sehe schon, dass ich hier die richtige Anlaufstelle gefunden habe.

 

Um den von lea angesprochenen Kostenpunkt aufzugreifen: In welchem Bereich liegen wohl die Materialkosten für einen Anzug? Klar ist das abhängig von der Anzahl und Qualität verwendeten Stoff, Knöpfen, Reißverschlüssen usw., aber könntet Ihr mal eine Schätzung abgeben. Liege ich eher unter 100€ oder eher über 300€?

 

Mit einem Hemd anzufangen, kann sicher nicht schaden. Das gehört ja auch irgendwie zu einem Anzug dazu.

 

Über die Erstellung von Schnittmustern habe ich mir bis jetzt noch keine Sorgen gemacht, da ich vorhandene Anzüge als Vorlage nutzen und praktisch kopieren wollte.

 

Viele Grüße

Chris

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Schätzen wir mal drauf los :D

Also Herrenanzug (ohne Gilet) ca. 4.5 m (?) gute cool wool zu 25.- /m

112.50. Futter (gutes) 1.5 zu 10.-: 15.- Einlage für 10.- Faden/RV/div.Material:

10.-.

TOTAL Schätzung LiLo: 147.50

Rund min. 150 Euro würd ich sagen? Oder hab ich was grundlegendes vergessen? Was meint ihr? Stossband?;)

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Je nach deiner Konfektionsgröße und Schnitt brauchst du für einen Anzug... Daumenpeil zwischen 3,50 und 5 m Stoff. (Jetzt ganz grobe Schätzung.)

 

In Deutschland kostet ein Meter Wolltuch in einer mittleren guten Qualität regulär (also nicht aus Fabrikverkauf, Konfektionsüberproduktion, Restestube,.. o.ä,) im Bereich 30 EUR - 50 EUR. Regional eventuell auch etwas günstiger, aber nach oben offen. (Auch abnhängig ob Sommer- oder Winterstoff.)

 

(Ich lege jetzt mal so die Stoffkategorie an, wo sich ein Maßanzug dann auch lohnt.)

 

Wenn ich mal so mittle 5m mal 40 EUR sind schon mal 200 EUR für Stoff.

 

Futterstoff im Bereich 12 - 15 EUR/m, Einlagen je nach dem, schöne wertige Knöpfe gerne auch mal 3-5 EUR pro Knopf, Nähgarn, Reißverschluss, Taschenfutter, Stoßband,... Ohne jetzt im einzelnen Rechnen zu wollen, aber 100- 200 EUR kann man für diesen "Kleinkram" in wertiger Qualität schon ausgeben.

 

(Also ich rechne jetzt nicht Plastikknöpfe, NoName Reißverschlüsse und was man sonst so billig finden kann, sonden eben die Qualitäten und Designs, wo sich der Maßanzug dann von der Arbeit und Mühe her auch lohnt. Du kannst auch Billigzutaten kaufen, aber zumindest ich sehe den Unterschied zwischen einem billigen Knopf und einem hochwertigeren)

 

Und noch ein paar Meter Stoff für Fehlversuche. Einen Schnitt von einem fertigen Kleidungsstück abzunehmen ist auch nicht so einfach. (Wenn das Kleidungstück komplexer als ein Sweat-Shirt ist.)

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S

Rund min. 150 Euro würd ich sagen?

 

Stoffe sind bei euch offensichtlich billiger... Ich komme aufs Doppelte.

(Weswegen ich Wollstoffe auch lieber in Frankreich kaufe, da sind die Preise dann eher wie du sie beschreibst. :o )

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Schätzen wir mal drauf los :D

Also Herrenanzug (ohne Gilet) ca. 4.5 m (?) gute cool wool zu 25.- /m

112.50. Futter (gutes) 1.5 zu 10.-: 15.- Einlage für 10.- Faden/RV/div.Material:

10.-.

TOTAL Schätzung LiLo: 147.50

Rund min. 150 Euro würd ich sagen? Oder hab ich was grundlegendes vergessen? Was meint ihr? Stossband?;)

 

Also mit den 25Euro der Meter für einen Wollstoff hast du am Ende natürlich auch einen guten/mittelwärtigen Stoff... aber ich habe auch schon einen ganzen Anzug für rund 40 Euro genäht, und der war auch toll ;)

 

Kommt halt darauf an was du für Stoffe, Knöpfe usw. bezahlst... Aber Einlage für 10 Euro... das kommt nicht hin. Alleine die Rosshaareinlage liegt schon so bei 7 Euro der Meter.... und war bei dem 40Euro Anzug das teuerste ;)

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Stoffe sind bei euch offensichtlich billiger... Ich komme aufs Doppelte.

(Weswegen ich Wollstoffe auch lieber in Frankreich kaufe, da sind die Preise dann eher wie du sie beschreibst. :o )

 

kommt drauf an wo du kaufst... einen guten Futterstoff, eben kein Taft bekommst du auch schon für 7 Euro....

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Also, ich finde ja die Idee, als Näheinsteiger einen Herrenmaßanzug nähen zu wollen, irgendwie jenseits von allem. Ich habe vor nunmehr 35 Jahren eine Lehre als Herrenmaßschneiderin absolviert, habe den Beruf danach zwar nie ausgeübt und bin somit mehr oder weniger Hobbyschneiderin (quasi mit Ausbildung und viel Erfahrung), aber einen Maßanzug für Herren aus hochwertigem Material würde ich mir auch heute mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen und Maschinen nicht zutrauen. Da gehört einiges mehr dazu als zuschneiden und losnähen. Preislich könnte man das zwar irgendwo zwischen 100,00 und 150,00 € hinkriegen, wenn man sich die Mühe macht und nach günstigen Stoffen sucht, aber diese Euronen wären dann möglicherweise nicht wirklich gut angelegt. Man sollte vielleicht doch mal darüber nachdenken, wieso eine Ausbildung und dann noch eine Meisterausbildung so viele Jahre in Anspruch nimmt. Doch wohl nicht, wenn man so etwas auch als Laie mit ein paar Tipps alles gleich selbst machen könnte. Das ist übrigens bei so vielen Berufen so. Ich würde ja auch nicht sagen: "Gebt mir mal einen Haufen Steine, ich bau schnell mal ein Haus...", oder? Was ich sagen will, wie übrigens schon einige vor mir in ihren Beiträgen, fang lieber mit etwas Einfachem an.

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Also, ich finde ja die Idee, als Näheinsteiger einen Herrenmaßanzug nähen zu wollen, irgendwie jenseits von allem. Ich habe vor nunmehr 35 Jahren eine Lehre als Herrenmaßschneiderin absolviert, habe den Beruf danach zwar nie ausgeübt und bin somit mehr oder weniger Hobbyschneiderin (quasi mit Ausbildung und viel Erfahrung), aber einen Maßanzug für Herren aus hochwertigem Material würde ich mir auch heute mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen und Maschinen nicht zutrauen. Da gehört einiges mehr dazu als zuschneiden und losnähen. Preislich könnte man das zwar irgendwo zwischen 100,00 und 150,00 € hinkriegen, wenn man sich die Mühe macht und nach günstigen Stoffen sucht, aber diese Euronen wären dann möglicherweise nicht wirklich gut angelegt. Man sollte vielleicht doch mal darüber nachdenken, wieso eine Ausbildung und dann noch eine Meisterausbildung so viele Jahre in Anspruch nimmt. Doch wohl nicht, wenn man so etwas auch als Laie mit ein paar Tipps alles gleich selbst machen könnte. Das ist übrigens bei so vielen Berufen so. Ich würde ja auch nicht sagen: "Gebt mir mal einen Haufen Steine, ich bau schnell mal ein Haus...", oder? Was ich sagen will, wie übrigens schon einige vor mir in ihren Beiträgen, fang lieber mit etwas Einfachem an.

 

 

 

Nun es gibt aber auch Menschen die ein Talent für manche Dinge haben und diese am Ende sogar noch viel besser hinbekommen als andere die das ganze durch eine Ausbildung oder ein Studium erlernt haben.

 

Klar, ein Anzug für den Anfang ist natürlich schon fast eine "lustige" Idee, aber er wird ja wohl nicht direkt teure Stoffe dafür verwenden und wird selbst noch zu der Erkenntnis kommen erstmal "geradeaus" nähen lernen zu müssen ;)

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kommt drauf an wo du kaufst... einen guten Futterstoff, eben kein Taft bekommst du auch schon für 7 Euro....

 

Nachdem ich eh fast nur Venezia kaufe... :rolleyes:

Und gutes Viscosefutter habe ich eigentlich noch nie unter 10 EUR gesehen (wie gesagt, Fabrikverkauf mal außen vor, das ist eine andere Kalkulation, die betreiben ja im Prinzip Müllensorgung und sind froh, wenn es sie nichts kostet). Polyfutter muß man halt mögen.

 

Wenn man Glück mit den Materialquellen hat (was allerdings in der Regel wiederum profunde Sachkenntnisse erfordert, die der Anfänger auch nicht hat) kann man auch billiger wegkommen. Aber das so als generelles Preisniveau anzusetzen wäre auch nicht realistisch.

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Nachdem ich eh fast nur Venezia kaufe... :rolleyes:

Und gutes Viscosefutter habe ich eigentlich noch nie unter 10 EUR gesehen (wie gesagt, Fabrikverkauf mal außen vor, das ist eine andere Kalkulation, die betreiben ja im Prinzip Müllensorgung und sind froh, wenn es sie nichts kostet). Polyfutter muß man halt mögen.

 

Wenn man Glück mit den Materialquellen hat (was allerdings in der Regel wiederum profunde Sachkenntnisse erfordert, die der Anfänger auch nicht hat) kann man auch billiger wegkommen. Aber das so als generelles Preisniveau anzusetzen wäre auch nicht realistisch.

 

Das ist logisch... ich wollte es nur mal erwähnt haben, dass es halt auch noch günstiger geht. Aber dafür braucht man ab und zu auch einfach ein wenig Glück um soetwas zu finden und in meiner Region gibt es zum Glück eben viele Lagerverkäufe ;-)

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Über die Erstellung von Schnittmustern habe ich mir bis jetzt noch keine Sorgen gemacht, da ich vorhandene Anzüge als Vorlage nutzen und praktisch kopieren wollte.

 

Bist du dir bewusst, dass du dafür einen Anzug auftrennen musst? Ich bin mir nicht mal sicher, ob das bei einem Anzug funktioniert - eine einfache Hose kann man auftrennen und als Schnittvorlage brauchen, aber die aufwendigen Verarbeitungsschritte eines Anzugs lassen sich ev. nicht rückgängig machen.

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