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Kleid aus Baumwollbatist, wie unterfüttern?


Vichykaro

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Hallo, ich würde mir gerne das rechte Kleid Butterick 5747 nähen.

 

http://butterick.mccall.com/filebin/images/product_images/Full/B5747.jpg

 

Ausgesucht habe ich mir einen bunten Baumwollbatist, nämlich den hier

 

http://aachen-stoffe.de/images/product_images/popup_images/36565-11gr.jpg

 

Der Stoff kam gestern an und ist, wie es für Batist üblich ist, schon ziemlich dünn und an den helleren Stellen etwas durchsichtig. Trotzdem hat der Stoff relativ viel Stand. Ich frage mich jetzt, ob ich ihn, damit er besser fällt, vielleicht unterfüttern sollte. Ich habe das bisher noch nicht gemacht, verstehe das Prinzip aber so, daß man die Oberstoffteile einfach mit den Futterteilen links auf links zusammen näht, und dann gemeinsam verarbeitet. Kann ich das so machen, und sollte ich dann eher hellen oder dunklen Baumwollvoile dazu nehmen? Normalerweise würde ich sagen, heller, damit das Weiß und die Farben schöner leuchten. Allerdings ist dann der schwarze Part ein bißchen gräulich.

 

Was meint Ihr?

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Au weia, und wenn du schwarzen Baumwollvoile nimmst, dann sind die weißen Partien gräulich, oder? Es gibt Voile ansonsten noch naturfarben, also in "schmutzigem" weiß, vielleicht ist das besser als reines weiß? Am günstigsten wäre es wohl, wenn du die verschiedenen Farbtöne mal mit deinem stoff direkt testen könntest.

 

Ansonsten denke ich, dass es ein sinnvoller Plan ist, den Stoff mit Voile zu unterfüttern, und dass ich das auch so mit dieser links-auf-links-Methode machen würde. Normales Füttern würde bei dem Schnitt nicht ausreichen, der Stoff braucht schon ein bißchen mehr Substanz.

 

viele Grüße! Constanze

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Hallo,

 

in der Regel nimmt man bei bunt gemusterten Stoff, Futterstoff in der hellsten Farbe des Stoffes, bei sehr dünnen Stoffen, einen Futterstoff in einer "neutralen" Farbe, sprich hautfarben, oder auch weißes Futter, kommt immer ein wenig auf die Farben des Stoffes an.

Weißes Futter bringt die Farben schön zum leuchten, neutrales verfälscht sie nicht. Das hast du richtig erkannt.

 

Ich finde dein Stoff schreit förmlich nach weißem Futter. Bei einem dunklen Futter würden die weißen Partien regelrecht schmutzig aussehen.

 

Ich persönlich hätte allerdings Bedeken das Kleid aus dünnem Batist zu nähen, Popeline o.ä., wäre meiner Meinung nach besser. Ob Voile jetzt den nötigen Stand verleiht, wage ich zu bezweifeln, auch wenn er ansonsten toll zum Füttern ist. Wirklich Stand hat er nicht, sondern ist sehr leicht und dünn. Da würde ich wohl eher Taft zum Füttern nehmen um zumindest ein wenig Stand rein zu bekommen.

 

verstehe das Prinzip aber so, daß man die Oberstoffteile einfach mit den Futterteilen links auf links zusammen näht, und dann gemeinsam verarbeitet

 

Davon würde ich dringend abraten! Zum Füttern wird das Kleid praktisch zweimal genäht und das Oberkleid mit dem Futterkleid verstürzt, um es mal ganz grob auszudrücken. Ich gehe aber mal schwer davon aus, dass es in der Schnittmusteranleitung erklärt gut wird, da ich denke, dass sowieso ein Futter vorgehsehen ist.

 

 

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Vielen Dank für Euren Rat.

 

Laut Schnittmuster wird das Kleid gar nicht gefüttert (ich habe es schon mal mit dem weiten Rock genäht). Der große Kragen wird natürlich mit Vlieseline unterlegt, ansonsten gibt es verstärkte Belege für den Halsausschnitt. Die Knopfleiste war, glaube ich, ein "self-facing".

 

Wenn ich das Futterkleid wie herkömmlich einnähe, also z.B. am Halsbeleg annähe und den Ärmelbelegen festnähe, dann ist die Knopfleiste doch ausgespart und das Futter ist auch da an diesen Self-facings festgenäht? Dann haben meine Knopflöcher aber nicht viel Substanz.

 

Ich hatte das Kleid links aus einem kräftigeren Baumwollstoff genäht und fand, daß es sich am Oberkörper ein Bißchen wie eine Ritterüstung anfühlt. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, wenn der Stoff weniger Stand hat?

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Laut Schnittmuster wird das Kleid gar nicht gefüttert

 

Gut, dann ziehen die das mit dem "Retro" auch richtig durch, da man zu der Zeit ja eher Unterkleider trug.

 

Der große Kragen wird natürlich mit Vlieseline unterlegt, ansonsten gibt es verstärkte Belege für den Halsausschnitt. Die Knopfleiste war, glaube ich, ein "self-facing".

 

Wenn ich mir das Schnittmsuterbild anschaue, gehe ich davon aus, dass der Beleg für Kargen und Knopfleiste durchgehend ist, bzw. ineinander übergeht. Schau doch nochmal in der Anleitung nach. Wenn nicht, würde ich es mir einfach den Beleg dafür abzeichnen.

 

Ich hatte das Kleid links aus einem kräftigeren Baumwollstoff genäht und fand, daß es sich am Oberkörper ein Bißchen wie eine Ritterüstung anfühlt. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, wenn der Stoff weniger Stand hat?

 

Dabei solltes du aber auch nicht vergessen, dass weiche Stoffe sehr viel schneller ausbeulen, ein Futterstoff dient ja u.a. auch dazu dies zu verhindern. Das Oberteil des Kleides ist ja schon körperbetont, da hätte ich bei leichtem Batist Angst, dass mir die Nähte reißen, vor allem ohne Futter. Vor allem dann, wenn dir das Kleid aus etwas festem Stoff wie eine Rüstung vorkam.

 

.

Bearbeitet von Emaranda
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Moment, Füttern und Unterfüttern sidn zwei ganz verschiedene Techniken, und Vichykaro gings hier nicht ums Füttern, wenn ich das richtig verstanden habe!

 

Beim Unterfüttern (oder Unterlegen) wird jedes Schnittteil für sich links auf links mit Futterstoff/Voile/Organza unterlegt, die beiden Schichten werden dann wie eine weiterverarbeitet. Diese Technik wurde früher weitaus häufiger angewendet als das Füttern (da hat man dann eher ein separates Unterkleid angezogen). Der Vorteil vom Unterfüttern ist, dass der Stoff insgesamt etwas mehr Stand erhält, aber nicht so steif wird wie mit aufgebügelter Einlage. Der Effekt ist auch ganz anders, als wenn man ein Teil füttern würde.

 

Ich denke schon, dass das Unterfüttern bei so einem relativ strukturierten Schnitt mit Kragen und Knopfleiste sinnvoll ist, wenn man einen Flatterstoff verwendet. In den amerikanischen Nähblogs sieht man die Technik auch relativ häufig ("underlining"), ich finde die Ergebnisse oft sehr überzeugend.

 

Nur zur Klarstellung, damit wir hinsichtlich Füttern und Unterfüttern nicht aneinander vorbeireden.

 

 

viele Grüße! Constanze

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Egänzend sei bemerkt, daß ein Stoff auch mit einem festen Stoff unterfüttert oder unterlegt werden kann. Ich kann also auch einen festeren Baumwollstoff drunter packen, eine Popeline,... wie ich das möchte.

 

Wichtig ist nur, daß der Unterlegstoff im Vergleich zum Oberstoff nicht zu schwer sein darf, sonst muß ich ihn zumindest punktuell befestigen (womit wir dann schon zum Theme pikieren kommen...).

 

Und es gibt keine Vorschrift, wie viele Lagen ich unterlegen darf oder kann. Oder daß es für alle Teile der gleiche Stoff sein muß.

 

Ich kann mir durchaus ein enges Oberteil mit einem festeren Baumwollstoff oder mit zwei Lagen Seidenorganza unterlegen und ein weites Rockteil mit einem dünneren Stoff bzw. nur einer Lage.

 

Erlaubt ist alles, was das gewünschte Ergebnis bringt.

 

(Möchte man das fertige Teil hinterher waschen können muß man das natürlich auch bei der Materialwahl beachten bzw. entsprechend die Stoffe vorbehandeln.)

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Hach, irgendwie habe ich mich einn wenig falsch ausgedrückt, man sollte halt nicht unbedingt gleichzeitig telefonieren und antworten. :o

 

Klar, kann man mehrere Lagen zusammengefasst verarbeiten. Ich würde dafür aber keinen Voile verwenden, da er ja noch leichter und feiner als der gewählte Batist ist. Da würde ich eher Voile mit Batist unterlegen, die Gründe hat Nowak ja schon gut erläutert, oder aber ganz normal füttern.

 

Ich habe vorhin ein wenig im Internet gestöbert, einige Bilder von den Schnitteilen gefunden, kann vestehen, warum es nicht gefüttert wird bin immer noch der Meinung, dass der Batist nicht unbedingt der geeignete Stoff für den Schnitt ist, da das Oberteil ja nun mal sehr körpbernah ist, es sei denn, ich unterfüttere ihn z.B. mit Popeline in Hemdenqualität, Futtertaft oder aber Organza und da wären wir dann wieder beim gefühlten Panzer. ;) Aber nur weil ich das so sehe, heißt ja nicht, dass es andere auch so sehen sollen, ist einfach meine Meinung und Erfahrung.

 

Im übrigen finde ich den Schnitt sehr schön und den Stoff vom Muster her sehr passend.

 

.

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Also ich wollte das Kleid tatsächlich unterfüttern statt füttern.

 

Wegen des Schnitts: Der ist ganz und gar nicht körpernah. Obwohl ich bei dem Schnittbogen nach den fertigen Maßen gegangen bin und am Oberkörper nur 4cm Bequemlichkeitszugabe habe, sitzt das Oberteil eher locker, was sicher mit dem leichten Kimonoärmel und dem Dickie-Einsatz zu tun hat. MIt der Ritterrüstung meinte ich, daß der Stoff bei dem Kleid, das ich schon genäht habe, so steif ist, daß es sich gar nicht anschmiegt, sondern je nach Bewegung absteht.

 

Ich muß mir die Stoffwahl für`s Unterfüttern noch mal durch den Kopf gehen lassen.

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Hallo,

 

hast du den Batist mal gewaschen?

 

Ich habe letztes Jahr einige Meter verarbeitet, und der vor dem Waschen schön glatte Stoff mit Stand war nach dem Waschen sehr weich. Für ein enges Kleid ist diese Art Stoff imho gar nicht geeignet... :o

 

(Auch wegen des Einlaufens ist Vorwäsche wichtig.)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Klar, kann man mehrere Lagen zusammengefasst verarbeiten. Ich würde dafür aber keinen Voile verwenden, da er ja noch leichter und feiner als der gewählte Batist ist.

 

Oh, das muß generell kein hinderungsgrund sein. Ich habe auch schon feine Stoffe mit noch feineren Stoffen unterlegt, wenn ich eben nur etwas mehr Substanz wollte.

 

Für das hier genannte Projekt würde ich allerdings auch keinen Batist nehmen, egal mit welcher Unterlage. :o

 

Aber das ist eine persönliche Entscheidung, man kann auch versuchen, einen Stoff mit entsprechend dicker Unterlage zu "zwingen". Manchmal klappt es.

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  • 4 Wochen später...

Hallo nochmal!

 

Endlich ist das Kleid fertig und ich kann Fotos vorweisen! Es sieht ziemlich genauso aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe den dünnen Batist mit weißer Popeline unterfüttert und dann, wie es das Schnittmuster vorsieht, noch den Kragen, die Knopfleiste und die Facings verstärkt. Ich habe hier noch Material für den Gürtel liegen, habe mich aber entschieden, daß ein einfarbiger Gürtel (wenn überhaupt) mehr Sinn machen würde, weil man den bunten gar nicht mehr erkennen würde.

 

Me Made May Day 22 und Me Made Mittwoch | Schnitte des Todes

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