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Vogue-Brautkleid: Hilfe!


Susi.13

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Hallo!

 

Wir (Mutti und ich) nähen für meine Schwester das Vogue-Brautkleid Nr. 2842 (siehe Bild). Ich habe immerhin schonmal das Schnittmuster abgepaust und versucht, die deutsche "Übersetzung" zu verstehen, was mir leider nicht so gut gelungen ist.

Vielleicht hat schon jemand von Euch das oder ein ähnliches Kleid genäht und kann mir ein paar Fragen beantworten:

 

In der Beschreibung steht, dass alle Teile des "Leibchens", sprich des eigentlichen Oberteiles, ein Innenfutter und ein Futter haben.

 

Muss ich das so machen oder reicht da eine Lage Futter?

 

Oder muss das sein, weil am Futter noch die Korsagenstäbchen angenäht werden müssen?

 

Vielleicht ist eine weitere Möglichkeit, den Oberstoff mit Vlieseline zu verstärken, das ist doch auch wie ein Innenfutter (im Prinzip)?

 

Und was für Futter verwende ich dabei? Der Oberstoff wird wahrscheinlich Satin werden.

 

Ausserdem wird das Kleid laut Beschreibung hinten mit Schlingenband und vielen vielen (tausend) kleinen Knöpfen geschlossen. Das möchte ich meiner Schwester (oder vielmehr meinem zukünftigen Schwager) ersparen und einen Reissverschluss verwenden. Der muss dann aber schon was aushalten, das Oberteil sitzt ja eng. Könnt ihr mir dazu eine Empfehlung geben?

 

...Sonst habe ich an der Beschreibung aber alles kapiert und für logisch befunden (Oder es fällt mir dann erst beim Nähen auf :rolleyes: )

 

Vielen Dank schonmal für eure Tipps!

 

Liebe Grüße

Susi

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Oh, danke!

Das hat mir schonmal ein gutes Stück weitergeholfen!

 

Jetzt brauche ich nur noch ein paar Meinungen zum Reissverschluss-Thema!

 

Gruß

Susi

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ich habe mal ein Korsett mit Reißverschluss genäht, der muß ja auch einiges aushalten wenn man ordentlich schnürt. Ich habe einen mit dicken Metallzähnen genommen, der kann das ab. Ich denke zu dem Kleid würde das nicht gut aussehen, ich bezweifle allerdings auch dass ein feiner RV den Zug aushält wenn das Oberteil wirklich auf Spannung sitzt. In einem normalen Sommerkleid dass recht eng aber nicht Corsagenartig saß habe ich einen normalen RV eingenäht und manchmal denke ich dass das nicht mehr lange gut geht.

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Ehrlich gesagt finde ich Köpfe zu dem schlichten Kleid total klasse. Hab selber schon eine Korsage mit feinen Schlaufen genäht. Die Arbeit lohnt sich m. M. n. und das Aufknöpfen bestimmt auch........

Viel erfolg

wünscht Bruni

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Hallo :)

wenn man sich einmal fertige Corsagenkleider anschaut, dann wird mann feststellen, das darin ganz normale Kleiderreißverschlüsse drin sind, was auch sonst ? Ich weiß ja nicht , was ihr für schlechte Erfahrungen mit Reißverschlüssen gemacht habt ? Ich nähe ja nun schon eine ganze Weile, aber bis jetzt haben die Reißverschlüsse immer noch gehalten. Allerdings gibt es auch bei Reißverschlüssen Qualitätsunterschiede wie bei allem.

Gruß Tina :schneider:

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Vielleicht einen verdeckten (normalen) RV und eine Knopfleiste darüber, dann müssen die Knöpfe nicht so dicht sitzen und demnach auch nicht so viele sein, oder? Und falls es der Reisser nicht schafft, sitzt meine Schwester nicht gleich ohne alles da....

 

Gruß

Susi

(die einen guten Reissverschluss für die kleine Schwester kaufen geht!)

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Eine Knopfleiste hat auch den Vorteil, daß sie sich den "Biegungen" des Körpers besser anpaßt als ein Reißverschluß. Gerade wenn die Strecke sehr lang ist. Je nach Figur der Trägerin und Position des Reißverschlusses kommt das unterschiedlich stark zum Tragen.

 

(Mein Mann ist auch mit 20 Knöpfen fertig geworden... das gehört dazu. :o )

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Vielleicht einen verdeckten (normalen) RV und eine Knopfleiste darüber, dann müssen die Knöpfe nicht so dicht sitzen und demnach auch nicht so viele sein, oder? Und falls es der Reisser nicht schafft, sitzt meine Schwester nicht gleich ohne alles da.

 

Das empfiehlt sich tatsächlich SEHR! Ich habe mich 40 Minuten vor der Trauung in mein Kleid EINNÄHEN müssen (ja, von innen!), weil zwei meiner Brautjungfern beim Schleppe-Anfummeln den geschlossenen Reißverschluss auseinandergezupft hatten. :eek: Die Naht selber hielt bombenfest, aber die Zähnchen haben aufgegeben. Das wünsch ich keinem ... kreisch.

 

Meiner Erfahrung nach wird es gerade bei den feinen Nahtreißverschlüssen (und was anderes sieht ja bei einem so schönen Kleid beknackt aus) immer dann problematisch, wenn die über eine dicke Stelle hoppeln müssen, also beispielsweise beim Übergang vom Rockteil (mit nur zwei Lagen Stoff) auf die Corsage, die ja im Idealfall diverse Linings und Gedöns enthält. An so einer ähnlichen Stelle (Hüftpasse beim Rock) ist mir schon einmal ein RV auseinandergerissen.

 

Also, ich bin pro Knöpfe! Zumindest als Ergänzung! Erstens sehen sie schön aus und zweites hat man dann einen Plan B ... :D

 

Viele Grüße nach Melsungen! (ich komm aus Kassel :) )

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Hallo Verena,

 

...sowas möchte ich meiner Schwester natürlich ersparen! Ich werde es also definitiv mit RV und Knöpfen machen, egal, ob sie will oder nicht. Besser eine Stunde für rein und raus einplanen, als nackich auf der Party stehen!

 

Viele Grüße nochmal an alle und danke für eure Antworten!

 

Gruß

Susi

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  • 5 Wochen später...

Liebe Susi,

 

ich nähe mir demnächst ein anderes Kleid von Vogue und habe hier gerade die Reißverschlußdiskussion gelesen. Jetzt überlege ich, ob ich vielleicht an mein Kleid auch Knöpfe und Schlaufen nähen sollte. So ein gerissener Reißverschluß ist wirklich nicht der Hit. :-)

 

Kannst Du mir vielleicht sagen, wie (und wo genau) die Knöpfe und Schlaufen festgenäht werden? Das kommt ja sicherlich als allerletztes, wenn der Reißverschluß schon dran ist, oder? Und die Schlaufen? Wie werden die eingenäht und wie werden die Enden vesteckt? Vielleicht hast Du ja sogar ein Bild...

 

Ich hoffe, Du kannst mir ein bißchen helfen.

Viele Grüße,

Neele

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Hallo Neele,

 

...wenn ich das alles wüsste, was du gefragt hast, wäre ich auch einen Schritt weiter! :rolleyes:

Wir haben erstmal das Probekleid zusammengezwickt und suchen jetzt nach schöner Spitze für die Corsage. Weiter ist das Brautkleid noch nicht, aber wir haben ja noch Zeit bis Mitte August.

Ich hatte mal irgendwo gesehen, dass es fertiges Schlaufenband gibt. Meine Mama hat damals bei meinem Kleid alle Schlaufen einzeln angenäht (es waren so ca. 20-25 Stck.). Ich werde sie mal fragen, wie die Arbeitsabläufe waren und auch mein Kleid mal genau unter die Lupe nehmen.

Melde mich dann wieder hier!

 

Gruß

Susi

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Wie wäre es mit nur 1 Knopf und ewig viele Schlaufen?

 

Die Schlaufen werden mit einer Häkelnadel eine durch die andere gezogen,

die oberste wird mit dem Knopf verschlossen.

 

Dann braucht de Bräutigam nur 1 Knopf öffnen und die Schlaufen gehen wie ein Reißverschluss auseinander. (Das schafft der Mann bestimmt :D )

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So, dann werde ich mich mal daran machen, Euch ein wenig an meinen Tüfteleien für mein eigenes Brautkleid, das ich mir im letzten Jahr genäht habe, zu erzählen.

 

Ich habe für mein Kleid diesen Schnitt genommen

 

http://www.neuemode-schnitte.de/html/23369.html

 

ihn aber so geändert, dass ich den Schnitt nur bis unterhalb der Ärmel verwendet und im Rückenteil etwas angeglichen habe (ohne dieses "Loch"), es also ein schulterfreies Kleid wurde. Auf die Gere im Rockteil habe ich dann vor dem Einsetzen und festnähen noch denselben Spitzenstoff aufgesetzt, der sich im Oberteil des Kleides wiederholen sollte.

 

Ich habe auch einen ganz normalen Reißverschluss eingearbeitet, denn nur auf Knöpfe wollte ich nicht vertrauen :D

 

Dann habe ich mir ein Neckholderband aus dem Brautkleidstoff genäht, es in zwei Hälften geteilt und so am Kleid festgenäht, dass man das Band im Nacken mit einem Kunststoffdruckknopf öffnen konnte.

 

Anschließend habe ich ein altes, gut passendes T-Shirt aufgetrennt und die Teile als Schnittmuster für die Teile meines Spitzen-Oberteils benutzt.

Nachdem ich das Oberteil fertig genäht hatte, habe ich es zuerst an mehreren Stellen des Kleides (Neckholder, Ausschnitt, Seitennähte etc. - aber noch nicht direkt am Reißverschluss!!!) von Hand kaum sichtbar angenäht und anschließend ganz vorsichtig am Rückenteil genau mittig senkrecht durchgeschnitten.

Dann habe ich auf die linke Seite des Rückenteils Corsagen-Borte ( ich hatte diese hier: http://km20615.keymachine.de/rhein3/yes/product_info.php/products_id/1797 ) genäht, was mir hier dann auch schon das Versäumen der Schnittkante erspart hat, auf der rechten Seite habe ich die gleiche Corsagenborte von innen aufgenäht, aber die Schlaufen abgeschnitten - wenn man die Borte ordentlich aufnäht, geht sie auch nach dem Abschneiden der Schlaufen nicht auf und die Schnittkante der Spitze ebenso.

So hatte ich eine ausreichend stabile Leiste, an der ich die insgesamt 44 Knöpfe aufnähen konnte, mit denen sich mein Mann dann abplagen durfte :rolleyes:.

Nun habe ich die beiden mit der Borte versehenen Teile entlang des Reißverschlusses am Kleid aufgenäht, sodass die geschlossenen Knöpfe den Reißverschluss komplett verdeckten.

Dann habe ich am Ausschnitt ca. zwei Zentimeter oberhalb des Ausschnittes und entlang des Neckholders die Spitze ausgeschnitten, am Ausschnitt nach innen eingeschlagen und wieder von Hand ganz fein vernäht und den Neckholder nochmals mit einer Zierspitze sozusagen "verkleidet", sodass er nicht so sehr auffiel.

 

Klingt jetzt alles wahnsinnig kompliziert, aber ich fand's gar nicht so schlimm.

 

Ich hoffe, ich konnte mehr helfen als verwirren, und wenn's noch Fragen gibt: immer her damit!

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  • 4 Monate später...

Hallo!

 

Ich wollte mich nochmal mit dem fertigen Ergebnis melden: Nicht ganz einfach wars zu nähen, hat aber noch geklappt (drei Tage vor der Hochzeit...) und wurde für gut befunden...

 

Viele Grüße und danke nochmal für eure Hilfe!

Susi

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  • 2 Monate später...

Hallo alle miteinander,

 

nun hat es mich auch "erwischt", ich hab mir den Schnitt auch gekauft und freu mich gerade so, dass er heute schon bei der POst dabei war.

Ich wollte allerdings keinen neuen Thread dafür eröffnen, aber dennoch mit euch meine Freude teilen.

Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen dazu komme, mit einem Probeexemplar anzufangen, weil die Stoffe werde ich mir erst im Januar in China aussuchen. Schatzi wohnt zur Zeit da und so schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Stoffe aussuchen und Schatzi nach Hause holen :-)

 

Ich werd bestimmt die ein oder andere Frage haben udn hoffe,d ass mir hier geholfen werden kann :-)

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Ich werd bestimmt die ein oder andere Frage haben udn hoffe,d ass mir hier geholfen werden kann :-)

 

...klar, wir sind schließlich Profis. :cool: Viel Spass schonmal, es ist aber nicht ganz "unknifflig". Aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben.

 

Viele Grüße

Susi

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  • 3 Monate später...

Ciao Susi

 

Da ich mich früher mit angelsächsischen Brautkleidern befasst habe (beruflich), mische ich mich auch noch in die Diskussion ein.

 

Der Schnitt ist sehr schön und ich hoffe, dass er euch gut gelingt.

 

Bezüglich des Stoffes würde ich nicht unbedingt Satin wählen. Satin aus Seide ist extrem teuer und schwer zu verarbeiten, Satin aus Kunstfaser sieht sehr schnell billig aus. (Sorry, nur meine Meinung)

 

Für dieses Kleid könnte auch Duppion-Seide verwendet werden, welche nicht sehr teuer ist und trotzdem edel aussieht. Bei Interesse kann ich dir eien Bezugsquelle angeben.

 

Dann das Lining und Underlining: also angelsächsische Brauntkleider werden, sofern sie sogenannt fitted sind, mit einer stabilen Baumwolleinlage versehen, und zwar wird erst einmal jedes Teil mit Nahtzugabe aus einem billigen, dünnen Baumwollstoff zugeschnitten und dann nochmals ohne Nachtzugabe aus einem festen, stabilen Baumwollstoff. Dann werden diese beiden Lagen zusammengesteppt und auch gleich die Stäbchen (zum Aufnähen ist besser) fixiert. Dann wird der dünne Stoff an der Nahtzugabe ausserhalb der Nahtlinie auf den Oberteilstoff genäht, anschliessend gesteppt. Wichtig ist, dass man dann etwas innerhalb des festen Einlagestoffes steppt.

 

Das klingt nach extrem viel Aufwand. Nun ja, der Aufwand ist nicht gering, aber, meine unmassgebliche Meinung, er lohnt sich absolut. Nur dadurch wird der traumhafte Sitz erreicht, der allen (hochwertigen) angelsächsischen Brautkleider eigen ist. Wenn du wissen möchtest, wie ein englisches Brautkleid sitzen kann, schau dir mal die Kolletion von Allison Blake an. (Via Google zu finden.)

 

Dann noch was zum Reissverschluss: ein echtes angelsächsisches Brautkleid hat Knöpfe. Natürlich ist es auch ein Aufwand, diese zu nähen, aber ein Reissverschluss sieht eben (für Kenner zumindest) schnell billig aus. Ich persönlich finde, dass sich der Aufwand allemal lohnt. Ich hoffe, du kannst nun damit etwas anfangen, wenn du Fragen hast, helfe ich dir gerne weiter.

 

Grüsse

 

Kassi

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Hallo Kassi,

 

vielen Dank für deine vielen Tipps, aber für mich kommen sie leider zu spät, die Hochzeit meiner Schwester war im August letzten Jahres. Aber mit dem Futter habe ich es ungefähr so gemacht, wie du es beschrieben hast.

 

Ich persönlich finde aber, dass ein RV im Brautkleid nicht billig aussieht, zumal ich ihn unter den Knöpfen "versteckt" habe. Er war grundsätzlich zur doppelten Sicherung da, damit weder die Knöpfe allein alles halten müssen, noch der RV allein kaputtgehen konnte.

Und das Ende vom Lied war: Meine Schwester hat in den beiden letzten Tagen vor der Hochzeit noch 2 kg abgenommen ("Nein, ich bin nicht aufgeregt, wieso denn?" ;)), und musste ihr Kleid andauernd hochziehen, um nicht draufzutreten.

 

Mit deinen Ausführungen hilfst du aber ganz bestimmt einigen weiteren Vogue-Näherinnen, denn das Kleid lohnt sich absolut.

Anmerkung von mir: die endgültige Saumlänge erst am Vorabend abketteln!

 

Viele Grüße

Susi

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