Verarbeitung Schmales Schrägband ungefalzt

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal wieder das alte Problem...

Online bestellen, Maßangaben und die :Deingeschränkte:D ?weibliche? Vorstellungskraft bei solchen Dingen!

Ist Euch das auch schon passiert, obwohl Maßangaben dabei waren habt ihr es Euch anders vorgstellt? Die 8mm großen Punkte auf dem Punktestoff sind vielviel größer als "gedacht" und so?

Das akute Problem:

Schrägband ungefalzt 12 mm Vichy Karo rot-weiß

Laut Beschreibung:

Verwendung für:

# selber falzen durch Bügeln

# als Besatzband verwenden (mit Zickzack aufsteppen

# 2-lagig zusammennähen und als Bindeband verwenden (besondere Effekte entstehen, wenn verschiedene Farben für Vorderseite und Rückseite verwendet werden!)

# 2-seitige versäubern, kräuseln und aufsteppen etc.

Besondere Merkmale:

# Farbecht

# leicht dehnbar (gut in Kurven zu legen)

# bei 40 Grad C. in der Maschine waschbar

# Bügelstufe 2

# nicht trocknergeeignet

Material: Baumwolle/Polyester

Breite: 12 mm

Streifenbreite: 2,5 mm

Falzung: Keine

Naja, ich dachte falzen kannst Du selber und sonst kaufe ich immer Schrägband in der Breite 14mm (dann ist das aber die gefalzte Endbreite)...

Habt ihr schon mit so schmalem Schrägband gearbeitet?

Kann man das überhaupt so aufnähen wie normales Schrägband? Mein erster Test ist seeehr schmalkantig aufgesteppt, sieht so eher aus wie eine Paspel und ich habe Angst dass das ausreißt.

Auch wird da ja beschrieben, dass man es als besatz aufsteppen kann oder daraus doppelt gelegt Bänder nähen kann - meint ihr nicht, dass das ausfranst?

Also, wenn Ihr Tipps für mich habt (ich habe VIEL davon in verschiedenen Farben) wäre ich sehr dankbar... gekauft ist es bei Kind und Kegel!

Liebe Grüße,

Kati

Hallo Kati,

das Band ist schon ziemlich schmal Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das als Bindeband oder als Einfassung stabil wird

Was ich mir vorstellen kann, wäre als Biese, also wenn das Band doppelt gelegt und in einer Naht mitgefasst wird. Danach noch absteppen, das müsste gut halten

Vielleicht geht auch sowas wie ein falscher Besatz (als Alternative zur herkömmlichen Schrägbandeinfassung). Doppelt gelegt an der Kante aufgenäht und dann nach außen umgeschlagen und festgesteppt; gleichzeitig werden so die Kanten abgedeckt. Ist das verständlich?

Hallo Brigit,

DANKE, das mit dem falschen Besatz kannte ich gar nicht und die Idee mit der Biese ist auch toll!

Das probiere ich auf jeden Fall, danke!

LG, Kati

Ich habe einen Schrägbandformer für so schmale Streifen. Ich denke mit den Fingern wirds brenzlig, aber gehen müsste es theoretisch schon.

Hallo,

bei der Breite und der Beschreibung würde ich denken, dass die Ränder gar nicht ausfransen können. So dass man das Band einfach nur einmal in der Mitte falzen braucht, und dann annäht, mehr nicht.

Ob es ausfranst, müsstest du doch durch ein bisschen Rubbeln am Rand leicht feststellen können

Liebe Grüße

Kerstin

Hallo,

es franst schon ein bissl - ist eben wirklich Schrägband und nicht so etwas in Richtung Webband/Besatz.

Offenkantig verarbeitet muss man eben entweder den Look mögen oder mit Satinstich aufbringen, so dass die Kanten doch ganz verdeckt sind. Bei geradstich und schmalem Zickzack franselt es eben ein bißchen.

Die Idee mit dem ganz schmalen Schrägbandformer hatte ich auch und die Besitzerin des Onlineshops - mit der ich nochmal sehr netten Kontakt hatte und die sehr hilfsbereit war - hat ihn mir auch nochmal empfohlen und schickt mir einen zu - super Service!

Ich bin schon gespannt, wie es mit dem ganz schmalen Former funktioniert!

Liebe Grüße, Kati

Hi,

die Idee mit dem falschen Besatz finde ich auch interessant, ich meine aber, da würden nur 3mm für jede Sache übrig bleiben. Wenn du auf einer Seite ein Drittel umbügelst auf links (...), und das Band mit der anderen Seite re auf re an die Kante nähst, dann umklappst und das Gebügelte fest steppst, hast du vielleicht 2mm gespart...

Was meinten die denn in der Beschreibung mit 2,5cm Streifenbreite? Ist das nicht irreführend?

Hallo liebe Stoffmadame

Hi,

Wenn du auf einer Seite ein Drittel umbügelst auf links (...), und das Band mit der anderen Seite re auf re an die Kante nähst, dann umklappst und das Gebügelte fest steppst, hast du vielleicht 2mm gespart...

Ui, das muss ich nachher mal ausprobieren am "lebenden" Objekt, kann ich mir grad gar nicht vorstellen.

Was meinten die denn in der Beschreibung mit 2,5cm Streifenbreite? Ist das nicht irreführend?

Nein, da steht 2,5 mm Streifenbreite, damit ist die Breite der Vichystreifen gemeint!

Liebe Grüße,

Kati

Hallo Kati,

 

 

Vielleicht geht auch sowas wie ein falscher Besatz (als Alternative zur herkömmlichen Schrägbandeinfassung). Doppelt gelegt an der Kante aufgenäht und dann nach außen umgeschlagen und festgesteppt; gleichzeitig werden so die Kanten abgedeckt. Ist das verständlich?

Hilfe, bin ich jetzt ganz doof... ich hab´s nicht verstanden. Bitte noch mal

zum Mitschreiben.

Danke und LG

Steff

Sie meint wie beim Quilt-Binding.

Hihi,

ich krieg immer selber zuviel bei solchen Beschreibungen und manchmal kapier ichs und manchmal ...

Hast dus ausprobiert?

Ich meine eigentlich so wie Birgit schrieb, aber eben das 1. Annähen noch nicht direkt doppelt genäht, so viel Stoff ist ja nicht da...

Nach dem Annähen wird es übergeklappt, dann ist es ja doppelt, und damit du dann für die 2. Naht nicht noch was umknicken musst nach links, deshalb vorher das Umbügeln

(Ich hätte jetzt auch keine Lust das zu lesen...) sry