Zum Inhalt springen

Partner

Wo muss das Armloch vorne entlanggehen, damit frau sich bewegen kann?


gundi2

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe bei gekauften und auch bei selbstgenähten Oberteilen mit Armkugel (Burda, Vogue, McCall) immer wieder das Problem, dass ich die Arme nicht wirklich gut nach vorne nehmen kann. Die Ärmelnaht liegt außen, fast jenseits des Schultergelenks. Und wenn ich von der Schultermitte eine dicke Falte (so ca 1 -2 cm doppelt) senkrecht vorne runter stecke, ist die benötigte Bewegungsfreiheit plötzlich da.

Meine Diagnose: die Brustbreite ist bei mir schmaler als "Standard". Leider gibt es dazu kaum vernünftige Anleitungen, wie ich damit umgehen könnte. Und vor Allem: ich weiß nicht, wie es richtig sein muss:confused:

 

Bei Burda habe ich die Größe nach meiner Oberweite gewählt, weil sonst Rücken und Ärmel zu eng wären und auch die Vorderlänge so stimmt. Bei den US-Schnitten bin ich nach der High-Bust-Größe gegangen, also Gr. 16, Vogue mit D-Cup, McCall einfach so, unverändert.

Ich trage D-Cup, aber mein Brustkorb hat auf Höhe des Unterbrustbandes eine tiefe Querrille, worin Vieles davon verschwindet. Meine Vorderlänge ist 5 cm länger als die Rückenlänge, für OW 100 cm also eigentlich "normal" bzw. das Maß für ein B-Cup.

 

Mit der Standard-Aufteilung von Brust- , Armloch- und Rückenbreite komme ich also nicht weit, auch wenn ich den Schnitt selber konstruiere. Gibt es da irgenwelche Tricks für meine Figur? Was passiert, wenn ich für die Brustbreite 1 cm weniger und dafür für das Armloch 1 cm mehr nehme? - Natalie Bray jongliert bei ihren Konstruktionen wohl auch mit diesen Werten, abhägig von der Körperhaltung, aber ich habe da noch nie etwas Genaueres drüber gelesen.......

 

LG

Gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 11
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gundi2

    5

  • 3kids

    2

  • nowak

    1

  • vancouver19

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Ich war ja 2009 oder so in einem Nähkurs und hatte eine Bluse mit, deren Ärmel mir nicht gefiel. Und unbequem war er auch, obwohl er eher weit war. Zum Glück hatte ich nur einen eingenäht und sie dann in die Ecke gepfeffert.

Die Kursleiterin hat mir an zweiten Loch angezeichnet, wo sie die Ärmeleinsetznaht machen würde, das ging schon ein Stück ins Vorderteil - am Ärmel hat sie nichts zu mäkeln gehabt, außer dass sie meinte, er sei schon sehr weit, aber das sei schließlich Design.

 

Sie hat wirklich gefühlt, wo die Bewegung ist.

 

Also ich würde sagen, probier es einfach aus

Rita

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alle Aspekte deines Problems richtig verstanden habe, aber generell ist es so, daß je enger das Armloch an der Achsel läuft, desto besser kann man die Arme bewegen.

 

Also eine Schulter, die etwa auf dem Gelenk endet, unten möglichst weit hoch und auch vorne und hinten da laufen lassen, wo der Körper sich bewegt.

 

Also klingt es nicht dumm, die Schulternaht kürzer zu machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:) Hallo Gundi,

 

ich weiß genau, was Du meinst. Man braucht die Weite hinten über die Schultern und den Rücken, aber vorne nicht. Vorne müssen Schulter und/oder vordere Brustbreite schmäler sein.

 

In dem Buch: "Fast Fit: Easy Pattern Alterations for Every Figure" von Sandra Betzina werden beide Änderungen für Kaufschnitte hervorragend gezeigt und sie funktionieren auch.

 

Leider darf ich Dir das hier ja nicht reinkopieren und zeigen. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

die Schulterlinie passt, und das Armloch ist unter der Achsel auch nicht zu tief. Dass ein Armloch möglichst eng anliegen soll, weiß ich. Bei mir scheint es vorne jedoch eher zu eng zu sein, d. h. der Stoff des Vorderteils ragt sehr weit auf den Oberarm, also das Vorderteil hat oberhalb der Brust in der Breite zu viel Stoff.

 

Rita, deine Bluse hat das Armloch also jetzt weiter in das Vorderteil eingeschnitten, und das Ganze passt, ohne dass du anderswo (Rücken, Ärmel?) Stoff zugegeben hättest. Habe ich das so richtig verstanden? Genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen nämlich auch. Da werde ich mal probieren.....

 

LG

gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:) Man braucht die Weite hinten über die Schultern und den Rücken, aber vorne nicht. Vorne müssen Schulter und/oder vordere Brustbreite schmäler sein.

 

In dem Buch: "Fast Fit: Easy Pattern Alterations for Every Figure" von Sandra Betzina werden beide Änderungen für Kaufschnitte hervorragend gezeigt und sie funktionieren auch.

 

Hallo,

 

das Buch habe ich, und ich habe auch schon so Manches daraus erfolgreich umgesetzt für Röcke und Hosen.

 

Bei der Änderung für "narrow chest" habe ich bisher gezögert, weil bei diesem Verfahren ja auch die Schulternaht kürzer wird. Und ich denke, meine Schulter sind nicht "schmal", dass ich da kürzen müsste. Da müsste ich wohl vorne in Richtung Schulterlinie das Fehlende wieder zugeben (?).

 

LG

gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rita, deine Bluse hat das Armloch also jetzt weiter in das Vorderteil eingeschnitten, und das Ganze passt, ohne dass du anderswo (Rücken, Ärmel?) Stoff zugegeben hättest. Habe ich das so richtig verstanden? Genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen nämlich auch. Da werde ich mal probieren.....

Ich schaue mal nach den Schnitteilen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gundi,

ich würde das so machen:

1. den Schnitt auf Papier übertragen

2. das ändern, also anderst einzeichen, wie ich es für richtig empfinde

3. aus irgend einem Stoff -alte Bettwäsche oder Stoff der mir für Kleidung nicht gefällt- ein Probeteil (reicht auch Oberteil, wenn es ein Kleid werden soll) nähen.

Das braucht ja keine Nahtversäuberung, aber genügend Nahtzugabe, wegen event. Änderungen. Nähen natürlich mit einem größeren Stich wegen Auftrennen, wenn nötig.

Und zur Anprobe können mit einem Filzstift Korrekturen markiert werden, wie z. B. wo am Armausschnitt noch etwas weg oder dazu gehört; etwa ein Pfeil und dazu "+ 0,5".

 

So gibt das einen guten Grundschnitt und daraus können neue -passende- Schnitte entstehen, wie etwa verschiedene Halsausschnitte.

 

Gruß Annemarie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:) ich weiß genau, was Du meinst. Man braucht die Weite hinten über die Schultern und den Rücken, aber vorne nicht. Vorne müssen Schulter und/oder vordere Brustbreite schmäler sein.

 

Hallo Monica,

 

wie hast du das denn mit den unterschiedlichen Schulterbreiten gemacht, die bei diesen beiden Änderungen entstehen? Ich habe an den Schultern des Rückenteils ohnehin schon viel Stoff zum Einhalten bzw. für Abnäher, weil ich eine Änderung für Rundrücken brauche.

 

LG

Gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe bei gekauften und auch bei selbstgenähten Oberteilen mit Armkugel (Burda, Vogue, McCall) immer wieder das Problem, dass ich die Arme nicht wirklich gut nach vorne nehmen kann. Die Ärmelnaht liegt außen, fast jenseits des Schultergelenks. Und wenn ich von der Schultermitte eine dicke Falte (so ca 1 -2 cm doppelt) senkrecht vorne runter stecke, ist die benötigte Bewegungsfreiheit plötzlich da.

 

Da hast Du vermutlich genau die Änderung gefunden, die Du brauchst. Mach dasselbe im Papierschnitt.

 

Mit der Standard-Aufteilung von Brust- , Armloch- und Rückenbreite komme ich also nicht weit, auch wenn ich den Schnitt selber konstruiere. Gibt es da irgenwelche Tricks für meine Figur? Was passiert, wenn ich für die Brustbreite 1 cm weniger und dafür für das Armloch 1 cm mehr nehme? - Natalie Bray jongliert bei ihren Konstruktionen wohl auch mit diesen Werten, abhägig von der Körperhaltung, aber ich habe da noch nie etwas Genaueres drüber gelesen......

 

Brustbreite 1 cm weniger macht gar nichts, aber das mit dem Armloch würde ich mir überlegen. Der Zentimeter macht vermutlich mehr Sinn im Rücken, so wie Du Dich beschreibst (Rundrücken).

Und denk immer daran: die Standardaufteilung ist eben nur ein Durchschnitts- und Idealwert. Außerdem ist niemand symmetrisch, weshalb es Sinn macht, mit einem gehefteten Teil zu einer Schneidermeisterin zu gehen, damit sie alles an Dir zurechtsteckt. Meiner Erfahrung nach der schnellste Weg zu einem Maßschnitt........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

Hallo,

 

nachdem Rita diesen Thread wieder ausgegraben hat, möchte ich noch kurz berichten, wie es bei mir weiter gegangen ist:

 

Ich habe mir ebolis Rat zu Herzen genommen und mich an meinem Wohnort auf die Suche nach einer Schneidermeisterin gemacht. Es gab tatsächlich eine - "gab", weil die Dame auf gepackten Umzugskisten saß und mittlerweile ziemlich weit weg gezogen ist.... - und ich habe jetzt passenden Schnitte.

Einen Burda- und einen KWIK-SEW-Schnitt (Sweat- bzw. T-Shirt), die bis auf besagtes Problem vorne bereits gut saßen, hat sie angepasst, indem sie vorne das Armloch weiter ausgeschnitten hat. Ich habe dann dafür neue Ärmel konstruiert.

Außerdem habe ich nach Müller & Sohn noch einen Grundschnitt konstruiert und von ihr anpassen lassen. Daraus habe ich jetzt einen Hemdblusenschnitt gemacht und die erste Bluse danach ist fertig:D. Mit der Weitenverteilung habe ich es so gemacht, dass ich bei der Verteilung die Weiten "normal" aufgeteilt habe, jedoch dann bei der Rückenbreite im Verhältnis etwas mehr Zugabe draufgepackt. So kommt das gut hin, die Weitenverteilung ist bei Müller & Sohn offensichtlich etwas anders als bei den Schnittmusterherstellern:confused:.

Zum Glück hat die Dame richtig viel Erfahrung; die Müller-Schnitte hätten mir oben am VT so auch nicht gepasst, und sie hatte eine Änderung parat, die ich bisher so nur bei Natalie Bray gesehen habe. Jetzt weiß ich, was ich da machen muss - auf die Idee wäre ich vermutlich von alleine nicht gekommen.....

 

Ich kann also ebolis Rat, sich an eine Fachkraft zu wenden, wenn man nicht weiter kommt, nur unterschreiben:hug:

 

LH

gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei der Änderung für "narrow chest" habe ich bisher gezögert, weil bei diesem Verfahren ja auch die Schulternaht kürzer wird.

Nicht unbedingt. Die Bruständerung kann man eher in eine rundere Kurve der Ärmelöffnung umwandeln. Je mehr nach hinten man mit der Ärmelrundung kommt, umso mehr wird die Schulter breiter. Bei vorgeschobene Schultern sogar unumgänglich. Für mich als Radfahrer bequemer.

 

MfG

CG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...