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Wie war Euer Weg vom Anfänger bis zum guten Hobbyschneider...


mickymaus123

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Hallöchen,

 

mir geht es ähnlich wie euch.

 

Für mich ist Nähen auch nur Hobby. Ein schöner Ausgleich zum Büro-Job.

 

Verkaufen tue ich eigentlich nicht, ich bekomme einen Obulus für den Stoff (=Materialeinsatz). Viel nähe ich für mich und da kommt es auf den ein oder anderen Fehlstich nicht drauf an.

 

Zu besonderen Anlässe (Taufe, Geburt) verschenke ich gerne meine Ergebnisse. Und die Beschenkten sind begeistert und ordern gleich etwas, dass sie dann verschenken und mir einen kleinen Obulus dafür geben.

 

Hier bei den Wichtelaktionen achte ich schon darauf, dass die Sachen so gut wie fehlerfrei sind.

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  • mickymaus123

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Ich nähe seit gut 10 Jahren. Und ich kann eine gute Lernkurve erkennen. Bei H&M kann ich nicht mehr kaufen, da kommt mir das Grausen. Würde ich mehr nähen oder mehr Zeit haben, würde ich mich auch an schwierige Sachen trauen.

 

Anfangs war ich auch im Nähkurs, da hat man aber nur "zusammentackern" gelernt. Einen anspruchsvollen Kurs hab ich noch nicht gefunden.

 

Ich nähe ganz viel Kinderkleidung, die vergibt Nähfehler leichter. Ab und zu was einfaches für mich, Taschen und andere Gebrauchsgegenstände. (Kaum Deko). Ich hab jetzt das Patchwork entdeckt, da erarbeite ich zur Zeit neue Fähigkeiten.

 

LG

Nina

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Hmmm, sogar ein Hinweis, daß der gelegentliche Einsatz eines Bügeleisens die Ergebnisse verbessern könnte, führte hier schon zu heftigen Diskussionen:o

 

Hallöchen in die Runde.

Gut gebügelt ist halb genäht ;)

Liebe Grüße

Beate

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vorneweg, ich habe nicht alles gelesen und ich verkaufe nichts.

 

bei mir ist es ähnlich wie bei leiser traum.

 

ich sehe das nähen als hobby an und eigentlich strebe ich auch keine perfektion an.

ich versuche eher meine kreativität auszuleben.

 

bei mir entwickeln sich stücke oft erst während des nähens.

 

aus dieser sicht kommentiere ich vielleicht auch stücke in der galerie oft mit positivem kommentar auch wenn sie nicht perfekt genäht sind.

oft ist es die stoffkombination die mir gut gefällt od. auch die gesamtidee von was selbstentworfenem.

da gibt es viele gründe warum mir oft auch was nicht perfekt genähtes gefällt.

 

es gibt verschiedene gründe um zu nähen und ich glaube es gibt auch beim nähen nicht nur richtig und falsch oder perfekt und gepfuscht..

 

für mich ist der weg das ziel und der spaß steht für mich bei meinem hobby eindeutig im vordergrund nicht die perfektion.

 

so hat halt jeder seine eigenen ansichten zu unserem hobby.

 

gruß

benzinchen

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... eigentlich strebe ich auch keine perfektion an. ich versuche eher meine kreativität auszuleben.

 

bei mir entwickeln sich stücke oft erst während des nähens. ...

 

die Kreativität auszuleben ist wohl für die meisten von uns der Grund, warum wir nähen. Was die Perfektion betrifft, so setzt vermutlich jede® andere Maßstäbe. Fehler passieren uns allen, perfekt ist wohl, wenn man sie so "reparieren" kann, daß ein anderer sie nicht sieht und sie uns nicht stören.

Zur Entwicklung eines Stücks während des nähens: och, das kenn ich gut :D

man hat so eine grob entwickelte Idee, vielleicht eine Skizze dazu, sucht sich einen in etwa passenden Schnitt und das Endergebnis ist dann oft nicht das, was ursprünglich geplant war. Ich meine, eine Jacke bleibt zwar eine Jacke und wird nicht plötzlich zu einem Rock :) , aber wenn beispielsweise "schlicht" angedacht war, mag das nachher durchaus reichlich dekoriert sein. Irgendwie entwickelt sich das Ding von selbst und gibt die Richtung vor, man selbst folgt nur mit Nadel und Faden - zumindest kommt mir das manchmal so vor

Kerstin

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Das ist doch gerade das schöne daran. Das sich treiben lassen, von Zeit zu Zeit. Und die Kreativität, die darin besteht, dass wir aus Foto und Papier und flachem Stoff etwas dreidimensionales mit Funktion machen. Das ist für mich sogar der Inbegriff der Kreativität.

 

Ich verbringe meine Zeit aufs angenehmste - deshalb nie unter Zeitdruck, nie lustlos, nie unbequem beim Nähen - und zum Schluss bleibt was für länger als für eine Mahlzeit.

 

Isebill

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Gast Wirbelwind

Warum sollte ich auf das Streben nach Perfektion verzichten? Mir gibt es ein schönes Gefühl, wenn zum ersten Mal eine Paspeltasche akkurat und sauber eingenäht ist. Genauso wie ich mich freue, wenn zum ersten Mal bei der Akrobatik das Kreuz des Südens steht, oder wenn ich zum ersten Mal ein Stück von Schuhmann so spiele, dass es nach Romantiker klingt.

Wenn man etwas zum ersten Mal schafft, ist das Gefühl viel schöner als wenn man es zum dritten oder 15ten Mal hinbekommt. Das will ich mir doch nicht entgehen lassen. Daher suche ich mir dann, wenn das die Paspeltasche klappt den handpikierten Kragen, nach dem Kreuz des Südens die 3er-Waage, und nach Schuhmann halt Lizt.

 

Etwas anderes ist es, ob man sich damit unter Druck setzt. Natürlich freue ich mich, wenn ich etwas neues hinbekomme, aber wenn es nicht klappt, leider ich nicht darunter. Dann wähle ich den nächsten Schritt halt kleiner und versuche es irgendwann noch einmal. Dann hab' ich auch weiterhin viel Spaß daran.

 

Und es geht auch nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, immer besser zu werden. Man kommt der Perfektion vielleicht näher, aber lediglich asymptotisch: Man erreicht sie nie.

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wenn ich zum ersten Mal ein Stück von Schuhmann so spiele, dass es nach Romantiker klingt.

 

Ähh, Schumann bitte ohne h. Sonst blutet mein Musikerinnenherz.:)

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Das ist doch gerade das schöne daran. Das sich treiben lassen, von Zeit zu Zeit. Und die Kreativität, die darin besteht, dass wir aus Foto und Papier und flachem Stoff etwas dreidimensionales mit Funktion machen. Das ist für mich sogar der Inbegriff der Kreativität.

 

Ich verbringe meine Zeit aufs angenehmste - deshalb nie unter Zeitdruck, nie lustlos, nie unbequem beim Nähen - und zum Schluss bleibt was für länger als für eine Mahlzeit.

 

Isebill

 

DAS hast Du mit wenigen Worten extremst treffend ausgedrückt.

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Ich denke, ich sehe vieles anders als andere hier. Ich nähe aus Spaß an der Freud, um mich abzulenken, um abzuschalten. Mein Hobby ist mein Rückzugsort vor Alltagsstress und irgendwie auch meine eigene kleine Insel mitten in meiner Familie. (nur damit es nicht falsch verstanden wird: ich liebe meine Familie).

 

Ich nähe nun seit ca. 4 Jahren. Habe einiges ausprobiert, das eine liegt mir nicht, das andere gefällt mir nicht und bei dem ein oder anderen schoß ich auch mal weit übers Ziel hinaus. Momentan nähe ich für unseren kleinsten. Nichts aufwändiges, bewusst einfache Schnitte die aber dennoch eine Herausforderung für mich darstellen hier und da. Ich stehe sogar dazu, dass ich die hier achso verhassten Schnitte von Farbenmix nähe, aber auch den ein oder anderen Burda-Schnitt.

 

Mir soll es Spass machen und oben genannte Punkte zu erreichen. Es muss nicht perfekt sein, ich bin gern bereit das ein oder andere mehrfach zu "üben"

Mein Ziel habe ich im Grunde ja bereits erreicht...

Ich bin ehrlich, eine Ausbildung in diesem Bereich dauert nicht ohne Grund ein paar Jahre, diese Professionalität werde ich wohl nie erreichen... aber muss ich jetzt aufhören zu nähen?

 

Mein Weg hat begonnen und wird wohl nie ändern, aber genau das macht es wohl so interessant für mich!

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Hallo,

Also, ich habe mir vor mehr als 20 Jahren meine allererste Nähmaschine gekauft. Ich mußte einfach ständig Kinderkleidung ändern oder flicken. Der Kauf an sich war ja schon unvergeßlich. Ich wollte eine Nähmaschine, die auch elastische Stoffe nähen kann. der Verkäufer hat mir das vorgezeigt, wie einfach und schön das geht. Ich selbst hab mich da vor Ort nicht drangewagt, weil ich echt keine Ahnung vom Nähen hatte... zu Hause dann hab ich festgestellt, daß das nicht so einfach geht und ich hab keinen einzigen elastischen Stoff genäht....wohlgemerkt, 20 Jahre lang...hab aber tapfer viele Schnitthefte gekauft und anhand der Anleitungen Nähen gelernt. Perfekt? Eher Lichtjahre davon entfernt...

 

Dann kam die lange Nähpause, wo ich die Maschine nur zum Hosen kürzen ausgepackt hab. Und vor knapp 2 Jahren hat mich das Nähfieber wieder gepackt. Ich nähe mittlerweile deutlich besser als früher, doch der Großteil meiner Werke würde hier im Forum in der Galerie als "Teil für die Tonne" zu finden sein. Das stört mich nicht, denn mein Anspruch ist halt nicht so hoch. Für meine Zwecke paßt es und ich habe dafür Kleidungsstücke, die ich gern mag oder die anders sind. Und Kritik nehme ich sehr gerne entgegen, bin sogar sehr dankbar dafür - durch Kritik kann ich mich verbessern.

Ich nähe vieles für meine kleine Tochter, weil das Einkaufen zu schwierig ist. Ihr paßt nie was und der ewige Frust in der Umkleidekabine nervt. Trotzdem sind wir keine FM - Fans. Das ist für mich wie mit Fertigprodukten kochen: es geht zwar schnell, aber im Endeffekt schmeckt doch alles gleich...

 

So, und jetzt schaut der ganze genähte Klimbim ganz gut aus und natürlich wurde ich auch schon gefragt, ob ich nicht mal was für andere Kinder nähen könnte...da antworte ich, daß in allen meinen Kleidungsstücken mindestens 1 Fehler vorhanden ist (trotz größtem Bemühen und Auftrennen gibts immer was..) und daß das Material nicht so billig ist wie man glauben könnte. Nein, so schön ich es fände, Nähen als Beruf zu haben (- herrlich die Vorstellung, daß ich mit der Ausrede "aber damit verdien ich mein Geld" hinter der Nähmaschine den ganzen Tag verschwinden dürfte - ), damit kann ich unmöglich Geld verdienen. Mit meinem derzeitigen Beruf ist Geld verdienen viel vernünftiger.

 

Mein letztes Projekt war eine Tasche. Ich brauch so einen Umhängebeutel, den ich nirgends kaufen kann. Schnitt hab ich auch keinen gefunden, und so hab ich 3 Wochen (!!) lang an einem Schnitt herumgetüftelt, die Tasche ist endlich fertig - und was hab ich diesmal vergessen: Den Schulterriemen verstärken...örks...

 

lg

Dracherl

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FM= Farbenmix-Schnittmuster.

 

Ich habe auch schon von klein auf genäht und hatte das große Glück, dass wir eine Hausschneiderin hatten, als ich den Puppenkleidern entwachsen war. Da durfte ich mit 14 einmal in der Woche zugucken und üben. Danach habe ich lange und viel Kleidung genäht und vor ca 20 Jahren Patchwork entdeckt.

 

Es macht mir Spass, ich freue mich, wenn ich was Neues lerne, aber es bleibt ein Hobby von vielen. Manchmal mache ich einen Nähmarathon, in den letzten Monaten habe ich gar nicht genäht, weil andere Hobbys Vorrang hatten und haben. Ich mag mich nicht unter Druck setzen an der Maschine und "quick&dirty" mag ich auch nicht mehr.

 

 

LG Stichling

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Das ist doch gerade das schöne daran. Das sich treiben lassen, von Zeit zu Zeit. Und die Kreativität, die darin besteht, dass wir aus Foto und Papier und flachem Stoff etwas dreidimensionales mit Funktion machen. Das ist für mich sogar der Inbegriff der Kreativität. ....

Isebill

 

Genuss pur :)

abschalten können, raus aus dem alltäglichen Trott, mit den Händen arbeiten können, gleichmäßiges Maschinengeschnurre, gucken, fühlen, wühlen. Schön zu sehen, wie was entsteht und wächst.

Ob an der Maschine, ob im Garten, an der Werkbank, mit Perlchen und Garn/ Draht oder der Laib Brot im Backofen

 

K.

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Trotzdem sind wir keine FM - Fans. Das ist für mich wie mit Fertigprodukten kochen: es geht zwar schnell, aber im Endeffekt schmeckt doch alles gleich...

 

fm=farbenmix

 

ich habe ja keine kinder zu benähen aber ich finde gerade farbenmix schnitte sind sehr unterschiedlich gestaltbar.

wenn ich mir die schönen designbeispiele auf deren homepage anschaue,

da kommen einem doch geradezu die ideen nur so zugeflogen.

mit einerlei hat das für mich nix zu tun.

ob man mit der art der schnittbeschreibung zu recht kommt oder zufrieden ist, ist eine andere frage.

auch bei farbenmix gibt es doch schnittmuster, die man aus stoff ausschneidet und dann zusammennäht.

wo ist da das fertigprodukt?

ich finde da noch nicht einmal ein halbfertigprodukt (sozusagen ein maggifix um beim kochbeispiel zu bleiben).

 

ich habe außer einem zoela-raglanshirt noch nix nach fm genäht aber das war genau so einfach oder schwierig wie jeder andere raglan-shirt-schnitt auch.

 

mir persönlich gefallen fm-schnitte optisch sehr gut. für mich stechen sie angenehm aus dem kinderschnittangebot heraus.

 

viele grüße

benzinchen

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Vorsicht Benzinchen: Farbenmix gilt hier allgemein nicht als nähen. Das wird hier basteln genannt. Und wenn man nach Farbenmix näht darf man sich hier auch nicht Hobbyschneider nennen ;) Aber danke für Deine unvoreingenommene Interpretation!

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.. Und wenn man nach Farbenmix näht darf man sich hier auch nicht Hobbyschneider nennen ;)

 

Quatsch :D

 

Aber mit "basteln" wirst Du wohl recht haben; wie oft lese ich, daß die Mädels nicht mit Schnitt und/oder Anleitung zurechtkommen. Ich benutze bei sowas selbst auch den Ausdruck "basteln" :D

 

K.

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Aber FM- Schnitte sind für mich ja ein gutes Beispiel. Oft steht dort: "Anfänger machen es nach der Bildanleitung, erfahrene Näherinnen machen es so wie sie können."

 

Und wenn ich nicht mehr fragen muss, wie denn ein "Profi" es machen würde, dann würde ich auch wagen zu sagen, dass ich aus dem Anfängerstadium heraus bin.

 

LG,

 

jenny

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Ich muss gestehen, Anziehsachen nähe ich tatsächlich nur für meinen kleinsten. Und da bin ich als Jungenbenäherin heilfroh über jeden Schnitt den es gibt. Die sind nämlich eher rar, auch bei Burda. Und ja Du hast Recht: Teile für die Tonne habe ich sowohl von Farbenmix als auch von Burda.

Passform... soweit bin ich noch nicht. In Größe 86/92 ist es bequem wenn es schön weit ist, zumindest verlängern habe ich bisher gelernt.

Aber von Schnittänderung/ Optimierung bin ich noch sehr weit entfernt... ob ich jemals dorthin komme? Vielleicht mache ich irgendwann mal einen Kurs an der VHS wenn mal wieder mehr Zeit ist. Momentan fehlt sie leider.

 

Ich weiß, ich bin bei weitem nicht perfekt, ich kann noch ganz viel lernen. Aber ich kenne meine Grenzen und da es mein Hobby ist überschreite ich sie nur ganz bewusst. Es soll ja immerhin Spass machen!

Auch wenn ich gern viel viel besser wäre....

Bearbeitet von Stoffkörbchen
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Ich überlege gerade wie ich angefangen - bzw. warum.

Mein erster Sohn kam damals in den Kindergarten, und er war sehr gross, aber spindeldürr.

Latzhosen waren in der Grösse damals kaum zu kriegen,

und die "guten Marken" passten nicht in unser Studenten-Buget.

Da ich eigentlich ganz gut mit Handarbeiten konnte (also Stricken, Häkeln, Weben u.ä.),

dachte ich mir, müsste auch ne schlichte Rundgummizug-Hose für ein Kind kein Problem sein.

Der erste Versuch alleine war ne komplette Katastrophe - ich weiss bis heute nicht, was ich da gemacht habe :confused:

Auf jeden Fall war das der Auslöser mich zu einem Nähkurs anzumelden.

Das erste Jahr habe ich nur Kinder-Hosen genäht - und noch mehr Hosen und Hosen...

das Kind wuchs und wuchs, und war immer zugedreckt bis oben hin - wir hatten viel Bedarf :D

Irgendwann, mit Hilfe, habe ich mich auch mal an eine Jacke aus einem besonders bunten Stoff gewagt.

Ok, wer mich jetzt nicht kennt: ich laufe eigentlich immer bunt rum - weil ich es farbenfroh mag, auch für mich.

Aber damals habe ich eigentlich nur schwarz getragen, vielleicht mal dunkelblau oder dunkellila - aber bunt?

Ja, und die Jacke ist halt was geworden, und schön fand ich sie obendrein, ganz klasse. Und so bin ich "bunt" geblieben :D

 

Also angefangen habe ich eigentlich aus der "Not" herraus,

aber mittlerweile nähe ich, weil ich es farbenfroh mag.

"Perfekt" ist es mit Sicherheit nicht immer, aber das ist mir auch nicht immer wichtig.

Letztens habe ich für meinen Jüngsten (noch dürrer als sein Bruder damals) neue Unterwäsche genäht, damit es mal wieder passt.

Er mag es auch bunt, orange, rot, gelb - und eine Bugs mit Monstern ist auch dabei - das sieht lustig aus und macht auch viel Spass beim Nähen :p

 

Die Oma meines Mannes hat mal erzählt, sie musste nähen,

weil es nach dem Krieg einfach nicht viel Nettes zu kaufen gab.

Sie hat es gehasst.

Wahrscheinlich so wie ich bügeln :eek: :p

Trotzdem hat sie es immer gemacht, auch für Ihre Kinder, gehörte halt zum Haushalt dazu.

Das muss heute (bis auf extreme Problemfiguren vielleicht) nicht mehr sein, man hat die Wahl.

Ich sehe das so:

der eine näht gerne, der andere gräbt gerne im Garten rum, der nächste baut Modellboote - ist doch schön, wenn jeder sein Hobby gefunden hat.

Muss es dabei immer "perfekt" sein?

Manchmal reicht es doch einfach, wenn es auch Spass macht :)

 

Liebe Grüsse

Silvia

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Ich geh jetzt mal ganz bewusst einen Schritt von der Diskussion um Perfektion und Zufriedenheit weg (besser geht immer und auch ich lerne bei jedem Teil dazu).

 

"Gut" bedeutet für mich, dass ich mit meinen selbst genähten Klamotten auf die Straße gehen kann, und niemand guckt komisch (mal abgesehen von den komischen Blicken, die eine dicke Frau eh immer erntet) - und das hab ich (glaub ich) jetzt erreicht.

Ich kann heute in derselben Zeit, die ich zum Einkaufen benötigen würde, eine Hose, ein Oberteil oder eine Jacke nähen die mich nicht in Verlegenheit bringt (und die in den meisten Fällen sogar besser aussieht als das was ich kaufen könnte). Das ist für mich gut (sozusagen Schulnote 2 :D).

 

In meinem persönlichen Umfeld glaube ich auch, dass ich das Feedback ganz gut einschätzen kann. Während in meinem ersten Nähjahr die Kommentare zu meinen stolz präsentierten Erstlingswerken doch recht verhalten waren (da es für meine Figur eh nix zu kaufen gibt, hab ich ziemlich schmerzfrei tatsächlich fast alles angezogen), stelle ich inzwischen tatsächlich eine gewisse Bewunderung fest (früher: "hab ich selbst genäht" - "äh..." (mit verlegenem Rumdrucksen), heute: "bin ich grade noch mit fertig geworden" - "stimmt, du nähst ja selbst" (mit anerkennendem Blick)).

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Ich nähe grad an einer Bluse und gerade eben hat mich mein ältester gefragt, ob meine Mutter das Teil genäht hätte, es sehe so perfekt aus :hug:.... Das Kind kennt diese Diskussion hier nicht und meine Mutter ist gelernte Schneiderin .... :D

 

LG

 

jenny

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ich finde es schön, Benedicta, dass Du von Deinen anfängen erzählst! Ich habe oft den Eindruck als hätten die "alten Hasen" diese Zeiten hier längst vergessen.

 

Der eine näht weil er aus den unterschiedlichsten Gründen "muß" der andere einfach aus Spaß an der Freud.

 

Angefangen haben alle einmal, auch der Schneidermeister.

Ich nähe aus reinem Geldmangel Kinderklamotten. Im Ernst. Früher habe ich gepatcht und das ganze Geld dafür ausgegeben was irgendwie übrig war. Dann kam plötzlich doch noch ein Baby. Die kosten irgendwie ganz schön viel und es blieb nur noch recht wenig Geld fürs Hobby übrig. Da bin ich dann umgestiegen... ich kaufe halt wenig Anziehsachen für den kleinen dafür aber wieder Stoffe.

 

Natürlich sind Patchwork und Kindersachen zwei unterschiedliche Paar Schuhe, aber ich kann nähen ohne das Gefühl zu haben Geld für unwichtiges auszugeben.

 

Lieber lerne ich nun was neues und kann weiter nähen als ganz auf mein Hobby zu verzichten.

 

Momentan ist er noch nicht im Kindergarten. Ich habe mir geschworen es bis dahin richtig gut zu können... wenn nicht dann lass ich es.

 

Ein Meister ist bis heute noch nicht vom Himmel gefallen, ein richtig guter profesionell arbeitender Hobbyschneider aber auch noch nicht.

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Ein Punkt der in dieser Diskussion noch nicht aufkam, ist das es weniger und mehr talentierte Näherinnen gibt, wie eben in anderen Bereichen auch.

Ich halte es für durchaus möglich, dass manch eine nach kurzer Zeit (3 Jahre Lehrzeit?) so gut ist und damit in der Lage ist auch zu verkaufen. Aber eben nicht jede.

 

Stimmt, sehe ich auch so. Das gilt ja für alles; die Fähigkeiten sind nun mal unterschiedlich verteilt.

 

Aber: Jeder, dessen Talente bestmöglich gefördert werden, kann sich so weit entwickeln, wie es dieser Person eben möglich ist - und eine Verbesserung ist eigentlich immer drin, ganz egal, auf welcher Stufe man sich jetzt befindet. :)

 

was hat eigentlich ein "guter hobbyschneider" mit perfektionismus zu tun?

 

Naja, gut heißt doch, dass man etwas richtig macht. Und wenn man alles immer richtig macht, ist man perfekt, oder nicht? :D

 

Ich hab jetzt mal eingehender über das Thema nachgedacht. Und ich stelle für mich fest: Ich möchte eigentlich gar nicht perfekt werden. Ich liebe mein Hobby. Es entspannt mich, schenkt mir Freude.

Ich denke verbessern kann man sich immer. Aber es soll mein Hobby bleiben, mir weiter Freude und Spaß bringen.

 

Ich fänd's total klasse, wenn ich perfekt Nähen könnte! Wie schön wäre das, bei jedem neuen Teil zu wissen, dass es perfekt zu mir, meiner Figur, meinem Kleiderschrank und meinem Stil passen wird - himmlisch! :D

 

Aber da ich genau weiß, dass ich das nie erreichen werde :rolleyes: - vermutlich niemand auf diesem Planeten... - bemühe ich mich, so gut wie möglich zu werden. Und das hängt eben immer von den eigenen Fähigkeiten und Bemühungen ab, siehe oben.

 

Ich korrigiere auch nicht jeden Fehler. bzw. manchmal stellt man ja erst im Laufe der Arbeit fest, dass irgendwas nicht so klappt oder an einer vorigen Stelle nicht so geklappt hat, wie es sollte. Mit einigen kann ich dann auch ganz gut leben. Hängt immer davon ab... vom Stoff, von der Zeit, von der Lust, von irgendwas anderem. :rolleyes:

 

Und ich würde mir die ganze Arbeit mit dem Nähen (und neuerdings auch Stricken) nicht machen, wenn ich da nicht irre viel Spaß dran hätte! :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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