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Schulterpunkt u. Ärmeleinsetznaht verschiedene Fragen


babsi1111

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Hallo zusammen,

ich habe schon oft danach in meinen diversen Nähbüchern :) gesucht, aber praktisch keine zufriedenstellenden Angaben zu zwei Fragen bezüglich der Schulterbreite gefunden.

Vielleicht könnt ihr mir da ja behilflich sein, denn das ist ein Punkt, an dem ich immer ein bisschen unsicher bin.

 

1) Wie misst man exakt die Schulterbreite oder bestimmt den Schulterpunkt?

Ich habe es so gezeigt bekommen, dass man vom Halsansatz bis zum Ende des Knochens am Schulterende misst, der so heraussteht. Dies soll dann der Schulterpunkt sein.

In manchen Büchern stehen dann so Dinge wie Schultermitte oder auch, dass man den Arm rauf und runter bewegen soll, so dass man das Schultergelenk spürt, aber das ist alles so ungenau und ich hoffe, dass mir jemand eine ganz exakte Anleitung geben kann.

 

2) Wie weit muss die Ärmeleinsatznaht über den Schulterpunkt (wenn man ihn dann richtig bestimmt hat) bei verschiedenen Kleidungsstücken hinausgehend.h. wieviel Bequemlichkeitszugabe ist bei der Schulterbreite sinnvoll?

Wenn ich jetzt z.B. ein Shirt zum Drunterziehen mache, dann sollte die Ärmelnaht doch sicher ziemlich direkt auf dem Schulterpunkt liegen und bei Jacken, Blazern, etc. wäre doch sicherlich etwas "Luft" sinnvoll, damit man auch ein anderes Kleidungsstück darunter tragen kann.

Mich interessieren speziell folgende Kleidungsstücke:

enges Shirt aus Jersey, Bluse körpernah, Blazer körpernah, Mantel eng, Mantel weit

Außerdem würde mich insgesamt interessieren, wie man die korrekte Lage dieser Naht beurteilen kann. Dabei gehts mir nicht drum, ob der Ärmel korrekt eingesetzt ist, sondern wo er beginnt, etc.

 

Danke schonmal

Barbara

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1) Wie misst man exakt die Schulterbreite oder bestimmt den Schulterpunkt?

Ich habe es so gezeigt bekommen, dass man vom Halsansatz bis zum Ende des Knochens am Schulterende misst, der so heraussteht. Dies soll dann der Schulterpunkt sein.

In manchen Büchern stehen dann so Dinge wie Schultermitte oder auch, dass man den Arm rauf und runter bewegen soll, so dass man das Schultergelenk spürt, aber das ist alles so ungenau

 

Äh. Ja. Genau so.

 

Mein Problem nämlich auch. Ich habe diverse Bücher zur Schnittkonstruktion und Nähbücher, in denen das Messen erklärt wird und jeder erzählt was anderes.

 

Dann habe ich in Aachen beim Kongress 2005 den "Maßnehmen" Kurs besucht... aber so ganz wirklich schlussletztendlich konnte es die Kursleiterin (Schneiderin hin, Schneiderin her) dann auch nicht erklären.

 

Sie meinte, man sollte bis dahin messen, wo man den Ärmelansatz haben will. Was ich nicht für zielführend halte, weil je nach Kleidungsstück und gewünschtem Stil der Ansatz ja woanders ist. So kam dann auch bei ihrer Messung eine (im Vergleich zu den Standardmaßen) breite Schulter raus, was nun überhaupt gar nicht mit meiner Erfahrung übereinstimmt, daß ich gekaufte Schnitte (egal ob Burda, Butterick oder Simplicity) an der Schulter immer einen Zentimeter verschmälern muss. :o

 

Wenn ich nach Schnittkonstruktonsbüchern arbeite, dann gucke ich, was das jeweilige Buch nahe legt (besonders toll ist immer die Auskunft, ein gut passendes Kleidugnsstück anzuziehen und drüber zu messen. Und dann eben bis zur Ärmelansatznaht zu messen...) oder ich benutze einen gut sitzenden Schnitt als Vorlage. Mit viel Versuch und noch mehr Irrtum habe ich immerhin im Schulterbereich gut sitzende Schnitte.

 

Also: Mit ausprobieren einen passenden Wert ermitteln und den auf andere Kleidungsstücke übertragen, eine ganz feste Definition, so will mir scheinen, gibt es wohl nicht.

 

2) Wie weit muss die Ärmeleinsatznaht über den Schulterpunkt (wenn man ihn dann richtig bestimmt hat) bei verschiedenen Kleidungsstücken hinausgehend.h. wieviel Bequemlichkeitszugabe ist bei der Schulterbreite sinnvoll?

Wenn ich jetzt z.B. ein Shirt zum Drunterziehen mache, dann sollte die Ärmelnaht doch sicher ziemlich direkt auf dem Schulterpunkt liegen und bei Jacken, Blazern, etc. wäre doch sicherlich etwas "Luft" sinnvoll, damit man auch ein anderes Kleidungsstück darunter tragen kann.

Mich interessieren speziell folgende Kleidungsstücke:

enges Shirt aus Jersey, Bluse körpernah, Blazer körpernah, Mantel eng, Mantel weit

 

Wirklich Bequemlichkeitszugabe hat man an der Stelle eigentlich nicht. Wichtiger ist die Passung zwischen dem Armausschnitt (dazu gehört auch, wie nahe der am Schulterpunkt entlang läuft) und dem Ärmel. Je genauer du den Armansatz am Schulterpunkt hast, desto höher muß die Armkugel werden. Bei überschnittenen Ärmeln wird die Armkugel flacher.

 

Generell sind überschnittene Ärmel eher weiter, und "hohe" Ärmel eher schmaler. Aber du kannst nach beiden Methoden Shirts und Jacken konstruieren. Wenn du nicht gerade dicke Pullis drunterziehen willst, braucht die Jacke da auch nicht viel Zugabe (ggf. fürs Schulterpolster). Eine Jacke mit engen Ärmeln ist natürlich nie so "lässig" zu tragen, wie eine mit weiten, aber generell... eine Frage der Mode und des eigenen Stils.

 

Mäntel konstruiert man hingegen sowieso nach einem "Kimonoschnitt" als Basis, um unter den Armen die Weite zu haben.

 

Außerdem würde mich insgesamt interessieren, wie man die korrekte Lage dieser Naht beurteilen kann. Dabei gehts mir nicht drum, ob der Ärmel korrekt eingesetzt ist, sondern wo er beginnt, etc.

 

Welche Naht? Die Armeinsatznaht?

"Richtig" ist da, wo der Ärmel passt. :o (Ich habe mir sagen lassen, Profis können zu dem Thema stundenlange Grundsatzdebatten führen, ohne jemals eine Einigung zu erzielen.) Sie muß halt zum Ärmel und zum Kleidungsstück und zum gewünschten Stil passen. Und zum Träger. Das kann aber für jedes Kleidungsstück anders sein.

 

Ich weiß nicht, in wie weit dir das weiter hilft?

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na, das ist ja mal wieder ganz wunderbar...

 

Erklärt auch bitte noch mal jemand, warum ich mir ein richtig klasse schmal und eng sitzendes Shirt nach einem Burdaschnitt genäht habe, und derselbe Schnitt mit anderem Stoff bestimmt zwei Größen zu reichlich ist????

 

Die Schulternaht (in beiden Shirts mit bobbins-Bändchen) hängt traurig über die Kugel....

 

soooo verschieden waren die beiden Stoffe gar nicht.

 

Nähen steckt voller Überraschungen und mein Bekanntenkreis wächst stetig, weil irgendwas immer irgendwem paßt :D

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Hallo zusammen,

@Marion:

Danke für deine ausführliche Antwort.

Irgendwo bin ich ja beruhigt, dass es dir genauso geht wie mir, obwohl ich natürlich auf dir einzig wahre Anleitung gehofft habe :)

Ich werde also weiterhin ums Ausprobieren nicht herumkommen, was ich allerdings nicht ganz verstanden habe, ist diese Aussage von dir:

Mäntel konstruiert man hingegen sowieso nach einem "Kimonoschnitt" als Basis, um unter den Armen die Weite zu haben

Ich habe nämlich eine Ausgabe des Mantel- und Jackenkonstruktionsbuchs von Müller und Sohn und da wird kein Kimonogrundschnitt verwendet sondern einer mit eingesetztem Ärmel. Das Buch ist auch nicht mehr so neu, vielleicht hat sich das mittlerweile auch geändert.

 

Wirklich Bequemlichkeitszugabe hat man an der Stelle eigentlich nicht. Wichtiger ist die Passung zwischen dem Armausschnitt (dazu gehört auch, wie nahe der am Schulterpunkt entlang läuft) und dem Ärmel. Je genauer du den Armansatz am Schulterpunkt hast, desto höher muß die Armkugel werden. Bei überschnittenen Ärmeln wird die Armkugel flacher.

Was die Bequemlichkeitszugabe angeht, da habe ich mich vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt, es war genau das gemeint, was du geschrieben hast. Ich bin ein Fan von engen Ärmeln, d.h. ich werde mich wohl verstärkt nach Schnitten mit hoher Armkugel umschauen müssen.

Meine Unsicherheit kommt allerdings auch daher weil ich schmale Schultern habe und dann nie weiss, wie weit ich korrekterweise die Schulternaht schmäler machen kann und was die Zugabe ist für die jeweilige Ärmelform ist.

 

Ich sehe also schon, dass das ein sehr interessantes Thema ist und wahrscheinlich in ewige Diskussionen ausarten könnte :). Vielleicht gibts ja noch weitere Meinungen dazu.

 

 

@Beginner:

Leider passt deine Frage eigentlich nicht in meinen Thread. Es wäre besser gewesen, du hättest einen neuen aufgemacht, denn sowas verlängert ein Thread oft unangenehm.Also nix für ungut.

Um deine Frage zu beantworten. Wenn das Bobbins-Band wirklich nicht zulässt, dass sich die Schulternähte ausdehnen, dann liegt es wahrscheinlich am Ausschnitt. Hast du die gleiche Ausschnittform verwendet? Oft fällt ein V-Ausschnitt weiter auseinander als ein runder.

In jedem Fall, auch wenn du die gleiche Ausschnittform gewählt hast, musst du den Ausschnitt stabilisieren, dann dürfte das Problem weg sein. Nimm dafür durchsichtiges Gummiband, das du mit Zick-Zack aufnähen kannst. Das ist die beste Variante, weil dann der Ausschnitt nicht seine Form verliert und trotzdem elastisch bleibt.

 

Viele Grüße

Barbara

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Beginner schreibt folgendes:

Erklärt auch bitte noch mal jemand, warum ich mir ein richtig klasse schmal und eng sitzendes Shirt nach einem Burdaschnitt genäht habe, und derselbe Schnitt mit anderem Stoff bestimmt zwei Größen zu reichlich ist????

GENAU !!! ....oder eben je nach dem auch enger sein kann.

 

Vielleicht kann dazu jemand mal fachlich was sagen.

 

Bitte nun nicht sagen, es sei eben ungenau zugeschnitten, smile, nein, ich schneide exakt mit Rollschneider und die Nahtlinien decken sich.

 

Aber an irgendwas muss es doch liegen.

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Hallo Barbara,

Ich habe es so gezeigt bekommen, dass man vom Halsansatz bis zum Ende des Knochens am Schulterende misst, der so heraussteht. Dies soll dann der Schulterpunkt sein.

 

Genauso habe ich das auch gelernt. Erst mal wird für die genaue Ermittlung des Wertes das sogenn. Körpermaß genommen.

 

2) Wie weit muss die Ärmeleinsatznaht über den Schulterpunkt (wenn man ihn dann richtig bestimmt hat) bei verschiedenen Kleidungsstücken hinausgehend.h. wieviel Bequemlichkeitszugabe ist bei der Schulterbreite sinnvoll?

Je nach Bekleidungsstück muß da dann aber noch etwas zugegeben werden.

Bei ganz körpernahen Schnitten, wie Shirts nimmt man den gemessenen Wert, bei klassischen Blazern, muß je nach Oberarmstärke zugegeben werden, da der Ärmel ab der Schulter glatt nach unten fallen soll und nicht noch über dem Arm eine unschöne Beule gibt. Das ist leider dann noch vom Material und dem verwendeten Schulterpolster abhängig. Dann kann man auch einen schönen 2tlg. Ärmel einsetzen. Ich nehme immer ca. 1,5 bis 2cm mehr für die Schulternaht ( ich konstruiere aber auch meine Schnitte selber). Aber um eine Anprobe kommst Du aus oben genannten Gründen nicht herum .

Bei legeren Jacken kann man auch die Schulter etwas überschneiden, heißt, der Ärmel ist dann etwas weiter.

Bei Mänteln kenne ich sowohl Die Kimonoanlage als auch den 2tlg. Ärmel. Hierbei kannst Du jenachdem, was Du Drunter Tragen willst, die Schulternaht noch länger machen.

In der Schnittkonstruktion gibt es für diese Geschichten " Zugabenklassen" füe jede Art von Bekleidungsstück, daher gehe ich davon aus, daß gekaufte Schnitte auf die jeweilige Verwendung abgestimmt ist. Einfach bei einem körpernahen Schnitt die Schulter nachmessen und mit Deiner eigenen Länge vergleichen.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich!:o

 

LG Vera

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Ich habe nämlich eine Ausgabe des Mantel- und Jackenkonstruktionsbuchs von Müller und Sohn und da wird kein Kimonogrundschnitt verwendet sondern einer mit eingesetztem Ärmel. Das Buch ist auch nicht mehr so neu, vielleicht hat sich das mittlerweile auch geändert.

 

Ah ja, interessant. Ich habe zwei unterschiedliche Quellen, die nehmen beide einen Kimonogrundschnitt.

 

Müller und Sohn habe ich mir bislang verkniffen...

 

Ich vermute also, daß beides geht. Möglicherweise bekommt man mit dem Kimonogrundschnitt einfach weiter Ärmel, und es geht anders aber auch. Nur halt schmaler?

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Hallo,

@moatei:

Danke für deine informative Anwort:

Bei ganz körpernahen Schnitten, wie Shirts nimmt man den gemessenen Wert, bei klassischen Blazern, muß je nach Oberarmstärke zugegeben werden, da der Ärmel ab der Schulter glatt nach unten fallen soll und nicht noch über dem Arm eine unschöne Beule gibt.

So was habe ich mir schon gedacht, nur habe ich auf exakte Angaben gehofft ;)

Marion hat das ja im Wesentlichen auch schon so beschrieben und ich denke, es ist hier wohl Erfahrung und Augenmaß gefragt

 

Das ist leider dann noch vom Material und dem verwendeten Schulterpolster abhängig.

Und das kommt leider auch noch dazu :)

 

Und das hier trifft mein Problem, wenn ich gekaufte Schnitte verwende und nicht selber zeichne, genau auf den Punkt:

In der Schnittkonstruktion gibt es für diese Geschichten " Zugabenklassen" füe jede Art von Bekleidungsstück, daher gehe ich davon aus, daß gekaufte Schnitte auf die jeweilige Verwendung abgestimmt ist. Einfach bei einem körpernahen Schnitt die Schulter nachmessen und mit Deiner eigenen Länge vergleichen.

Ich weiss immer nicht, ob ich die Schulter jetzt verschmälern muss, weil ich schmale Schultern habe oder ob ich dann die modellbedingte Zugabe "wegbeame" ;)

Wenn ich dich richtig verstehe, dann würdest du also von der gleichen Schnittmusterfirma ein Teil mit engen Schultern messen und die evtl. entstehende Differenz dann bei jedem anderen Teil dieser Firma ebenso abnehmen.

Klingt einfach und ist für mich in Zukunft gut umsetzbar ausser bei Patrones, denn ich weiss nicht, ob die die Schnitte der jeweiligen Modemarken direkt übernehmen, oder ob sie sie nach den Patrones-Schnittzeichnungsregeln neu zeichnen, so dass die Schnitte alle dieselbe Handschrift tragen. Ich hab auch da noch nie was darüber gelesen.

Aber insgesamt wird es mit jetzt schon klarer, dass es für dieses Thema immer nur zum Teil eindeutige Anweisungen geben wird ;)

 

Danke und Tschüss

Barbara

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Und das hier trifft mein Problem, wenn ich gekaufte Schnitte verwende und nicht selber zeichne, genau auf den Punkt:

 

Ich weiss immer nicht, ob ich die Schulter jetzt verschmälern muss, weil ich schmale Schultern habe oder ob ich dann die modellbedingte Zugabe "wegbeame" ;)

 

Und hier kommt dann die Maßtabelle ins Spiel, die zu den Schnitten ja mitgeliefert wird.

 

Ich weiß, daß häufig über diese Tabelle geschimpft wird, daß sie angeblich nie passen.... meine Erfahrung ist, daß diese Tabellen in der Regel korrekt sind. Und zwar über alle Hersteller die ich benutze (McCall mir allen "Ablegern", Burda, Simplicity,Fimi/ All Women, Patrones) und unabhängig davon, ob ich für mich oder andere nähe. (Meine persönliche Vermutung, wenn die Tabellen fast nie stimmen ist, daß es doch eher am Messen liegt. Sei es an der Technik, sei es an verdehnten oder ungeeichten Maßbändern.)

 

Ich vergleiche also mein Körpermaß mit dem vorgesehenen Körpermaß des Herstellers. Bei der Schulterbreite liege ich gewöhnlich einen Zentimeter drunter und diesen einen Zentimeter nehme ich im Papierschnitt raus. Damit bleibt die Designzugabe erhalten, der Schnitt aber passt. Mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl, welche Hersteller besonders gut zu den eigenen Proportionen passen.

 

An anderen Stellen "mogle" ich übrigens auch. Meine Rückenlänge etwa liegt drei bis vier Zentimeter unter den Herstellertabellen. Bei Jacken oder Kleidern nehme ich nur eineinhalb Zentimeter aus dem Schnitt raus, weil meine Taille dadurch optisch etwas nach unten rutscht. (Geht natürlich nicht, wenn die Taille knalleng anliegt.)

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Hallo,

@marion:

Und hier kommt dann die Maßtabelle ins Spiel, die zu den Schnitten ja mitgeliefert wird

Das ist bei mir öfter das Problem, denn ich habe unter anderem gerade eine Patrones, da ist einfach keine Schulterbreite beim Maßsatz dabei.

Ansonsten mache ich das eigentlich schon, aber irgendwie passt Patrones irgendwie bei mir echt gut und da ich ein Abonnement geschenkt bekommen habe, muss ich das natürlich auch ausnutzen ;)

Weisst du eigentlich zufällig, ob die Patrones nur die Schnitte der Designer verwendet oder ob sie die neu nach den firmeninternen Designvorgaben konstruiert.

 

Übrigens stelle ich grinsend fest, dass wir einige Dinge gemeinsam haben ;)

An anderen Stellen "mogle" ich übrigens auch. Meine Rückenlänge etwa liegt drei bis vier Zentimeter unter den Herstellertabellen. Bei Jacken oder Kleidern nehme ich nur eineinhalb Zentimeter aus dem Schnitt raus, weil meine Taille dadurch optisch etwas nach unten rutscht.

Bei mir ist es andersrum; meine Taillenlänge ist 5,5cm mehr als die Schnittmusterhersteller bei 1,68m haben. Trotzdem bin ich aber "nur" 1,70m groß und muss bei Hosen immer kürzen. Deswegen mogle ich oft meine Taille hoch oder nehme Schnitte in Empire-Linie damit die Proportionen wieder stimmen.

 

Tschüss

Barbara

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Ich habe einmal in meinen Maßtabellen( nach Institut Hohenstein) nachgeschaut: Gr. 36= 121mm, Gr. 38= 122mm, Gr. 40= 123mm.

ich habe leider in der Praxis festgestellt, daß die Realität meistens anders ausschaut.

Daher schließe ich mich an:

Ich vergleiche also mein Körpermaß mit dem vorgesehenen Körpermaß des Herstellers. Bei der Schulterbreite liege ich gewöhnlich einen Zentimeter drunter und diesen einen Zentimeter nehme ich im Papierschnitt raus. Damit bleibt die Designzugabe erhalten, der Schnitt aber passt. Mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl, welche Hersteller besonders gut zu den eigenen Proportionen passen.

 

Bei klassischen Blazern gebe ich bei dünnen Material und kleinem Schulterpolster ca. 1,5 cm zu, bei dickeren Stoffen auch schon mal 2cm und mehr (immer lieber zu viel als zu wenig, weil dranschneiden geht bekanntlich nicht gut;) . Aber um eine Anprobe mit eingehefteten Ärmel kommst Du leider trotzdem nicht herum.:(

Zu den Maßtabellen sei gesagt: Egal welcher Hersteller, es werden Durschnittsmaße genommen und je nach Firmenphilosophie mit unterschiedlichen Zugaben gearbeitet, will heißen: Du mußt selber Deine eigenen Maße damit vergleichen und entsprechend verändern.

Ich selber arbeite unter anderem in meinem Atelier nach Maß und ich kann nur sagen: es ist gar nicht so einfach, einen Schnitt zu erstellen, der bei allen Materialien gleich gut sitzt. Ich muß immer Anproben machen, leider.

liebe Grüße

Vera

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Hallo Vera,

nochmal danke für die Hohenstein-Maße.

Das

Ich muß immer Anproben machen, leider.

beruhigt mich übrigens ein bisschen. Ich habe sowas befürchtet :)

 

Tschüss

Barbara

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