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Pfaff 230 zugelaufen - wie wecke ich Dornröschen?


Antigone78

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Hallo zusammen!

 

Kaum kriegen die Leute mit, dass man beginnt, sich mit älteren Nähmaschinen zu beschäftigen, werden es schnell mehr.

 

Vor mir steht eine ziemlich verschlafene pfaff 230 Automatic aus erster Hand mit auslieferungsdatum 25.3.1959.

 

Natürlich stand sie länger. Dennoch scheint sie mir recht gepflegt zu sein. Zubehör komplett etc.

 

Nun meine Frage: wie wecke ich das Schätzchen auf? Es bewegt sich soweit alles, auch der Motor läuft. Hab sie jetzt ein paar Tage in der Wohnung stehen und warm werden lassen. Sie stand zuletzt in einer Garage.

 

Ich habe zunächst losen schmutz mit einem Pinsel entfernt. Soll ich jetzt erstmal ölen und dann schauen, ob alles funktioniert oder alles reinigen mit Petroleum o.ä.? An ein paar Stellen sieht es schon klebrig aus.

Wie kann ich das Gehäuse vom gelb bräunlichen schnodder befreien, ohne den Lack zu beschädigen?

 

Vielen Dank schon mal fürs lesen. Freue mich über jeden Tip.

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Huhu,

 

also ich nutze zum säubern innen und außen WD 40. Metallteile poliere ich mit Autosol. Dann öle und fette ich gründlich. Man kann die Maschine auch außen mit Öl und einem weichen Lappen reinigen.. Für rostige Teile und Schrauben nehme ich auch mal feines Schmirgelpapier her..

 

Mit einem pflegenden Autowachs, das Carnaubawachs enthält (von ATU) poliere ich noch mal vorsichtig hinterher.

 

Manche raten aber auch von WD 40 ab.. meinen Maschinen hat es noch nicht geschadet. Der Schmodder und festsitzende Schrauben lösen sich damit ganz gut..

 

LG Andrea

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Dankeschön!

 

Was ist denn problematisch an WD40?

 

Wie reinige ich eigentlich nähfüße und die Spulenkapsel ( da ist auch ein wenig flugrost)?

 

Wie gehe ich denn vor bei der Reinigung mit WD 40: wo kommt es überall drauf ( nicht auf Gummi etc das ist klar), wie bringe ich es auf ( mit einem Tuch?). Lasse ich es dann einfach abtrocknen?

 

Danach wieder ölen, das ist klar.

Bearbeitet von Antigone78
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Könnte sein, dass Du den Flugrost auch mit Autosol abbekommst. Beim Fahrrad funktioniert es auch.

 

Genau weiß ich das nicht, ich nutze es auch nur für rein mechanische Maschinen ohne Elektronik. Ölig ist es ja auch und die Maschinen werden schon mal ein wenig gangbar.

 

Druckluftspray ist für den Greifer empfehlenswert um die letzten Staubflusen herauszupusten. Da würde ich, wenn ich die Spulenkapsel mit feinem Sandpapier nicht mehr sauber wird, eine neue kaufen.. für das Modell gibt es sie sicher noch.. und die kosten nicht die Welt.

 

LG Andrea

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sd15.gif

 

hier hast du meinen alten Aufsatz ...

 

PFLEGE der Nähmaschine

 

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wo genäht wird, gibt es Staub und Fusseln.

Da es auf unserem schönen blauen Planeten Schwerkraft gibt, gibt es auch Reibung

Dagegen hilft nur :

1. ölen fetten schmieren

oder

2. abnutzen lassen

 

Grundsätzlich: erst saubermachen, dann ölen

 

REINIGUNG:

1. ALLE Fäden raus (also auch Spule mit Kapsel entfernen)

2. Nadel entfernen

3. Stichplatte runter

4. ALLE Deckel und Klappen auf

5. mit Pressluft mindestens 8 bar (an der Tankstelle) von allen Seiten auspusten.

Ersatzweise mit Pinsel (alte Zahnbürste) und Staubsaugerschlauch arbeiten.

 

ÖLEN:

!!! SALAT-ÖL, BIO-ÖL und sonstige schmackhafte Sachen haben im Umkreis von 10 Metern um Nähmaschinen ABSOLUT NICHTS ZU SUCHEN !!!

Eventuelle Speisekammertüren in der Nähe sind sorgfältig verschlossen zu halten, damit sich die Maschinen nicht in selbstmörderischer Absicht selbst bedienen können

 

Nähmaschinen-öl muss klar und dünnflüssig sein, außerdem harz- und säure-frei !!

 

1. Greifer pro 20 Nähstunden 1 Tropfen Öl in die Greiferlaufbahn (vorher spule raus!)

Maschine kurz laufen lassen, damit sich das Öl verteilt

ALLE PFAFF-Modelle seit 1968 werden nur am Greifer geölt

Auch wenn der Verkäufer behauptet, dass NIE geölt werden muß, verlängert hier

1 gelegentliches Tröpfchen Öl die Lebensdauer von Verschleißteilen ( oder mit einem ölfeuchten Wattestäbchen durchwischen)

2. andere Ölstellen pro 60 Nähstunden je 1 tropfen Öl

3. Gebrauchsanweisung beachten!

neuere Maschinen haben weniger Ölstellen, weil SINTERTEILE verwendet werden

4. Schnurketten, Antriebsriemen, Zahnriemen, Keilriemen, Gummiteile (Spulergummi, Reibräder, …)

dürfen auf gar keinen fall geölt werden

 

NÄHTEST

1. unbedingt eine frische Nadel einsetzen und 20 cm probenähen.

2. Der Nadelfaden soll beim ZZ-Stich auf der Unterseite des Stoffes eben erkennbar sein.

3. Dann mit Geradstich vor- und rück-wärtsnähen. Soll gleichmäßig aussehen.

 

das wär’s im Allgemeinen

Rückfragen am besten im Forum stellen, dann haben alle was davon.

Erstelldatum 19.05.2005 06:35

Aktualisiert 01.12.2011 09:59

 

hast du die Bedienanleitung ?

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Danke.

Die Bedienungsanleitung habe ich. Da sind die Ölstellen dargestellt.

 

Mit ist nur nicht klar, ob ich - außer der groben Reinigung mit Pinsel bzw. Druckluft vor dem ölen noch mehr machen sollte, d.h. etwa mit Petroleum reinigen.oder wäre das zu viel des Guten, wenn sich rausstellt, dass alles funktioniert?

 

Und noch eine Frage: wenn man einzelne stellen mit Petroleum reinigt, wie nimmt man das wieder ab?

Bearbeitet von Antigone78
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ÖLEN:

!!! SALAT-ÖL, BIO-ÖL und sonstige schmackhafte Sachen haben im Umkreis von 10 Metern um Nähmaschinen ABSOLUT NICHTS ZU SUCHEN !!!

Eventuelle Speisekammertüren in der Nähe sind sorgfältig verschlossen zu halten, damit sich die Maschinen nicht in selbstmörderischer Absicht selbst bedienen können

 

:lachen: :lachen: :lachen:

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Dankeschön!

 

Was ist denn problematisch an WD40?

 

Wie reinige ich eigentlich nähfüße und die Spulenkapsel ( da ist auch ein wenig flugrost)?

 

Wie gehe ich denn vor bei der Reinigung mit WD 40: wo kommt es überall drauf ( nicht auf Gummi etc das ist klar), wie bringe ich es auf ( mit einem Tuch?). Lasse ich es dann einfach abtrocknen?

 

Danach wieder ölen, das ist klar.

 

Ich reinige angerostete Füßchen etc. indem ich in einem kleinen Topf etwas Wasser mit einem Päckchen Backpulver und etwas Spüli kurz aufkochen lasse, die Füßchen von Anfang an rein, dann da drin lassen, bis alles abgekühlt ist, dann abspülen und nachpolieren. Wenn etwas ganz fest angerostet ist mit feinem Schleifpapier polieren, anschließend mit einem Silberpoliertuch.

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Vielen Dank für die Tipps.

 

Alles läuft soweit gut. Nur habe ich beim Unterfaden Aufspulen gemerkt, dass ich das Nähwerk nicht ausgeschaltet bekomme. Die Auslösescheibe scheint nicht einzurasten.

 

Kann mir jemand helfen?

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Da rastet eigentlich nichts ein... Du drehst nur locker und das Handrad wird nicht mehr auf der Welle festgehalten. Mal ein Tröpfchen Öl zwischen Welle und Handrad?

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Ach so. Bei meiner Tipmatic musste ich nur ein kurzes Stück drehen und man konnte den Umschaltpunkt fühlen. Ist das bei der 230 nicht so?

 

Dann versuche ich es nochmal.

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Soweit ich weiß nicht, da wird nur durch Festziehen des inneren Rädchens das Handrad nach links gepresst und hält sich da kraftschlüssig fest, um die Nadel anzutreiben.

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