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Mode ans Mittelalter angelehnt


Zareen

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@ Michael: Nein, Männerbeine sind nicht grundsätzlich häßlich, es gibt, wie auch bei Frauen, sone und solche. Im Geschäftsleben allerdings finde ich kurze Hosen grundsätzlich unangemessen. Bei meinem Mann (und der hat keine Figur zum herzeigen, dafür andere Qualitäten ;)) und bei Bänkern und anderen auch. Also bei den Berufen, bei denen es nicht zuletzt auf ein seriöses Erscheinungbild ankommt. Lehrer gehören auch dazu.

Was die Wahlmöglichkeit betrifft: Mode repräsentiert doch immer nur einen kleinen Ausschnitt. Männer bekommen keine Röcke. Wenn mir die Mode à la "Titanic" gefällt dann habe ich genauso schlechte Karten, von anderen Epochen nicht zu reden. Ich kann das Argument nicht ganz nachvollziehen, daß Männer früher auch Röcke getragen hätten. Das mag aus heutiger Sicht so aussehen, aber es gab zu allen Zeiten einen recht deutlichen Unterschied zwischen Männer- und Frauenkleidung. Die Tunica, die bei den Römern wie ein Röckchen wirkte, war ein Gewand, das so nur von Männern getragen wurde und sie galt als Männergewand. Hosen trugen die Barbaren, Kleider die Frauen.

Da der Rock in seiner heutigen Form also durchaus ein weibliches Kleidungsstück ist, ist es nicht verwunderlich, daß rocktragende Männer pauschal als schwul angesehen werden.

Daß Frauen die Männerrolle übernehmen, aber umgekehrt nicht die Männer die Frauenrolle ist eine logische Folge der Emanzipation: Die Frauen haben die Rolle abgelegt, weil sie als miderwertig galt, wieso sollten die Männer die jetzt übernehmen?

Aber wenn ihr Röcke tragt: Was zeiht ihr darunter über die Füße? Socken, so daß man ggf. behaarte Beine sieht? Strumpfhosen (das nächste Problem, auch die gibt es kaum für Männer)? Kniestrümpfe? Ich meine die Frage ernst.

 

Grüße

Andrea

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Es gibt auch überall Frauen-Beauftragte.

 

Jawoll, auch an einer Grundschule in Niedersachsen, an der nur Frauen unterrichten und nur stundenweise ein befreundeter (männlicher) Pfarrer (den ich eher in die Kategorie "Frauenversteher einordnen würde) :klatsch:

 

Mein Mann trägt zwar keine Röcke, aber immerhin Hemden in knalligen Farben, nachdem er bei einer Farbberatung (noch vor meiner Zeit) sein persönliches Aha-Erlebnis hatte.

Und seitdem trägt er gerne rosa, pink, leuchtend blau etc. Bei Oberhemden, T-Shirts und Polohemden. Und er sieht überhaupt nicht weiblich darin aus, sondern ausgesprochen attraktiv :bussi:

Weil die Farben ihm eben gut stehen.

 

Wenn es im Sommer so richtig heiß ist, tun mir auch alle Männer leid, weil sie normalerweise keine luftigen Kleider anziehen können (gerne knöchellang, schützt sowieso besser vor der Sonne)

 

P.S.: Frauen im Anzug gefallen mir nicht besonders, ich kann mir auch keine Männer im Minirock vorstellen. Aber "normale" Hosen für Frauen und lange Röcke für Männer, das find ich ok.

Bearbeitet von Computer-Fee
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Habe mal auf der Männerröckeseite geblättert. Mein Eindruck ist gleich wie der von Doro: etliche beurteile ich als schlecht angezogen, nicht vom Rock an sich her, sondern vom Modell/Stoff/Farbe her, wie das auch bei einem Gruppenfoto von Frauen passieren könnte (Geschmack ist halt Geschmack.... und hängt sicher nicht vom Geschlecht ab). Einige finde ich gut. Es ist halt irgendwie sehr ungewohnt, man ist schon sehr (über)gefordert, ein vorurteilloses Urteil abzugeben. Im übrigen finde ich das Problem Schuhe und Beinkleid dazu nicht optimal gelöst, meist sieht es zusammengeschustert aus (fragt mich aber jetzt nicht, was ich meinem Mann raten würde :confused:).

 

Es hat auch was von Randgruppe: so wie bei uns die Leute, die nackt wandern, oder so... natürlich nicht so krass, aber immerhin anders als gewohnt.

LiLo

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...Im Geschäftsleben allerdings finde ich kurze Hosen grundsätzlich unangemessen. Bei meinem Mann (und der hat keine Figur zum herzeigen, dafür andere Qualitäten ;)) und bei Bänkern und anderen auch. Also bei den Berufen, bei denen es nicht zuletzt auf ein seriöses Erscheinungbild ankommt. Lehrer gehören auch dazu.

 

Das entspricht den heutigen Seh-Gewohnheiten. Nur warum ist es ein Unterschied in der Wahrnehmung als "seriös" wenn eine Bänkerin Bein zeigen kann und ein Banker nicht? Wenn Bein-Zeigen nicht "seriös" ist, dann müssten ja Bänkerinnen grundsätzliche lange Röcke oder Hosen tragen. Und es ist auch gerade mal knapp 100 Jahre her, da mussten sich Frauen so kleiden, dass die Beine komplett bedeckt waren. Da war das Bein-Zeigen von Frauen ziemlich "unseriös". Das hat sich aber erfreulicherweise ja verändert :)

 

Nur bei den Männern nicht, da ist Bein-Zeigen, wie du es ja auch empfindest, nicht "seriös".

 

...Was die Wahlmöglichkeit betrifft: Mode repräsentiert doch immer nur einen kleinen Ausschnitt. Männer bekommen keine Röcke.

Und umgekehrt wird ein Schuh draus! Vor ca 100 Jahren würde deine Aussage in Bezug auf Frauen so lauten: Was die Wahlmöglichkeit betrifft: Mode repräsentiert die Gesellschaftsordnung. Frauen bekommen keine Hosen.

 

 

 

...Wenn mir die Mode à la "Titanic" gefällt dann habe ich genauso schlechte Karten, von anderen Epochen nicht zu reden. Ich kann das Argument nicht ganz nachvollziehen, daß Männer früher auch Röcke getragen hätten.

Es geht nicht darum, was die Menschen früher getragen haben oder nicht, sondern es geht darum, was die Menschen heute tragen. Ob nun Männer früher Röcke getragen haben oder nicht, ist völlig unerheblich.

Frauen haben früher auch keine Hosen getragen und sie können es heute aber doch.

Wenn ich deine Argumentation auf Frauen übertrage, würde es ja heissen, da Frauen früher keine Hosen getragen haben, dann sollten sie heute auch keine tragen....

 

...aber es gab zu allen Zeiten einen recht deutlichen Unterschied zwischen Männer- und Frauenkleidung.

 

Und weil etwas zu allen Zeiten so war, muss das heute auch noch so sein?

Dann dürftest du auch keine Hosen, keine Jeans, keine T-Shirts usw. tragen ;)

 

...Da der Rock in seiner heutigen Form also durchaus ein weibliches Kleidungsstück ist, ist es nicht verwunderlich, daß rocktragende Männer pauschal als schwul angesehen werden.

 

Gehen wir mal ca 100 Jahre zurück und beziehen das auf Frauen: Da die Hose in ihrer heutigen Form also durchaus ein männliches Kleidungsstück ist, ist es nicht verwunderlich, das hosentragende Frauen pauschal als "unanständig" gelten und sie in der Öffentlichkeit auch nicht tragen dürfen.

Wobei man da eigentlich keine 100 Jahre zurückgehen muss.

Erst ab Ende der 1960er Jahre wurden Hosen bei Frauen in der westlichen Welt gesellschaftlich akzeptiert. Obwohl es da immer noch passieren konnte, dass Frauen in Hosen keine Zutritt in Hotels o.äh. erhielten.

Dieses Jahr im Juli wurde eine Frau im Libanon von der Religionspolizei festgenommen, da sie in einem Restaurant Hosen anhatte.

 

 

...Daß Frauen die Männerrolle übernehmen, aber umgekehrt nicht die Männer die Frauenrolle ist eine logische Folge der Emanzipation: Die Frauen haben die Rolle abgelegt, weil sie als miderwertig galt, wieso sollten die Männer die jetzt übernehmen?

 

Es gab mit Sicherheit einige Emanzipationstheoretikerinnen, die die Emanzipation der Frau mit der Übernahme der Männerrolle sahen. Aber ich denke mal, dass sich die Emanzipation etwas anders realisiert hat. Ausserdem geht es auch nicht darum, dass Männer eine Frauenrolle übernehmen. Nur weil ein Mann einen Rock trägt, ist er doch nach wie vor ein Mann. Schliesslich ist eine Frau, die Hosen trägt, ja auch nach wie vor eine Frau und kein Mannweib ;)

 

...Aber wenn ihr Röcke tragt: Was zeiht ihr darunter über die Füße? Socken, so daß man ggf. behaarte Beine sieht? Strumpfhosen (das nächste Problem, auch die gibt es kaum für Männer)? Kniestrümpfe? Ich meine die Frage ernst.

 

Na, und was ziehst du denn unterm Rock an? Ich denke, du kannst dir dann die Frage auch selbst beantworten *g*

Ausserdem gibt es sehr wohl Strumpfhosen für Männer :D

 

Michael

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Daß Frauen die Männerrolle übernehmen, aber umgekehrt nicht die Männer die Frauenrolle ist eine logische Folge der Emanzipation: Die Frauen haben die Rolle abgelegt, weil sie als miderwertig galt, wieso sollten die Männer die jetzt übernehmen?

 

Ich glaube, in Sachen Emanzipation ist es ein absolutes Missverständnis, zu meinen, dass Frauen jetzt die Männerrolle übernehmen. Wenn ich als Frau die Männerrolle übernehme, ist ja wieder der Mann das alleinige Maß aller Dinge, und das ist definitiv keine Gleichberechtigung.

 

Gleichberechtigung heißt für mich, dass Mann und Frau unabhängig von einem gesellschaftlichen Rollenverständnis agieren dürfen und das somit die völlig überholte Einteilung in nur zwei Geschlechter hinfällig ist.

 

Was das Thema "herzeigbare Figur" angeht - soll das denn heißen, dass nur ein bestimmter Teil der Menschheit sich zeigen darf und der Rest muss sich verstecken? Gerade als HobbyschneiderIn arbeitet man doch daran, die Kleidung den Menschen anzupassen und nicht den Menschen der Kleidung.

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Daß viele Frauen erwerbstätig sind und sehen, wie sie den "Rest" gebacken bekommen, zeigt, daß Männer das sog. Vorbild sind und die Frauen sich dem angepaßt haben, denn es gibt sehr viel mehr erwerbstätige Frauen, als Männer, die sich daheim um Familie und Kinder kümmern. Soviel wie möglich einer Erwerbsarbeit nachzugehen ist offenbar die Norm, orientiert an männlichen Vorbildern, dem haben sich die Frauen im Gleichmacherwahn angeschlossen. Die ganze Emanzipation ging fast nur in eine Richtung. Viele Frauen machen das nicht wirklich freiwillig, sondern weil sie nicht als Heimchen am Herd gelten wollen. Frauen und Männer haben unterschiedliche Prioritäten, nach einer umfangreichen Studie von Paul Zulehner steht für Frauen doch ncoh dei Familie (dem Wunsch nach) an erster Stelle, während für Männer der Job oberste Priorität hat. Das eigentliche Problem ist, daß Familienarbeit ein Sozialprestige genießt, das noch hinter dem der öffentlichen Müllbeseitgung liegt, somit ist das für Männer völlig uninteressant und den Frauen wird wenig Wertschätzung entgegengebracht, also suchen sie sich etwas, wo sie mehr davon bekommen, mal abgesehen von wirtschaftlichen Zwängen. Insofern ist die Emanzipation aus dem Ruder gelaufen.

Was die Figur betrifft: Wenn man die Kleidung den Menschen anpaßt, ist es ja gut. Viele zwängen sich aber in Klamotten, denen sie bestenfalls ihre Träume angepaßt haben. Ja ich weiß, jeder soll tragen können was er will und worin er sich wohlfühlt, trotzdem wird (fast) jeder eine Schmerzgrenze haben, was er als annehmbar empfindet und was nicht. Dazu gehört für mich, daß ich manche Formen lieber elegnat kaschiert sehen möchte. Unabhängig davon gibt es Kleidung die dem Anlaß nicht angemessen ist. Auch eine Bankerin sollte nicht beliebig kurze Röcke tragen, oder gar in Shorts zur Bank kommen, selbst wenn sie umwerfend tolle Beine hat, das wirkt dann leicht billig.

@ Michael: Einerseits beziehst du dich laufend auf die Mode vor 100 Jahren, andererseits sagst du, es ginge darum, was die Leute heute tragen. Was denn nun?

Wenn die Frauen sich die Hose erobert haben, hatte das vielleicht auch praktische Gründe? Es geht nicht darum, daß das, was früher war, ehernes Gesetz ist. Es geht mir nur um vorgeschobene Argumente, die für mich bei (wenn auch nicht allzu gründlicher) Prüfung nicht nachvollziehbar sind, auf denen aufbauend dann aber gesagt wird "fürher war das doch ganz normal".

Offenbar gab es ein echtes Bedürfnis für Frauen, Hosen anzuziehen, also haben sie sich den vorübergehenden Spott gefallen lassen und haben sich die Hose erkämpft. Dafür nehmen sie auch die Einheitsgröße in Kauf. Für Frauen gibt es kaum die Unterscheidung "Normal, Untersetzt und Groß&Schlank" ;)

Wenn Männer also Röcke tragen wollen, sollen sie das tun, müssen dafür aber auch den Spott ertragen, so wie die Frauen damals. Da die meisten Leute heutzutage aber nichts mehr schrecken kann, glaube ich nicht, daß das so hart wird. Und da Schwule sich heute ebenfalls viel selbstverständlicher outen, ist es nicht verwunderlich, wenn man vorübergehend dafür gehalten wird.

 

Grüße

Andrea

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Daß viele Frauen erwerbstätig sind und sehen, wie sie den "Rest" gebacken bekommen, zeigt, daß Männer das sog. Vorbild sind und die Frauen sich dem angepaßt haben, denn es gibt sehr viel mehr erwerbstätige Frauen, als Männer, die sich daheim um Familie und Kinder kümmern.

 

Das sehe ich etwas anders, Frauen wollen heute selber bestimmen, was sie tun und nicht automatisch eine vorgegebene Hausfrauen-Rolle erfüllen müssen.

Dass es mehr erwerbstätige Frauen als Männer gibt, die sich um Haus und Kinder kümmern, liegt daran, das sich die Männerrolle nicht wesentlich geändert hat. Wenn sich die Männerrolle oder das Männerbild im Hinblick auf eine Gleichberechtigung verändert, gibt es die Zuordung "weiblich = schwach" und "männlich = stark" nicht mehr. Und dann wird es auch wesentlich mehr Männer geben, die sich mehr um Familie und Kinder kümmern. Bzw. die Aufteilung dieser Aufgaben wird dann auch gleichmässiger verteilt auf beide Geschlechter erfolgen.

 

 

Soviel wie möglich einer Erwerbsarbeit nachzugehen ist offenbar die Norm, orientiert an männlichen Vorbildern, dem haben sich die Frauen im Gleichmacherwahn angeschlossen. Die ganze Emanzipation ging fast nur in eine Richtung...

Durch die Emanzipation haben Frauen die altbackenen Frauen-Rollen für sich weitgehend abgeschafft. Jedoch die Männer haben das nicht getan. Idealerweise hätte es zeitlich parallel stattfinden sollen.

 

 

Viele Frauen machen das nicht wirklich freiwillig, sondern weil sie nicht als Heimchen am Herd gelten wollen.

 

Viele Frauen machen das wohl auch aus finanziellen Gründen. Ausserdem ist das Bild der Versorgungs-Ehe (Mann finanziert - Frau macht Haushalt) auch durch die Realitäten überholt.

 

Frauen und Männer haben unterschiedliche Prioritäten, nach einer umfangreichen Studie von Paul Zulehner steht für Frauen doch ncoh dei Familie (dem Wunsch nach) an erster Stelle, während für Männer der Job oberste Priorität hat.

Das spiegelt die noch nicht geänderte Männer-Rolle wieder. Erst wenn Männer sich von diesem veralteten Rollendenken lösen, wird sich das grundlegend ändern. Die ersten zarten Ansätze sind erfreulicherweise schon da :)

 

Das eigentliche Problem ist, daß Familienarbeit ein Sozialprestige genießt, das noch hinter dem der öffentlichen Müllbeseitgung liegt, somit ist das für Männer völlig uninteressant und den Frauen wird wenig Wertschätzung entgegengebracht, also suchen sie sich etwas, wo sie mehr davon bekommen, mal abgesehen von wirtschaftlichen Zwängen. Insofern ist die Emanzipation aus dem Ruder gelaufen.

Die Emanzipation ist nicht aus dem Ruder gelaufen, sondern sie ist bisher nur zur Hälfte (der weiblichen) erfolgt.

 

 

@ Michael: Einerseits beziehst du dich laufend auf die Mode vor 100 Jahren, andererseits sagst du, es ginge darum, was die Leute heute tragen. Was denn nun?

Die historischen Ausflüge sind wichtig um zu verdeutlichen, was sich in Bezug auf Frauen-Kleidung geändert hat. Es kommt hier manchmal so rüber, als ob Frauen in Hosen schon immer vollkommen normal sind und waren und Männer in Röcken vollkommen unnormal sind. Es geht darum zu verdeutlichen, dass es eine Änderung in der Frauen-Kleidung gab, die nicht mal so ohne weiteres vonstatten ging.

 

 

Wenn die Frauen sich die Hose erobert haben, hatte das vielleicht auch praktische Gründe? Offenbar gab es ein echtes Bedürfnis für Frauen, Hosen anzuziehen, also haben sie sich den vorübergehenden Spott gefallen lassen und haben sich die Hose erkämpft.

Wenn es aus praktischen Gründen erforderlich war (z.B. in und nach den Weltkriegen) waren Hosen an Frauen durchaus akzeptiert. Wenn diese Gründe jedoch nicht mehr da waren, dann war die Hose an Frauen nicht mehr akzeptiert. Es bedurfte einen langen Weg mutiger Frauen sich dafür einzusetzen, dass Frauen aus ihrer Frauen-Kleidungsrolle ausbrechen konnten.

 

Dafür nehmen sie auch die Einheitsgröße in Kauf. Für Frauen gibt es kaum die Unterscheidung "Normal, Untersetzt und Groß&Schlank" ;)

Mit Frauen Konfektionsgrössen kenne ich mich zugegebener Massen nicht so aus ;), aber die Männer Konfektionsgrössen sind auch nicht unbedingt optimal...

 

Michael

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Hallo liebe Mitschneiderinnen und -schneider,

 

da habe ich ja eine rege Diskussion in Gange gebracht. :D

Da habe ich auch noch ein paar Gedanken dazu:

-> Kilt und Kniestrümpfe: Die Kniestrümpfe zum "verbergen" der Beinbehaarung? Hmmmm. Dann macht es doch auch nichts, die Beine zu enthaaren und keine Kniestrümpfe zu tragen(?).

-> Feinstrumpfhosen im Sommer: Ich muß im Beruf Arbeitskleidung tragen, die mir mein Arbeitgeber stellt. Da ist nichts zu machen, von wegen einen reinen Baumwoll-Blaumann beim Ausrüster um die Ecke kaufen. Meine Arbeitskleidung ist leider ein BW/PA-Gemisch und man schwitzt darunter "sehr gut". Meine Abhilfe: eine dünne 15 den Feinstrumpfhose mit viel Elastananteil. Damit die gut sitzt, habe ich meine Beine enthaart. Wenn nicht, rutscht die Strumpfhose und das nervt. Damit habe ich zumindest den "Klebeeffekt" einer Arbeitshose an schwitzenden Beinen behoben. Das ist zwar noch etwas wärmer als die Hose selbst, aber es bewegt sich angenehmer, nichts klebt, gerade wenn man die Treppe rauf geht. (Neid auf die rocktragende Damenwelt:D)

-> "Ich kann mir meinen Mann nicht im Rock vorstellen": Es ist ja immer der eigene Kopf, der einem bei allen neuen Themen übel mitspielt. Nicht der Mann im Rock ist das Absonderliche, sondern mein Kopf hat das Problem. Meine Frau sprach schon von Scheidung, sollte irgend jemand außer ihr mitbekommen, daß ich einen Rock trage. Sie mepfindet es als krank, wenn Männer Röcke tragen. Vielleicht bessert die Situation jetzt mein Handwerkerkilt von Blaklader. Und daß ihr Jeansreißverschluß nach links aufgeht, ist doch ein klarer Beweis, daß sie Damenjeans und keine Männerhosen trägt.:confused: Im Gegensatz zu mir(?)

-> Männerbeine sind behaart, deswegen lange Hosen: (?) Es gibt ja auch lange Röcke........ Mein Favorit sind lange weite Röcke. Die sind bequem und luftig. Und was hindert Männer daran, sich die Beine zu enthaaren?

Laßt jetzt die Widerrede. Akzeptiert, daß es auch hier unterschiedliche Meinungen gibt: Frauen und Männer, die ganz glatte Männerkörper lieben und Frauen und Männer, denen es nicht haarig genug sein kann. Und im Sommer werden sich auch hier wieder die einen über die anderen aufregen und sie unmöglich finden. Das ist so, das ist individueller Geschmack und deswegen gehen auch Sandalen und Socken zu kurzen Hosen. Oder vielleicht sogar dünne Feinstrümpfe. Oder kurze Röcke(?)

-> langer Rock zum Wandern gefährlich: Eine dem Zweck angepaßte Kleidung ist immer das Beste. Wenn man in den Bergen unterwegs ist, wird man wohl nur in der Werbung auf "fesche Madeln" treffen, die knöckellange Dirndl anziehen. Aber auf ebener Strecke ist das völlig gefahrlos. Man(n) muß es eben mögen, daß man(n) unter einem Rock viel mehr Bewegungsfreiheit als in einer Hose hat, sich einem aber dafür etwas mehr Stoff um die Beine "schlingt".

Um was geht es hier im Forum? Nicht um bestimmte heimliche Vorlieben oder Veranlagungen, sondern darum, etwas zu schneidern, individuell, dem persönlichen Geschmack entsprechend. Und bitte: dann lacht auch keiner!

 

Liebe Grüße

Und schöne Feiertage

Zareen

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Hallo,

 

am Rande ein kleiner Literaturtipp zum Thema Emanzipation, und röcketragende Männer kommen auch drin vor: "Die Töchter Egalias". Feministischer Klassiker von 1977, der sehr unterhaltsam die herrschenden Klischees auf den Kopf stellt. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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