Sternrenette Geschrieben 4. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 4. Dezember 2011 Ich nähe gerade eine Jacke mit Schalkragen und frage mich, wie die Mehrweite in den Kragen kommt, damit er sich schön legt? In meinem Burda-Buch werden Oberkragen und Beleg genau aufeinandergesteckt und gesteppt, dann Nahtzugaben zurückgeschnitten und gewendet, weiter gehts mit Kanten heften und bügeln. Und dann erst steht da, "für die erforderliche Mehrlänge den Besatz gewölbt halten" und mit schrägen Spannstichen auf den Unterkragen und die Vorderteile heften. Und was passiert dann, wenn ich das Futter ansteppe? Fehlt mir dann nicht wieder die Mehrweite? Müsste man nicht vor dem Steppen Mehrweite anschieben? Oder denke ich gerade zu kompliziert? Viele Grüße Ingrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stofftante Geschrieben 4. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 4. Dezember 2011 die Rollweite muß natürlich vorher am Beleg angeschnitten werden. lg heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sternrenette Geschrieben 4. Dezember 2011 Autor Teilen Geschrieben 4. Dezember 2011 Hallo Heidi, und wie mache ich das, wenn die nicht angeschnitten ist? Habe gerade die Teile auf einander gelegt, sind exakt gleich groß. Es handelt sich um einen Burda-Schnitt. Viele Grüße Ingrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dudiko Geschrieben 4. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 4. Dezember 2011 Wenn ich mich recht erinnere empfiehlt Burda, einfach mehr NZ anzuschneiden. Schaffst Du es, die Rollweite aus Deiner vorhandenen NZ rauszuholen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johanna F Geschrieben 5. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 5. Dezember 2011 Man kann vom Unterkragen minimal die Nahtzugabe abschneiden - so ca. 3 mm - dann hat man diese geringe Mehrlänge im Oberkragen. Jetzt bei einem Simplicity Schnitt war es ganz interessant - der Unterkragen war im schrägen Fadenlauf vorgegeben und minimal kürzer als der Oberkragen. Es gab auch zwei Schnittteile dafür. Das hat super funktioniert und der Kragen legt sich auch gut. (Das war aber kein Schalkragen). Gruß Johanna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stofftante Geschrieben 5. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 5. Dezember 2011 Hallo Ingrid, dann mußt Du jonglieren, wie Johanna und DuDiko vorgeschlagen haben. Erst mal ausprobieren, wie groß die benötigte Rollweite ist. Erklärung: Die setzt sich aus 2 Komponenten zusammen. Erstmal die Weite, um wieviel der Oberkragen größer sein muß, weil er über dem gewölbten Unterkragen liegt. Das hängt auch ab von der Dicke des Stoffes - ein Seidenoberkragen braucht weniger als ein Lodenoberkragen. Normalerweise sind 5 mm genug. Bei einem Mantelstoff kann das aber leicht 8 mm sein. (Das kannst Du ausprobieren mit 2 Stückchen gleichgroßen Stoff. Zusammennähen, die Naht ausstreichen und heften, so das die Naht von oben nicht zu sehen ist. Dann so über die Hand legen um die Kragenwölbung zu imitieren. Jetzt wird das obere Teil um die Rollweite kürzer sein, messen) Anfangspunkt deiner Änderung ist der Bruchpunkt an der vorderen Kante. Neue Nahtlinie beim Oberkragen anzeichen - langsam vom Bruchpunkt bis zu - sagen wir -7 mm (statt 10mm) Ich würde den Oberkragen ungefähr 5 mm zurück versetzt auf den Unterkragen heften- auch ier langsam anfangen. Damit wird der Unterkragen kürzer. So erhältst du eine Rollweite von 8 mm. Hinten an der Mitte des Kragens hast Du bei Ober und Unterkragen einen schrägen Fadenlauf. Achtung! hier mußt Du sehen ob Du hier mehr brauchst. Aber die Einlage ist ja auf dem Oberkragen, das sollte dann stabil sein. lg heidi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sternrenette Geschrieben 5. Dezember 2011 Autor Teilen Geschrieben 5. Dezember 2011 Ok, es ist Ausprobieren angesagt. Nichts mit "gewölbt halten und feststecken". Also, genügend Nahtzugabe ist da, 1,5 cm. Der Stoff ist Romanitjersey, sehr weich fallend, daher sind Beleg und Vorderteil mit Vlieseline bebügelt. Ich werde dann mal, so wie von Heidi vorgeschlagen, an einem Stoffrest testen, wieviel Weite benötigt wird und die anzeichnen. Danke für den Tipp! Ich hab übrigens vor Jahren mal nen Simplicity-Blazer mit Schalkragen genäht. Fast vergessen. Damals habe ich mir über die Rollweite aber gar keine Gedanken gemacht , kam in der Anleitung auch nicht vor. Daher vermute ich nun fast, dass die schon im Schnitt vorgesehen war. Denn der Kragen legte sich super. Herzlichen Dank an euch! Viele Grüße Ingrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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