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Burda 3/2011, Modell 140 (Hose) - Ich WIPe das!


nowak

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Was ich definitiv halte ist mein Versprechen mit den Trippelschritten... :rolleyes: (Ich schätze, falls jemand mitnähen wollte würde er mich lässig noch einholen.)

 

Aber wieder zum Tascheneingriff. Ein Suchbild:

 

grsp1123.jpg

 

Wo ist die Naht?

Genau, etwa einen Milimeter neben der Stoffkante. (Daß Alterfil so viele Fadenfarben hat, daß eigentlich immer eine perfekt passende dabei ist macht es nicht besser, fürchte ich. :o )

Das sind meine gebügelten Paspelstreifen. Diese liegen rechts auf rechts auf dem Tascheneingriff, die Schnittkanten alle bündig.

Genäht habe ich dann aber mit dem Kantenfuß, da ich die Nadelposition in recht feinen Schritten verstellen kann, war das nicht schwierig, einen passende Position zu finden.

 

Die Paspel ist im Schnitt nicht vorgesehen, sichtbar wird sie auch kaum sein, warum also mache ich das?

 

Nun, zum einen leiern die Tascheneingriffkanten gerne aus, denn sie sind ja schräg zum Stoff geschnitten. Burda hat hier weder eine Vlieselineverstärkung vorgesehen, noch sind sie abgesteppt.

Eine im graden Fadenlauf geschnittene Paspel gibt etwas Stabilität und ermöglicht gleichzeitig, den Stoff der Vorderhose an dieser Stelle minimal einzuhalten. Wirklich minimal. Nicht sichtbar.

 

Der zweite Grund ist, daß ich ja für den Taschenbeutel nicht den Oberstoff sondern einen anderen Stoff nehme, der weiß ist, nicht grau. (Einfärben fange ich jetzt nicht auch noch an.) Den könnte man eventuell natürlich an der Kante rausblitzen sehen. Wenn die Kante selber aber von der winzigen Paspel gebildet wird, ist man davor gefeit. (Wer zu durchgeschupperten Taschenkanten neigt sollte seinen Paspelstreifen vorher mit G785 verstärken. Aber das ist bei mir kein Problem.

 

grsp1124.jpg

 

Danach wird dann der Taschenbeutel auf die rechte Seite gelegt und festgesteckt. Nähen werde ich aber von links, denn dann kann ich genau auf meiner Paspelnaht nähen und die Paspel bleibt überall gleichmäßig breit.

 

Oben steht der Taschenbeutel jetzt etwas über, eventuell kommt das von der Schnittveränderung, vermutlich aber davon, daß das Vorderteil durch den Abnäher etwas gewölbt ist, der Taschenbeutel nicht. Das kann man aber hinterher noch gut korrigieren. Sei es durch abschneiden, sei es, daß es sich von selber ausgleicht, wenn man die Hose mal an den Körper hält.

 

Von der Taschenklappe gibt es kein Bild. Da wurde nur die obere Kante versäubert und die Klappe noch mal gebügelt. (Laut Anleitung sollte das Knopfloch noch genäht werden. Das ist sinnvoll, weil es so leichter geht. Aber da ich mich wie üblich erst am fertigen Teil für Knöpfe entscheiden werde, wird auch das Knopfloch erst am Schluß kommen.

 

Doch ein Photo?

Na gut...

 

grsp1125.jpg

 

Genau, noch warm nach dem Bügeln unter ein schweres Buch legen hilft, daß das Teil am Ende halbwegs flach liegt.

 

Bei reiner Wolle ist das ja kein Problem, Wolle-Kunstfaser-Mischgewebe verhalten sich da leider nicht so schön.

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Dann zu den geheimnisvollen Teilen der Anleitung, der Blasebalgtasche. (Es gibt bei Burda immer wieder Anleitungsteile, die ich erst verstehe, wenn ich sie nacharbeite. Die Beschreibungen sind immer korrekt, aber man muß wirklich jedes Wort lesen...)

 

Zuerst werden die Falten an der einen Seite und unten eingebügelt.

 

grsp1126.jpg

 

Ich bügle erst mal den äußeren Faltenbruch um. Die Bruchlinie habe ich markiert, indem ich an der Stelle mit dem Wattierlineal eine grade Naht genäht habe. Spart einem vorheriges Markieren und ist sehr exakt, wenn die Nähmaschine sauber transportiert.

 

grsp1127.jpg

 

Danach bügle ich den inneren Faltenbruch.

Da ich ja weiß, daß ich 1,5cm Nahtzugabe habe, schlage ich also den schon gebügelten Bruch so um, daß er paralle zur Schnittkante liegt, mit 1,5cm Abstand. Handmaß ist hier sehr nützlich.

 

Ob es parallel ist kontrolliere ich per Augenmaß. Auf so einer kurzen Strecke geht das gut. Außerdem kommt es bei einer Tasche an der Position nicht auf einen halben Millimeter an.

 

Das gleiche mit der unteren Kanten wiederholen.

 

grsp1128.jpg

 

Wenn alles eingebügelt ist, faltet man es wieder auf. (Was nicht in der Anleitung steht: Vorher gut auskühlen lassen, damit die Falten trotzdem bleiben.

 

Dann der *häh?* Moment:

An der unteren Ecke die Tasche rechts auf rechts so falten, daß die untere Umbruchlinie auf der vorderen Umbruchlinie liegt.

 

Ach so... so.

 

grsp1129.jpg

 

Ist nur etwas doof, daß man da zwei "spitz" gebügelte "Stoffgiebel" zur Deckung bringen muß. Das funktioniert naturgemäß nicht so wahnsinnig toll. (Wer es sich nicht vorstellen kann, versucht einfach mal, zwei Stücke Toblerone Schokolade mit der Spitze aufeinander zu stellen... Genau.)

 

Im Nachhinein wäre es vielleicht einfacher, erst zu falten und zu nähen und dann die Falten einzubügeln. Aber gut... Dann halt so.

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indem ich an der Stelle mit dem Wattierlineal eine grade Naht genäht habe.

Ein bitteschön was für ein Lineal :confused: wie sieht sowas aus?

Welche Naht hast Du damit genäht?

wieso - weshalb - warum - wer nicht fragt bleibt dumm.

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Wattierlineal ist eine Art Winkel, den man hinten über'm Nähfuß anschrauben kann. Der nach vorne gebogene Teil verläuft dann rechts neben dem Nähfuß parallel zu diesem in dem von dir gewählen Abstand. Benutzt man eigentlich als Führung, um durch ein großes Stoffstück Nähte im gleichen Abstand steppen zu können, wie man sie eben z.B. bei wattierten Steppstoffen hat.

 

Mensch, was bin ich heute schlecht beim Erklären. Hab meine Fähigkeiten wohl heute schon bei der Arbeit aufgebraucht. Aber frag mal jemanden, der Nähanleitungen für Burda schreibt. Der kann das bestimmt absolut exakt mit fünf Worten erklären, die mir jetzt grad nicht einfallen. :p

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Ne, Kati, das hast du schon gut erklärt.

 

Einfach mal im Zubehörkasten der eigenen Nähmaschine gucken, das Ding haben eigentlich alle.

 

Also, auf meinem Schnitteil war ja eingezeichnet, wo ich den Stoff zum Bügeln falten muß.

Diese Linie muß man irgendwie auf den Stoff übertragen, mit Kopierrad und Kopierpapier, mit durchschlagen, mit Kreide... irgendwie.

 

Bei geraden Linien, die parallel zur Schnittkante laufen kann man dieses Übertragen mit der Nähmaschine machen.

 

Indem man auf seinem Papier(oder Folien)schnitt ausmißt, wie viele Zentimeter von der Stoffkanten entfernt diese Markierung sein muß. Und so stellt man das Wattierlineal ein und läßt dann die Stoffkante an dem Lineal entlang laufen. Die Stiche (am besten lange Stiche) markieren dann auf dem Stoff die Linie.

 

Alles klar? Tut mir leid, daß ich davon kein Photo gemacht habe. :(

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Vielen Dank für diesen WIP, Marion. Ich würde die Hose nämlich gerne selber nähen und bin auf die Passform gespannt.

Was mich bisher abgehalten hat, war u.a. der Gummizug im hinteren Bund. Mit sowas habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. War meist zu dick und hat aufgetragen; "springt" beim Aufstehen auch nicht unbedingt in die Taille zurück.

 

Ich bin sehr gespannt auf Dein Ergebnis. :)

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Danke Euch...

aber nein, sowas ist bei meinen Maschinen nicht dabei - weder die Alte noch die Neue hat sowas.

Machst Du mal ein Bild für mich - vielleicht bin ich auch zu doof :ups: und kann das Ding nicht erkennen.

Aber es müsste ja auch in der Maschinenbeschreibung irgendwo auftauchen und dann wäre mmir zumindest das Wort bekannt gewesen.

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Von meiner Arbeitsweise her versuche ich so zu nähen, daß ich immer möglichst viele Nähschritten hintereinander haben und dann auch wieder möglichst viele Bügelschritte. Damit ich nicht ständig zwischen Maschine und Bügelbrett hin und herlaufen muß.

Mache ich auch so - und ich sehe immer zu, das ich abends als letztes bügele udn dann den Kram über Nacht liegen lassen kann.

 

Das mit den Paspel an den Taschen leuchtet mir ein, aber bei dem Wie habe ich grad ein Brett vor dem Kopf. Also bitte noch Bilder für Dummies.

 

Danke

Rita

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so wie hier Beitrag 11

schaut das Ding aus, ist eigentlich nur ein anschraubbares Drahthakerl...i

 

Oh Dankeschön, dann ist bei meiner alten Maschine wohl doch sowas dabei - als Lineal häte ich das nie eingestuft.

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Das Wattierlineal bei meiner Maschine sieht etwas anders aus und ist auch nicht nur ein Drahthaken, aber vom Prinzip her sehen sie alle so ähnlich aus und funktionieren auch alle gleich.

 

Ist halt so eine Art "Abstandshalter".

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Das mit den Paspel an den Taschen leuchtet mir ein, aber bei dem Wie habe ich grad ein Brett vor dem Kopf. Also bitte noch Bilder für Dummies.

 

Sorry, aber jetzt ist der Taschenbeutel schon drüber genäht und die Nähte beschnitten.

 

Aber mehr als ein aufgenähter Stoffstreifen ist es ja nicht. (Schnureinlage bekommt es keine.)

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Wo kommt der hin? rechts auf rechts auf die Kante an der Hose?

Und, dann kommt der Taschenbeutel rechts auf recht dran an die Pasepel und zwar ein bisschen zurückgesetzt von der Kante'- richtg? Dann hätte ich es verstanden ...

 

Irritiert hat mich das Bild von beides aus grauen Stoff ist - aber es ist heute acuh definitiv nicht mein Tag

 

Bild von innen und fertig?

 

LG Rita

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Keine Sorgen, von den Schritten die noch nicht gezeigt sind kommen noch Bilder...

 

Der Paspelstreifen ist gefaltet etwas breiter als die Nahtzugabe.

 

Und wird dann rechts auf rechts auf den Tascheneingriff gelegt und genäht. Darauf der Taschenbeutel. Das was der Streifen breiter ist als die Nzg steht am Ende als Paspel über.

 

Und da es nicht bunt sein soll... ist es halt grau auf grau. :o

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Ich hatte halt irgendwie den weißen Taschenbeutel an der grauen Paspel erwartet - vielleicht war heute früh die Medikamenten-Konzentration in meinem Blur einfach noch zu hoch ... ich denke, jetzt habe ich es kapiert. Machst Du auch unten das einhalten am Fuß?

 

Ich habe dieses Heft auch und hatte diese Hose auch schon mal in der engeren Wahl, aber dann hat eine andere das Rennen gemacht, die immer noch nicht ganz fertig ist und jetzt zu dünn (Sommer-Leinen).

 

Die Taschen waren mit ein Grund, warum ich sie nicht genommen habe. Diese Taschenform steht bei mir immer auf, selbst Taschentücher fallen beim Hinsetzen raus.

 

Viel Erfolg

Rita

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Ach so, ja das kann man auch machen, erst den Taschenbeutel an die Paspel. Aber das wollte ich hier nicht.

 

Mit der Taschenform hatte ich noch nie Probleme, es muß eigentlich auch nur der Taschenbeutel tief genug sein.

Aber die Tasche weglassen kann man natürlich auch.

 

Und ja, das Einhalten am Bein will ich auch machen, das war ja der Sinn der Sache. :o Wenn ich diese Details nicht gewollt hätte, hätte ich den Schnitt nicht zu nehmen brauchen. :)

 

Für eine weite Hose habe ich einen oder zwei Schnitte, die ich sonst nehmen könnte-

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So, dann mal weiter mit der Bastelstunde... die Blasebalgtasche.

 

grsp1130.jpg

 

Da wird diese kleine Ecke genäht. Der dunkle Fleck ist etwas Fray Check, das hier noch nicht getrocknet war.

 

grsp1131.jpg

 

Hier sieht man auch, warum das Fray Check, denn hier wird eingeschnitten.

 

Danach sagt Burda, soll man die NZG auf 5mm zurückschneiden und dann auseinanderbügeln.

 

Wer das schon mal gemacht hat, weiß, wie toll man sich da die Finger verbrennen kann. :o

 

grsp1132.jpg

 

Deswegen bügle ich zuerst auseinander.

 

grsp1133.jpg

 

Danach wird dann zurückgeschnitten.

 

grsp1134.jpg

 

Und am Ende muß ich zusehen, wie ich die Ecke wieder sauber gebügelt bekomme.

Leider nicht mehr so schön, wie vor der Naht. Die gebügelten Falten haben sich beim aufeinander stecken doch um etwa einen Millimeter verschoben. Und die Ecke ist da jetzt etwas gebogen.

Zum Glück ist das auf unter Kniehöhe, da wird es keinem auffallen.

 

Beim nächsten Mal dann doch lieber zuerst nähen und hinterher bügeln... Wenn ich es mir merken kann.

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Dann geht es auch mit der Tasche weiter.

 

grsp1135.jpg

 

Erst mal eine Naht, genau auf der Paspelnaht. Nicht sehr aufregend.

 

Danach darf die Zackenschere ran.

Immerhin liegen da vier Stoffschichten aufeinander.

Es gibt ja verschiedene Gründe, mit der Zachenschere zurückzuschneiden. Einmal damit die Schnittkante nicht ausfranst, zum anderen, damit sich keine Kanten durchdrücken.

 

grsp1136.jpg

 

Hier liegt der Taschenbeutel oben, das heißt, die unterste Stoffschicht ist die vom vorderen Hosenteil.

Die unterste Schicht (auf dem Bild) bleibt am längsten. Da an der Stelle der Stoff ja schräg geschnitten ist, muß er gegen Ausfransen nicht extra gesichert werden. Und die Schicht, die am nächsten zum Außenstoff liegt bleibt am längsten. Da wird wirklich nur der Rand ausgezackt.

Die nächste Schicht ist ein Teil des Paspelstreifens. Der ist im geraden Fadenlauf geschnitten und darf daher gegen ausfransen auch gesichert werden. Damit sich hinterher die Nahtzugaben nicht als dicker Wulst abzeichnet wird hier ein etwas breiterer Streifen der NZG zurückgeschnitten.

 

grsp1137.jpg

 

Bei der dritten Schicht (also die zweite Hälfte vom Paspelstreifen) wird die halbe Nahtzugabe weggeschnitten.

 

grsp1138.jpg

 

Und vom Futterstoff wird wieder etwas weniger weggeschnitten. Irgendwie sollten die vier Stofflagen alle unterschiedlich breit zurückgeschnitten werden. Das ist so die Herausforderung...

 

grsp1139.jpg

 

Danach werden alle Nahtzugaben in Richtung des Taschenbeutels gebügelt.

 

(Ich frage mich ja immer... wollt ihr das wirklich soooo ausführlich sehen? :confused: )

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