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nur noch selbstgenähte Garderobe?


velvet-sateen

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Wenn ich die Zeit hätte, würde ich auch nur selbstgenähtes anziehen. Die habe ich im Moment aber nicht. Unterwäsche nähe ich gar nicht. Die gekaufte paßt sehr gut. Hosen nähe ich fast nur. Die gekauften sind mir in der Taille immer zu weit. Außerdem ist die Mode im Moment furchtbar. Ich schaue aber, daß ich immer mindestens ein selbstgenähtes Teil anhabe.

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Irgendwie hat sich das fast nur Selbstgenähtes im Laufe der Zeit einfach so ergeben. In den letzten Jahren hab ich einen Mantel gekauft, der war einfach so sensationell preiswert und hat mir auf Anhieb gefallen, ein paar T-shirts, eine Jeans. Jeans nähe ich prinzipiell nicht. Die kaufe ich wenn ich wirklich eine haben möchte.

 

Was ich immer kaufe sind so Kleinteile wie Socken, Handschuhe und Schals. Und Schuhe natürlich:D Mir würde doch arg was fehlen wenn ich keine Schuhe mehr kaufen würde.

 

LG Amarinta

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Ich habe mir im letzten Oktober solch einen "Nähversuch" für ein Jahr auferlegt und es hat gut geklappt, allerdings nur im Bereich Oberbekleidung. In diesem einen Jahr habe ich mir lediglich eine Jeans (würde ich nie nähen), eine Outdoor-Jacke und eine Strickjacke gekauft. Shopping-Touren machen mir mittlerweile nicht mehr soviel Spaß...

Ich werde meine Kleidung überwiegend weiterhin selber nähen, auch weil es mir Spaß macht.

Unter Druck gesetzt gefühlt habe ich mich nie, viel mehr frage ich mich mittlerweile oft was ich wirklich brauche und was mich zufrieden macht.

Am vergangenen Wochenende habe ich einen Dessous-Kurs gemacht, musste aber feststellen das mir das nicht liegt. Da gehe ich dann doch weiterhin einkaufen.

Am Anfang habe ich viele verschiedene Schnitte ausprobiert, die mir gefallen haben. Ebenso habe ich es mit den Stoffen gehalten. Dadruch wurde meine Garderob "bunt". So langsam finde ich "meinen Stil" und möchte mehr auf bessere Kombinierbarkeit achten.

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Mit Ausnahme eines BHs, 20-den-Feinstricksöckchen und einer unglaublich günstigen Herren-Lederjacke habe ich seit Jahren keine Kleidung für mich mehr gekauft.

Ich nähe alles selbst, auch Unterwäsche. Socken stricke ich.

 

Viel Bedarf an neuer Kleidung habe ich nicht. Modisch will ich nicht sein, repräsentieren muss ich nicht, meine Figur ändert sich wenig, ich bin Ü50 und habe genug zum Anziehen. Meine Kleidung trage ich auf, bis sie kaputt geht. Ich muss also nur wenig Ersatz nähen, und darf nähen, was mir Spaß macht.

 

In nicht so ferner Zukunft werde ich bis auf wenige (früher) gekaufte Lieblingsstücke nur noch Eigenbau tragen. Schade, Shopping fehlt mir ein wenig - es bleiben ja nur noch Schuhe und Handtaschen :(

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Also ist Nähen für mich zur Zeit mein Hobby, dass mit etwas Glück auch meine Garderrobe bereichert. Aber nicht muss. Vielleicht ist es in einigen Jahren anders, wenn nicht mehr nur jedes 10. Teil wirklich tragbar wird.

 

Warum wird denn nur jedes 10. Teil tragbar :confused:?

Fehlt's am Handwerklichen oder hast Du noch keinen Blick dafür, was Dir steht?

Bei beidem kann Die hier im Forum geholfen werden! ;)

Grüsse, Lea

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Unterwäsche habe ich schon ewig nicht mehr gekauft:), aber alles andere nähen müssen - das möchte ich nicht.

 

Es ist oft schwierig hier die entsprechenden Stoffe zu bekommen. Da ist manches Fertige schneller gefunden :rolleyes:

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Also, es kommt schon an manchen Tagen vor, dass ich an mir herunterschaue und staune - Alles selbst genäht - Bh - Hemd - Schlüppi - Shirt - Mantel - Loop --- außer Strümpfe oder Strumpfhose.

Mein Traum wäre es auch ... Alles selber nähen, aber aus keinem edlen Grund / bin auch absolut Passformkompertibel in der Größe 36 / 38 mit B - Körbchen - nur es hätte Alles so ein bischen meine Handschrift. Was ich absolut kaufe - meine Outdoorbekleidung, Strickjacken und Strickpullis, Strumpfhosen und Strümpfe ---

ich bewundere immer eure selbstgestrickten Jäckchen --- ich kann zwar stricken, aber schon bei den Socken bin ich zu doof 2 gleichgroße hinzubekommen.

Ansonsten stecke ich auch in der bösen Zeitfalle.

Aber dann tröste ich mich wieder damit - auch mein Job finanziert mir das Hobby.

 

LG

Kerstin:)

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Wow! Ich bin beeindruckt von all denen, die bis auf Schuhe und Handtaschen schon dort sind, wo ich mal hin will. Oder sogar nur noch die Schuhe kaufen - wobei es auch da angeblich Bücher und Kurse gibt ... ;) :D ;)

 

Ich kann auch gut verstehen, wenn jemand das als zu enges Korsett empfindet!

Wenn ich mich hinterfrage, warum ich das machen möchte, dann ist das wirklich eine Mischung aus:

  • mir paßt nichts* (Paßform) :rolleyes:

  • mir steht nichts* (Farben, Stil) :rolleyes:

  • mir gefällt nichts* (an mir) :rolleyes:

  • die wenigen Sachen, die mir gefallen, müssen oft chemisch gereinigt werden: das behagt mir nicht (aus ökologischen und ökonomischen Gründen) :(

  • die Produktionsbedingungen stimmen nicht :(

  • das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht :(

  • ich liebe Stoffe :D

  • ich liebe die Freiheit, das zu kreieren, was mir paßt, steht und gefällt - unabhängig vom Angebot :D

  • ich liebe es zu nähen - wenn es hinhaut, wie ich es mir vorstelle. Sonst fluche ich natürlich (gerne auch laut)! :D

 

"Nichts" ist natürlich übertrieben - aber es ist wirklich nicht viel. Daher bin ich neugierig, ob ich das Konzept einigermaßen durchhalten kann und dann finde, daß es den Aufwand wert ist. Viele von Euch scheinen damit gut zu fahren und sehr zufrieden zu sein, das macht mir Mut. Ich freue mich jedenfalls auf das Abenteuer!

 

Danke für Eure Kommentare & liebe Grüße,

Velvet

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Ich würde auch gern mitmachen. Ich paktizier das sowie so schon länger. Mich erschlägt das Modeangebot immer und außerdem passt mir nichts. Da ich immer sehr praktisch veranlagt bin, habe ich mir gesagt, dass ich die Zeit besser an der Nähmaschine, zufrieden und in angenehmer Atmosphäre verbringen möchte, als in den Schlangen vor den Umkleidekabinen.

Ganz ohne Kaufen gehts bei mir aber auch nicht. Ich arbeite 6 Tage die Woche und habe also auch nicht viel Zeit zum Shoppen. So kaufe ich meist nur bei Gelegenheit und im Discounter; hier und da mal ne Jeans oder Cordhose. Die passen mir fast immer ideal und kosten nicht viel Geld.

Ich finde auch schon, dass die bekannten Arbeitsbedingungen der Textilfertigung es durchaus rechtfertigen dem Kauf von Textilien den Rücken zu zukehren. Ich bin aber kein Fanatist, sondern freue mich über jedes Stück, dass ich mir genäht und nicht gekauft habe. Es ist ein kleiner Beitrag zum bewußten Umgang mit den Dingen.

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Warum wird denn nur jedes 10. Teil tragbar :confused:?

Fehlt's am Handwerklichen oder hast Du noch keinen Blick dafür, was Dir steht?

Bei beidem kann Die hier im Forum geholfen werden! ;)

Grüsse, Lea

 

Mir fehlt einfach noch das handwerkliche Können. In den letzten 1 1/2 Jahren bin ich nicht wirklich zum Nähen gekommen- jetzt habe ich wieder mehr Zeit dafür und kann an genau diesem Arbeiten.

 

Und gut, dass jedes 10. Teil tragbar wird ist übertrieben. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich, wenn ich etwas nähe, meist nicht von vornherein sagen kann, dass das etwas Tragbares wird. Dafür fehlt mir einfach noch die Übung und das darauffolgende Können. Aber ich Arbeite daran. :) Und ich gebe zu... es sind Threads wie diese, die einem auch wieder neuen Schwung geben.

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Ich reih mich mal ein...:wink:

 

Nur wenige Teile meines Kleiderschrankes sind selbst genäht. Leider. Dabei habe ich Unmengen an Hosen, die alle nicht passen - nie gepasst haben.

 

Auch schwanke ich immer zwischen Basicteil selber machen oder kaufen? Und meine wenige Zeit lieber in besondere Stücke investieren oder auch die Basics mitnehmen - so ein T-Shirt aus Jersey, das ist ein echtes Motivationsstück. Schnell, einfach, gelingt meistens. Aer ehrlich... das kann ich im Laden preiswerter kaufen und passt auch.

 

Also Socken würde ich nie selber machen wollen, Schuhe auch nicht - Ausnahme: Hausschuhe. Ich liebe Puschen. BHs ...trage ich nicht :D (habe fast nichts, was man da reinstecken könnte). Unterwäsche habe ich noch nie versucht, reizen täte es mich aber schon mal.

 

Meine Hauptkritikpunkte an Kaufware sind:

 

* Produktionsbedingungen (das ist ein Unding, was die Industrie sich da leistet) - Meine Mutter hat Trigema entdeckt. Nicht ganz billig, nette Kleidung, in meinen Augen wenn schon kaufen eine echte Alternative. Man muß ja keine 50 T-Shirts im Schrank hängen haben, 5-10 tun es auch. Also alle 2-6 Monate ein Kleidungsstück, dann kann man das auch finanzieren (sofern man finanziell nicht *ganz* unten ist).

 

* Passform: Hosen: Taille zu weit oder Hüfte zu eng, Oberteile: fast immer zu kurz, für meinen Geschmack (dabei habe ich einen zu kurzen Rücken im Vergleich zu Standardmaßen) - ein Grund für mich auch Basics selber zu machen.

 

* Haltbarkeit: das trifft Hosen. Ich bin fast ausschließlich mit dem Radl unterwegs. Das halten moderne Stoffe nicht lange durch. Die scheuert es einfach auf. Nicht an der Naht, einfach im Schritt, da wo der Oberschenkel am Sattel scheuert. Ich behaupte, ein ordentlicher Jeansstoff würde da länger halten, als dieses moderne Zeug.

 

* Gefallen. Es kommt zeitweise auch vor, daß ich nichts finde, was mir gefällt. Auch ein Punkt, weswegen ich nicht gerne shoppen gehe. Einfach vom Schnitt, vom Stoff, von der Farbe her... nicht Meins. Ein weiterer Punkt für: dann mach ichs mir halt selber.

 

Also auch hier keine 100%, aber gerne ein guter Prozentsatz. Und Theorie/Wunschdenken und Praxis klaffen meterweit auseinander.

 

LG

neko - Und wovon träumst Du nachts? - Von einem Kleiderschrank voller selbstgenähter Lieblingsstücke.

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Hallo Velvet,

ich finde deinen Gedankenansatz toll.

Seit ich mit dem Nähen wieder angefangen habe und ganz schön in dieses Nichtnur-Hobby investiert habe, habe ich das Ziel, meine Kleidung und die meiner Tochter, längerfristig auch einiges für meinen Mann selbst zu fertigen.

Ich habe mir auch Strickmaschinen zugelegt und softwaretechnisch aufgerüstet.

 

Ich merke aber, dass das doch ein längerer Weg ist, der viel Geduld erfordert.

Wir haben, was unsere Bekleidung angeht, gewisse Ansprüche an Qualität etc.; daher ist mein Ziel schwieriger und langsamer zu erreichen, als ich dachte.

Es tauchen neue Fragen bezüglich Verarbeitung, Schnitttechnik... auf, vieles muss ich erst lernen, obwohl ich nicht nähunerfahren bin.

Auch die entsprechend guten Materialien zu bekommen, Quellen aufzustöbern und so weiter ist mühsam, macht aber auch viel Spaß.

Erschwerend kommt auch dazu, dass meine Ansprüche an meine Nähwerke steigen.

Ich bin am "Dauerlernen".

Jetzt beispielsweise hab ich so einen Schwerpunkt " optimale Einlagevarianten" für Wollmantel/Bluse/Herrenhemd.

 

Ich habe mir in den letzten Jahren immer auch höherpreisige Teile gekauft, habe auch einige "Designerstücke" im Fundus, von dem ich zehre.

Seit ich wieder nähe, denk ich mir bei manchem Kaufimpuls: nein, stopp - das näh ich mir. Ich investiere dann lieber in Stoffe, oder Näma-Zubehör.

Ein Beispiel: Seit dem Sommer hab ich mich in ein JasonWu-Drapee-Shiftkleid verliebt. Früher hätt ich es mir trotz des Preises gegönnt, jetzt hab ich mir die "MagicPattern"-Bücher gekauft, schönen Wolljersey in Rot und hab das Kleid auf meine immer länger werdende Näh-Todo-Liste gesetzt.

 

Ich meine, dass man alles, was man möchte, lernen kann; manchmal dauert es halt irre lang.

Leider hab ich dann, wenn ich viele Nähprojekte habe, gerade weniger Zeit um sie zu verwirklichen.

Ich selbst greife dann auf meinen Kleideraltbestand zurück, für meine Tochter (10, wächst wie Spargel) muss ich aber schon mal eine Jean oder Jacke kaufen, weil ich gerade nicht zum Nähen komme.

Ein roter Wollwintermantel für sie liegt schon zugeschnitten herum, wenn ich keine Zeit für ihn habe, werd ich wohl einen kaufen müssen.

 

Aber ich bleib dran, mein Ziel vor Augen, unsere Kleidung weitgehend selbst zu fertigen.

 

@velvet-sateen zum Abschluss: deinen neuen Thread find ich super!

 

Liebe Grüße

Samba

Bearbeitet von samba
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Ein wichtiges Argument für mich zum Selbermachen abgesehen vom Verwirklichen der eigenen Ideen ist auch der soziale/ethische Aspekt:

 

Ich möchte nicht an Ausbeutung von Mensch und Umwelt beteiligt sein.

Das ist zwar nur eine Wunschvorstellung, die nicht 100% umgesetzt werden kann.

Aber wenn ich beispielsweise etwas Selbstbesticktes trage, weiß ich zumindest sicher, dass keine Kinder/armen Menschen unter erbärmlichen, menschenunwürdigen Umständen sticken mussten.

Seit mir klar wurde, dass auch renommierte Firmen wie Burberry, Valentino, etc ...(eh vielleicht alle) an Ausbeutung beteiligt sind, hab ich die Freude an teuren Stücken, seien sie auch noch so toll, verloren. Ich lese auch die Vogue mit sehr ambivalenten Gefühlen.

Leider gibt es ja (noch) kein sozial/ethisches Qualitätszertifikat, mal von "Fairtrade" oder "GOTS" abgesehen.

 

Sind Menschen, die Wert auf schöne Kleidung, ihr Aussehen... legen, wirklich so egoistisch und dumm, wie es manchmal den Anschein für mich hat?

Naja, das ist aber eine andere Story...

 

Ciao

Samba

Bearbeitet von samba
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Ich reih mich mal ein...:wink:

 

Nur wenige Teile meines Kleiderschrankes sind selbst genäht. Leider. Dabei habe ich Unmengen an Hosen, die alle nicht passen - nie gepasst haben.

 

Auch schwanke ich immer zwischen Basicteil selber machen oder kaufen? Und meine wenige Zeit lieber in besondere Stücke investieren oder auch die Basics mitnehmen - so ein T-Shirt aus Jersey, das ist ein echtes Motivationsstück. Schnell, einfach, gelingt meistens. Aer ehrlich... das kann ich im Laden preiswerter kaufen und passt auch.

 

Also Socken würde ich nie selber machen wollen, Schuhe auch nicht - Ausnahme: Hausschuhe. Ich liebe Puschen. BHs ...trage ich nicht :D (habe fast nichts, was man da reinstecken könnte). Unterwäsche habe ich noch nie versucht, reizen täte es mich aber schon mal.

 

Meine Hauptkritikpunkte an Kaufware sind:

 

* Produktionsbedingungen (das ist ein Unding, was die Industrie sich da leistet) - Meine Mutter hat Trigema entdeckt. Nicht ganz billig, nette Kleidung, in meinen Augen wenn schon kaufen eine echte Alternative. Man muß ja keine 50 T-Shirts im Schrank hängen haben, 5-10 tun es auch. Also alle 2-6 Monate ein Kleidungsstück, dann kann man das auch finanzieren (sofern man finanziell nicht *ganz* unten ist).

 

* Passform: Hosen: Taille zu weit oder Hüfte zu eng, Oberteile: fast immer zu kurz, für meinen Geschmack (dabei habe ich einen zu kurzen Rücken im Vergleich zu Standardmaßen) - ein Grund für mich auch Basics selber zu machen.

 

* Haltbarkeit: das trifft Hosen. Ich bin fast ausschließlich mit dem Radl unterwegs. Das halten moderne Stoffe nicht lange durch. Die scheuert es einfach auf. Nicht an der Naht, einfach im Schritt, da wo der Oberschenkel am Sattel scheuert. Ich behaupte, ein ordentlicher Jeansstoff würde da länger halten, als dieses moderne Zeug.

 

* Gefallen. Es kommt zeitweise auch vor, daß ich nichts finde, was mir gefällt. Auch ein Punkt, weswegen ich nicht gerne shoppen gehe. Einfach vom Schnitt, vom Stoff, von der Farbe her... nicht Meins. Ein weiterer Punkt für: dann mach ichs mir halt selber.

 

Also auch hier keine 100%, aber gerne ein guter Prozentsatz. Und Theorie/Wunschdenken und Praxis klaffen meterweit auseinander.

 

LG

neko - Und wovon träumst Du nachts? - Von einem Kleiderschrank voller selbstgenähter Lieblingsstücke.

 

Neko, ich liste Dich drüben im Nähcafé-Thread https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=162069 auch gerne als Cheerleaderin :D , aber es geht uns ja nur um den "Spirit", nicht um eine konkrete %-Zahl. Reih' Dich also ruhig ein, wenn Du magst! :)

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@Samba: Beneidenswert, daß Du das Konzept schon ziemlich umsetzt und toll, daß Du Dich darin nicht beirren läßt, auch wenn es nicht so schnell klappt, wie Du es gerne hättest. Ich nehme an, dies wird auch für mich ein Knackpunkt und hoffe, die Flinte nicht irgendwann ins Korn zu werfen.

 

Meine Vermutung ist, daß es bei mir eher an Bezugsquellen für richtig gute Stoffe + Kurzwaren - v.a. Feinstrick, (Microfaser-)Jersey, Stretch-Denim, dünnen Polarfleece, gute & schöne RVs, Ösen und Schließen - scheitern könnte. Schnittmustertechnisch mache ich mir keine Gedanken: es gibt viel, was mir gefällt (und davon schon viel in meinem Besitz ... :o), zudem habe ich ein wenig Ahnung von Schnittkonstruktion und von Schnittanpassung. Das sollte also zu schaffen sein. Wobei es mein Traum wäre, Kleidungsstücke drapieren zu lernen - an meiner noch zu modellierenden Körper-Double-Püppi ... in meinem nächsten Leben dann vielleicht. ;)

 

Sehen wir Dich im Nähcafé, Samba? Je mehr Mit-Näher und Cheerleader, desto besser! :D

 

Liebe Grüße,

Velvet

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Hi, Velvet,

 

ja, mit dem Nähcafe habe ich schon geliebäugelt, doch bei mir stehen derzeit ziemlich viele private Dinge an. Mal schauen...

 

Zum Zubehör:

Es ist schwierig, an Profi-Material zu kommen, aber nicht unmöglich. Man muss dranbleiben.

Zum Beispiel: Ich finde die annähbaren Hosenhaken unprofessionell. Nach einiger Zeit hab ich eine Bezugsquelle für Gutoshaken + Originalmatritze aufgetan und mich nun ordentlich damit versorgt.

Wenn man hier im Forum ungenierter über Materialquellen kommunizieren könnte, wäre manches leichter.

Doch es gibt ja eh das www.

Durch diese schier unendlichen Kommunikationsmöglichkeiten ist Nähen für mich wieder interessant geworden.

Leider geht auch viel Zeit dabei drauf, doch längerfristig lohnt es sich.

Das Selbermachen ist für mich irgendwie ein "Lebensprojekt" geworden, solange es mich halt freut natürlich.

 

Aber es ist einfach toll, wenn man ein interessantes Teil in einer Zeitschrift oder Auslage sieht, dann daheim tüftelt und näht und im Idealfall nach kurzer Zeit dieses Teil dann besser als gekauft tragen kann.

Wenn man das mal ansatzweise erreicht hat, lässt es einen nicht mehr los.

Ich hab da so ein starkes Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit. Das genieß ich, da nehm ich mittlerweile auch ungeliebte Nähaktionen wie Trennen, Umändern... in Kauf.

 

Ein weiterer Vorteil: ich habe keine unüberlegten Kleidungs-Einkäufe mehr, die auch ganz schön ins Geld gehen können, außer bei Schuhen :D ...was aber wieder eine andere Geschichte ist.

 

Liebe Grüße

Samba

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@ Samba

 

Ja, das ist ein tolles Gefühl, wenn man auf einmal Klamotten hat, die genau so sind, wie man es sich vorgestellt hat: in Schnitt, Farbe und/oder Muster, Paßform und Verarbeitung! Dafür nehme ich gerne in Kauf, vorher stundenlang Probeteile ("muslins") genäht und Paßformanpassungen gemacht zu haben. Trotz des einen oder anderen Fluchs. :D Und auch wenn's pedantisch klingt: manchmal macht selbst ein 1cm längerer Rocksaum oder ein minimal verändertes Armloch einen optisch entscheidenden Unterschied!

 

Wie Dir und auch anderen hier sind mir die Produktionsprozesse zutiefst unsympathisch und menschenverachtend. Mir ist klar, daß viele Menschen von diesen Jobs leben und man als einzelner Verbraucher nur sehr, sehr begrenzten Einfluß hat. Und dennoch: ich kann das mit mir nicht dauerhaft und ausschließlich vereinbaren. Auch Stoffe fallen ja nicht einfach so vom Himmel, aber ein Ausbeutungsschritt entfällt wenigstens. Das Wissen darum ist für mich eine starke Triebfeder, denn wir sind ja nur zufällig hier im relativen Luxus geboren, wir haben uns das nicht in dem Sinne "verdient" und gründen unseren Wohlstand auf der Ausbeutung anderer (und der Natur).

 

Ein amerikanisches Buch, in dem die ganze Problematik und das amerikanische Konsumverhalten beschrieben wird, ist "Overdressed: The surprisingly high cost of cheap fashion." Was man aber in großen Teilen auf Europa bzw. Deutschland übertragen kann ...

 

So, nun freu' ich mich aber aufs Wochenende und hoffe, da ein paar Trippelschritte meinem Ziel näherzukommen.

 

Liebe Grüße & allen ein schönes, entspanntes WE! :)

Velvet

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Ich weiß gar nicht, warum hier so viele gegen Basics sind und nur besondere Teile nähen wollen. Gerade eine gut sitzende Alltagsbulse oder Hose, an der man sich jeden Tag freuen kann, motiviert doch zum Weiternähen. Was soll ich mit einem Abendkleid, das ich nur einmal in drei Jahren trage?

 

Ich halte es da wie der Straßenkehrer aus Momo: Nicht die ganze Straße auf einmal, sondern immer wieder Atemzug und Schritt und Besenstrich.... und plötzlich ist die ganze Straße gefegt.

Heute morgen ärgerte ich mich zum x-ten Mal über eine Bluse mit zu kurzen Ärmeln, zu hoher Taille und völlig unmöglichen Abnähern. Und wieder dachte ich: Du mußt dir endlich einen Blusenschnitt anpassen, nur einen und dann, wenn es gut sitzt, einen Grundstock danach nähen, damit dieser Frust schonmal ein Ende hat. Wenigstens ein vorübergehendes, bist zur nächsten Bluse.

(Die Bluse ist abgesehen vom Muster ein Alptraum, aber der selbstgenähte Walkpulli dadrüber einfach schön):).

 

Um Details wie Haken mache ich mir vorerst keine Gedanken, denn wer sieht die shcon? Und ich reche nicht täglich mit dem Unfallchirurgen und selbst wenn, ob der darauf achtet? Als erstes ist mir der Gesamteindruck wichtiger, daß nichts auffallend schief ist, die Paßform stimmt, die Knopflöcher sauber sind etc. Danach kommen die Haken dran. Ich werde das im Auge behalten. Versteht mich nicht falsch, wer schon soweit ist, daß er sich darum kümmern kann / will: Schön! Aber ich bin noch in einer anderen Liga.

 

LG cc

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@corvuscorax:

Wenn man Basics in den bevorzugten Farben mit guter Paßform und zu akzeptablen Preis-Leistungsverhältnis findet (und die Produktionsbedingungen für einen selbst okay sind), dann kann ich verstehen, wenn man sich Basics kauft - gerade wenn man die Materialien nicht in Stoff findet und/oder wenig Zeit hat. Bei mir trifft das sehr selten zu, daher will ich auch Basiscs nähen. Und ich gebe Dir recht: es geht nichts über einen gut passenden Grundschnitt! Ich habe einen für Röcke und l-i-e-b-e ihn! :hug:

 

Liebe Grüße,

Velvet

 

PS: auch hier in diesem Thread nochmal herzlich willkommen! :)

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Ich möchte in den Raum werfen, dass man durchaus auch Kleidung kaufen kann, die komplett nach höchsten ethischen und ökologischen Standards gefertigt wird.

 

Ein Beispiel ist manomama aus Augsburg. Wolle und Leinen kommt aus dem Umland, nur die Baumwolle aus der Türkei. Lieferanten und andere Firmen (wie z.B. Drucker) werden gerecht entlohnt. Die Arbeiter sind keine Kinder in Südostasien, sondern die Stoffe werden im Textilmuseum Augsburg auf den dort ausgestellten "alten" Maschinen gefertigt und die Näherinnen sind ehemalige Hartz4-Empfängerinnen, die aufgrund der Verlagerung der Textilproduktion aus Augsburg nach Südostasien ihren Job verloren haben.

 

Achja und normale Kaufkleidung unterliegt geplanter Obsoleszenz, dass heißt, sie geht kaputt, damit man sich wieder etwas neues kauft.

Das ist bei manomama nicht so.

 

Wer sich dafür interessiert, kann sich ja mal diesen Podcast anhören: klick.

 

Die Kleidung ist natürlich dann teurer als beim Discounter, aber eine Jeans für 100€, die dann auch nicht kaputt geht und zudem die Umwelt minimal belastet und nicht von Kindern gefertigt ist, finde ich nicht zu teuer.

 

(Falls jemand nach meinen Quellen sucht, das ist der Podcast.)

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Ja das ist doch mal was, was man sich merken kann. Und Augsburg ist gar nicht so weit weg.

 

Ich werde trotzdem immer wieder versuchen selbst zu nähen aber nachdem ich das sicher nicht komplett schaffe ... irgend etwas muß ich ja auch anziehen ;-)

 

LG

neko

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@ velvet-sateen:

Ich muss mich mal outen - wenn ich etwas lese von dir, kann ich nur zustimmend nicken. Bist du ein "Alter Ego" von mir und ich merk es erst jetzt? :D

 

Ja, 1 cm kann so viel ausmachen, ja sogar 1 Stich. Doch erst seit ich wieder nähe und meine Ansprüche immer mehr hinaufschraube, ist mir das bewusst geworden.

Leider aber auch, wie viele Kompetenzen man braucht, um ein Kleidungsstück nicht nur zusammenzurattern (was mir auch viel Spaß macht / z.b. hübsches Shirt mit Coverlock) sondern kontrolliert zu schneidern:

Schnittanpassung, Materialauswahl, qualitätiv hohe handwerkliche Ausführung, alleine die "Einlagologie " (= Wissenschaft, die jeweilig optimale Einlage zu finden :clown:, Achtung_Scherzalarm!! :clown:) macht mir zu schaffen.

Denke da so an Bespoke.../Tayloring..., Haute Couture...

Meine Bewunderung solcher Profis ist ja ins Unermessliche gestiegen.

 

Man muss ja nicht in so hohe Sphären vordringen; schon ein Kleidungsstück, das Freude macht und länger schön aussieht, ist aufweniger anzufertigen, als mir vorher bewusst war.

 

Ich finde den Austausch mit diesbezüglich Gleichgesinnten sehr motivierend und inspirierend.

Wie wenn jemand in meine "Nähglut" bläst, mein (Näh)feuerchen lodert auf. :D Bildlich gesprochen.

 

Deshalb Velvet, danke für diesen Thread. :hug:

 

@chouette: Ja, stimmt.

Aber es ist so schön, für das eigene Kind z. B. einen kuschelweichen Pyjama aus GOTS-zertifizierter Baumwolle zu nähen, mit voller Berücksichtigung der kindlichen Gestaltungswünsche.

(Ja, geht auch weniger geschwollen: Pyji mit Kater drauf, der aussieht wie unser Katzenbub, mit 2 Herzerln, die Kind selbst gestanzt und aufgenäht hat)

Das ist dann mehr als ein Kleidungsstück, das man wo kauft.

Dieser Pyji hat Seelenqualität, macht irgendwie glücklich. Einerseits das Kind und andererseits auch mich, wenn ich das beobachte.

Solche Erlebnisse haben in mir meine Liebe zum Nähen noch weiter vergrößert.

 

Mit diesem Hobby ist soviel Wunderbares möglich, wenngleich es mit viel Arbeit, Mühen... verbunden ist.

 

Schönen Tag!

Samba

Bearbeitet von samba
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... Ja, 1 cm kann so viel ausmachen, ja sogar 1 Stich. Doch erst seit ich wieder nähe und meine Ansprüche immer mehr hinaufschraube, ist mir das bewusst geworden.

Leider aber auch, wie viele Kompetenzen man braucht, um ein Kleidungsstück nicht nur zusammenzurattern (was mir auch viel Spaß macht / z.b. hübsches Shirt mit Coverlock) sondern kontrolliert zu schneidern:

Schnittanpassung, Materialauswahl, qualitätiv hohe handwerkliche Ausführung, alleine die "Einlagologie " (= Wissenschaft, die jeweilig optimale Einlage zu finden :clown:, Achtung_Scherzalarm!! :clown:) macht mir zu schaffen.

...

 

Ich finde den Austausch mit diesbezüglich Gleichgesinnten sehr motivierend und inspirierend.

Wie wenn jemand in meine "Nähglut" bläst, mein (Näh)feuerchen lodert auf. :D Bildlich gesprochen.

 

Deshalb Velvet, danke für diesen Thread. :hug:

...

 

Schönen Tag!

Samba

 

 

Liebe Samba, lieben Dank :hug: , da bin ich ganz verlegen, denn in Deiner Liga spiele ich definitiv nicht! Weder bin ich technisch so fortgeschritten noch bin ich so konsequent - und ich gestehe: zu meinen Lieblingsstoffen gehört auch ökologisch fragwürdiger Mikrofaserjersey mit Lycra.

 

Aber ich bewundere Handwerkskunst und mir ist Nachhaltigkeit eine echte Herzensangelegenheit, nicht nur bei unseren Klamotten. Und - ich bin unaustehlich mäkelig, wenn's um Proportionen oder den berühmten einen Zentimeter geht. Der besteht immerhin aus 10 Millimetern - das kann Welten ausmachen! :D

 

Ich freu' mich auf unseren weiteren Austausch, denn Du hast es toll beschrieben: es ist einfach inspirierend und bereichernd, sich mit Leuten auszutauschen, die die eigene Begeisterung noch befeuern. :D

 

Liebe Grüße,

Velvet

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Liebe Samba, lieben Dank :hug: , da bin ich ganz verlegen, denn in Deiner Liga spiele ich definitiv nicht! Weder bin ich technisch so fortgeschritten noch bin ich so konsequent - und ich gestehe: zu meinen Lieblingsstoffen gehört auch ökologisch fragwürdiger Mikrofaserjersey mit Lycra.

Hi Velvet, Veto!

Ich muss dir heftigst widersprechen. Ich bin technisch (noch) nicht sehr fortgeschritten, aber auf dem für mich richtigen Weg. Die Richtung stimmt. Außerdem klafft da bei mir eine Riesenkluft zwischen Theorie und Praxis.

 

Oh, ich habe auch viele ökolog. bedenkliche Stoffe im Fundus, Lederimitate, Viscose, ja Microfaser auch. Manchmal will ich einfach nur Spaß, leider, und nicht immer nachdenken. Was leicht geht, da bei schönen Stoffen immer häufiger mein Gehirn aussetzt.:D

 

Nur wenn ich so lese, was du Interessantes über Schnittanpassung etc. schreibst, frag ich mich neugierig, in welcher Liga du spielst.

Aber wurscht, Hauptsache es gefällt uns, nicht wahr?

Apropos gefallen: Was du in deinem Blog schreibst, verfolge ich höchst interessiert.

 

Ciao

Samba

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Hi Velvet, Veto!

Ich muss dir heftigst widersprechen. Ich bin technisch (noch) nicht sehr fortgeschritten, aber auf dem für mich richtigen Weg. Die Richtung stimmt. Außerdem klafft da bei mir eine Riesenkluft zwischen Theorie und Praxis.

Bei wem nicht? ;) ;)

 

Nur wenn ich so lese, was du Interessantes über Schnittanpassung etc. schreibst, frag ich mich neugierig, in welcher Liga du spielst.

Unterste Kreisliga. Schnittanpassungstechnisch bin ich ggf. etwas erfahrener weil zwangserfahren, sprich: am eigenen Leib. Bei Änderungsschneiderinnen oder eben selbst. Dementsprechend zogen ziemlich schnell (vorwiegend amerikanische) Nähbücher bei mir ein, die sich schwerpunktmäßig mit "fitting" beschäftigen. Mich fasziniert es, wie unterschiedlich Körper dreidimensional geformt sein können, selbst wenn sie dieselben Umfangmaße haben - und wie unterschiedlich optimal angepaßte Schnittmuster aussehen! :)

 

Liebe Grüße,

Velvet

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