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Buchvorstellung: Modernes Sashiko


Ulla

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Bildname

 

Modernes Sashiko

von Silke Bosbach

erschienen im Christophorus Verlag/OZ creativ

64 Seiten, Hardcover

ISBN 978-3-8410-6190-4

€ 14,99

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sashiko ... hört sich an wie eine asiatische Kampfkunst :confused:

Als Nähmaschinenfreak ist mir diese Technik das erste Mal vor etwa 5 Jahren bei der Vorstellung einer besonderen Maschine begegnet. Aber eigentlich ist es eine Handquilt-Technik mit traditionellen Mustern. Ein Buch zum Thema sprang mir jetzt im Frühjahr auf der H&H am Stand vom Christophorus-Verlag ins Auge.

Silke Bosbach interpretiert diese uralte japanische Hand- Quilttechnik hier sehr modern. Aber hauptsächlich sind die vorgestellten Modelle mit der Hand bestickt.

Frau Bosbach erzählt zuerst etwas zur Geschichte dieser traditionellen Quilt-Technik und zeigt uns dann welches Material sich eignet und wie die verschiedenen Stiche genäht werden.

 

Im zweiten Teil des Buches finden wir dann Taschen, Kissenbezüge,Tischsets und sogar einen Lampenschalenbezug als Anwendungsbeispiele.

Diese Vorschläge sind alle anfängertauglich und bieten einen guten Einstieg in das Thema.

 

Im dritten Teil zeigt uns Silke Bosbach dann ihre dreidimensionalen Ideen zur Oberflächengestaltung. Dabei arbeitet sie auch viel mit Filz und Strickstoff, das ergibt interessante Kombinationsmöglichkeiten.

Hier können auch die Fortgeschrittenen noch viel Neues entdecken.

 

Im Anhang finden wir dann Vorlagen zum Kopieren der Muster.

 

Ich habe mir 2 Muster herausgepickt und eine Tischdecke mit der Sashikomaschine und einen Stuhlkissenbezug mit der Nähmaschine gequiltet. Die genaue Geschichte meiner Projekte findet ihr hier für die Tischdecke und hier für das StuhlkissenSashiko Ulla

Sashiko Ulla

 

 

Im Buch kann man leider nicht so gut diese besonderen Stiche erkennen, die mit der Sashikomaschine gemacht wurden. Das Außergewöhnliche ist, dass die einzelnen Stiche auf der Oberseite keinerlei Verbindung haben. Deshalb habe ich hier noch einmal ein genaueres Bild gemacht.

 

 

 

 

In meinem Bücherregal habe ich noch kein spezielles Buch zu diesem Thema, deswegen bekommt es jetzt ein Plätzchen dort.

Bearbeitet von Ulla
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Top-Benutzer in diesem Thema

Liebe Ulla, danke für die Vorstellung. Die Stuhlkissen mit der normalen NäMa genäht sehen der Sashikostickerei ja verblüffend ähnlich :o.

Hier der richtige Link:

Stuhlkissen

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Hallo Ulla,

 

das ist ein Thema, mit dem ich mich noch nie beschäftigt habe, aber in Deinem Stuhlkissen-Wip habe ich das schon interessiert gelesen.

 

Wisst Ihr eigentlich, wieviel Geld man ausgibt, nur weil Ihr hier immer so schöne Bücher und Zubehör vorstellt? Wenn man nichts davon wüsste...:D

 

Liebe Grüße, haniah

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Wisst Ihr eigentlich, wieviel Geld man ausgibt, nur weil Ihr hier immer so schöne Bücher und Zubehör vorstellt? Wenn man nichts davon wüsste...

 

Ja, lieb ist mir dieses Forum wegen der netten Mitglieder und des Wissens, das man sich hier anlesen kann , teuer wegen der vielen Bücher, auf die ich hier aufmerksam werde und die ich dann haben will ;)

 

Danke Ulla,

hier könnte ich auch wieder schwach werden ....:rolleyes:

 

liebe Grüße

Lehrling

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  • 6 Monate später...

Es ist ja schon eine Weile her, aber bei mir dauert das ja gerne alles länger... :rolleyes:

 

Nicht nur Ulla hatte eine Ausgabe bekommen, sondern auch ich.

 

Daher jetzt auch mein Eindruck:

 

Ein Lehrwerk zum Thema Sashiko ist das Buch sicher nicht. Eher eine Ermunterung, Stoff zu gestalten.

 

Die grundlegende Einführung ins Thema ist sehr kurz, man sollte also entweder eine gewisse Erfahrung im Handsticken mitbringen oder einfach mal mutig drauf los legen. (Das war dann so mein Ansatz.)

 

Gearbeitet wird mit einem Vorstich, dazu gibt es noch Angaben über die Stichlänge (Anzahl der Stiche auf 2,5cm) und die Anmerkung, daß sich beim Sashiko die Stiche nie kreuzen sollen. Nahaufnahmen der Projekte lassen vermuten, daß sich die Autorin da entweder selber nicht immer dran gehalten hat oder daß sie damit was anderes meint, als ich verstanden habe. :confused:

Beim Sticken habe ich dann gemerkt, daß es schön gewesen wäre, eine Anleitung zu haben, in welcher Reihenfolge man denn die Linien arbeiten soll. Man will ja nicht ständig einen neuen Faden anfangen.

 

Ein wenig mühsam war leider der Umgang mit den Vorlagen. Die sind zwar mit breitem Rand in der Mitte der quadratischen Seiten optisch recht hübsch angeordnet, aber mit einem üblichen DinA4 Bürokopierer nicht auf die geforderten 200 Prozent zu vergrößern. :( Da wäre es schön gewesen, die einfach auf CD zu finden oder vielleicht auch als Download für Buchbesitzer auf der Verlagswebseite.

 

Abschrecken lassen habe ich mich davon aber nicht, zumal ich das Buch eher als Anregung sehe, denn als Anleitungsbuch.

Und so habe ich es auch verwendet.

 

Jetzt muß ich nur noch meine Photos wiederfinden, dann werde ich euch (hoffentlich nicht erst in sieben Monaten) davon berichten. :o

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Vorzeichnung mit Silberstift
Vorzeichnung mit Silberstift
Photo: nowak


Da ich nicht direkt eines der Modelle nacharbeiten wollte, habe ich mir erst mal die Motive angeschaut und ein paar ausgesucht, die mir gefielen und die ich mir für mein Projekt (bzw. meine Projekte) vorstellen konnte.

Die habe ich dann in verschiedenen Stufen vergrößert, weil ich zuerst dachte, 200 Prozent wäre für mein Projekt doch zu groß. Sollte doch nur was kleines werden.
Das war der Punkt, wo ich dann schon fast durchgedreht wäre, weil eben 200 Prozent mit dem DinA4 Kopierer nicht gehen und man so nur Teilmusterstücke erhält. Außerdem ist mein räumliches Vorstellungsvermögen nicht so gut, und wie man das Buch sinnvoll anlegt, um nicht den breiten, weißen Rand zu kopieren, sondern das Motiv... das brauchte einige Fehlversuche. Sieht wirklich sehr ansprechend aus im Buch, ist aber völlig unpraktisch.

Dann habe ich mir in meiner Restekiste feinen, weißen Stoff gesucht, eine Art Batist als Baumwoll-Polyestermischung. (Ich hatte früher mal irgendwo gelesen, daß man mit Sashiko auch alte Stoffe zusammengenäht hätte, um sie wieder verwendbar zu machen. Von daher paßt meine Resteverwendung ja. ;) )

Der wurde zugeschnitten (fadengerade) und für den späteren Saum habe ich auch schon Fäden gezogen.

Danach habe ich mit den Musterbruchteilen die ich auf meinen Kopien hatte herumgespielt, bis mir die Anordnung sinnvoll erschien. Das habe ich dann mit Silberstift durchgepaust. Der hinterläßt feine, aber gut sichtbare Linien, verschwindet aber auch wieder. (Dazu kommen wir dann noch... :rolleyes: )



Zwei Lagen geheftet
Stofflagen geheftet
Foto: nowak


Als zweite Stoffschicht darunter habe ich ein schwarz-weißes Pepitakaro aus Baumwolle genommen. Ich dachte, das würde gut zu dem auch eher eckigen Muster passen. Auch das war ein Rest.

Die Ecken habe ich aufeinandergesteckt, in der Mitte einmal quer und einmal längs geheftet. meine Teile waren nicht so groß, das hatte zu reichen.

Zum Sticken habe ich dann Sticktwist im Farbverlauf genommen, den ich zweifädig verarbeitet habe. Als Nadel hatte ich keine spezielle Sashiko-Nadel, sondern einfach eine "normale" Sticknadel mit Spitze.

Und einen Fingerhut...



fertig gestickt
fertig gestickt
Photo: nowak


Und dann stichelte ich so vor mich hin.... das Muster hat echt viele Linien.

Man erkennt auch ganz deutlich, daß gleichmäßige Stiche etwas sind, was ich nicht kann. Das liegt an meinem Ungeschick bzw. der mangelnden Übung im Handsticken, aber nicht nur.

Zum einen hatte meine Nadel doch immer mal Probleme, den Stoff so zu durchstechen, wie ich das gerne gehabt hätte. Ob es an der Polyesterbeimischung lag, der Stoff zu dicht gewebt war oder mein "Unterstoff" zu grob... oder man eben doch eine wirklich spitze Sashiko Nadel gebraucht hätte?
Ich weiß es nicht.

Der zweite Grund war meine Vorzeichung. Das Muster hat viele Linien, also habe ich es viel in der Hand, muß es anfassen, bewegen, drehen,... das hält der Silberstift nicht wirklich lange aus. Ich mußte also immer wieder das Muster freihändig nachzeichnen oder ergänzen. Das hat die Linien nun nicht gerader gemacht. :p

Aber... Frau Werwolf sagt: 'Des g'hört so' und im Ganzen gefällt es mir ganz gut. Das rot-schwarze Garn paßt für mich auch so zu dem durchscheinenden Karo-Untergrund, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Auch daß die Stofflagen sich natürlich etwas gegeneinander verschoben haben und dadurch das Muster plastischer wird gefällt mir.

Bearbeitet von nowak
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ich finde, das sieht toll aus und auch gekonnt: Handarbeit, deswegen nicht ganz gleichmäßige Stiche. Das Verwischen der Musterzeichnung ließe sich vielleicht einschränken, wenn man einen Stickrahmen nimmt?

 

wegen den ungünstigen Musterbögen: habt ihr das dem Verlag bzw. Autor schon mitgeteilt? Download vom Verlag wäre ja eine gute Idee.

 

liebe Grüße

Lehrling

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gebügelt
Gebügelt sieht die Welt gleich noch mal anders aus
Foto: nowak


Nein, dem Verlag haben wir den Vorschlag noch nicht gemacht, die "Erkenntnisse" sind noch recht frisch, ich bin tatsächlich noch nicht so lange fertig.

Und an das mit dem Stickrahmen habe ich auch gedacht, aber zum einen hätte ich dann nicht bis zum Rand sticken können und oft umspannen müssen und ich denke außerdem, wenn die Lagen besser aneinander fixiert sind, wird es auch weniger "lebendig".

Wenn man die beiden Lagen dann bügelt, sieht das im Übrigen auch gleich wieder anders aus...



Fach gebügelt
Noch ein Teil kommt dazu.
Photo: nowak


Von meinem Rückseitenstoff brauche ich dann noch einen Streifen, der wird an der oberen Kante zwei mal umgeschlagen.

Ursprünglich hatte ich vor, diesen Saum dann mit der Maschine zu machen. wie den Rest auch.

Allerdings war dann schon so viel Handarbeit drin, daß ich mir dachte, den Rest mache ich so weiter.

Also habe ich den oberen Rand auch mit Vorstichen und buntem Stickgarn genäht.



gesäumt
gesäumt
Foto: nowak


Und hier sind jetzt beide Teile fertig von Hand gesäumt, so daß man keine Stiche auf der Vorderseite sieht.

Das ist auch nicht weiter schwierig, denn man kann ja einfach in die hintere Lage einstechen.

Das zweite Teil ist aus zwei Lagen des weißen Stoffes gemacht, das Stickgarn ist das gleiche, nur in anderen Farben. Hier sind die Stiche etwas gleichmäßiger. Es sind zwar auch weniger, aber da das Material etwas anders ist, läßt mich das vermuten, daß die Stoffe da doch eine Rolle gespielt haben.

Hier hatte ich auch mit der Vorzeichnung (fast) keine Probleme mehr, es waren einfach weniger Linien, da war ich deutlich schneller fertig.

Und so lang hat es gehalten.

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Rückseite
Fächer auf der Rückseite
Photo: nowak


Einige Bilder bin ich aber noch schuldig.

Hier zunächst die Rückseite.

Am türkis-grünen Werk habe ich die obere Kante der Fächer mit Schlingstich genäht, damit man ein wenig mehr von der Farbe sieht.

Die Trennlinien der Fächer sind ebenfalls von Hand mit kleinen Stichen genäht, so daß man auf der rechten Seite nichts davon sieht.

Die Sashiko Stickerei geht auf dem Oberstoff bis zum Umschlag der Nahtzugabe. So etwas kann man von Hand ja immer besser kontrollieren, finde ich.



Perlen reinigen
Bohrkanal reinigen
Foto: nowak


Anschließend kam eine Lektion in Sachen Sturheit, die ich euch auch nicht vorenthalten will.

Als Verschluß hatte ich eine Kordel mit Perlen am Ende vorgesehen. Dummerweise war meine schwarze Kordel relativ dick und franste an den Enden stark aus. Ich war aber der Meinung, daß der Durchmesser an sich passen müßte.

Nur wie bekommt man die Kordel da hindurch?

Der Bohrkanal der Glasperle hatte den Durchmesser der Kordel, doppelt paßte sie aber auf einen Fall durch. Nicht mit einer Nadel, nicht mit der "Fadenwiege" (wie Ulla sie auch an der Babylock zum Einfädeln verwendet).

Nachdem ich einige Fäden abgerissen hatte, ging ich erst mal dazu über, den Bohrkanal zu vergrößern. Also nicht weiter durchbohren, das bekomme ich bei Glasperlen ganz sicher nicht schadfrei hin. Aber... erst mal sauber machen, denn er war noch voller Bohrstaub.

Dabei leistete nicht nur ein dicker Faden Strickgarn gute Dienste, fließendes Wasser und eine Zahnzwischenraumbürste erledigten den Rest.

Anschließend habe ich die Spitze der Kordel ganz fest umnäht. So paßte sie immerhin in das Loch. Nur war die Kordel zu weich, um sie durchzuschieben. Also nähte ich eine "Zugschlinge" vorne an.

Das klappte schon fast, aber ich merkte, die Kordel ist so dick, die muß wirklich senkrecht durchgezogen werden, sie darf sich auf keinen Fall auch nur ein wenig schräg stellen und verkannten.



zwei Zugschlingen
zwei Zugschlingen
Photo: nowak


Also habe ich noch eine Zugschlinge angenäht.

Jetzt hatte mein "Zugfaden" vier Ansatzpunkte an der Kordel, damit ging es dann ohne weitere Probleme.

Im Ganzen saß ich mit allen Fehlversuchen deutlich über eine Stunde dran.

Aber... gewonnen!

Sturer als Glas, sozusagen... :D

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Das sieht ja interessant aus! Sashiko gefällt mir auch total gut. So minimalistisch und doch so spannend, durch die Muster, die sich durch die Folge ergeben.

 

:)

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Pinselrolle
Fertig
Foto: nowak


Zum Abschluß natürlich auch die beiden fertigen Werke.

Einmal in schwarz-rot....



Ffertige Pinselrolle
Auch fertig.
Photo: nowak


... und einmal in grün-türkis.

Hier ging das mit der Kordel etwas schneller.

Zum einen hatte ich das mit der Reinigung des Bohrlochs inzwischen besser drauf, zum anderen war die weiße Kordel ein bißchen dünner und konnte so mit einer normalen Fadenschlinge durchgezogen werden.



Pinselrolle von innen
Pinselrolle gefüllt.
Foto: nowak


Und so sieht die fertige Rolle gefüllt aus:

Eine Grundausstattung an Kosmetikpinseln, ergänzt um Wimperntusche, Kajal und Lippenstift.

Was kann man sich zur Firmung besseres wünschen? ;)

Zum Buch kann ich nur abschließend sagen, daß viele schöne Muster drin sind und auch etliche Modelle, die einfacher als meine Variante sind.

Ich will nicht ausschließen, daß ich das Buch irgendwann wieder zur Hand nehme, wenn mir nach einem kleinen Stück Handarbeit ist...

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