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schiefen Flutsch-Stoff zuschneiden?


Mina

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:confused:

Guten Morgen in die Runde :)

 

Ich brauche bitte euren Input. Vor kurzem habe ich einen Polysatin mit Muster erworben, fällt sehr schön weich und möchte verarbeitet werden. Nun habe ich nach dem Waschen und Bügeln das Stöffchen einfach ausgebreitet und in einfacher Stofflage versucht, zuzuschneiden. Dabei habe ich akkurat beim Anzeichnen drauf geachtet, den Stoff exakt auszurichten (anhand Muster und Webkanten) und danach den Stoff nicht zu verschieben, was auch gelungen ist.

 

Das Blöde stellte sich dann nach dem Zuschnitt heraus: Der Stoff ist nicht fadengerade und meine Schnittteile wandern jetzt aus der Form. :mad:

Ich habe gerade noch genug übrig, um die passformsensiblen Teile neu zuzuschneiden, aber bevor ich da nochmal was mache: Habt ihr Tips für mich?

Auf den Fotos ist zu erkennen, dass das Muster nicht so gerade läuft, wie es auf den ersten Blick scheint. Ich habe testweise mal einen Schussfaden gezogen (von Webkante zu Webkante) und da kann man sehen, dass das Muster schief ist. Oder der Stoff, je nachdem wie man es betrachtet.

Soll ich also nun lieber die Musterausrichtung ignorieren und ausschließlich nach dem Schuss ausrichten?

 

Auf dem letzten Foto sieht man, wie sich der gezogene Faden zum Muster verhält, ich hab ihn zur Verdeutlichung mit Marker nachgezogen. Was macht man in so einem Fall? :confused:

 

Zur Vorsicht habe ich jetzt schonmal massig Sprühstärke aufgebracht und eingebügelt, aber der Weisheit letzter Schluss ist das nicht... oder?

Bitte hilfe!

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Hab damit keine erfahrungen und kann also leider kein fundiertes Wissen zu Verfügung stellen.

Ich würde mich wahrscheinlich nach dem Musterverlauf richten und den Fadenlauf igrnorieren.

Kann aber sein, dass das genähte Teil sich dann verzieht nach dem Waschen.

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In meiner Jugendzeit (naja, ich war 30) habe ich mal ein BW-Shirt genäht, es hatte eine tolle Farbe, einen ursprünglich schönen Schnitt, aber speziell der Saum hat getan, was er wollte, es war ein Alptraum. Ich hatte in meiner Unbedarftheit geglaubt, bei Strick- und Wirkware ist der Fadenlauf nicht so wichtig. :rolleyes:

 

Wenn du nach dem Muster gehst (soooo schlimm ist es ja auch nicht), kannst du vielleicht das Verziehen verhindern durch Handwäsche, vielleicht hilft auch liegend trocknen und vorher in die gewünschte Form ziehen.

Bearbeitet von laquelle
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Die Frage ist - was stört Dich mehr - wenn das Muster an den Säumen schräg läuft (und dann auch den Eindruck erweckt, dass die Säume schief sind) - oder die Gefahr, dass das fertige Teil sich wegen des schrägen Fadenlaufs beim Tragen nicht ganz so fällt wie erwartet oder sich beim Waschen verzieht....

 

Sabine

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Hm... das Problem ist, dass ich den Stoff gar nicht so gerade hingelegt kriege, dass am Schluss nicht doch plötzlich eine Kurve in eigentlich geraden strecken drin ist. Ich hab nun in der Mitte noch einen kettfaden gezogen und versucht, die gezogenen Fäden in einen rechten Winkel zu tippeln, dann hab ich neu zugeschnitten.

Besser, aber noch nicht gut. :(

 

Es muss doch möglich sein, flutschestoffe zuzuschneiden, ohne aus dem fadenlauf zu kommen... oder?

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Hallo,

 

das hilft jetzt zwar nicht unbedingt bei dem schiefen Muster, aber flutschige Stoffe schneide ich immer auf einer rutschfesten Unterlage zu. Meist nehme ich dafür ein altes Biberbettuch als Unterlage, darauf lässt sich der Stoff ggf. auch mit Stecknadeln oder Heftfaden fixieren.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Es ist möglich, aber extrem mühsam... im Endeffekt richte ich bei so was jedes Schnittteil einzeln am jeweils ermittelten Fadenlauf aus. (Lupen sind da hilfreich...). Hat man genug Material, kann man den Stoff erst mal grob zuschneiden, ansonsten muß man mit der großen Bahn arbeiten. Ich zuppel dann an den Rändern, außerhalb meines Schnitteils, so lange sanft herum, bis ich einen graden Fadenlauf habe.

 

Dann wird das Schnittteil (meist mit der Mitte, wo der Fadenlauf eh markiert ist) genau im Fadenlauf fixiert. (Scharfe Stecknadeln und etwas schräg zum Fadenlauf, so daß die Stecknadeln quasi im Zickzack laufen.

 

Dann wieder an den Rändern streicheln und Zuppeln (eher flächig streicheln, nicht zu kleine "Griffstellen" zuppeln), bis das wieder gerade ist und sukzessive weiter festgesteckt. Dabei das Ausrichten ggf. wiederholen. Am Ende kann man vorsichtig ausschneiden (geht einfacher, wenn die NZG schon am Schnittteil dran ist) und die Prozedur am nächsten Teil wiederholen...

 

Will man den Stoff ohnehin verstärken (weil man etwa was figurbetontes und nicht was fließend weites machen will), dann kann man ggf auch den ganzen Stoff auf einen Baumwollstoff stecken und beide Lagen gemeinsam zuschneiden.

 

Allerdings muß man den Fludder natürlich vorher gerade auf den BW Stoff bekommen.

 

Was das schief gedruckte Muster betrifft: Kommt drauf an, was du nähst.

 

Je kleiner eine Schnittteil und je mehr es ggf. noch verstärkt oder unterlegt wird, desto weniger spielt der Fadenlauf eine Rolle.

 

Je größer ein Schnittteil, desto mehr.

 

Andererseits fällt bei einem weiten Maxidress sicher nicht sehr auf, wenn der Rock sich etwas verzieht, wohingegen ein nicht passender Musterverlauf sehr augenfällig ist.

 

Zudem hat Poly etwas weniger die Tendenz, sich zu verziehen. Das sind die Vorteile von Plastik.

 

Aber letztlich... ist das eine Einzelfallabwägung, was dir wichtiger ist.

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Evtl. mit Sprühstärke einsprühen? Hab ich noch nicht ausprobiert, kene ich aber von jemanden, der so*Jersey zuschneidet. Ansonsten fällt mir nur Heißsiegelpapier dazu ein. Den Schnitt kann man damit aufbügeln, da haut nix mehr ab. *editiert*

Bearbeitet von nowak
Auch dazu bitte den Markt nutzen. Danke. Die Moderation.
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Weiß jetzt nicht, ob dir das hilft, aber ich orientiere mich dann am Muster, nicht am Fadenlauf. Einfach an ein paar strategisch nützlichen Stellen mit Nadeln fixiert, das klappt für mich normalerweise gut.

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Danke für die Tips :hug:

 

Hat man genug Material, kann man den Stoff erst mal grob zuschneiden, ansonsten muß man mit der großen Bahn arbeiten.

 

Das merke ich mir als Option für's nächste Mal.

Und das Einsprühen mit Sprühstärke hat auch schon was gebracht, wenn ich wieder so einen Stoff verarbeite werde ich es wohl mal mit hochkonzentrierter Wasch-Stärke versuchen, mal sehen ob ich damit aus dem Stoff ein Brett machen kann.

 

Das Shirt (Bluse? irgendwas dazwischen ;)), das aus diesem Stoff entstehen soll, ist jetzt im Werden und es sieht doch nicht sooo hoffnungslos aus wie ich dachte. Dass das Muster schief ist, fällt GsD kaum auf, aber bei den Sewing Bee's wäre ich komplett durchgefallen *g* :D

 

Zum Glück war die NZG schon im Schnitt enthalten, sonst wäre ich wohl ganz durchgedreht. Ich habe übrigens die Schnittteile nicht festgesteckt sondern mit einem ganz leichtgängigen Rollerball dann die Konturen übertragen und erst dann ausgeschnitten- das war mir sicherer.

 

Mein Problem, mich ausschließlich am Muster auszurichten liegt halt auch darin, dass es schnell passiert, dass das Schnittteil "geschert" ist - mir fällt kein anderer Ausdruck ein, sorry. Will sagen: die Längen des Schnittteils stimmen an jeder Seite, aber die Winkel zwischen den einzelnen Seiten nicht mehr. Und schlimmstenfalls ist dann doch plötzlich irgendwo eine Kurve drin, wo keine sein soll.

 

Mein schlimmstes Fiasko in dieser Hinsicht hatte ich übrigens mit meinen Gardinen. Voile und Satin, beides Poly und zugegeben beides günstig geschossen bei Ebay. Die Stoffe waren nicht fadengerade und ich wunderte mich, warum trotz gezogener Fäden am Schluss doch unterschiedliche Längen in den einzelnen Stoffbahnen entstanden. :banghead:

Seitdem versuche ich eine gute Lösung für "schiefe" Stoffe zu finden.

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