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Wie war Euer Weg vom Anfänger bis zum guten Hobbyschneider...


mickymaus123

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Ich bin da etwas zwiegespalten.

Ich nähe seit gut einem Jahr und würde mich, im Vergleich zum Durchschnitt hier, auf jeden Fall als Anfängerin bezeichnen.

 

Es ist aber, wie so oft (und da kommt auch wieder das Thema "Farbenmix ist kein richtiges Nähen" hervor), eine Frage des eigenen Anspruchs. Ich freue mich sehr, wenn ich ein schönes Shirt nach FM zusammengebastelt (;)) habe, da kann ich auch über eine vielleicht nicht so saubere Naht oder nicht exakt aufeinander treffende Streifen hinweg sehen. Bei der Jeans nach Ottobre z.B., die ich am Wochenende genäht habe, steckt schon deutlich mehr Arbeit drin, da habe ich mir auch mehr Mühe gegeben, exakt zu arbeiten.

 

So sehe ich das eben auch bei von nicht-Profis angebotenen Artikeln - das ist ja überwiegend Kinderkleidung und "Zubehör". Wenn das Teil einfach "süß" ist, eine schöne Stoffauswahl zeigt und zumindest von außen ordentlich aussieht, ist mir bei Sachen für meine Tochter eigentlich ziemlich egal, wie es von Innen aussieht, oder ob der Saum rechts zwei Millimeter kürzer ist, einfach weil es nicht auffällt. Sicherlich ist das was anderes, wenn es um Erwachsenenkleidung geht, wo Passform usw. wichtig sind.

 

Ich werde niemals nie nichtmal annähernd die Perfektion erlangen, die viele gute Leute hier an den Tag legen, einfach weil das für mich nicht die Priorität hat. Ich bin relativ ungeduldig und will schnell Ergebnisse sehen. Deshalb nähe ich z.B. (bisher - kann sich ja noch ändern) keine Kleidung für mich, allenfalls mal ein Shirt, einfach weil es deutlich aufwändiger und exaktes, sauberes Arbeiten wichtiger ist.

 

Ich stimme euch auf jeden Fall zu, dass teils zu "zärtlich" mit Anfängern umgegangen wird, aber ich kann für mich persönlich sagen, wäre ich gleich mit knallharter Kritik von Profis bombardiert worden, ich weiß nicht, ob ich überhaupt weiter gemacht hätte, zumindest hätte ich erstmal nix mehr gezeigt in der Galerie...

 

Ich glaub, ein Grund, warum viele gleich meinen, verkaufen zu müssen, ist, dass es einem heute - zumindest auf den ersten Blick - durch Angebote wie Ebay und Dawanda recht leicht gemacht wird, schnell ohne viel Aufwand ein breites Publikum zu erreichen.

 

Ich gebe zu, ich habe angefangen zu nähen, weil ich dachte "Oh so viele schöne Sachen, das kannst du doch auch selbst machen, und billiger ist es dann auch!". Mit der Zeit hab ich dann gemerkt - ok, so einfach ist das viellecht doch nicht, und das Material und Zubehör kostet auch schon eine Menge, da kann ich schon ein wenig nachvollziehen, dass einige ans Verkaufen denken. Wie blauäugig da viele rangehen, überrascht mich aber trotzdem regelmäßig...

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  • mickymaus123

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ich glaube, große Teile der weiten Welt da draußen außerhalb des HS-Forums haben vom nähen wenig Ahnung und von Passform und Verarbeitung auch nicht grad viel (wie denn auch, Konfektion ist eben Massenware und paßt/sitzt dementsprechend, die Verarbeitung läßt auch häufig zu wünschen übrig - ich rede von gängigen C&A/H&M-Kindersachen und ähnlichem, das ist nun mal das, was fast jede Mutter kauft und kennt). Wenn dann so jemand voller Begeisterung seine ersten Stücke produziert hat, ist derjenige erstens selbst total stolz und zweitens ist die Zustimmung im Freundes- und Bekanntenkreis sicher auch groß (ob die Naht schief ist, wie innen versäubert würde und ob die Passform so ist, wie sie gedacht war - wer sieht das schon, so genau guckt man nicht hin). Wenn man dann niemanden hat, der einen auf den Boden der Tatsachen bringt, wird halt schnell auch ein Dawanda-Shop draus, schließlich hat heutzutage so ziemlich jede nähende Mutter einen Blog und Shop und überhaupt (ja, ich hab auch mal drüber nachgedacht, so ist es nicht :D). Und ich denk, Seiten wie KuB funktionieren schon irgendwo nach dem "wir haben uns alle lieb, lobst du mich, lob ich dich"-Motto, da geht´s außerdem weniger um perfekte Verarbeitung, mehr um neue und außergewöhnliche Ideen...

 

Ich hab das Nähen auch in der Schule gelernt, ziemlich ausgiebig, allerdings mehr das Nähen an sich, Zuschnitt war schon vorbereitet und los ging´s im Akkord. Gerade Nähte kann ich also gut oder meterweise Säume durch die Ovi jagen*g*. Passformänderungen gab´s nicht, leider. Und ich hab Nähprofis in der Familie, mit jahrzehntelanger Erfahrung, da wird dann jedes Teil auf links gedreht, jede Naht einzeln untersucht, jeder Fehler gefunden - wenn nicht, bin ich hinterher ziemlich zufrieden, manchmal ist tatsächlich das ein oder andere Teil dabei, das den Härtetest besteht. So langsam bin ich auch weg von "schnell zusammengetackert, Hauptsache fertig und kann getragen werden" hin zu "bessere Passform, mehr bügeln, viel stecken, heften, auch mal Handarbeit usw.", aber der Weg ist lang und ich bin da noch irgendwo ziemlich am Anfang...

 

edit: ob man mit Kritik weiterkommt - weiß nicht, ich halte mich da meist zurück, da ich mich noch gut an die eigenen Anfänge erinnern kann. Und oft kommt ja Einsicht von selbst mit der Zeit...

 

edit die zweite: ich bin übrigens auch recht langsam, kann aber auch selten richtig am Stück ohne Unterbrechungen was machen.

Und was mir noch einfällt, es gibt einige Leute hier im Forum, deren Sachen ich ziemlich klasse finde, zwar nicht immer 100% mein Geschmack, aber generell gut verarbeitet, schön zusammengestellt und überhaupt. Zählt für mich dann aber nimmer wirklich zum Hobbyschneidern, geht mehr Richtung Profi (jcbears ist z.B. so jemand).

Bearbeitet von elaine
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Hi,

als Anfänger würde ich mich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, als perfekt aber auch nicht..:D

Ich verkaufe ja auch, das hat sich aber eher so nebenbei ergeben: Eine Bekannte ist auf einem Kunsthandwerksmarkt in Berlin und nachdem sie meine Sachen gesehen hat, hat sie gefragt, ob ich nicht ein paar (Kinder)Sachen bei ihr dazu hängen möchte und so hat das alles angefangen.

Und wenn ich mit einem Teil nicht 100%ig zufrieden bin geht es auch nicht in den Verkauf! Das ist bei Sachen für mich anders, da bin ich nicht ganz so perfektionistisch, ist ja dann für mich und ich muss wissen ob ich damit leben kann.

Allerdings haben mich manche Arbeiten 'richtiger' Schneider erschreckt:

ZB Kostüme für unsere Cheerleader Mannschaft: die Dame hat 3 Monate zu spät geliefert, dann noch nicht mal vollständig, falsche Stoffe, falsche Schnitte und ne grottenhafte Verabeitung (Blindstichnaht als dehnbare Naht, nicht versäubert, schief etc)

 

Mein Fazit: Perfekt bin ich noch lange nicht, gerade bei Erwachsenenkleidung, aber ich finde meine Sachen durchaus vorzeigbar und das auch schon nach einer relativ kurzen Nähkariere :D

 

Lg Donna

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Ich nähe schon über 30 Jahre, und ich muss zugeben, mir gelingt kaum jemals ein Teil perfekt. Leider lerne ich auch nicht automatisch aus meinen Fehlern. Wenn ein bisschen Zeit vergeht, mache ich den gleichen Fehler wieder. :o

Aber wenn man dran bleibt, wird man trotzdem immer besser. Garantiert!

 

Aber was wollen wir denn. Ich finde es reicht doch vollkommen, wenn wir glücklich sind mit den Teilen, die wir produzieren! Man sollte nicht zu selbstkritisch sein..

 

Und ich muss schon sagen: ich fühle mich bei teuer gekauften Fehlern sehr viel schlechter als bei meinen selbst produzierten Fehlern. ;)

 

LG - Ina

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Nur weil ich es schaffe, Schnittmuster auf den Stoff zu übertragen, diesen auszuschneiden und gemäß Anleitung "zusammenzutackern", bin ich noch lange keine Könnerin.

 

Selbst bezeichne ich mich auch als Anfängerin - und das ist auch okay so. :-)

Wir sind hier ja nicht in einem Wettbewerb. :D

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Hi,

auch noch was zum Thema Verkaufen:

Ich denke dass das bei den meisten nicht über ein zwei Teile hinauskommt, lasst sie doch probieren, wenns nicht klappt, merken sie schon, dass man noch etwas dazulernen muss.

So hab ich das auch gemacht, wenn ich nichts verkauft hätte, hätte ich nicht weitergemacht (und es geht bei diesen sogenannten 'Verkäufern' -auch bei mir- ja nicht um Masse, sondern um max. 4-5 Teile pro Monat, sonst hätte ich gar keine Zeit mehr für mein Studium.. )

 

Lg Donna

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Das was meine Vorschreiberinnen schon geschrieben haben ist genau das was mich am Nähen so fasziniert. Man ist nie perfekt, man lernt bei jedem Teil was Neues, das Spektrum ist unendlich weit und nicht nur ein Weg führt ans Ziel.

 

Ich denke deshalb bin ich auch so lange diesem Hobby treu geblieben (über 30 Jahre mittlerweile) weil es nie langweilig wird.

 

Ich nähe übrigens ähnlich wie Isebill: ich seh nur die nächste Naht und die soll perfekt werden. Mit allen Konsequenzen sprich stecken, heften, bügeln - ggf trennen. ;-)

Oft bin ich enttäuscht das das Teil dann plötzlich fertig ist. Dann tritt nämlich das Folgeproblem auf: Was näh ich als nächstes?

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Also, ich nähe seit ca. 45 Jahren, mal mehr, mal weniger, mit einigen berufsbedingten Pausen.

Bin bei weitem fern von Perfektion, warum auch? Ich bin HOBBYnäherin!

Ich nähe meistens für mich selbst, und irgendwann kommt der Moment, wo frau es trotz mangelnder Perfektion TRAGEN will und soll.

 

Und, bitte, unbedingt auch Anfänger-Sachen in die Galerie!!! :)

Frau (und Mann und Kind....) lernt am besten durch Lob (wer erinnert sich nicht an den Stolz auf das erste Werk?), gepaart mit konstruktiven Hilfen, um es nächstes Mal noch zu verbessern!

 

Und mein Perfektionsanspuch tobt sich zur Zeit eher bei Kaufmode aus, da ist mir vieles nicht mehr gut genug verarbeitet und dann nähe ich doch wieder selbst.....:p

 

Liebe Grüße und allen Anfängern weiterhin Mut und eine Aufmunterung :hug:

von

nähfrau

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Puhhhh, Ihr könnt nicht nur verdammt gut nähen, Ihr könnt auch noch wesentlich schneller schreiben, als ich kochen kann...:D

 

Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Berichte (natürlich freue ich mich auch über weitere Beiträge), die mir doch gezeigt haben, dass ich nicht allein bin wenn ich mit dem Ergebnis nicht so zufrieden bin.

 

Erstaunlich finde ich auch das überwiegend die "alten" so selbstkritisch sind und Fehler einräumen.

 

Das mit dem Verkaufen, war für mich eher so die Überlegung: Bin ich wirklich so untalentiert - oder sind diese sich selbst als Anfänger bezeichnenden Leute so wenig selbstkritisch.

 

Natürlich wird man immer Fehler machen, das ist schon klar. Das Ganze nennt sich ja auch Handarbeit.

 

Jemand fragte hier ob Anfängerwerke nicht in die Galerie sollen. Ich denke schon - was mich da nur manchmal stört ist dieser hier ja gerade heftig diskutierte Kuschelfaktor: wie süss - wie niedlich - fein.

Man muss niemanden erschlagen, weil man einen Fehler entdeckt - aber konstruktive Kritik finde ich persönlich immens wichtig. Sonst könnte man sich das Ganze nämlich sparen. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung.

 

Ich werde die Tage auch mal versuchen ein paar Bilder in die Galerie zu bringen (ich hoffe, das ist nicht zu schwer).

 

LG

Margret

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Nur - wenn man jetzt zwischen dem ganzen "Süüüß"-Gequietsche bei KuB jetzt reinschreiben würde "Tolle Idee, aber dein Bündchen wird besser, wenn..." kommt man wie der Oberlehrer daher, oder?

 

was bitte ist ein KuB? :confused:

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Ich schätze, sie meint Klick und Blick, glaub, das ist die Galerie von Farbenmix!

 

ah, alles klar... deshalb kenn ich das nicht :D Aber wieder was gelernt!

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Also ich habe auch schon als 10 - jährige für meine Puppen Kleidchen und vor her ganz einfache Röckchen mit der Hand genäht und bekam dann zu Weihnachten eine Kindernähmaschine mit der ich aber nicht zurechtkam und einfach mit der Hand weitergenäht habe.

 

Dann bekamen wir in der Schule Nähen ( leider nur sehr kurz, weil meine Klassenkameradinnen hierzu keine Lust hatten ) und ich bekam dann von der Lehrerin ( Schneiderin ) Privatuntericht bei ihr Zuhause weil sie merkte das ich Spaß am Nähen hatte.

Nach der Schule habe ich 5 Jahre nicht genäht und nach der Hochzeit fing ich wieder mit dem nähen an. Ich kaufte mir ein Nähbuch einer bekannten Firma, deren Hefte hier regelmäßig zur Dikussion stehen, und fing mit ganz einfachen Sachen an. Dann traute ich mir mit jedem Mal an eine ( für meine Begriffe ) schwierigere Aufgabe und auch heute nach über 30 Jahren bin ich immer noch nicht perfekt und finde immer etwas was ich doch hätte anders bzw. besser machen können. Wir werden nie 100%-ig mit uns zufrieden sein.

 

Man sollte aber sauber und möglichst genau arbeiten und dabei aber auch ehrlich zu sich selbst sein und sich nichts vormachen.

 

Viele Grüße

Heike

Bearbeitet von Heike-Hannelore
Der Fehlerteufel hatte wieder einmal zugeschlagen
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... dabei fällt mir ein Gespräch mit meiner ehemaligen (englischen) Nählehrerin ein, die mir völlig entsetzt irgendwann erzählte, dass eine junge Frau nach gerade mal einem Nähkurs bei E.tsy Röcke verkaufte. Für sehr viel Geld. Sie habe mal die Verarbeitung der Röcke gesehen und nur noch den Kopf geschüttelt. Sie konnte nicht verstehen wie man "so was" verkaufen könne.

 

(ich sehe bei den vielen Nebenerwerbsschneiderinnen bei Dawanda und Co, dass sie nicht genug verlangen und somit den Schneiderinnen, die damit ihre Brötchen verdienen, die Grundlage abgraben.)

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Mein Weg dauert, und dauert, und dauert. Aber nicht hin zur totalen Perfektion, dass würde ich mit dem Aufwand, mit dem ich das Hobby betreibe, ohnehin nicht erreichen. Ich erfreue mich an besser werdenden Ergebnissen, lerne ständig dazu, staune über die Profis, probiere und trenne wieder auf, bis ich mit meinem Machwerk zufrieden bin. Ich bin sehr froh, dass ich Reparaturen selbst machen kann, nähe mir auch mal ein Oberteil, oder einfach nur Deko. Das entspannt mich und macht einfach Freude. Mehr erwarte ich eigentlich nicht, und ein Geschäft würde ich im Leben nicht damit machen wollen. Manchmal bin ich ein bisschen erstaunt, wenn bei Dawanda z.B. Kissen mit vermurksten Ecken, und Schlüsseltaschen mit schiefen Nähten angeboten werden. Das sind Anfängerstücke und gehören ins Hobbyarchiv, und nicht auf den Markt. Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit dem Maschinensticken. Da gab es schon einige Anfragen, ob ich mal ganz fix etwas besticken könnte. Ich finde meine Sticks für mich okay, und nur für mich, oder als Geschenk will ich das machen.

 

Liebe Grüsse

sewfrank

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lang :D

 

ich nähe seit meiner Kindheit und die ist schon sehr lange vorbei :)

Ich hab im Lauf der Jahre viel gelernt und weiß eigentlich 'ne ganze Menge.

Aber keinesfalls weiß ich alles und keinesfalls bin ich perfekt.

Bei so gut wie jedem Stück lernt man irgendwas neues dazu, neue oder vergessene Techniken, andere Arbeitsweisen, manches Praktische, manches einfach nur Schöne. Es gibt Stoffe, mit denen man noch nie gearbeitet hat. Oder man hat damit gearbeitet und entdeckt einen neuen Verwendungszweck, der eine andere Verarbeitungstechnik erfordert.

Oder Neulinge bringen einen auf Ideen, wie sich manche Arbeitsgänge verkürzen oder erleichtern lassen.

Andererseits lernt/ entdeckt man hochwertigere und vielleicht kompliziertere Arbeitstechniken = neue Herausforderungen.

Es macht einfach Spaß und ein Ziel ist noch lange nicht erreicht. Falls überhaupt jemals. Und verkaufen würde ich höchstens eine Maschine, wenn sie durch eine andere ersetzt würde. Aber nix genähtes. Es ist ein Hobby (ein sehr praktisches), nicht mein Beruf, mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdienen muß.

Kerstin

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Ich kann den Berichten nur Zustimmen und es ist auch für mich nur ein Hobby und wird es hoffentlich noch sehr lange bleiben. Perfekt wird man ( so glaube ich, jedenfalls geht es mir so ) nie und ich habe auch schon sehr viele sehr dumme Fehler gemacht über die ich mich ganz schön geärgert habe. Auch ich lerne bei jedem neuen Stück dazu und schaue oft mehrmals in die Anleitungen und hole mir " Rat " in vielen Büchern.

 

Viele Grüße

Heike

 

P. S.: Ich kann mit ruhigem Gewissen von mir behaupten das ich nie perfekt sein werde und bin auch nicht bös drum. Denn wenn ich perfekt wäre, bräuchte ich ja nichts mehr dazulernen und mich nicht mehr anstrengen.

Bearbeitet von Heike-Hannelore
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:D Ich erinnere mich gern an meine "ach so tollen Klamotten" meiner Schneiderkunst am Anfang. Mensch was war ich stolz auf die Teile. Und sie waren stellenweise echt schlecht. Allerdings nur rückblickend betrachtet.

 

Verkaufen wollte ich nie und werde ich niemals wollen. Ich hasse Auftragsarbeiten. Vor allem hasse ich es wenn ich das Teil nicht für mich selber nähen kann;)

 

Aber ich litt auch an chronischer Selbstüberschätzung und glaubte wer weiß wie toll ich doch nähen kann.

 

Inzwischen kann ich mir sogar Zeit lassen bei einem Teil und nähe sehr, sehr viel ordentlicher als zu Beginn. Perfekt werde ich niemals sein. Aber ich habe berechtigte Hoffnung mal gut zu werden:D

 

LG Nicoletta

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a propos: hat Perfektion eine Skala?

 

Ja, augenscheinlich eine nach oben offene

 

Soll ich was sagen? Mich interessiert Perfektion nicht so sonderlich. Ich will das die Sachen gut werden, möglichst tragbar. Und freu mich wenn es klappt. Es ist mir auch egal ob ich eine gute Hobbyschneiderin bin oder werde.

 

Ich hab Spaß dabei :D

Bearbeitet von susella
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Hallo,

 

ich nähe ja nun auch schon über 25 Jahre, aber bin alles andere als perfekt und habe noch lange nicht ausgelernt. Kann man das eingentlich überhaupt?

 

Was Damenkleidung angeht, egal welche Epochen, Taschen, Deko, schwierige Materialien, etc., kann mich nichts aus der Fassung bringen. Je anspruchsvoller umso besser. Bei Herrenkleidung hingegen, wobei ich da jetzt Anzüge, Sakko, etc. meine, hat man mich eiskalt erwischt! Die Schnitte, die verschiedenen Materialien die in so einem Teil drin stecken und vor allem die Verarbeitung... Da habe ich einen heiden Respekt vor! "Mann" liegt mir schon ewig in den Ohren und meine damalige Cheffin war auch der Meinung, dass ich das schon schaffen würde, aber alleine bei der Vorstellung daran, weiß ich plötzlich nicht mehr wie eine Nähmaschine eingefädelt wird oder eine Schere funktioniert! Nicht umsonst gibt gibt es Damen- oder Herrenschneider! :cool:

 

Ich habe es auch so gelernt, dass die nächste Naht erst genäht werden darf, wenn die vorherige perfekt ist. Meist halte ich mich daran, besonders wenn ich etwas für andere bzw. ein Geschenk nähe. Bei Stücken für mich drücke ich auch schon mal ein Auge zu, wenn eine Naht um 0,5 mm abweicht. ;) Nun gut, es kommt auich ein wenig auf die Bestimmung an. Bei einem Teil, von dem ich weiß, dass ich es nur einen Sommer tragen werde oder es schnell gehen muß, wende ich eher rationelle Techniken an und lasse eine halbkrumme Naht schon mal gerade sein solange es sauber aussieht und nicht bei der ersten Wäsche auseinander fällt. Da bin ich dann eher praktsich veranlagt. Bei zeitlosen oder besonderen Stücken wird nach der (halb)hohen Kunst gearbeitet und da übertreibe ich es gerne auch schon mal.

 

Und es stimmt, je länger man näht, umso selbstkritischer wird man. Immer wieder lustig, wenn ich mich mit meiner Nähschwester treffe. Wir zeigen uns nicht etwa gegenseitig unsere neusten Werke, sondern die Fehler die wir dabei gemacht haben. Ihr Mann fällt dann jedes mal vom Glauben ab und versucht uns, bisher allerdings erfolglos, zu versichern dass kein normaler Mensch die "Fehler" sehen würde. :cool:

 

Bei Davanda und auf div. Künstlermärkten habe ich mich schon oft gefragt, ob das evtl. im Dunkeln genäht worden ist. Aber wie sagt der Kaufmann doch so schön: "Für alles gibt es einen Käufer, man muß nur lange genug warten!":rolleyes:

 

Was die Komentare in der Galerie angeht, hm, da muß man zwei Seiten sehen. Auf der einen Seite finde ich Lob und Kritik immer gut wenn es/sie sachlich und/oder projektbezogen ist/sind. Wenn jemand sagt, dass z.B. der Rock 5 cm kürzer oder länger evtl. besser aussieht, kann das durchaus Sinn machen, und zum Nachdenken anregen. Mit "Die Farbe finde ich aber sch..." kann ich genauso weinig anfangen, wie mit "der Hund da unten im Bild ist ja sooo süß!" Auf der anderen Seite tut es natürlich gut, wenn man gelobt wird und die Stücke für toll befunden werden. Und jetzt mal Butter bei die Fische: Warum stellt man denn ein Bild in erster Linie in die die Galerie ein? Hm,... ;)

 

Bei Nähanfängern sollte man schlicht andere Maßstäbe ansetzten, bzw. es mit anderen Augen betrachten und sich auch auf seine eigenen Anfänge besinnen. Wenn ein "Anfänger" sein Werk einstellt, wird dies auch meist von "Anfängern" in den höchsten Tönen gelobt, ich sehe da nichts verwerfliches drin. Ist doch schön! Natürlich gibt es bei so einem Teil vieles was noch nicht richtig ist oder besser hätte gemacht werden können. Allerdings ist es nicht so ganz einfach in geschriebener Form darauf hinzuweisen, ohne dass es von einem Anfänger, der i.d.R. die Geflogenheiten und den Umgangston im Forum noch nicht so gut kennt, falsch verstanden wird. Machmal sollte man fünfe einfach gerade sein lassen. Irgendwann wird schon der richtige Zeitpunkt kommen, nur ist die Galerie evtl. nicht der richtige Ort dafür.

 

Da finde ich es viel befremdlicher, wenn ein "alter Hase" der stets, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit alles und jeden darauf hinweist, dass er nur nach der allerhöchsten Kunst und mit den hochwertigsten Materialien arbeitet, auf einmal irgendwo ein Bild einstellt, auf dem der Stoff Wellen schlägt, die Nähte schief und krumm sind und absolut schlampig gearbeitet worden ist und dann von allen Seiten in den höchsten Tönen gelohudelt wird.

Nun, irgendeinen Sinn wird es schon haben, irgendwann wird er sich mir schon erschließen.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Hallole

 

Ich nähe seit ich schreiben kann. Am Anfang hab ich mir aus den Stoffresten meiner Mutter Puppenkleider und kleine Kissen von Hand genäht. An ihre Näma durfte ich lange nicht ran.

 

In der Schule haben wir im Handarbeitunterricht das Nähen mit der Maschine gelernt und auch einige Sachen genäht. Ich kann mich an eine Schürze für den Kochunterricht erinnern und an einen Tellerock für die Schulaufführung.

 

Als Jugendliche hab ich meistens für Fasching genäht, da war es egal ob alles krumm und schief war. Es waren auch ein paar anspruchsvollere Sachen dabei. Dann hab ich mein Kind benäht und nun bin ich eher der kreative Projektnäher.

 

Alle meine jetzigen Werke sind so was wie meine Kinder und Kinder verkauft man nicht...

 

Ich liebe die Herausforderung.

Dass dabei ab und an Müll rauskommt liegt in der Natur der Sache. Wenn etwas besonders gelungen ist, dann freu ich mich.

 

Ich bewundere die Perfektionisten, die Nähte immer wieder auftrennen, um neu zu nähen. Also bis das tue, muß schon einiges schief gelaufen sein. Ich hab mir angewöhnt genau zuzuschneiden, zu heften, und Passzeichen durchzuschlagen. Ist ein bischen mehr Arbeit, erspart mir das Trennen, das den Stoff sowieso nicht besser macht. Und wer gerade Nähte vor dem Nähen nicht bügelt ist selber schuld.

 

Und vor allem hör ich auf zu nähen, wenn ich zu schludern anfange.. oder nicht weiter komme.

 

Das Internet bietet eine Fülle an Möglichkeiten, um sich schlau zu machen. Man muß nämlich nicht alle Fehler selber machen. Man kann vorher mal schauen, wie der eine oder andere an seine Projekte ran geht.

 

Ein Hoch den WIP`s

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Mich wundert eigentlich nur, dass so viele so schnell perfekt sind, dass sie darüber nachdenken es zu verkaufen.

 

Mir reicht es vollkommen wenn ich für meine Bedürfnisse vernünftige Ergebnisse erzielen kann.

 

LG

Ich finde das auch eine Unsitte! In der einen Woche wird noch ein simple Farbenmixschnitt mit Fotoanleitung nicht verstanden und in der nächsten wird dann der Dawandashop eröffnet. Und dann gerne noch mit Preisen die die die davon leben wollen und wirklich sauber verarbeitete Sachen nähen nicht halten können. Komische Sache. Ich staune dann auch immer wieder über Kommentare die diese Leute bestärken einen Shop aufzumachen. Das ertaunt mich und ärgert mich aber auch. :confused:

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Und dann gibt es wieder die Disskusion warum einige Leute selbstgenähtes abwerten.

 

Ich nähe auch seit bestimmt 16 Jahren mehr oder weniger regelmäßig. Seit zwei Jahren intensiver, bisher ging es immer nur um schnell was zusammen zu tackern. Mich mit Qualität zu beschäftigen fang ich grade erst an.

 

Gruß,

jess

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Hm, eigentlich darf ich mich an dieser Diskussion nicht beteiligen,

ich habe einen Gesellenbrief der Damenschneiderei...

Ich möchte nur mal in Erinnerung bringen, dass die reguläre Lehrzeit bei

3 Jahren liegt und das hat sicherlich seinen Grund.

Das bedeutet also, dass man drei Jahre lang den ganzen lieben langen Tag

schneidert. Und lernt und näht und bügelt und durchschlägt und und und.

DAS übt wirklich!

Da finde ich es mehr als befremdlich, worauf manche "Schneiderin" nach kürzester

Zeit schon eine Existenz aufbauen möchte...

Von den Preisen reden wir mal lieber erst gar nicht!

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