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Mode und Umweltschutz - ein Konfliktfeld?


Devil's Dance

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Zu Wäschetrocknern gab es mal den Spruch, dass diese die Atomkraft unterstützen. Dieses Thema scheint viele Leute nicht mehr zu interessieren, trotz Fukushima. Gerade hier, wo scheinbar jedes Stofffitzelchen extra durch die Waschmaschine und den Trockner gejagt wird, um dann jahrelang nutzlos auf Halde zu liegen.

Meinst Du damit den Satz den man nach Stoffmärkten oft liest "meine Beute dreht schon die Runde in der Maschine"?

Ich kann nur für mich sprechen, aber bei mir geht dann nicht nur der neue Meter bunter Jersey schwimmen sondern die Maschine wird aufgefüllt mit dem was in der Wäschetonne liegt. Wenn ich die Maschine nicht voll bekomme, dann wartet auch die Beute. Manchmal kann ich meine Beute komplett in eine Maschine stecken und oft geht die meiner Freundin mit der ich unterwegs war auch gleich mit rein. Und mein schlechtes Gewissen hält sich auch in Grenzen da meine Waschmaschine eine Automatische Beladungserkennung hat.

Je nach Fassungsvermögen wird zu Beginn und während des Waschprozesses dank intelligenter Sensoren die Wasch- und Spülzeit und damit auch der Energie- und Wasserverbrauch optimal an die Art und Menge der zu waschenden Kleidung angepasst.

Quelle: Waschmaschinen - Waschvollautomaten - LG Electronics Deutschland

Ja, das können nicht alle Maschinen, aber das war etwas das mir beim Neukauf wichtig war. Ebenso wie die Energieeffizienzklasse. Das paßt wieder zu "beginnt im Kopf" und geht weiter mit "liegt am Geldbeutel". Denn meine Maschine war nicht eine der günstigsten.

 

 

Naja, diesen echten Ökostrom gibt es ja nicht für jeden Wäschetrockner- Besitzer, behaupte ich jetzt mal so, ohne das recherchiert zu haben.

 

hallo,

 

ich bin der meinung, dass umweltbewußtsein in erster linie eine frage des geldbeutels ist.

je weniger man zur verfügung hast, desto weniger kann man (leider)darauf achten, ob das, was man konsumiert (bezogen auf alle bereiche), der umwelt eher schadet oder nicht.

 

gerade wer wenig hat, schränkt sich so oder so schon "zwangsmäßig" ein. da ist z.b. die frage eines wechsels zu 100% ökostrom, der definitiv teurer ist, als der "normale", eine frage, die dann oft leider zu lasten der umwelt mit nein beantwortet werden muß.

 

Ich weiß nicht genau ob es überall Ökostrom gibt, aber auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. Denn solange nicht die Menschen unbedingt Ökostrom wollen, wird das mit der Energiewende schleppend voran gehen. Ich zahle pro Jahr 10,50€ mehr pro Jahr für meinen zertifizierten Naturstrom als beim günstigsten Preis des Anbieter. Da denke ich dass das auch von Haushalten mit weniger Geld zu bewerkstelligen ist. Wir reden von einem zwei Personenhaushalt. Ich habe nachgesehen für einen 4-Personen-Haushalt sind es 18,45€. Sollte gehen.

Es beginnt im Kopf, keine 2€ mehr im Monat, 0,50€ pro Person/Monat, das ist machbar.

 

Nein, in diesem Punkt bin ich nicht deiner Meinung. Umweltbewusstsein beginnt m.E. vor allem im Kopf.

Ja, das sehe ich auch so. Es beginnt im Kopf. Aber es ist ja wirklich nicht nur die Mode. Wenn ich persönlich dort wirklich nicht mitmachen kann weil ich nicht das Geld habe und deshalb meinen Kids die Kleidung beim Discounter kaufen muß, kann ich in anderen Bereichen was für die Umwelt tun. Radfahren statt Auto, Mehrweg statt Einweg, Müll vermeiden / Müll trennen. Wenn man da das Bewußtsein entwickelt und auch den Kindern vermittelt, kommt auch das Bewußtsein in den anderen Bereichen wenn man es sich leisten kann. Denn wirklich, neben der Einstellung ist in vielen Bereichen der Geldbeutel doch ausschlaggebend.

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Ökostrom gibt es überall.

Der Strom, den du benutzt, wird immer der gleiche sein. Wenn du in der Nähe eines AKW wohnst, bekommst du Atomstrom. Nur muss dein Anbieter halt die entsprechende Menge an Strom, die du brauchst, aus Ökostrom einkaufen/bereitstellen und ins Netz einspeisen.

 

Ich bekomme wohl den schmutzigsten Strom aller Zeiten (hier ist ein Schwerölkraftwerk), daran ändert leider auch mein Ökostrom nichts.

 

Aber die Forderung nach Ökostrom, welche den Anbieter zwingt entsprechend Ökostrom bereitzustellen ist das was die Wende bewirken kann. Denn je mehr Menschen ihn wollen, desto mehr muß es geben, desto weniger anderer Strom kommt ins Netz. Du tust also trotzdem positives für die Umwelt. :hug:

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@ Jadzia und alle:

Ja, Ökostrom ist absolut zu empfehlen. Wir haben ihn seit Fukoshima und seit September 2011 eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach, die super funktioniert.

 

Jeder kann den Stromanbieter zu Ökostrom wechseln, dadurch setzt man ein wichtiges Zeichen!

 

Samba

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Ich möchte mich bei der Threaderstellerin bedanken, Nachdenkimpulse schaden nie.

Ich werde jetzt aber ein Twisterkleid (bin schon so gespannt auf die Passform) aus "leider nicht bio"-Jersey zuschneiden.

 

Abschließend möchte ich anmerken, dass ethisch gesehen eigentlich jeder Mensch eine gewisse Verantwortung für seinen Lebensraum hat.

Es kann nicht funktionieren, wenn man diese Verantwortung auf best. parteipolitisch motivierte Farben abschiebt um ev. von dieser Verantwortung abzulenken.

Ich meine, man hat auch nachkommenden Generationen gegenüber eine Verpflichtung.

Ist es fair, ihnen einen versauten Planeten zu hinterlassen?

 

So, einen schönen Tag noch!

 

Samba

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Über Mode und abgetragene Sachen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, besonders, nachdem uns ein Freund aus Äthiopien erzählt hat, dass die Sachen aus den Kleidersammlungen dort verkauft werden und nicht einfach verteilt, wie ich das vorher dachte.

Seitdem gebe ich zu klein gewordene Sachen bei uns in der Gemeinde ab, da verteilt sie die Diakonin direkt an die neuen Flüchtlinge. Manche sind kaum ordentlich gekleidet, vor allem die Kinder kommen oft barfuss (auch mitten im Winter!) Im ersten Monat hier bekommen sie noch kein Kleidergeld und sind wirklich auf Spenden angewiesen.

Die Sachen, die kaputt sind oder einfach nicht mehr schön zum Weggeben, werden zerlegt, Reissverschlüsse und Knöpfe kommen in eine Kiste und die brauchbaren Stoffstücke sammle ich und nähe was neues draus. Z.Bsp. wurde aus einer kaputten Jeans ein Kinderhut für den Kleinsten.

Alte Baumwollstoffe gebe ich an unsere Webestube ab: dort werden sie in Streifen geschnitten und dann zu Teppichen verwebt.

Mir macht es grossen Spass, Altes in etwas Neues zu verwandeln.

Allerdings gibt es hier eben auch die Möglichkeiten dazu, das ist sicherlich nicht überall möglich. picture.php?albumid=4624&pictureid=54852

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Zum Ökostrom:

Im Moment ist es noch völlig unrealistisch, daraus den gesamten Strombedarf zu decken. Weder Wind- noch Sonnenenergie sind grundlasttauglich, zumindest so lange es noch keine effinzienten Speichermethoden gibt. Man muss also für trübe, windarme Tage eine Grundlast vorhalten können, das geht im Moment nur mit konventionellen Kraftwerken oder Wasser- bzw. auch Biogaskraftwerken.

Über die EEG-Umlage finanziert übrigens jeder Stromkunde den Ausbau der Erneuerbaren mit.

 

Zum Ressourcenverbrauch:

Es gab im SPIEGEL eine Serie, wo die Ökobilanzen verschiedener Leute untersucht wurde.

Am besten schnitten nicht die Menschen ab, die es sich leisten können, Ökostrom und regionale Produkte zu kaufen. Wer genug Geld besitzt, verfügt in der Regel über einen aufwändigeren Lebensstil.

Die Oma in der Plattenbauwohnung mit ihrem sparsamen Lebensstil ist für unsere Umwelt besser.

Trotzdem ist das alles nicht so einfach. Wie hier schon gesagt wurde, funktioniert unsere Gesellschaft nicht ohne Produktion, Handel und Konsum.

 

Auch wir Hobbyschneiderinnen verbrauchen Ressourcen, nicht nur Stoff, sondern auch Strom und Computer- bzw. Nähtechnik.

Mein Computer hier läuft im Moment übrigens zu 100 % mit Solarstrom (Sonne scheint gerade, wir produzieren auf unserem Dach rechnerisch 3x so viel Strom wie wir verbrauchen).

 

Ich würde das Ganze nicht so dogmatisch sehen. Das Leben soll doch auch Spaß machen :-)

 

Gruß

Schwarzbunt

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Ich würde das Ganze nicht so dogmatisch sehen. Das Leben soll doch auch Spaß machen :-)

 

Das Leben soll aber auch den heutigen Kindern und deren Kindern in fünfzig Jahren noch Spaß machen. Daran müssen wir arbeiten.

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Es besteht bloss nicht wirklich ein Zusammenhang zwischen Mode, wie ich sie verstehe, und Umweltschutz. Eine kleine Garderobe nutzt sich in 3 Jahren ziemlich ab. Und dann ist es doch egal für die Umwelt, ob ich im Jahr eins etwas topaktuelles nähe und es dann drei Jahre lang trage/wasche/bügle/trage oder ob ich im Jahr eins etwas nähe, was schon seit Jahren "in" ist.

 

Das Ressourcenproblem entsteht durch die Menge an Kleidung, die der einzelne "verbraucht", nicht durch deren Gestaltung.

 

Im Massenphänomen ist es natürlich schon so, dass diese Tonnen als billigen Baumwollt-Shirts, Jeans, Hemden, Unterwäsche usw. die nach drei Wochen schon jeden Reiz verloren haben, und die Leute dann wieder "zum Shoppen" treiben.

 

"Shopping" gilt ja heute als Freizeitbeschäftigung.

 

Isebill

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Ich denke, auf diese Kurzlebigkeit der Alltagsmode und -kleidung sollte das Thema hinauslaufen. Natürlich kann man Mode umweltbewusst umsetzen. Aber das ändert ja nichts daran, dass jede Saison die neue Kollektion beworben und jeder Käse als Must Have angepriesen wird. Dass die Menschen sich in diesem Maße davon beeinflussen lassen und Shopping heute als Freizeitbeschäftigung betrachten, kommt der Klamottenindustrie gerade recht. Und damit auch wirklich jeder jede Saison mitmachen kann, gibt es jedes Must Have auch noch in der billigsten Variante.

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Wie unterstützt mein Wäschetrockner Atomkraft, wenn ich zuhause 100% "echten" Ökostrom habe?

Naja, diesen echten Ökostrom gibt es ja nicht für jeden Wäschetrockner- Besitzer, behaupte ich jetzt mal so, ohne das recherchiert zu haben.

Ich weiß nicht genau ob es überall Ökostrom gibt, aber auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. Denn solange nicht die Menschen unbedingt Ökostrom wollen, wird das mit der Energiewende schleppend voran gehen. Ich zahle pro Jahr 10,50€ mehr pro Jahr für meinen zertifizierten Naturstrom als beim günstigsten Preis des Anbieter. Da denke ich dass das auch von Haushalten mit weniger Geld zu bewerkstelligen ist. Wir reden von einem zwei Personenhaushalt. Ich habe nachgesehen für einen 4-Personen-Haushalt sind es 18,45€. Sollte gehen.

Es beginnt im Kopf, keine 2€ mehr im Monat, 0,50€ pro Person/Monat, das ist machbar.

 

Ökostrom gibt es überall.

Der Strom, den du benutzt, wird immer der gleiche sein. Wenn du in der Nähe eines AKW wohnst, bekommst du Atomstrom. Nur muss dein Anbieter halt die entsprechende Menge an Strom, die du brauchst, aus Ökostrom einkaufen/bereitstellen und ins Netz einspeisen.

 

Ich bekomme wohl den schmutzigsten Strom aller Zeiten (hier ist ein Schwerölkraftwerk), daran ändert leider auch mein Ökostrom nichts.

 

Aber die Forderung nach Ökostrom, welche den Anbieter zwingt entsprechend Ökostrom bereitzustellen ist das was die Wende bewirken kann. Denn je mehr Menschen ihn wollen, desto mehr muß es geben, desto weniger anderer Strom kommt ins Netz. Du tust also trotzdem positives für die Umwelt. :hug:

 

Zum Ökostrom:

Im Moment ist es noch völlig unrealistisch, daraus den gesamten Strombedarf zu decken. Weder Wind- noch Sonnenenergie sind grundlasttauglich, zumindest so lange es noch keine effinzienten Speichermethoden gibt. Man muss also für trübe, windarme Tage eine Grundlast vorhalten können, das geht im Moment nur mit konventionellen Kraftwerken oder Wasser- bzw. auch Biogaskraftwerken.

Über die EEG-Umlage finanziert übrigens jeder Stromkunde den Ausbau der Erneuerbaren mit.

 

Ich habe mal alles was ich in diesem Thread für mich wichtig finde untereinander gestellt.

 

 

Ich meinte übrigens ganz oben nicht, dass Ökostrom für manche evtl. zu teuer sein könnte, sondern das was Schwarzbunt dann unten schreibt, dass es noch nicht genug davon gibt.

 

 

By the way, ich werde sowieso weiterhin unsere gesamte Wäsche auf der Leine trocknen. (auf dem Balkon, im Bad, oder im Trockenkeller des Mehrfamilienhauses:D).

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Zum Ökostrom:

Im Moment ist es noch völlig unrealistisch, daraus den gesamten Strombedarf zu decken. Weder Wind- noch Sonnenenergie sind grundlasttauglich, zumindest so lange es noch keine effinzienten Speichermethoden gibt. Man muss also für trübe, windarme Tage eine Grundlast vorhalten können, das geht im Moment nur mit konventionellen Kraftwerken oder Wasser- bzw. auch Biogaskraftwerken.

na, bei letzteren gibt's ja durchaus noch Reserven :)

Über die EEG-Umlage finanziert übrigens jeder Stromkunde den Ausbau der Erneuerbaren mit.

 

Zum Ressourcenverbrauch:

Es gab im SPIEGEL eine Serie, wo die Ökobilanzen verschiedener Leute untersucht wurde.

Am besten schnitten nicht die Menschen ab, die es sich leisten können, Ökostrom und regionale Produkte zu kaufen. Wer genug Geld besitzt, verfügt in der Regel über einen aufwändigeren Lebensstil.

Die Oma in der Plattenbauwohnung mit ihrem sparsamen Lebensstil ist für unsere Umwelt besser.

ganz genau, wer den "teuren" Ökostrom kauft, meint manchmal schon, dann brauche er keinen Strom mehr zu sparen - und dass abgelegte Kleidung in der Altkleidersammlung in irgendeiner Weise segensreich wirkt, glaubt doch auch nur derjenige, der sein Gewissen damit beruhigen möchte ;)

Trotzdem ist das alles nicht so einfach. Wie hier schon gesagt wurde, funktioniert unsere Gesellschaft nicht ohne Produktion, Handel und Konsum.

 

Auch wir Hobbyschneiderinnen verbrauchen Ressourcen, nicht nur Stoff, sondern auch Strom und Computer- bzw. Nähtechnik.

Mein Computer hier läuft im Moment übrigens zu 100 % mit Solarstrom (Sonne scheint gerade, wir produzieren auf unserem Dach rechnerisch 3x so viel Strom wie wir verbrauchen).

 

Ich würde das Ganze nicht so dogmatisch sehen. Das Leben soll doch auch Spaß machen :-)

 

Gruß

Schwarzbunt

ich z.B. sehe das Ganze auch nicht dogmatisch, aber wie ich eingangs schon sagte - je älter ich werde, umso öfter bewegen mich solche Gedanken.

... und gerade mit dem "Das Leben soll doch auch Spaß machen :-)" wird in unseren Breiten der Konsum angeheizt, und ich glaube kaum, dass es den Menschen in der "Dritten Welt" besonders viel Spaß macht, uns dabei aus der Ferne zuzuschauen.....

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... und ich werde weiterhin ohne schlechtes Gewissen meine Wäsche im Trockner trocknen.

 

Ehrlich gesagt finde ich diesen Vorwurf an Wäschetrocknerbesitzer ziemlich treist ...

Wir verzichten auf sämtliche für uns überflüssige Elektrogeräte (Spielkonsolen, Brotbackautomaten, große Küchenmaschine, ...), wir haben nur ein Auto - darauf kann ich bei meinem Arbeitsweg nicht verzichten (in Berlin hatten wir kein Auto - ist dort nicht nötig gewesen) und nur einen Fernseher im Haushalt, wir haben noch nichteinmal Handys, wir sind seit 10 Jahren nicht in den Urlaub geflogen, unsere Elektrogeräte werden so nach und nach (wenn Austausch angesagt ist) gegen Energiesparendere ausgetauscht - bei Neukauf immer lieber ein bisschen mehr ausgeben und dafür ökologisch vernünftig; alle Steckdosen sind abschaltbar und werden auch ausgeschaltet; ... Tag X und stellt Euch Quer kenn ich nicht nur aus den Medien ...

 

Für uns ist ein Wäschetrockner so sinnvoll, das er Teil unseres Haushaltes sein muß - für Wäsche im Haus haben wir zuwenig Platz und Wäsche drausen geht so oft schief (wir sind nicht den ganzen Tag zu Hause um sie schnell abzuhängen falls es anfängt zu regnen).

 

Aber diese reflektorische Ablehnung des Wäschetrockners ist ja erblich bedingt bei allen die sich ein bisschen grün fühlen - sucht Euch doch bitte mal die wirklichen Täter um sie zu beschimpfen und zu beschuldigen.

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ähm, tief durchatmen, und bitte beruhigen.

 

hier im Thread wurde kein Wäschetrocknerbesitzer angegriffen. Oder ich habe den konkreten Angriff übersehen. Das Argument gegen die Trockner kenne ich auch. Aber es ist schon alt. Nicht dass Stromverschwendung heute gut wäre. Die ersten Atomkraftgegner und das erste weit verbreitete Auftauchen er Trockner, da paßte es schon zusammen. Das waren auch echte Stromfresser - aber irgendwie auch ein Statussymbol. Heute geht es gegen etliches anderes.

 

Und mich müßte man dann wohl auch als "ein bißchen grün" betiteln - ich mache so gut wie alles mit dem ÖPNV, ich habe schon ewig Energiesparleuchten, ich mache Geräte ganz aus und nicht standby, ich trenne meinen Müll, kaufe lokal etc. Aber ich habe auch einen Trockner, ich habe auf die Energieeffizienz geachtet und lieber teurer gekauft. Ich habe meine Gründe einen zu haben und den macht mir keiner madig. Also beleidige bitte nicht die die sich "ein bißchen grün fühlen". Kleinvieh macht auch Mist und Fleisch essen ist auch schlecht für die Umwelt. Objektiv betrachtet.

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Ich hab auch nen Wäschetrockner. Erstens weil mein Mann, ein Hausstaub und Pollen-Allergiker, seit wir dieses Ding haben deutlich weniger Probleme (Die Kleidung verliert im Trockner so viele Fusseln, dass das ganze Zeug schonmal nicht mehr in der Wohnung herumfliegt, die 2te "Wärmebehandlung" der Wäsche scheint die Milben nochmals zu reduzieren, so dass z.B. Bettwäsche und Decken nahezu milbenfrei sind , er hat zumindest nachts gar keine Probleme mehr und draussen trocknen fällt wegen Pollenallergie ganz flach;) )

Und zweitens: Weil ich mir dadurch herrlich weiche Wäsche habe ohne einen Weichspüler benutzen zu müssen.

Und damit wäre ich an dem Punkt:

 

Jeder sollte für sich entscheiden was er beachten kann und muss. Für mich sind Weichpüler im Abwasser das größere Umweltproblem als die Energie für den Trockner.

 

In einer Geo stand vor einiger Zeit mal ein Vergleich der darauf hinauslief, dass ein mittelgroßes SUV weniger Co2 verursacht als ein Hund als Haustier.

 

Ich habe keinen Hund. Aber ein SUV:D Wir leben auf dem Land, deshalb ist ein Auto wichtig, im Winter braucht man Allrad, mit 2 Kindern braucht man Platz, und so sucht man eben die beste Lösung für einen selbst.

 

Aber was machen bitte Leute mit SUV UND Hund??

 

zum Thema Mode:

Ich frage mich wo denn die ganzen unverkauften Klamotten landen, die in den großen Modeketten "übrig" bleiben...

Wird das verbrannt, verschenkt, oder wiederverwertet?

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... und ich werde weiterhin ohne schlechtes Gewissen meine Wäsche im Trockner trocknen.

 

Ehrlich gesagt finde ich diesen Vorwurf an Wäschetrocknerbesitzer ziemlich treist ...

................................

 

Aber diese reflektorische Ablehnung des Wäschetrockners ist ja erblich bedingt bei allen die sich ein bisschen grün fühlen - sucht Euch doch bitte mal die wirklichen Täter um sie zu beschimpfen und zu beschuldigen.

 

:nana: Wer ist dir denn auf den Fuss getreten?

Ich lese hier keine Beschimpfungen und wenn dein schlechtes Gewissen anspringt, kannst nur du selbst es wieder abstellen.

 

Das ganze ist ein sehr interessanter Thread und wie schon in der Überschrift steht, haben wir alle damit wohl so unsere Konflikte.

Der eine mehr, der andere weniger.

Das liegt dann nichtmal an "grüner" oder "nicht-grün", sondern eher daran, dass sich eben viele Ebenen im Leben bieten, bei denen der Mensch aktiv werden kann. Der eine trocknet die Wäsche auf der Leine, der andere fährt nur mit dem Rad und wieder ein anderer, der hat schon seit 25 Jahren die gleichen Möbel.

 

Ist doch gut so!

Wir alle können uns verbessern, wenn wir uns gegenseitig zuhören und auch mal was ausprobieren, was wir noch nicht kennen:).

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der hat schon seit 25 Jahren die gleichen Möbel.

 

oder seit 40 Jahren ;), zumindestens einen Teil davon.

 

Wäschetrockner habe ich auch. Der wird einmal in der Woche für Kochwäsche genutzt. Na so was! Dazu noch ein alter, der wahrscheinlich viel Strom braucht, aber so lange er noch funktioniert kaufe ich keinen neuen. Dann wird die Energie, die benötigt wird um den neuen zu produzieren, noch gespart ;)

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Oje, da bemüh ich mich bewusster zu leben, und habe SUV und Hund, aber ne Photovoltaikanlage auf dem Dach. Gilt das?

 

Im Ernst: Da bei Photovoltaikanlagen die Stromüberschüsse ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden, macht es Sinn, wenn möglichst viele Anlagen in Betrieb sind, da sie u. a. Ökostrom liefern. Man kriegt ja den Strom rückvergütet.

 

So long

Samba

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Im Ernst: Da bei Photovoltaikanlagen die Stromüberschüsse ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden, macht es Sinn, wenn möglichst viele Anlagen in Betrieb sind, da sie u. a. Ökostrom liefern. Man kriegt ja den Strom rückvergütet.

 

So long

Samba

 

tja und wir Armen zahlen deine Vergütung :( Und wieviel Strom/Energie wurde gebraucht um d/eine Photovoltaikanlage herzustellen?

 

Und wo werden die neuen Anlagen produziert? Nicht mehr bei uns :( und damit wahrscheinlich auch nicht mit Ökostrom :nix:

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Und wo werden die neuen Anlagen produziert? Nicht mehr bei uns und damit wahrscheinlich auch nicht mit Ökostrom

 

Unsere Photovoltaikanlage hat wartungsfreie Kiotoprofile, die von der Fa. Greenonetec in St. Veit/Kärnten produziert werden. Ich wohne 28 km davon entfernt.

Installiert wurde alles von einem Installationsbetrieb, der vor Ort ist.

 

Muss man bei Neuem immer so negativ sein?

Sonnenenergie ist doch etwas Natürliches! Die Nutzung wäre schon viel weiter erforscht, wenn Gelder in Alternativenergie-Erforschung gesteckt würden statt in Atomenergie.

Übrigens: Ganz gratis ist wohl keine Strom-Erzeugung.

 

So, das passte ja nicht zum Threadthema. Wollte aber antworten.

Samba

Bearbeitet von samba
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Wäschetrockner habe ich auch. Der wird einmal in der Woche für Kochwäsche genutzt. Na so was! Dazu noch ein alter, der wahrscheinlich viel Strom braucht, aber so lange er noch funktioniert kaufe ich keinen neuen. Dann wird die Energie, die benötigt wird um den neuen zu produzieren, noch gespart ;)

 

Das ist auch so ein Konflikt, über den ich immer nachdenke, wenn neuerdings Ressourcenschutz gepredigt wird. Bis vor Kurzem war das A und O noch die Energieeffizienz. Jetzt soll man seine Elektrogeräte nutzen, bis sie nicht mehr zu reparieren sind. Das passt doch nicht zusammen. Die Verbesserung der Energieeffizienz hat sich viel schneller entwickelt, als ein Elektrogerät den Geist aufgibt. Energieeffizienz wird also beim Neukauf berücksichtigt. Und öfter mal neu zu kaufen ist ja auch besser für die Wirtschaft. Wir wollen ja keine Arbeitsplätze vernichten. Aber schlecht ist es für den Ressourcenschutz. Wie man's macht, macht man's verkehrt....

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Bis vor Kurzem war das A und O noch die Energieeffizienz. Jetzt soll man seine Elektrogeräte nutzen, bis sie nicht mehr zu reparieren sind. Das passt doch nicht zusammen. Die Verbesserung der Energieeffizienz hat sich viel schneller entwickelt, als ein Elektrogerät den Geist aufgibt. Energieeffizienz wird also beim Neukauf berücksichtigt. Und öfter mal neu zu kaufen ist ja auch besser für die Wirtschaft. Wir wollen ja keine Arbeitsplätze vernichten. Aber schlecht ist es für den Ressourcenschutz. Wie man's macht, macht man's verkehrt....

 

Das finde ich aber bei immer mehr schwindenden Ressourcen (und deren Verteuerung) ganz, ganz wichtig.

 

Ich hab mir schon beim Verbot der hochwattigen Glühbirnen darüber Gedanken gemacht wieviel Ressourcen und Energie denn eine gleichwertige Energiesparlampe bei der Herstellung verbraucht und es würde mich auch dringend interessieren wenn ich mir mal Solarenergie zulege. Wobei ich pers. eher Windkraft im Kleinen favorisiere.

 

Ich fänd's ja gut wenn die Stoffherstellung aus bspw. Bambus vorangetrieben und weiter entwickelt werden würde. Aber da ist's schon wieder die Krux das das Zeug da wächst wo man die Natur auch besser in Ruhe lässt. Würd mich mal interessieren ob man ökonomisch Bambus in Gewächshäusern anbauen könnte.

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Wenn ich meinen Wäschetrockner benutze, spare ich eine Menge Bügelstrom und Weichspüler sowieso.

 

Am meisten spart man, wenn man nichts davon macht oder benutzt, so wie ich. :D

 

Was die Energiesparlampe angeht, soll es so sein, dass die Herstellung im Vergleich zur Glühbirne deutlich mehr Energie verbraucht, dies aber durch die längere Lebensdauer und den deutlich geringeren Energieverbrauch kompensiert wird und daher die Ökobilanz positiv ausfällt.

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"Soll so sein" - ja. Mir reicht das aber nicht. Ich würde gerne wissen ob wirklich alles berücksichtigt wurde, also bspw. auch der Aufwand zur Gewinnung benötigter seltener Erden oder Mineralien o.ä.. Nicht umsonst ist doch so eine Lampe um ein vielfaches teurer.

 

Und komischerweise gehen mir ganz, ganz selten normale Glühbirnen oder Leuchtstoffröhren kaputt, 2 oder 3 Energiesparlampen hats aber auch schon erwischt.

 

Ach und wisst ihr eigentlich wie gering der Anteil des Stromverbrauches für Licht in privaten Haushalten im Vergleich zur sonstig benötigten Energiemenge in Deutschland ist? :rolleyes:

Bearbeitet von sticki
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"Soll so sein" - ja. Mir reicht das aber nicht.

 

Das dachte ich mir. :)

 

Ach und wisst ihr eigentlich wie gering der Anteil des Stromverbrauches für Licht in privaten Haushalten im Vergleich zur sonstig benötigten Energiemenge in Deutschland ist? :rolleyes:

 

Reden wir lieber nicht drüber. Ich reg mich auf.

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