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Warum Stoffkaufen so anstrengend ist...


Isebill

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Hallo,

 

beim letzten Stoffeinkauf - wieder einmal ein Sonderverkauf, findet nur zwei mal im Jahr statt - habe ich erstmals deutlich gemerkt, dass mir Stoffkaufen nicht nur Spass macht, sondern mich auch ganz schön anstrengt und auch stresst.

 

Erstens ist es bei den Sonderverkäufen immer so voll und unbequem. Zweitens kann nicht noch einmal wieder kommen, dann ist die Saison rum. Drittens treibt mein eigener Jagdinstikt meinen Blutdruck in die Höhe. Viertens ist der Blutdruck der anderen mindestens genau so hoch und das steckt an. Fünftens ist Stoff so schwer zum heimschleppen. Sechstens muss man angesichts der Ware blitzschnell entscheiden, was mache ich daraus. Siebtens habe ich beim zehnten schwarzen Hosenstoff ein schlechtes Gewissen. Achtens fällt mir immer nix ein, was man daraus machen könnte, aber er gefällt mir so gut und dann weiss ich nicht, wieviel ich für das ungeplante Projekt denn brauche. Neuntens ärgere ich mich hinterher, dass ich den und den nicht doch mitgenommen habe, meistens schon auf dem Heimweg am Schaufenster vorbei, wo die fertigen Modelle aus ähnlichen Stoffen lagern. Zehntens ärgere ich mich daheim, dass ich meine Stoffkiste nicht mehr zukriege, letztens musste ich die Stoffe sogar in den Kleiderschrank zwischenlagern.

 

 

Also dass soll jetzt nicht der hundertunderste Bekennerthread zum Thema "ich bin stoffsüchtig" sein sondern das Bekenntnis, dass auch Stoffekaufen für mich nicht das reine Vergnügen ist. Eher so was masochistische.

 

Diejenigen, die auch schon mal bei Betty Barclay gekauft haben oder in einem sonstigen Outlet, wissen schon was ich meine. Und die Stoffmarktkundinnen wahrscheinlich auch.

 

Wie geht es Euch dabei ?

 

Wäre es nicht schön, wenn es noch die alten Stoffgeschäfte gäbe, wo alles so aufgeräumt und gepflegt war und man mit der Absicht hinging, sich Stoff für einen dunkleblauen Wollmantel zu kaufen und dann unter - sagen wir mal -fünf Stoffen die Auswahl hatte, einige aus England, andere aus Italien, da kaufte man dann 3.50 m und eine leider längst verstorbene Tante Trina nähte einem dann einen Mantel, wenn man selbst sich doch nicht so traute ...(und Mama bezahlte, nur nebenbei...). Aber leider gibt es solche Stoffgeschäfte nicht mehr, wie Kübler in München einer war, oder Weipert, und auch keine Tanten mehr, die das alles noch gelernt hatten und die Mama macht auch das Portemonnaie nicht mehr auf...

 

 

Gruss Isebill

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Hi, geht mir ähnlich.

Aber die "alten Stoffläden" gibt es noch.

Zumindest bei mir um die Ecke ;-)

 

Buttinette in Wertingen bei Augsburg ist schön übersichtlich - die schneiden farblich und nach Stoffart sortiert schon schöne Stücke vor und lagern die in Regalen. Wenn man grössere Stücke davon braucht, wird extra zugeschnitten.

Nach 2 - 3 Wochen wandern die unverkauften Stücke in die Restekiste für 5 Euro das Kilo (Hehe - da braucht man nur Geduld und kann tüchtig sparen) und das Regal wird mit neuen Stoffen aufgefüllt.

So muss man nicht stundenlang an Ballen entlang gehen, sondern hat alles schön in Augenhöhe im Regal. Definitv mein Lieblingsladen.

 

Restemeier in Augsburg ist etwas grösser und mehr Ballenlastig aber auch noch einigermassen übersichtlich. Allerdings kann man keinen Schritt ohne Verkäuferin tun - das nervt.

 

Grüsse

Susanne

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Allerdings kann man keinen Schritt ohne Verkäuferin tun - das nervt.

 

Die Erfahrung habe ich eher nicht gemacht. Wenn ich eine zum Abschneiden brauchte, war immer keine da ... :D

 

Ich gehe, ehrlich gesagt, lieber in "chaotische" Stoffläden oder Lagerverkäufe, das inspiriert micht irgendwie. Bei den super-übersichtlichen (Hager in Aschaffenburg ist auch so ein Beispiel) find' ich irgendwie nix. Ich brauch' halt das kreative Chaos.

 

Gruß

Ingrid

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Nein, kann ich eigentlich nicht behaupten, daß Stoffeinkauf etwas masochistisches für mich hätte. Eigentlich ist es pures Vergnügen.

Mein Blutdruck kann ohne weiteres Steigerungen vertragen, Verkäuferinnen werden so lange angemacht (und wenn sie nicht da sind, deren Kolleginnen), bis eine mit Schere und mir zum richtigen Ballen geht, meistens weiß ich, was ich will und wenn ich den Stoff sehe, kommt fast immer schon die richtige grobe Idee dazu (Beispiel: weichfließender, flattriger Chiffon wird bestimmt kein schmales anliegendes Tageskleid). Dazu weiß ich etwa das passende Stoffmaß und nehme noch ein bisschen dazu, falls ich durch irgendeine hirnmäßige Designänderung doch mehr brauche. Überflüssig ist das Mehr bisher noch nicht gewesen.

Fiinde ich nicht, was ich suche, ist das auch kein Drama und mein Blutdruck verkraftet das ohne Problem :)

 

Schmunzelgrüße

Kerstin

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:) ich kenne noch die Variante: man gehe in den Laden, Regale leer, bis auf Zeug, das schon seit 3 Jahren dort liegt und was niemand haben will.

Okay, mal sehen, wenn man Beziehungen hat, bekommt man vielleicht ein Stöffchen in passender Menge, Farbe ist erstmal Nebensache.

Dann kratzt man noch ein paar Reste zusammen (wenn die Mutter Näherin ist, bleiben von Projekten für andere Leute zum Glück immer Reste übrig) und am Ende hat das Kind ( ich :D) die schickste Jacke der ganzen Schule :D (die dann an das zweite Kind und dann an die Cousine und dann nochmal weitervererbt wird)

Meine Mutter hat so ziemlich jeden Stoff mitgenommen, den sie bekommen konnte und der was getaugt hat.

Wenn ich daher zum Stoffmarkt komme, bekomm ich einen halben Atemstillstand und hyperventiliere, denn - es gibt sooo viele Stoffe!!! Und aus allen könnte man was nähen! Und vielleicht bricht ja morgen der Stoffnotstand aus und es gibt keinen mehr... also werden die Taschen immer voller, die Arme immer länger, der Magen knurrt irgendwannmal, die Füße tun weh, der Geldbeutel ist leer, man weiß nur noch wage, was in der Tasche ganz unten liegt, man marschiert zum Auto, spätestens auf der Heimfahrt kommen die Zweifel, vielleicht hätte man den einen Stoff ja doch noch mitnehmen sollen und waren die 1,5m wirklich genug? Zuhause führt man stolz die eroberten Schätze vor und der Mann fragt zweifelnd, ob das Kind denn wirklich noch so viel zum Anziehen braucht (klar doch! und wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes!) und man hat so ein klitzekleines bißchen schlechtes Gewissen. Aber nur ein bißchen. Und nur kurz ;) Für den Rest des Tages streichelt man die Stoffe, wälzt die Schnittsammlung und bewegt sich nicht vom Sofa fort, weil die Füße platt sind.

Trotzdem würd ich nie im Leben tauschen wollen, denn lieber zu viel Auswahl als keine, die Schneiderinqualitäten meiner Mutter hab ich nämlich nicht drauf :rolleyes:, ich kann nicht aus nichts viel machen - also her mit vollen Regalen :D

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Och nö. diesen schönen Stoffgeschäfte gibt es schon noch... gar nicht mal so selten. Dafür hier nicht so viele Lagerverkäufe... Mit irgendwas zahlt man halt immer. :rolleyes:

 

Und deswegen ist Stoffkauf gar nicht anstrengend und schon gar nicht masochistisch. (Was den Stress macht, ist doch die "ich könnte was verpassen"-Gier im Kopf. Hat man die im Zaum... hat man auch keinen Streß. ;) )

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Hallo,

Warum Stoffkaufen so anstrengend ist...

weil bei uns heute der vorletzte Laden im Umkreis von 140 km geschlossen hat:traurig:

Gut, so arg schade wars auch nicht drum, weil er hauptsächlich italienisch schwarz und dunkelblau führte.;)

Jetzt gibt es noch einen Laden, in dem kostet der billigste Meter nicht unter 15 Euro.

Habt ihr eigentlich Ahnung, wie ich euch um eure Stoffläden,Stoffmärkte und eure Fabrikverkäufe beneide.

Da würde ich einen hohen Blutdruck gerne in Kauf nehmen.:p

Aber uns Deutschen sagt man ja gerne, Jammern auf hohem Niveau,nach.

Grüße aus bella Italia

Gabi

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Moin, moin!

 

(...) sondern das Bekenntnis, dass auch Stoffekaufen für mich nicht das reine Vergnügen ist.

 

Mein tiefstes Beileid! :D:D

 

Die Anregungen, die ich auf meine Probestücke aus Baumarktfolie bekommen habe, führen mich zu folgender Idee:

 

Vergisst Stoff, pfeifft aufs Nähen!

Baumarktfolie gibt's nicht nur im Fabrikverkauf, sondern ständig regulär, Preise sind sehr human, Ballen nerven auch nicht, die Folie nimmt man als komplette Rolle oder ordentlich gefaltetes 5x4-Meter-Stück mit, und vor allem: Nie mehr verzweifeltes Suchen nach der passenden Farbe! Transparent passt zu allem und steht jeder/m!

 

Das Zusammenkleben mit Tesaband hat auch nur Vorteile:

Kein Tüfteln über Nahtzugaben, der Nahttrenner wird zum Dosenöffner für die Puppenstube, Passform-Korrekturen finished man direkt am Modell! Kein Versäubern mehr, die Overlock wird als Multi-Klorollenhalter recycled.

 

Gruß, Jörg

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:D gell Jörg und über die passende Garderobe zu jedem Anlass muß man sich nie wieder Gedanken machen, da man als unverbesserlicher Exhibitionist eh auf nimmerwiedersehen in der geschlossener Abteilung landet. Und da gibt´s so schöne weiße Kittelchen und die werden sogar gestellt und müssen nicht genäht werden ;):D
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Hallo,

 

weil bei uns heute der vorletzte Laden im Umkreis von 140 km geschlossen hat:traurig: ...

Gabi

 

und ich hab heute mittag tatsächlich einen neueröffneten im Umkreis von 10 Gehminuten entdeckt. Klein der Laden, fein die Stoffe, jede Menge Staubfängerschnickschnack als Deko rundherum und eine offensichtlich mißmutige Verkäuferin. Aber da ich, wenn ..., wegen der Stoffe hingehe und nicht wegen der 'charmanten Dame' hinterm Tresen, ist mir das ziemlich schnurzpiepegal :)

 

Kerstin

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Hallo ,

 

nein, Stoffkaufen ist nun wirklich kein Stress für mich (und das obwohl ich normalerweise Einkaufen hasse :p)

An Stoffballen vorbei gehen und alles befühlen , mmmmh, ein Vergnügen :)

Eigentlich für mich das beste Mittel GEGEN Stress

 

LG

hilde

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Was ZuPu, eine neues Geschäft innerhalb von 10 Minuten um die Brienner Strasse herum ...und das sagst Du erst heute !!

 

Dabei war ich gestern in München, Fortbildung am Oberanger und hätte abends noch eine ganze Stunde Zeit gehabt, bevor der Viehtransport nach LA abfuhr....

 

(Okay, ich habe ein paar Züge einfach wegfahren lassen und war noch bei Oberpollinger und Hertie - in der Stoffabteilung...habe aber nix gekauft. Nur eine Kone schwarzes Bauschgarn bei der ORAG und ach, daher meine Sentimentaliät ..ich bin wirklich gut und freundlich beraten worden. Die kenne sich halt aus, die Damen dort - ich weiss auch, dass andere meinen, es seien gschnappige Weiber....)

 

Aber ich sehe schon, ich bin anscheinend fast die einzige, die garnichts gerne einkauft. Da sind mir Stoffe schon noch am liebsten.

 

Übrigens, meine Themen auf der HS sollte man nicht zu ernst nehmen. Ich habe schon auch noch andere Sorgen, keine Angst...oder soll ich sagen: Nur nicht neidisch werden !

 

Gruss Isebill

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@Jörg

 

Auf Deinen Rat hin, alles aus Baumarktfolie zu machen: ich hab letztens in so einer Frauenzeitung, ich glaub es war Glamour, gelesen, dass jetzt durchsichtig in ist, zum Beispiel ein Regentrench. Da wärst Du "total in", höhö :D

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Mir macht das Stoffkaufen auch nur reine Freude. Was ist nicht so prickend finde (geb ich Isebill recht) ist diese Zankerei. Das war auf dem Stoffmarkt fast schon anstrengend, so viele Leute, alle drängeln... ABer hin will ich trotzdem - JAGEN UND SAMMELN!!! Und HORTEN!!!! :D

 

Da lob ich mir unseren Stoffladen bei meinen Eltern in der Nähe: hochwertige Stoffe ab 1 Euro, keine Drängelei, ein sehr netter Besitzer, höchstens mal 4 bis 5 Leute im Laden.

 

Und meine Mama kommt oft mir, sucht sich Stoff für ein Teilchen aus, dass ich dann nähe und macht ab und an den Geldbeutel auf, wenn ihr was besonders gut gefällt und kauft es mir. Sie verleitet mich sozusagen zum Stoffe horten. Ist seltsam, sonst ist sie Schwäbin und somit sparsam, treibt aber das Kind in den Stoffkaufruin...:p

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Und noch eine kleine Anmerkung zu den "Problemen": hier im Forum stehen "echte" Probleme (Krankheit, Arbeitslosigkeit) neben Sachen wie "Ich hab zu viel Stoff".

 

Wenn jemand drüber schreiben will, dass er Probleme mit scheinbar unwichtigen Sachen hat, lasst ihn doch, wenn es nur noch um "wichtige" Dinge geht, wirds doch ehrlich gesagt schnell fad. Und ICH bin eigentlich hier, um übers Nähen und über Stoff zu sprechen... ist doch so eine gute Mischung!

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@Jörg

Da wärst Du "total in", höhö :D

 

Jetzt wüsst' ich auch eine Verwendung für den transparenten Ovi-Garn, um den ich beim letzten Stoffmarkt ständig unbewusst herumgeschlichen bin ... :D:D

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Mädels, ich lese Isebills Artikel als überwiegend "mit Augenzwinkern und einem gehörigen Schuss Selbstironie" geschrieben. Und ehrlich gesagt, ich lese sie lieber als manche andere Veröffentlichungen über intimste private Dinge, zu denen ich der Meinung bin, daß sie nicht in ein öffentliches Forum gehören. Aber das ist meine Anschicht und das muß jede® für sich selbst entscheiden.

Also seid nicht so biestig. Immerhin haben Isebills Notizen noch was mit der Näherei zu tun.

 

@Isebill, den Laden hatte ich 'ne halbe Stunde vorher erst entdeckt und er muß noch SEHR neu sein. Ich kenne in DEM Carré fast jedes Mauseloch und diesen Laden kannte ich noch nicht.

 

@für die Münchener: das ist ein Ableger von dem Hauptgeschäft in der Tegernseer Landstrasse.

 

Schönen und sonnigen Sonntag an alle

Kerstin

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Hallo,

 

früher habe ich gern eingekauft, Stoffe natürlich nur vor Ort.

Dann wurden die Lebensmittel Ketten immer größer und unsere kleinen Tante Emmaläden wurden immer weniger.

Jeder wollte soviel wie möglich sparen und Fabrikverkäufe wurden auch immer mehr. Aber nicht nur unsere Tante Emmaläden verschwanden auch unsere Stoffläden. Leider!

Bei uns waren es 3 Stoffgeschäfte und unser Kurzwarengroßhandel wird wohl auch bald seine Türen schließen.:eek:

 

Aber habt ihr euch mal Gedanken gemacht warum?

 

So wie die großen Lebensmittelketten die kleinen Tante Emmaläden geschluckt haben, haben billig Läden die Stoffgeschäfte geschluckt und nähen wurde immer unattraktiver da es sich ja nicht mehr lohnt zu nähen. So sah es bei einer großen Schicht der Bevölkerung aus.

Allein wenn man bedenkt wie viele Radio und Fernsehgeschäfte wir hatten, wo 3/4 schon von weg sind und die anderen fast nur von Reparaturen Leben.

Unsere Konsum Gesellschaft macht uns alles kaputt.

 

Wir als Kunden wurden dabei immer ungeduldiger und alles dauerte einem zulange, weil man sich die Zeit für einen Plausch im kleinen Laden nicht mehr nehmen wollte und im Kaufhaus ist die Auswahl größer und es geht alles Schneller. Was ist dabei raus gekommen, das man nur noch auf der Jagt nach Schnäppchen ist. Das man alles haben muss, obwohl viele Dinge unnütze sind.

Das Leben immer schnelllebiger wird und wir immer mehr unter Stress leiden, die kleinen Geschäfte immer mehr kaputt gehen und unsere Städte immer mehr lehr stehende Geschäftshäuser haben.

Wenn wir so weiter machen, werden wir bald keine Kurzwaren mehr in kleinere Orte haben und nur für ein Reißverschluss oder Nähgarn in die nächst größere Stadt fahren müssen. Da wird der Reißverschluss, oder das Nähgarn zum Luxusgut.

Bei den Benzinpreisen, wird dann doch lieber Online gekauft.

Soll das unsere Zukunft sein?

 

Wir haben hier eine Stadt mit 120000 Einwohnern und ein Großhändler mit Kurzware ( wo aber bei vielem schon gesagt wird, habe ich nicht lohnt sich nicht und hängt dann 5J. im Laden rum und Lagerkosten sind einfach zuteuer) und ein kleines Stoffgeschäft, was aber vor 2J. schon schließen wollte.

Fleißige Schneiderleins sind dafür auf die Strasse gegangen, das uns dieses Geschäft nicht auch noch verloren geht. Aber wie lange geht das noch?

 

Das ist für mich Grund hier vor Ort meine Stoffe zukaufen, nur leider bekommt man ja nu wirklich nicht mehr alles und das Kaufe ich dann mit wieder willen Online.

Natürlich könnte ich auch auf einen Stoff Markt fahren, Dortmund, Hannover und Osnabrück ist alles gut erreichbar. Für mich als Gehbehinderte währe das aber Stress Pur und das kann ich wirklich nicht gebrauchen.

 

Natürlich ärgert mich das, das ich für einen 55cm teilbaren Reißverschluss 10€ zahlen muss.

Bis vor ein paar J. hatten kleine Textilhäuser auch Kurzwaren, die dann immer weniger wurden.

Ich habe selber bis vor anderthalb J. in einem Wäschegeschäft mit DOB und Kurzwaren gearbeitet. Zu uns kamen viele Kunden aus dem Umkreis, da wir unsere Kurzwaren gut pflegten. Wir hatten sogar viele Kunden aus dem Herforder Raum, die lieber zu uns kamen weil bei uns eine Tolle Atmosphäre war. Die Zeit für die Kunden hatten und auch mit den Lachten.

Das sind auch dinge die in der heutigen Zeit nicht mehr unbedingt Normal sind. Wir haben uns für jeden Zeit genommen, ob es jetzt ein Knopf oder ein Teurer Pulli war das spielte keine Rolle.

Aber gerade in den Kurzwaren muss ein kleiner Händler enorme Summen investieren und auch viel Zeit und das hat heute ja keiner mehr.

Leider wurde auch dieser Laden vor einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen Geschlossen und es traut sich auch keiner in diesen Zeiten wo immer mehr Läden leer stehen in sowas einzusteigen.

Ich hab lange gegrübelt ob ich den Mut dazu habe, aber für mich kam das aus ja schon vorher.

 

Aber ihr lieben Näher und Näherinnen die nicht gerade in Großstädten wohnen, denkt dran das ihr die paar kleinen Läden die vielleicht im Umfeld noch sind. Die könnt ihr nur erhalten, wenn ihr da kauft!

 

Meine güte jetzt ist das ein ganzer Roman geworden. Aber das musste mit raus!

 

Einen schönen Sonntag

Angel

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