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Sind Kleider und Röcke unpraktisch, oder "lernen" wir das nur so?


nowak

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Als Kind hatte ich viele Röcke und Kleider! Nur im Stall waren die total unpraktisch und da ich den Großteil meiner Freizeit in Ziegen, Schaf- oder Pferdeställen verbracht habe, trug ich dort die kaputten oder zu kurz gewordenen Hosen des Vorwinters auf - besser Hochwasser als nackige Beine. Heu udn Stroh piekt echt arg und man sieht dann zu verschrammt aus! Auf der Straße unterwegs, war im Sommer allerdings sehr Rock oder Kleid angesagt, genauso in die Schule.

 

Ich war noch in der Schule als ich feststellte, dass ich Probleme mit Strumpfhosen jeglicher Art habe. Pusteln und Juckreiz fand ich nicht so prima, deshalb wurden die Kleider und Röcke weniger, es gab nur noch welche für warmes Wetter - und wann kann man schon mal kurz nch 6.00 Uhr das Haus mit nackigen Beinen verlassen ...

 

Im Büro waren dann nackige Beine nicht so angsagt, Strumpfhosen gingen gar nicht und so landeten immer mehr Hosen in meinem Schrank. Röcke und Kleider waren reine Freizeit-Kleidung.

 

Und als ich dann anfing mir einen Wolf zu scheuern, wurden die Kleider und Röcke noch seltener.

Toll fand ich Ende der 80er die weiten langen Hosenröcke!

 

Dieses Jahr habe ich mein einziges Kleid noch nicht getragen, obwohl ich gegen den Wolf den UHoRo habe. Ich finde meine Knöchel sehr stämmig und mag mich seit Jahren lieber in langen Hosen. Auch die 7/8-Hose habe ich nur im Urlaub getragen und 1mal daheim bei einer Fahrradtour.

 

Also mit unpraktisch hat das bei mir nichts zu tun!!!

Rita

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Oh, als Kind mochte ich keine Röcke. Warum? Keine Ahnung. Zur Schuleinführung hatte ich eine wirklich süßen Rock an, aber ich mochte ihn nicht. Im Nachhinein ist mir wirklich nicht klar warum. Ich hab immer lieber Hosen getragen. Irgendwann als Teenie hat sich das dann geändert.

 

Seit ich so viel Rad fahre, trage ich aber doch fast nur Hosen. Ich finde das auf dem Rad definitiv praktischer. Allerdings trage ich auch fast ausschließlich Röcke, die kurz überm Knie enden (ist halt einfach die richtige Länge für mich). Entweder wehen die hoch und bieten ungewollte Einblicke (jaaa, dagegen helfen Radler unterm Rock, aber dann kann ich auch gleich in Hose fahren und mich evtl. umziehen) oder sie sind etwas eng zum Radfahren. Auch nicht so toll. Da die Entfernung zum Büro inzwischen was länger geworden ist, bin ich vor allem wenn's sehr warm ist, sowieso dazu übergegangen, mich im Büro umzuziehen. Dann kommt der Rock halt in der Tasche auf dem Rad mit. Dann müssen sie aber unknitterbar sein. Das gilt auch für entsprechende Hosen, ist aber bei Jeans sehr unproblematisch.

 

Und ganz davon abgesehen gehören für mich mindestens leichte Absätze zum Rock, einfach weil ich mich damit wohler fühle als mit flachen Schuhen. Und das wiederum finde ich tatsächlich häufig unpraktisch, vor allem wegen der kleinen Kinder - Sandkasten oder Wiese mit Absätzen, um die Wetter laufen mit den Kindern? Das alles mach ich dann doch lieber in tauglicherem Schuhwerk und folglich mit Hosen.;) Versteht mich nicht falsch, ich sehe oft genug Frauen, an denen ich flache Schuhe zum Rock schick finde, oft genug laufen sie dann aber auch als hätten sie ne Hose an.:rolleyes: Und für mich wirkt's an mir optisch einfach nicht.

 

Aber meine Tochter darf sich in Röcken und Kleidern dreckig machen. Außer bei besonderen Anlässen, aber dann darf sie auch die Hose nicht einsauen.;)

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ich bin auch mit röcken und kleidern aufgewachsen (jahrgang 1955), im winter gab es skihosen und daheim manchmal trainingshosen. die erste "richtige" hose (hellblaue cordsamtjeans, vom muehsam gesparten taschengeld selbst gekauft) hatte ich mit 14. in der schule, an der uni und im job habe ich dann jahrelang noch überwiegend röcke und kostüme getragen und hosen nur, wenn ich mit dem rad unterwegs war.

 

aber in den letzten 20 jahren hat sich das radikal gewandelt, weil ich erstens lieber mit flachen schuhen gehe und die zu den meisten röcken nicht gut aussehen und ich zweitens im buero recht häufig auf hohe leitern steigen muss, um die akten zu erreichen. es würde zwar niemand in ohnmacht fallen, wenn er mich im rock auf der leiter sieht, aber mit hosen ist das definitiv angenehmer und auch sicherer.

 

in paris wurde ich übrigens auch schon ein paarmal für eine einheimische gehalten und nach dem weg gefragt ;)

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ich bin mit Kleidern und Röcken aufgewachsen, habe mich lange darin wohlgefühlt und bin dann auf Hosen umgeschwenkt, weil sie für mich die bessere Variante Kleidung sind. Meine Familie würde sich über meinen Anblick in Röcken freuen, aber die ziehen auch alle das an, in dem sie sich wohlfühlen - ich auch.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Ich setze mich auch mit nahezu jedem Rock und Kleid aufs Rad, auch mit langen Maxiröcken und Kleidern. Ich Hab bei jedem raduntauglichem Rock ne Sicherheitsnadel im Saum stecken mit der ich den Rock kürzer machen oder enger machen kann um unfallfrei fahren zu können.

 

Muss nur aufpassen dass ich nach dem absteigen dran denke die "Kreative" faltendrappierung wieder zu entfernen :rolleyes::o

 

Bei selbstgenähten Teilen bau ich die Fahrradtauglichkeit grad mit ein, z.b. Durch Zierbänder die ich dann zum Hochbinden benutze.

 

Nur sehr enge Bleistiftröcke gehen nicht, die müsste ich zu sehr nach oben schieben und bei eleganter Abendkleidung hätte ich Angst beim zusammenstecken den Stoff zu ruinieren. Aber beides trage ich auch sehr selten.

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Ich bin in den 70iger aufgewachsen und konnte beides tragen, habe aber im Kindergarten NUR Röcke haben wollen und auch alles darin gemacht (und auch machen dürfen). Danach folgte eine lange Jeansphase, erst mit 18 traute ich mich wieder in Röcke und Kleider. Ich habe mich in Jeans "getarnt" so wie es viele Leute tun, sie sind eine Art Uniform mit der man nicht auffällt und angeblich kann man ja alles dazu tragen:confused: Schaut man sich auf der Straße um sieht man ja fast nichts anderes...

Ich jedenfalls trage so gut wie immer Röcke und Kleider (und bin dadurch ein kleiner Sonderling) , bei der Arbeit, im Sandkasten und gerne beim Wandern. Ich habe nur flache Schuhe und Stiefel dazu dicke Strumpfhosen/Leggins, eben mein eigener Stil:D...Nur das Oberschenkel reibe Problem habe ich auch bei über 30 grad, das geht auch bei Größe 38:rolleyes:

Viele Grüße

Maike (die heute seid Monaten mal wieder eine Hose trägt und sich leicht beklemmt fühlt)

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Auch zu meiner "Aufwachszeit" gab es -meist nur- Kleider und Röcke.

Als Kleinkind aber zur kalten Zeit Trainingshosen und so genannte gestrickte "Gamaschenhosen", später eine Schiehose.

Beruflich bedingt und auch zur Mithilfe in der damaligen kleinen Landwirtschaft trug ich Arbeits-Latzhosen.

 

Vom Kloster kam jedes Jahr einmal ein Mönch zum (Geld) Sammeln in die Dörfer.

Als er mich sah, bemerkte er sehr "abfällig": "Auch so ein Hosenweib!"

Ich war jung und schüchtern, heute würde ich ihm anbieten, meine Arbeit(en) in der Mönchskutte zu machen!!!

 

Grüße Annemarie

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Meine Mutter hat nur zu ganz besonderen Anlässen einen Rock getragen, Kleider Überhaupt nicht ( Sie war Baujahr ´41) und auch ich bin so aufgewachsen das Kleider, Röcke, Blusen und meine verhassten Lackschüchen nur zu Feiern usw. getragen wurden.

 

Das hatte sich bei mir so eingeschlichen das ich bis vor 6 Jahre (außer meinem Hochzeitskleid) nur einen einzigen Rock besaß und den vielleicht 3 mal im Jahr an hatte.

 

In der Schwangerschaft war es aufgrund meiner Kleidergröße fast unmöglich Umstandshosen zu bekommen und deshalb bin ich trotz Kälte auf Röcke umgestiegen. Das hat mir so gut gefallen das heute genau das Gegenteil bin wie früher. Jetzt habe ich grade mal eine Hose und meide sie wie die Pest :-) Meinen Mann freut es er mag Röcke und Kleider eh lieber.

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Interessantes Thema :D!

Wir hatten an der Uni einen Professor, der ließ die Studentin gar nicht erst zur Prüfung zu, wenn sie in Hosen antrat (das war im Osten, an einer landwirtschaftlichen Fakultät!). So sehe ich mich noch bibbernd im Juni bei Schafskälte und 14 °C im Kostümchen zur Prüfung gehen.

Ich habe schon immer lieber Hosen getragen, als Kind sogar echte kurze Lederhosen, die mein Bruder mir vererbt hat. Auch heute bin ich eher der sportliche kurzhaarige Typ.

Allerdings mag ich mich seit einigen Jahren auch ab und an mal weiblicher anziehen und trage daher häufiger Röcke und Kleider, zu flachen Ballerinas oder Stiefeln.

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Ich ziehe sehr gerne Röcke an. Am Liebsten in den Herbst- und Wintermonaten mit Strumpfhosen. Im Sommer schwitze ich arg an den Oberschenkeln, das mag ich gar nicht leiden und darum trage ich dann eher Shorts und Hosen.

In der Werkstatt sind mir meine Röcke zu schade. Eine ölverschmierte Jeans kann ich guten Gewissens in die Waschmaschine schmeißen.

 

Eine Aussage von einigen Vorschreiberinnen hat mich irritiert. Warum ist es so "unattraktiv" (mir fällt kein anderes Wort ein), sich damenhaft zu benehmen? Wir sind doch (fast) alles Frauen hier? Was ist daran so verwerflich? Dies würde mich einfach mal interessieren.

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In der Werkstatt sind mir meine Röcke zu schade. Eine ölverschmierte Jeans kann ich guten Gewissens in die Waschmaschine schmeißen.

 

Einen Rock aus einem ähnlich unempfindlichen Material kannst Du genauso gut in die Waschmaschine schmeißen ....

 

Sprich - wenn Du Wollröcke mit Hosen aus Jeans vergleichst, was die Pflege betrifft - dann ist das eigentlich ein unfairer Vergleich - der genau andersrum ausfallen würde, wenn Du Jeansrock mit Wollhose vergleichst......

 

Ich trage auch deutlich öfter Rock oder Kleid als Hose - selbst vor zwei Wochen beim Kanadier-Paddeln hatte ich ein Kleid an (im Seekajak ist dann aber doch die Hose praktischer). Es war ordentlich warm - und es war im Kleid sehr angenehm. Bikinihose drunter - und damit war mit auch das Thema Einblick reichlich egal....

 

Sabine

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Bis zur Einschulung trug mein Mädchen auch nur Kleider, teilweise mit Leggin drunter. Und durfte damit auch gerne "schmutzen". In die Schule will sie aber Hosen, zumindest an den "TurnTagen", weil die schneller gewechselt sind zum Sport. Und weil es auf dem Klettergeüst mit nackten Beinen wehtut.

Ich selber mag lieber Hosen inzwischen, weil ich nicht immer ne Radler drunter haben will und sonst alles schubbert. Und man hat doch viel Fläche bei Übergewicht und 1,83m Größe...

Sonntags kommen einem ja immer so Gedanken...

 

Mir fällt seit Jahren schon auf, daß in Frankreich (sowohl in Paris als auch auf dem Land) Frauen aller Altersstufen viel mehr Röcke und Kleider tragen, als ich sie im deutschen Straßenbild sehe.

 

Nicht nur bei der Arbeit im Büro oder beim Stadtbummel, sondern auch bei vielen Tätigkeiten, bei denen ich in Deutschland in der Regel "da ist eine Hose viel praktischer" höre.

 

Und dann liege ich das eine oder andere Mal Sonntags im Park am Place des Vosges im Gras, gucke den Familien zu, die ihr Mittagspicknick machen. Da springen dann viele kleine Mädchen herum, im duftigen, hellen Sommerkleid. Mit Rüschen, mit niedlichen Krägelein, mit Spitze,...

 

Und liefern sich Wasserschlachten mit Spritzpistolen, springen in den Brunnen, liegen in der Sandkiste,... und machen diese schönen Sonntagskleidchen (aus gut waschbaren Stoffen wie Baumwolle) dreckig.

 

Und keiner schimpft.

 

Und da frage ich mich, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Finden wir Röcke und Kleider vielleicht deswegen so unpraktisch, weil wir als Kinder immer gehört haben "mach dich nicht schmutzig"?

 

Ich kann zumindest für mich sagen, daß ich "Alltagskleider" und Röcke hatte, mit denen ich genauso in die Sandkiste durfte, wie mit der Hose.

 

"Nicht schmutzig" gab es natürlich auch, aber das galt für besondere Anlässe, unabhängig davon, ob ich Rock, Kleid oder Hose an hatte.

 

Wie war das bei euch?

 

Gibt es da einen Zusammenhang?

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Warum ist es so "unattraktiv" (mir fällt kein anderes Wort ein), sich damenhaft zu benehmen? Wir sind doch (fast) alles Frauen hier? Was ist daran so verwerflich?
:D:super:

Ich ziehe in den letzten Jahren fast nur Röcke an (ausgestellt bis weit und meistens knieumspielt). Was ich nur nicht schön finde: wenn ich in die Hocke gehen muss, fege ich den Boden.

Und beim Radfahren habe ich auch manchmal Bedenken, mir ist einmal -Gottseidank direkt nach dem Anfahren-ein Rock in die Speichen geraten. Diese schönen Speichenverkleidungen gibt es ja nicht mehr, bzw die passen nicht für ein Rad mit zusätzlicher Felgenbremse hinten.

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bzw die passen nicht für ein Rad mit zusätzlicher Felgenbremse hinten.

 

Einer der Gründe, an meinem alten Fahrrad festzuhalten... da hat mir der Laden (bzw. der Freund, der damals in dem Laden gearbeitet hat und sich zur unvorsichtigen "kein Problem" Äußerung hat hinreißen lassen) in einem Nachmittag mühevollen Bastelns nämlich einen hin montiert.

 

Standardmäßig gab es den damals dafür nämlich auch schon nicht mehr.

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Hier im Haus wohnen 16 Kinder - nur eins davon ist ein Mädchen und das gehört zu mir. Die Kleine ist 3 und trägt sowohl Kleider als auch Hosen und auch gern selbstgenähtes - auch mal in weiß - und will genauso rumtoben wie die Jungs und natürlich auch im Sandkasten. Ich sag mir immer, ich hab ne Waschmaschine und wenns nicht wieder ganz sauber wird, ist es auch nicht tragisch, beim nächsten Mal Sandkasten ist es eh wieder schmutzig ;).

 

Meine Oma schlägt aber immer die Hände über dem Kopf zusammen: "Mensch pass auf, gleich sitzt sie im Sand! Das schöne Kleid und die ganze Arbeit!"

Aber Nr. ist ein Junge, ich glaub, er wird die Kleidchen eh nicht tragen wollen ;)...

 

Ich glaub, im Vergleich zu den Weiten, langen Kleidern aus dem 19. und Anfang den 20. Jahrhundert sind Hosen wirklich praktischer, weil man sie halt auch beim Arbeiten an den Maschinen anziehen kann ohne für sich selbst zum Sicherheitsrisiko zu werden - und das Gefühl "Hose ist praktischer" wird sich im Laufe der Emazipationsbewegung sicher noch verstärkt haben und sitzt sicher auch ohne spezellen Grund in den Köpfen der nächsten Generation. Sonst denke ich, wird sich das ausgeleichen und Röcke wie Hosen je nach Mode wieder schön ausgleichen mit der Zeit.

 

Es wäre interessant zu wissen, ob es in Frankreich auch mal einen Trend gab, den Mädels mehr Hosen anzuziehen und ob dieser Trend jetzt einfach überholt ist (wir im fernen Preußen sind ja sowieso in der Mode etwas hinterher ;) )

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Warum ist es so "unattraktiv" (mir fällt kein anderes Wort ein), sich damenhaft zu benehmen? Wir sind doch (fast) alles Frauen hier? Was ist daran so verwerflich? Dies würde mich einfach mal interessieren.

Damenhaftes Benehmen schränkt mich in mener Bewegungsfreiheit ein, das finde ich extrem unattraktiv.

Ich sehe nicht ein warum ich mich als Frau unnötig einschränken sollte. Aus dem gleichen Grund trage ich auch keine Schuhe mit Absätzen und auch auf weitere angeblich typische Damen"moden" verzichte ich dankend.

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Ich kann mich kaum daran erinnern als Kind Kleider oder Röcke getragen zuhaben, außer zu besonderen Anlässen,

Das lag aber bestimmt auch daran, das ich die alten Klamotten von meinem Bruder aufgetragen habe, und da waren natürlich keine Röcke und Kleider bei :)

Zudem bin ich auf dem Land groß geworden und ich denke meine Mutter fand da Hosen praktischer für uns zum Spielen.

Ich kann mich auch kaum daran erinnern das meine Mutter Röcke oder Kleider trug, außer zu besonders festlichen Anlässen.

 

Im laufe der Zeit wurde ich zum Jeansträger um in der Masse zu verschwinden, und außerdem sind sie auch praktischer zum Fahrrad fahren ;)

 

Auch heute noch trage ich hauptsächlich nur Jeans, andere Hosen finden sich fast gar nicht in meinem Schrank zum einen weil ich nicht weiß wie ich sie mit anderen Kleidungsstücken kombiniere und vorallem welche Schuh ich dazu tragen soll (Ich hab sehr große Füße, bei z.B. Röhren + Schuhen wirken die Füße noch größer)

 

Im Sommer trage ich zudem nicht so gerne Röcke wegen dem Problem mit dem Wolf, also höchstens mal einen kurzen Jeansrock + 3/4 Leggins.

Ich hab mir zwar einen tollen Sommerrock genäht, getragen hab ich ihn aber auch bloß zweimal, mit Leggins siehts nicht so toll aus und ohne wieder das Problem das ich mir nen Wolf laufe...

 

Mittlerweile trage ich zumindest im Herbst/Winter gerne Röcke + dicke Strumpfhose mit Stiefeln (Naja, immerhin hab ich zwei, ein knielangen Jeansrock und einen etwas kürzeren Cordrock)

Auch sind in den letzten zwei Wintern ein paar Strickkleider in meinem Schrank eingezogen, die ich dann auch mit dicker Strumpfhose und Stiefeln trage.

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Ich trage sehr oft Röcke, seltener Kleider, und finde sie überhaupt nicht unpraktisch. Im Sommer sind sie luftig, im Winter warm. Und ich bin immer gut angezogen...

Das Radfahren ist schon manchmal etwas unpraktisch, aber so schlimm ist es auch wieder nicht. Außerdem kann man ja die Gelegenheit nutzen, Röcke zu tragen, wenn man sowieso mit Auto oder Bus unterwegs ist.

 

Als die Kassiererin in der Mensa nach ein paar Wochen Studium zu mir sagte: "Oh, Sie haben ja auch eine Hose", fiel mir erst so richtig auf, dass ich wohl mehr Röcke als andere trage. :)

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Ich habe zwei Mädchen, 10 und 13. Beide tragen eigentlich gerne Röcke, aber da einige Jungen auf dem Pausenhof spätestens ab der 2.Klasse kreischen:,, Haaaah! Ich habe deinen Schlüpfer gesehen! Und darunter ist deine M*****!" verzichten sie darauf, bzw. ziehen eine Leggings drunter.

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Ich glaub, im Vergleich zu den Weiten, langen Kleidern ... sind Hosen wirklich praktischer

Das finden die Kinder selber auch. Meine Tochter hatte sich, als sie vier, fünf Jahre alt war ein Kleid mit Volantrock ausgesucht, das etwas länger als knielang war. Nach einmal Tragen wollte sie es zumindest im Kindergarten nicht mehr anziehen, weil sie im Sandkasten hockend immer drauf stand.

 

Ich bin in einer Zeit, wo kleine Mädchen (große auch) fast nur Rock trugen, in Jeanslatzhosen gesteckt worden. Nachdem ich immer gehänselt wurde "du siehst ja aus wie ein Junge" habe ich bis ca zu meinem 10. Lebensjahr keine Hose mehr angezogen. Und dann musste ich sie mir hart erkämpfen, weil meine Mutter aus der Erfahrung von früher meinte "die ziehst du ja doch nicht an". :rolleyes:

Bearbeitet von sikibo
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Einer der Gründe, an meinem alten Fahrrad festzuhalten...
Das war leider nach 20 Jahren draußen leben nicht mehr verkehrstauglich. Selbst ein Dieb hat es "wieder abgegeben" - will sagen, wo liegen gelassen, ich habe es zurück bekommen :D
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Seit ich so viel Rad fahre, trage ich aber doch fast nur Hosen. Ich finde das auf dem Rad definitiv praktischer. Allerdings trage ich auch fast ausschließlich Röcke, die kurz überm Knie enden (ist halt einfach die richtige Länge für mich). Entweder wehen die hoch und bieten ungewollte Einblicke

 

Dagegen gibt's doch was: Den Dressclip von Nomonro. :)

 

Der Name ist Programm; das ist ein Clip mit einem einseitig zu öffnenden Bügelverschluss (ähnlich wie bei den Brillenetuis, nur eben auf einer Seite offen), den man an den Rocksaum klemmt und der das Hochflattern verhindert. Sehr praktisch, jedenfalls bei halblangen Röcken.

 

Eine Aussage von einigen Vorschreiberinnen hat mich irritiert. Warum ist es so "unattraktiv" (mir fällt kein anderes Wort ein), sich damenhaft zu benehmen? Wir sind doch (fast) alles Frauen hier? Was ist daran so verwerflich? Dies würde mich einfach mal interessieren.

 

Weil Frauen heute ihren Mann in jeder Hinsicht stehen müssen - wir müssen arbeiten gehen und sollen "genauso gut" sein wie ein Mann, und dazu gehört auch die heute deutlich androgynere Bekleidung als in früheren Jahrzehnten, als die Rollen(bilder) noch klar(er) getrennt waren. (Vom Körperbild, das weibliche Rundungen ja auch immer mehr verpönt, ganz zu schweigen; auch die weiblichen Körper sollen heutzutage straff und muskulös wie ein idealer Männerkörper sein.)

 

Und wenn man wie eine Dame behandelt wird - Tür aufhalten, Koffer tragen wie hier als Beispiel genannt - fühlt sich so manche Frau heute auch nicht mehr ernst genommen, weil wir gelernt haben, dass "weiblich" automatisch gleich "minderwertig" bedeutet. Schade eigentlich.

 

Und man fällt mit Rock definitiv stärker auf als mit Hose. Im heißen Sommer, wenn Frauen vermehrt Röcke und Kleider tragen, ist es kein Problem, aber sobald die sommerlichen Temperaturen verschwunden sind, fällt man auf, wenn man dann "immer noch" Rock trägt. Und zum Auffallen braucht es Mut.

 

Gewisse historische Gründe mögen auch immer noch eine Rolle spielen. Die deutsche Frau schminkt sich nicht... Und betont auch sonst ihre weiblichen Vorzüge nicht so stark - wir sind ja schließlich keine dekadenten Franzosen! :rolleyes: Es gibt Untersuchungen, inwieweit gewisse Weltanschauungen, Traumata etc. aus der Kriegszeit bis in die Enkelgeneration hineinreichen, sogar ohne dass explizit darüber gesprochen wird (oder vielleicht gerade dann?). Für andere weltanschauliche Haltungen gilt das imho genauso; das wird mehr oder weniger unbewusst von einer Generation an die andere weitergereicht. Darum kleiden wir Deutsche uns immer noch mit Vorliebe praktisch, anstelle von schick - und beneiden heute die Französinnen, Italienerinnen, Spanierinnen um ihre selbstverständliche Weiblichkeit.

 

Ich kämpfe auch dagegen an, aber es ist schwer, dieses Bündel von meist unbewussten Prägungen loszuwerden. Privat fühle ich mich inzwischen in Rock und Kleid sehr wohl, im öffentlichen Raum - wozu ich auch den Job zähle - dagegen noch nicht so sehr. Ich arbeite dran.

 

Angst vor dem schmutzig werden spielte in unserer Familie jedenfalls keine Rolle; meine Mutter führte auch gerne den Spruch von der Waschmaschine auf den Lippen. Aber ich fläze mich auch gerne herum, schlage ein Bein unter, lege beide Beine hoch etc. Das ist mit nicht-langen Röcken ein Problem; zum einen wegen des möglichen Einblicks, zum anderen, weil man damit die Illusion der Damenhaftigkeit wieder zerstört, die man mit der Kleidung zuvor zur Schau trägt. Letzteres ist eine Einstellung, die man ändern kann (ich muss mich nicht verhalten wie eine Dame, nur weil andere mich dafür halten); für ersteres hab ich auch keine rechte Lösung - lange Röcke stehen mir einfach nicht so gut.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Daß man mit Röcken wirklich auffällt, bezweifle ich.

 

Den meisten Leuten auf der Straße ist es egal, was du trägst. Und der Freundeskreis gewöhnt sich schnell dran. (Und findet es auch nur ungewohnt, wenn er einen vorher Jahrelang nur mit Hose gesehen hat... aber wenn jemand immer nur pink trägt und auf einmal auf grün wechselt, würde das genauso auffallen. Einfach weil es anders ist.)

 

Ich habe jedenfalls noch nicht beobachtet, das Frauen im Rock irgendwie besondere Aufmerksamkeit auf der Straße bekämen.

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Doch - das fällt schon auf. Den Spruch "oh - Du hast auch Hosen" hab ich schon von diversen Kollegen gehört - und ich erinnere mich noch an eine Betriebsratsschulung, wo mich nach drei Tagen einer der Teilnehmer angesprochen hat - er wäre es überhaupt nicht mehr gewohnt, dass eine Frau auch mal einen Rock trägt - und ich hätte ja jetzt schon den dritten Tag einen an. Und der kam nicht aus einem Industriebetrieb oder ähnlichem, sondern aus einem Call Center, in dem reichlich Frauen arbeiten und wo ein Rock auch absolut keine Einschränkung bedeuten würde.

 

Und Kleid ist dann nochmal ne Nummer mehr - das halten erstaunlicherweise sehr viele irgendwie für "vornehm" oder für ein Kleidungsstück für besondere Anlässe. Ich hab diverse Etuikleider aus Romanit - ich finde die einfach nur unglaublich bequem - und trage die auch im ganz normalen Alltag - in der Firma provoziert das dann schon "Du hast heute sicher wieder einen Kundentermin" - weil ich hab ja keine Jeans an....

 

Sabine

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Also mich hat nur extrem selten jemand auf einen Rock oder ein Kleid angesprochen.

 

Ungefähr genauso oft wie auf ein Tuch, eine Handtasche oder ein anderes Accessoire.

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