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Kein Markt für individuelle Kinderkleidung? Was denkt Ihr?


botterbloemke

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Hallo,

 

meine größte Leidenschaft ist das Nähen ausgefallener Kinderkleider für meine zwei Mädels. Schon seit langem werde ich immer wieder gefragt, warum ich nicht endlich mein Hobby zum Beruf mache.

 

Nach langem Hin und Her habe ich heute meinen ganzen Mut zusammengerauft, um einen Teil meiner "Kollektion" einer Kinderboutique vorzustellen. Die Dame dort war begeistert, aber....

 

...vor ca. 2 Jahren hat sie sich von allem "Hochpreisigen" ...wie sie es selber nennt...getrennt. Sprich Oilily, Toff Togs, Cakewalk etc.. Ihr Sortiment beschränkt sich auf S'oliver und Esprit.

 

Laut ihrer Aussage gibt es keinen Markt mehr dafür. Erstens hätten die Leute kein Geld mehr für ausgefallene Kindermode nach dem Motto lieber 3 Teile aus H&M, statt ein Besonderes. Zum zweiten gäbe es ja immer weniger Kinder und ihre bisherige Kundschaft sei dem "Toff Togs & Co. Alter" entwachsen. Und wenn schon mal was Teures, dann wird es einfach weitervererbt...aber bloß nix Neues kaufen.

 

Sie meinte, wenn ich mit einem Fuß erst mal in einer Tür wäre, könnte ich mir schon was aufbauen...aber über den Einzelhandel hätte ich sehr schlechte Karten.

 

Mein Mann meinte, ich solle doch versuchen, mir einen Internetshop aufzubauen. Aber ich mag eigentlich sehr gerne den persönlichen Kontakt.

 

Was denkt Ihr?

 

LG Nicole

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Ich versteh dich schon.Fakt ist,daß die Leute wirklich nicht mehr so schnell ihr Geld für teurere Kinderkleidung ausgeben wollen/können.Das muß man einfach so sehen.Sicherlich schwirren vielen Hobbynäherinnen solche Gedanken durch den Kopf wie dir.Ich finde die Idee deines Mannes gar nicht so verkehrt,auch wenn man da auf den persönlichen Kontakt zunächst verzichten muß.Steigern kann man sich ja immernoch!!Viel Spaß beim Pläne schmieden wünscht Fino

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Mir wird auch immer gesagt dass ich doch mal Kinderkleidung zum Verkauf nähen soll. (Werd ich aber nicht machen.)

 

Wenn ich mir angucke, wie schnell die Kleidung in den bekanntesten Online-Shops für selbstgemachte Kinderkleidung ausverkauft ist, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass es dafür keinen Markt gibt.

 

Das wichtigste ist halt, dass dich die Leute (im I-Net) kennen.

 

Viel Glück!

 

Nina

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Ob es einen Markt dafür gibt weiß ich leider nicht. Die Idee erst einen Internetshop aufzubauen halte ich schon aus wirtschaftlichen Gründen für sinnvoll. Du brauchst für den Anfang keine Ladenfläche, und auch nicht so ein großes Sortiment wie für einen Laden.

 

Was vermutlich eher nicht funktioniert ist über Ebay den Markt auszutesten. Dort sind, wie wir alle wissen ;) überwiegend Leute unterwegs die eben nicht bereit sind viel Geld für ausgefallene hochwertige Kleidung zu bezahlen.

 

Wie immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Erfolg.

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Hallo Nicole,

 

der Markt ist sehr wohl da.....aber du mußt mit den Preisen auf dem Teppich bleiben.

Wir haben es gewagt und der Erfolg ist spürbar...und tut verdammt gut!

 

Trau dich....

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Mir ist gestern abend beim Schlafengehen auch noch was in den Kopf geschossen.Wie wäre es denn wenn man das Ganze wie so eine Art "tupperparty mit Kinderkleidung"aufziehen würde.Da kann man sich ja eigentlich ganz gut einen Kundenstamm aufbauen,das persönliche Gespräch ist auch vorhanden, man kann sich die Zeit einteilen.Und wenn man den entsprechenden Kundenstamm dann hat,kann man ja auch was Größeres in Angriff nehmen.Liebe Grüße ,Fino

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ich glaube, man kann bei den materialkosten viel sparen, wenn man schlau einkauft. da braucht man halt die richtigen verbindungen oder quellen....wer den stoff fürs "geschäft" so einkauft, wie für das einzelstück fürs eigene kind, wird im endeffekt nicht viel verkaufen, weil die potentiellen kundInnen gar nicht abschätzen können, was das alles gekostet hat.

 

ich habe nicht das gefühl, dass es endverbraucherInnen, die mit nähen gar nichts am hut haben, wichtig ist, dass z.b. der stoff von bizzkids ist (aber vielleicht irre ich mich da - ich hab mit kindersachen gar nichts am hut). da muss man wohl seine eigenen vorstellungen den allgemeinen erwartungen anpassen, dann kann man mit dem material auch billiger wegkommen.

 

und genau das ist imo der punkt: die kosten zu minimieren. weil beim preis lässt sich nicht viel machen, da kann man nicht mehr hochschrauben, weils niemand zahlen möchte.

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Sicherlich ist das mit der Berechnung des Preises für ein genähtes Teil schwierig zu bemessen.Doch da ist es wohl wie bei 'ner Nähmaschine,da muß ich auch erst einiges an Geld investieren,bevor ich das dann wieder raushab', muß ich erst viel nähen.Doch ich finde man hat mit der von mir vorgeschlagenen Idee auch einen entscheidenden Vorteil,wenn der Sommer schon so langsam sich dem Ende neigt,hat man schon wieder ein paar Kleidungssachen für den Herbst fertig,die man präsentieren kann,und welche Mutter freut sich nicht darüber,wenn sie nicht gleich wieder in die Geschäfte stürmen muß,um eine neue Jacke zu kaufen,sondern sie sich diese zu hause vorführen lassen kann...und fertig.Man bedenke auch:Die Tupperpartys laufen ja auch,wenn man mal bedenkt was da umgesetzt wird!!!Obwohl viele wissen-das kann ich auch bei Woolworth oder sonstwo etwas günstiger bekommen.Und wenn die Sache erstmal läuft und man hat einen Stoffhändler gefunden,bei dem man sehr gerne kauft,vielleicht kann man da ja auch auf Dauer in's Geschäft kommen.Viele Mütter klagen ja auch darüber,daß sie für die Figuren ihrer Kinder oft nicht die passende Größe bekommen,da hat man doch einen entscheidenden Vorteil-das Kleidungsstück kann passend genäht werden!!!Gruß,Fino

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ich habe nicht das gefühl, dass es endverbraucherInnen, die mit nähen gar nichts am hut haben, wichtig ist, dass z.b. der stoff von bizzkids ist ...

 

Stimmt...oder vielleicht auch so: Sie stellen sich dumm und sagen dann: Kenne ich nicht - interessiert mich nicht. In der Hoffnung, man geht mit dem Preis runter.

Alles schon erlebt.

 

Ebay ist so eine Sache für sich. Ja, die da einkaufen, wollen "Schnäppchen" machen. Qualität spricht sich aber auch da rum.;)

Aber in der letzten Zeit ist mir mehrmals aufgefallen, daß es dort immer mehr Verkäufer gibt, die selbstgenähtes anbieten. Keine gelernten Schneiderinnnen.

Bei deren Preisen frage ich mich aber, ob diese die Stoffe wohl zu 1€/Meter einkaufen.

Der Sofort-Kaufen Preis steht überhaupt nicht zum Verhältnis zum angebotenen Kleidungsstück. Wenn man die Meterzahl des Stoffes rechnet, nähen diese Anbieterinnen zum Nullpreis.

 

Und genau das macht es auch den professionellen Anbietern sehr schwer ihre Teile zu verkaufen.

Seit man keinen Meisterbrief mehr braucht um kommerziell zu schneidern, nennt sich eine Vielzahl von "Hobbynäherinnen" Schneiderin und niemand interessiert es mehr, ob die Teile gut verarbeitet sind.

 

Nein, ich meine damit nicht, daß alle Hobbyschneiderinnen schlecht nähen. Aber Facharbeit ist plötzlich schlechter angesehen. Hobbynäherinnen werden immer gelobt....andere sind plötzlich nur noch zu teuer.:confused:

Vielleicht gibt es ja auch Unterschiede ob man in der Großstadt lebt oder eher im Grünen.:rolleyes:

 

Gehen die Leute zu H&M, kaufen sie das Teil, auch wenn es erst zuuu teuer erscheint. Da können sie sagen: Habe ich bei H&M gekauft, war halt nicht so billig.

Bei "selbstgenähten" Sachen kommt oft: Warum soooo teuer, ist doch selbstgenäht.:confused:

 

Viele Mütter klagen ja auch darüber,daß sie für die Figuren ihrer Kinder oft nicht die passende Größe bekommen,da hat man doch einen entscheidenden Vorteil-das Kleidungsstück kann passend genäht werden!!!

Und da fängt das Zeitproblem an. Nur mal als Beispiel:

Einer Mutter gefällt ein Kleid, nur leider zu kurz und die Ärmel etwas länger wäre gut.

Sie bestellt, du hast viel mehr arbeit und mehr Stoffverbrauch und sie geht aber davon aus, daß das Teil hinterher genauso viel kostet.

Wenn man dann auf jeden Einzelnen auf einer Verkaufsparty eingeht und Bestellungen annimmt, kommt man schnell in ein Zeitchaos...:rolleyes:

Man verkauft kaum von den fertigen Modellen, hat aber viele Bestellungen. Wer hat alle Stoffe auf Lager, damit die bestellten Sachen auch so geliefert werden können, wie der Kunde wünscht.........:cool: Und hoffentlich hat man alle Extrawünsche mit kalkuliert, sonst macht man hinterher ein Minus.

Wäre mir zu kompliziert, wenn man nur 4 Partys im Monat macht und dann die Extra Arbeit rechnet und man möchte ja bei jeder Party was zum anbieten haben....;)

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Mein Motto:Nicht so negativ sehen!!! Fino

Tu ich nicht, aber so ist es eben, wenn jemand nach dem Preis fragt, kommt oft ein Oh, so viel???? Ist doch selbstgenäht....

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Also ich kenne NIcole zwar nicht,aber wenn sie schon oft darauf angesprochen wurde,warum sie denn nicht ihr Hobby zum Beruf macht und schon soviel Mut aufgebracht hat mit ihrer Kollektion in einen Laden zu gehen,dann erweckt sie auf mich schon den Eindruck,daß sie was drauf hat.Und wenn sie mit den Leuten beginnt,die ihr dazu geraten haben,es professioneller anzugehen,weiß ich nicht,ob die dann mit Argumenten kommen:...so teuer?Also wenn ich jemanden was rate,und ich dann was von ihm kaufe,würde ich das nicht bringen.Nicole:KÄMPF WEITER!!!!!!Fino

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Ich glaube man braucht erstmal einen relativ konkreten Kundenkreis, sowie eine gute Durchkalkulation der ins Auge gefaßten Kollektion damit man entscheiden kann ob es sich rentiert.

 

Auch die Frage: muß ich davon leben oder gehts nebenbei? ist sehr wichtig.

Ich habe überlegt mich im Bereich Damen-Übergrößen zu versuchen, jedoch müßte ich davon leben können - von der ersten Minute an. Dazu fehlt mir auch sicher noch die eine oder andere Maschine um rationeller arbeiten zu können. Also einen Kredit bräuchte ich sicher, habe keine Ersparnisse und niemanden der mich versorgt.

 

Als ich mir ausgerechnet habe was ich am Tag so an Gewinn machen müßte um überhaupt zu überleben hat mich das doch sehr geschreckt. Auch mit staatl. Hilfe gerechnet immer noch sehr viel Geld was ich verdienen müßte.

 

Die Preise für fertige Kleidung sind auch im Übergrößenbereich begrenzt, ich habe eine gute Bekannte die solche Kleidung vertreibt und das Metier ganz gut kennt. Diese Bekannte wäre sogar bereit meine Kreationen zu verkaufen - aber die Preisspanne könnte ich nicht halten, ich bin meilenweit davon entfernt. Es würde sich um etwas ausgefallenere Sachen handeln; also nicht die Standard-Kaufhausware.

 

Selbst wenn ich Großhandelspreise bei Stoffen und anderen Materialien berechne, mir bricht schon allein die Arbeitszeit das Genick. Von der Vorarbeit der Schnittmustererstellung mal abgesehen, oder der Kauf teurer Maßschnittsoftware die gewerblich genutzt werden darf (letzteres wäre vermutlich doch noch günstiger). Es darf nicht ein x-beliebiges Kaufschnittmuster für gewerbliche Zwecke verwendet werden, darauf würde ich achten.

 

Alles in allem muß man gut überlegen, wenn man es sich leisten kann nur nebenbei zu arbeiten dann geht das wohl eher als wenn die eigene finanzielle Existenz beteiligt ist.

 

Gruß

 

Ulrike

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Also ich weiß nicht,... sollen wir ihr das jetzt auf Teufel komm raus schön reden, oder wollen wir ihr bei der Entscheidungsfindung helfen und somit alle guten und weniger guten Argumente auf den Tisch bringen?

 

Ich plädiere für letzteres... :)

 

Wisst ihr, wenn ich hier und anderswo (eher anderswo :)) so Sachen lese wie: "mach nur, alles andere findet sich".... dann könnt ich k.... :(

Und das Ende vom Lied ist dann wiederholt die Anfrage in einem anderen Forum, was man denn mit dem Minusbetrag auf der Ekst.-erklärung nach der Aufgabe einer gewerbl. Tätigkeit mache, das Geld bekomme man ja gar nicht vom FA zurück...:confused: :rolleyes:

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Wir von Mumm`s machen das so wie hier schon als Idee erwähnt wurde.

Wir geben Abende (Partys) und stellen so unsere Kollektion vor.

Es macht Spass und der Kunde kann auch individuell seine Wünsche äußern. Das fällt vielen schwer, aber es macht mächtig Spaß und das merkt man dann auch.

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Hallo,

Individuelles ist sicher gefragt. Aber kannst du davon leben? M.E. muss man Synergien suchen. Ein Beispiel von hier: Eine Schneiderin betreibt einen Laden, wo es Stoffe (BK u.a., aber wenige), Kaufkleidung im mittel- bis hochpreisigen Bereich und die von ihr selbst erstellten Klamotten gibt. Diese haben immer (!) den selben Grundschnitt und unterscheiden sich in Material und diversen Schrägbändern. Das Material ist äußerst fein auf den Geschmack z.B. kleiner Mädchen abgestimmt. Sie sind immer weit und variabel (Gummizugbund), damit sie auch einer größtmöglichen Bandbreite an Figuren passen. Auf Kinkerlitzchen wie Börtchen, Applikationen usw. verzichtet sie. Ihre Spezialität sind außerdem Mützen, Schals und Tücher. Nähma steht im Laden. Das alles ergänzt sich auf das Beste - und der Laden läuft. Man will eine Jacke, sieht sich um und entdeckt jede Menge interessanter Teile. Man will Stoff - sie testet anhand ihrer Schnitte, ob das Reststück noch reicht. Das finde ich toll. Aber allein mit den selbstgenähten Teilen würde sie baden gehen, da bin ich ganz sicher!

 

Anmerken möchte ich noch folgendes: Früher hab ich durchaus mal nach einem Käthe-Kruse-Kleid für mein Töchting Ausschau gehalten. Als ein solches allerdings 80€ kosten sollte und lediglich aus einem Stoff bestand, den ich persönlich niemals unter die Näma legen wollte, da hab ich wieder angefangen, selbst zu nähen. Klar sitzt das Geld nicht mehr so locker, aber auch im hochpreisigen Bereich stimmt m.E. das Preis-Leistungsverhältnis immer weniger. Labberstoffe und selbstauflösende Nähte krieg ich eben auch bei H&M und aufs Label kommt es wohl nicht an.

LG linde

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auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, den ich konnte nicht alle Beiträge lesen:

einen Onlinshop ist gut, aber man kann dort 24h 365 Tage im Jahr einkaufen und die Ware muss dann auch in einer bestimmten Zeit raus. Urlaub, Krankeit??

Die Sachen müssen dann wirklich sehr gut beschrieben und fotografiert sein.

Und da ich es für eine Anfängerin mit unsicheren aussichten für rausgeschmisssenes Geld halte: hast Du Lust und Zeit und Energie eine GUTE wirklich schöne funktionierende Webseite zu machen? Hab ich mal gemacht, ist nicht schwer aber jede Menge Arbeit.

Ich würd es zuerst mal auf einem Markt versuchen, Kunsthandwerk, Weihnachtsmarkt, da hast Du nämlich die Reaktion der Kundinnen. Oder so eine Art Tupperparty.

Ehrlichgesagt ich gehöre zu den Müttern die alles second hand und billig kaufen, meine Kinder machen die Kleider in kürzester Zeit fertig fleckig Farbig und ich hab keine Lust sie vom spielen mit Farbe Kleb Dreck etc. abzuhalten. Ich hab erst ein Kinderkleid genäht und selbst meine Mutter nüht kaum. Und dann wachsen die noch innerhalb drei Monaten raus...

Am besten würd ich das Ganze sowieso mit jemand zusammen machen.

Trotzdem denke ich es müsste gehen, sei aber erstmal vorsichtig beim Investieren...

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Hallo,

 

ich neige auch dazu, Dich zur Vorsicht zu ermahnen. Mir geht es auch immer wieder so, dass Leute echt erschrecken, wenn sie meine Preise hören. Dabei arbeite ich echt billig, aber der Spruch : "da kann ich ja gleich in einen Laden gehen" macht deutlich, wie wenig der Großteil der Bevölkerung vom Nähen versteht. Ich kann mal zwei Beispiele nennen: Ich habe den Autositz meines Sohnes neu bezogen, habe ca. 5 Stunden daran gearbeitet, ohne Überlegen und Auftrennen . Die Kiga- Mütter waren begeistert, da die gekauften Überzüge doch sooo teuer waren. Damals 80DM. Haha. Für das Geld rentiert es sich nicht einmal, darüber nachzudenken für andere zu Nähen.

 

Dann habe ich für ein Baby eine Lederhose, Sweatshirt, Weste und Mütze genäht für damals 100 DM. Die Mutter ist aus allen Wolken gefallen.Nee, das tu ich mir nicht mehr an.

 

Sebst bei individueller Kleidung für Erwachsene stößt man schnell an finanzielle Grenzen. Und die wachsen nicht in kürzester Zeit raus.

 

Vielleicht ist es besser, wenn Du klein bleibst und nur auf Anfrage etwas nähst.

 

 

Liebe Grüße

 

Dorid

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Kinder wachsen so schnell und ziehen irgendwann einfach nicht mehr an was die Mami schön findet. Manche Kinder wollen auch lieber alles andere als "individuell" aussehen.

 

Vielleicht hast Du Glück und es gelingt Dir Fuß zu fassen. Das ist dann sehr schön. Und das Ergebnis von viel Arbeit und immensem Fleiß.

Aber Du musst immer weiter Kunden finden und binden, nur um zu erleben wie in wengen Jahren treue Stammkundschaft aus den Kindersachen nach individuellem Geschmack entwachsen ist. Solange Du selbst Töchter im passenden Alter hast, wächst die potentielle Kundschaft zur Türe rein, aber wenn Deine Damen mal aus dem Alter raus sind, wird es schwieriger am Nachwuchs dranzubleiben.

 

Ich gehe häufig an einem Laden für exquisite Kindermode in München vorbei. Es sind immer ganz nette Kleidchen usw. im Fenster, aber sehr, sehr selten Kundschaft drin. Wer viel Geld ausgeben will, kauft "anerkannte" Designerware, oder bestellt in "exklusiven" Katalogen. Vielleicht kannst Du Deine Designs gewinnbringend unterbringen und lässt andere sich um die Produktion kümmern.

 

Viel Glück, erfreue Dich an Komplimenten ud Nachfrage, der Rest könnte ein Quell von Frust und Verlust sein - oder genauso funktionieren wie Du es Dir vorstellst.

 

LG monesim

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