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Shirts nähen mit Biggi -3. Motivationsquartal


cucitrice

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Weshalb muss der Abstand von Klebekante zu Stoffbruch ausgemessen werden? Ergibt sich das nicht automatisch, wenn ich die beiden äusseren Kanten an den eh schon vorhandenen Stoffbruch anlege - oder ist dieser vorhandene Stoffbruch zu ungenau?

 

Vermutlich muss ich immer auf diese 40 cm Breite bei einem 160 breiten Stoff achten - so werden die Stoffteile und der Fadenlauf genauer. :hug:

 

Hm, kann sein, dass das genau genug wird. Wenn die Klebkanten vorher exakt aufeinander lagen könnte das gehen. Ich hab das noch nie ausprobiert und bisher immer nachgemessen. Ich hab meist vorher aber auch nochmal gebügelt, dann war der Stoffbruch nicht mehr so deutlich. Je nachdem wie das so passt stoßen die Stoffkanten auch nicht immer aneinander, manchmal liegen ein paar Zentimeter dazwischen. Ich hab häufiger Abstände von 38 oder 39 Zentimeter.

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das Wochenendnähergebnis:

T-Shirt aus Diana 46, Modell 12:

die einzigste Änderung: Besatz am Wasserfall doppelt so groß zugeschnitten. Die Falten an der vorderen Passe geben dem Wasserfall die richtige Form. Dass er so gut fällt, hatte ich noch nie hinbekommen. Meist stand er nach vorne ab oder die Besatzkante war zu sehen oder man konnte oben reinschauen. Jetzt passt er perfekt.

 

Rock: eigene Schnittkonstruktion

 

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Bearbeitet von Lotusbluete1
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Ich hab es endlich geschafft Fotos von meinem ersten selbstgenähten Shirt für mich zu machen. Zwar nicht so tolle, da per Selbstauslöser, aber besser als nichts.

Bevor ich das nächste zuschneide, wollte ich nach ein paar Tips zur Anpassung fragen.

 

Ich habe das Ottobre Creative Set als Schnitt genommen. Die Größe war schwierig, da ich nunmal leider nicht die klassische Standardfigur habe. Nach drei Kindern sind leider ein ziemlicher Bauch und auch noch einige Kilos zuviel übriggeblieben (auch wenn ich schon wieder etwas davon losgeworden bin). Also hatte ich das Probeteil in Gr. 48 zugeschnitten und zuerst die Schulterschräge angepaßt und bin Richtung Bauch auf Gr. 52 gegangen. Der Armausschnitt war aber auch zu eng, also habe ich nach einer ausgiebigen Forumssuche den Armausschnitt auf Gr. 52 angepaßt und dann logischerweise auch die Ärmel in Gr. 52 zugeschnitten.

 

Hier das Ergebnis:

 

picture.php?albumid=4247&pictureid=66978

 

picture.php?albumid=4247&pictureid=66979

 

picture.php?albumid=4247&pictureid=66980

 

So ganz glücklich bin ich noch nicht damit. Es ist zwar jetzt sehr bequem, aber die Unterarm und der untere Teil des Oberarmes ist zu weit. Es wirft hinten Falten unterhalb der Schultern und seitlich an der Brust sitzt es auch nicht ideal.

 

Den Ärmel ändern dürfte ich hinbekommen. Bei dem Rest habe ich allerdings keinen Plan und fürchte, daß ich nur verschlimmbessere :rolleyes:.

Vielleicht habe ich aber auch von vorneherein falsch angefangen :confused:.

Für sachdienliche Hinweise wäre ich äußerst dankbar:).

 

Viele Grüße

 

Nina

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Soweit ich weiß sieht der Schnitt keine Abnäher vor. Vermutlich reicht die "einzuhaltende" Weite für deine Oberweite nicht aus.

Zu Rückenfalten und zu weiten Unter- bzw. unterer Oberarm kann ich leider keine Tipps abgeben.

 

Ich hoffe dich Fachleute können dir weiter helfen.

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Nina, ich gebe mal eine ganz vorsichtige Einschätzung ab, okay?

 

die Schultern finde ich eigentlich gut. Die Arme scheinen ein wenig zu weit zu sein, evtl. sind die Ärmel auch leicht verdreht eingesetzt. Ärmel schmaler machen geht m. W. im umgekehrten Weg wie beim vergrößern.

 

Die Falten hinten scheinen Schwerkraftfalten zu sein. Evtl. werden die weniger, wenn Du seitlich mal ein wenig absteckst? Das könntest Du ja mal mit ein paar Stecknadeln versuchen. Wenn das funktioniert, sind wir auf dem richtigen Weg.

 

Insgesamt scheint die Rückenbreite etwas zu groß geraten.

 

Hinsichtlich der Zugfalten schräg zur Brust würde ich mal den Beitrag von Ulla zum Elna-Top (füttere mal die Suche damit) sichten. Das von Ulla gezeigte Vorgehen könnte da Besserung bringen.

 

Ich bin da nicht gerade der Held im Erdbeerfeld mit den Anpassungen. Das sind nur so meine Ideen dazu, Nina ;)

 

@Lotusblüte: sehr schick, das Wasserfall-Shirt. Gefällt mir gut.

 

Liebe Grüße, haniah

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Hallo!

 

War ein bisschen ruhig um mich, aber die nächsten Tage wird es hier wieder ruhiger, da kann ich dann auch wieder öfter hier hereinschauen...Aber Ihr wart ja schon superfleißig und habt schon einiges fertig! Toll...

 

Nina, zu Deinem Problem mit den hinteren Falten fällt mir auch etwas ein, aber ich weiß auch nicht genau, ob das genau das Problem ist: Könnte es sein, dass das Shirt Dir von der Rückenbreite her zu weit ist und/oder du evtl. ein Problem mit dem Schnitt des Shrits an der Schulter hast? Also der Schnitt des Shirts an der Schulter eher gerade ist und du eher leicht abfallende Schultern oder ein anderes "Schulterkompatibiltätsproblem" hast?

 

Das kann man herausfinden, wenn man sich an eine Tür ein genügend großes Stück Papier pinnt, auf das man vorher mit einem dicken Strich eine gerade senkrechte Linie gemalt hat, sich davor stellt, dass der Längsstrich genau in der Körpermitte ist (am besten lasst Ihr Euch da helfen) und ein helfender Geist mit einem Bleistift genau an den Schultern vom Halsansatz bis über die Kugel die Form nachmalt. den Bleistift dabei aber genau waagerecht halteen, nicht nach innen abkippen. Die Schulterpunkte und den Halsansatz markieren. dann nehmt ihr das Papier und legt es unter Euren Schnitt und vergleicht mal, was jeweils der Schnitt und die eigentliche Schulter machen. In vielen Fällen ist das der Ausgangspunkt für einige Passformprobleme. Wie man den Schnitt dann ggf.ändert, erkläre ich gerne, sat mir nur Bescheid, ob Ihr das wollt. Ich lasse es an dieser Stelle erst einmal, um Euch "trommelwirbel" die zweite Wochenaufgabe zu präsentieren:

 

Los geht's:

 

Wenn alle nun ihre markierten Teile vor sich haben, geht es nun mit der eigentlichen Konstruktion unseres Shirts los.

 

Ich erkläre im Folgenden erst einmal das Nähen mit der Nähma und der Ovi, die Tipps für das Nähen nur mit der Nähma folgen dann im Anschluss.

 

Ihr nehmt Euch Vorder- und Rückenteil des Shirts und steckt die Schulternähte rechts auf rechts aufeinander.

Die Teile passen oft nicht genau aufeinander, dass eine Seite ganz leicht wellig festgesteckt werden muss, ist normal und muss bei vielen Schnitten so sein, weil das Shirt sich den Rundungen am Rücken anpassen können soll.Wenn bei Euch alles zusammenpasst ohne Größenunterschiede ist das aber auch keine Fehler, sondern liegt sehr wahrscheinlich am Schnitt. Also einfach alles schön gleichmäßig verteilen und den eventuell vorhandenen Markierungen folgen.

 

Das sieht dann nachher etwa so aus:

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Die erfahreneren Overlocker unter Euch können nun gleich an ihr Maschinchen und die Nähte overlocken. Diejenigen, die sich noch nicht ganz so freihändig daran setzen mögen, sollten die Nähte erst einmal heften. Dafür mit einem großen Geradstich oder einem speziellen Heftstich Eurer Nähmaschine (ich nehme dafür immer den Heftstich meiner Maschine in „10“) einmal ganz nah an der eigentlichen Naht nähen. (Nicht direkt auf der Naht, weil das Heftfädenziehen sonst später schwerer wird als es sein muss.)

Nach dem Heften ein kurzer Blick auf die rechten Seiten, dass man sich nirgends eine kleine Falte eingenäht hat und dann weiter zur Ovi und die eigentliche Naht overlocken. Nach dem Overlocken die entstandenen Oviketten etwas lang ziehen und knapp abschneiden, damit sie nicht weiter im Weg sind.

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Bearbeitet von cucitrice
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Für mich hat sich das einfache Abschneiden bewährt, ich habe bisher noch nie Probleme mit aufgehenden Nähten gehabt, da an den jeweiligen Seiten ja wieder Nähte ansetzen. Wenn Ihr Euch aber anders sicherer fühlt, könnt Ihr die Oviketten auch schmal ziehen, durch eine Nähnadel (größeres Öhr) fädeln und einmal vernähen.

 

Jetzt kommt wieder das Bügeleisen zum Einsatz und Ihr bügelt Euch die Ovinaht auf eine Seite, ich bevorzuge das Bügeln auf die Rückseite des Shirts , weil es sich da meistens besser legen lässt (bei mir ist das jedenfalls so). Falls Ihr eine Bügelbohne/-ei oder ein sonstiges Bügelkissen habt, könnt Ihr das sehr gut auf einer flachen Rundung machen. Ich bügele erst von links die Naht selbst, dann in Richtung Rückenteil und dann drehe ich die Naht herum und bügele sie von rechts noch einmal über (Bügeltuch!!!).

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Falls Ihr empfindliche Stoffe habt, könnt Ihr zur Vermeidung von Druckstellen einen schmalen Pappstreifen unterlegen oder einen doppelt gefalteten Stoffstreifen so neben die Naht legen, dass sich kein Abdruck mehr bilden kann. (Im Klartext: Auf die Bügelunterlage einen doppelten Streifen Stoff legen, die Naht so ausrichten, dass sie genau an dem Bruch des Stoffstreifens anliegt, den Stoff obendrüber glattstreichen, Bügeltuch drauflegen und vorsichtig eher pressen als hin und her bügeln). (Wen ein solches Bügelei interessiert, der kann ein solches kaufen, aber auch sehr gut – so wie ich – selbst machen, wenn Ihr Interesse habt, kann ich gerne mal etwas dazu verlinken)

 

Wenn alles gebügelt ist, habt Ihr nun die Möglichkeit, diese Naht von rechts einmal dicht an der Nahtlinie abzusteppen, wenn Euch das gefällt. Das Shirt wirkt dadurch einen Ticken sportlicher und die Schulter wird noch einmal ein wenig verstärkt. Das muss aber nicht sein. Wenn Ihr es nicht macht, achtet nur darauf, dass Eure Schulternähte beim Weiterverarbeiten in die gleiche Richtung zeigen, wie Ihr sie gebügelt habt.

 

 

Wir kümmern uns jetzt um das Einfassen des Halsausschnitts. Mit ein wenig Methodik und Gefühl geht das leichter als Ihr denkt. Es ist eine reine Übungssache und keine Hexerei.

 

Für alle, die sich erst ein wenig stärken wollen: ran an die Kaffeetasse, Gummibärchentüte oder an die Pralinenschachtel, aber nicht kneifen, der Halsausschnitt ist das, was das Adrenalin ein bisschen blubbern lässt, den Sieg aber in greifbare Nähe rückt. Wenn er gelaufen ist, näht sich das Shrit nachher fast von allein, Ihr werdet es sehen....

 

Ihr habt euch ja schon Euer Einfassband vorgebügelt, markiert Euch dann bitte die Mitte des Bandes (einmal der Länge nach zusammenfalten, der entstandene Bruch = vordere Mitte) entweder mit einer Nadel oder mit Kreide o.ä...

 

Nun legt ihr Euch das Shirt so aus, dass Ihr die Schulternähte aufeinanderlegt und die jeweiligen Mitten (VM und HM) übereinanderlegt. Das sieht dann so aus (links VM, rechts HM):

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Nun nehmt Ihr Euer Band (es liegt noch doppelt, die VM also im entstandenen Bruch) , legt die markierte VM an die VM des Shirts an und legt ein kleines Stück locker an der gerundeten Kante des Shirts weiter, dann haltet Ihr das Band fest und legt es mit einem bisschen Zug ein Stück weiter . Dann wieder etwas lockerer bis Ihr in etwa bei der Mitte der Strecke bis zur Schulternaht seid. Da wieder mit etwas mehr Zug anlegen, dann wieder etwas lockerer und bei der Rundung um den Hals herum in Richtung HM wieder etwas mehr Zug geben. Die dadurch entstandene Länge des Bandes markieren. Zur Sicherheit noch einmal wiederholen, um Messfehler zu vermeiden. (am Ende unserer Wochenaufgabe findet Ihr einen Link zu einem Video, in dem Ihr Euch das Ganze noch mal in Ruhe anschauen könnt, liest sich viel schlimmer, als es ist....;))

 

Das Band nach Bedarf kürzen, aber nicht vergessen, dass Ihr ein wenig Nahtzugabe braucht, damit Ihr das Band an den Enden zum Kreis schließen könnt. (NZ bitte ein wenig großzügig bemessen, wenn Ihr das noch nicht so oft gemacht habt, 1,5 -2 cm sollten es dann schon sein, damit man evtl. etwas herauslassen kann, siehe unten) Nun markiert Euch bitte mit Nadeln, die VM, HM und legt diese aufeinander. Dann werden auch die sich dann enstehenden Brüche mit Nadeln markiert, sodass Ihr am Ende einen in Viertel geteilten Kreis vor Euch liegen habt.

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Nun macht Ihr dassselbe mit dem Shirt, VM und HM markieren, diese aufeinanderlegen und die entstehenden Punkte mit Nadeln markieren, sodass Ihr wieder 4 Referenzpunkte habt.

 

Jetzt wird alles zusammengebracht: Legt die VM des Bandes mit der offenen Kante an die offene Kante der VM des Shirts, zusammenstecken, dann alle anderen Punkte genauso verbinden. Dann nehmt ihr Euch die dazwischenliegenden Abschnitte vor und steckt unter leichtem Zug des Bandes (nicht des Shirts!!! Ganz wichtig!!!) die Kanten aufeinander. In meinem Fall hätte ich dann quasi drei offene Kanten aufeinanderliegen (ich habe ja das Band nur einmal zur Hälfte gefaltet und es doppelt liegend angesteckt)

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Das Ganze wird nun mit einem langen Maschinenstich/Heftstich vorgeheftet. Dabei darauf achten, dass ihr ein kleines Stück neben der eigentlichen Naht näht, s.o. . Für alle, die noch nicht so viel Erfahrung mit Shirts haben:macht das Ganze langsam und in Ruhe, steckt am Anfang lieber ein paar Nadeln mehr als zu wenig (Die alten Hasen können natürlich nur die vier Markierungsnadeln nehmen und das Ganze freihändig nähen, wie Ihr wollt und könnt....) und versucht, gleichmäßig genau neben der Nahtlinie zu bleiben. Diese Heftnaht kann Euch nämlich nachher wertvolle Dienste beim Overlocken leisten, dann könnt Ihr sie als Maßstab nehmen und das Füßchen der Ovi an ihr ausrichten. Also Sorgfalt ist auch hier sehr hilfreich....

 

Nachdem Ihr es einmal rundherum geheftet habt, legt Euch den Halsausschnitt einmal aus, will heißen, klappt die Nahtzugabe zum Shirt hin (weg von der Kante des Enfassbandes) und schaut, ob es sich schön legt. Das könnt Ihr über einem Bügelei machen, aber auch, indem ihr das Shirt einmal über den Kopf zieht und schaut, ob es sich gut anschmiegt oder irgendwo absteht, Falten wirft oder eben sonstwie unschön aussieht. Wenn es aussieht, als habe der Einfass das Shirt gekräuselt, dann habt ihr den Einfass zu eng bemessen, dann solltet Ihr ihn noch einmal abtrennen und ein wenig weiter machen (daher die etwas weiteren NZ von eben....). Schlabbert der Einfass und legt sich nicht schön rund auf Eurem Dekolleté, dann müsst Ihr ihn auch abtrennen und ein wenig enger machen. In solchen Fällen prüfe ich das Ganze meist noch einmal nach, lege also das Shirt wieder an den Schulternähten aufeinander und messe es noch mal ab.

 

Für alle, die dieses Messmethode nicht mögen: Man kann theoretisch auch die Strecke des Ausschnitts abmessen und das Band mindestens ca. 15% bis bis zu 30% kürzer zuschneiden. Aber ich werde damit nicht so warm. Ich verwende sehr viele unterschiedliche Jerseys, mal mit sehr viel und mal mit weniger Elasthan, bei ersterem kann man manchmal 30% abziehen und bei letzterem hat man manchmal schon mit den 15 % Probleme (je nach dem wie dehnbar Euer Jersey ist). Ich halte also von der Messmethode am „lebenden Objekt“ mehr....

 

Wenn sich alles schön legt, könnt Ihr das Ganze vorsichtig anbügeln (nicht richtig, nur so weit, dass es sich selbstverständlicher legt, dass ist sozusagen die letzte Sicherung, um zu schauen, ob wirklich alles gut ist und es nachher im übrigen etwas einfacher zu overlocken ist.)

 

Nun könnt Ihr mit Eurer Ovi direkt an , aber nicht auf der Heftnaht, den Halsausschnitt befestigen. Startet hierbei am besten nicht in der hinteren Mitte, sondern an einer Schulternaht, dann sieht es nachher am fertigen Shirt schön sauber aus und man sieht den Übergang nicht, wo das Ende der Ovinaht auf den Anfang trifft.

Wenn Ihr die Naht beendet habt, näht zwei, drei cm über sie hinaus und schneidet dann die Ovikette ab. Zieht den Heftfaden und geht Euren schicken Halsausschnitt ausbügeln.

 

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Dafür am besten wieder auf einer etwas gewölbten Oberfläche arbeiten (Bügelei,, oder ein gefaltetes und geformtes Badetuch) Das Shirt mit der rechten Seite nach oben auslegen und die Ovinaht in Richtung Shirt legen. Dann mit Bügeltuch und moderatem Druck/Dampf anbügeln. Nachschauen, wie es sich verhält und nochmal und so lange bügeln (eher pressen), bis alles schön ausgebügelt ist.

 

Da das Ganze jetzt sicher für einige doch etwas komplett Neues sind und bewegte Bilder alles ein wenig verständlicher machen, habe ich Euch mal ein Video verlinkt:

 

http://www.threadsmagazine.com/item/3839/video-a-neckline-binding-for-knits

 

 

 

Theoretisch könnte man das Ganze jetzt so lassen und Ihr hättet einen wunderschönen Ausschnitt gezaubert.

 

Wer mag, kann aber nun die Ovinaht noch einmal nah an der Nahtlinie absteppen (Geradstichich). Dann bleibt sie an Ort und Stelle und nimmt evtl. die Steppung bei den Schulternähten wieder auf.

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Optisch erinnert es auch eher an sportliche Kaufshirts mit einer solchen Steppung. Aber wie immer ist auch das Geschmackssache.

 

Bis hierher erst einmal die Nähma/Ovimethode. zu den Möglichkeiten nur für die Nähma kommen wir gleich, ich muss hier nur mal kurz eine Pause machen.

Bis gleich...

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Für alle ohne Ovi kommen hier noch ein paar Ideen, wie Ihr den Halsausschnitt angehen könnt.

 

1) Wie oben beschrieben heften und dann nah an der Naht steppen, die NZ an gewünschter Stelle mit Zickzack versäubern und nah an der Zickzacklinie beschneiden.Zickzackkante flachbügeln.

 

2) Einfassband wie gekauftes Schrägband vorbügeln(einmal längs zur Mitte, auffalten die Längskanten zur Mitte hin bügeln und noch einmal zur Mitte falten) oder luxuriöser mit dem Schrägbandformer (z.B. von Prym) fertigen. Man kann es auch mit einer Stecknadel machen, die man so im Bügelbrettbezug verankert, dass man den Stoffstreifen durchziehen kannn (in der gewünschten Breite der eingeschlagenen LängsseitenAbmessen wie oben beschrieben und zum Kreis schließen. Band auffalten und die vier referenzpunkte marlieren wie oben, auch am Shirt. Dann eine offene Kante rechts auf rechts an die offene Kante des Shirt stecken (System wie oben) absteppen, Nahtzugaben beschneiden und den verbliebenen Teil des Bandes nach innen umklappen dabei „versteckt“ der umgeklappte Teil die beschnittenen Nahtzugaben(es ist im Prinzip der klassische „Einfass“), stecken, evtl. heften und dann von rechts schmalkantig absteppen.

Das sieht dann so aus:

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3) Mit vorgeformten Halsausschnittstreifen (insbesondere bei V-Ausschnitten gut) arbeiten. Ein Beispiel ist dafür für alle, die das Ottobreheft 2/07 haben, das sog. Rosentop (nr. 5). Da werden statt Einfassband kleine, vorgeformte Halsausschnittstrefen gearbeitet, die die offene Shirtkante einschließen. Diese Halsauschnittstreifen „ragen“ quasi in den Ausschnitt und legen sich nicht um die Shirtkante herum wie bei 2)

 

4) Mit Belegen arbeiten:

Man braucht dafür einen Beleg für die hintere Ausschnittkante bis zu den Schulternähten und einen für den vorderen Teil. Belege kann man sich ganz leicht selbst herstellen. Nehmen wir an, ihr habt ein shirt abkopiert, dessen Ausschnitttiefe ihr so mögt, dann zeichnet die Ausschnittlinie (vorher ein Blatt Papier oder Folie drüberlegen, dass man Ergänzungen vornehmen kann)bis zum Übergang in die schultern ab. Dann messt Ihr von der sich dann ergebenden Ausschnittkante auf die gesamte Länge von Schulternahtansatz bis zur VM ca 5 cm ab. Verbindet die Punkte zu einer durchgehenden Linie und die Punkte an der vorderen Mitte, zeichnet ein, welche Markierungen sich beim Shirt indiesem Bereich befinden, Stoffbruch, Fadenlauf etc. Damit habt Ihr ein schnitteil für einen vorderen Beleg. Für den hinteren beleg mit dem rückenteil genauso vorgehen.Wenn Ihr diesen dann arbeitet könnt Ihr in nach Wunsch versäubern, also z.B. mit gekauftem Schrägband, selbsthergestelltem Schrägband asu dem gleichem stoff, Zackenschere (wenn sie gut ist und eine schöne Linie schneidet ohne viele Ansatzstellen), mit elastischer Spitze, wenn sie sich nicht durchdrückt (also sehr flach gearbeitet ist und der Stoff, den ihr verwendet , eher robust ist. Usw. usw....

 

So, das war es erst einmal für heute, ich hoffe, es hilft Euch und Ihr habt für die Woche genug oder zumindest ein bisschen was zu schauen/zu probieren... Falls Fragen sind, immer her damit....

 

Schönen Abend!

 

LG

 

Biggi

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Du Biggi, wenn Du den Halsausschnitt mit Geradstich nochmals absteppst - geht damit nicht die Dehnbarkeit verloren?

 

Liebe Grüße, haniah

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Hannah, ja das ist so. guter Hinweis, das hatte ich vergessen, zu erwähnen. Ich mache immer recht weite Ausschnitte bei dieser Art von Shirt, sodass es für mich keine große Rolle spielt, ob ich ihn absteppe oder mit der Cover verarbeite.

natürlich ist es nur dann sinnvoll, wenn man den Ausschnitt nicht dehnen muss. Habe ich eben nicht dran gedacht, weil ich die Wochenaufgabe unbedingt heute noch ganz schaffen wollte....

 

Daher sollte jeder, der eher kleine Ausschnitte machen möchte, entweder die Cover nutzen, wenn vorhanden, oder z.B. den leicht elastischen Stich, der wie ein schräger Zickzackstich aussieht,Zickzack selbst oder einen elastischen Zierstich. Wenn man eine doppelte Naht mag, kann man auch an die Zwillingsnadel denken, die Naht ist auch etwas elastisch.

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Ich ergänze mal aus der Sicht einer Nicht-Ovi-Besitzerin. :o

 

Für dehnbare Nähte kann mal es mit der Nähmaschine auch mit dem Alterfil Elastik versuchen. Gibt es leider nicht in sehr vielen Farben und man muß probieren, ob die eigene Maschine das "frißt", aber wenn reicht die Dehnung in vielen Fällen völlig aus.

 

Was die Schulternaht betrifft: Bei feinen Stoffen kann man die Schulternaht auch ganz normal mit der Nähmaschine nähen und auseinanderbügeln. Dadurch wird sie flacher. Was natürlich Geschmackssache ist. Und daß sie sich dann nicht mehr dehnt, ist in dem Fall ein durchaus willkommener Nebeneffekt.

Soll sie elastisch bleiben benutzt man einen flachen Zickzack, Stichlänge 2.5-3, Stichbreite knapp unter 1. Dann bleibt sie etwas elastisch, man kann sie aber immer noch auseinanderbügeln.

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@haniah:

leider werden bei dem Thread zum Elna Top bei mir die Fotos nicht angezeigt. Habe ich das richtig verstanden, die Extraweite wird in der Ärmelkugel an der Ecke zur Seitennaht zugegeben und dann auf die richtige Armausschnittlänge eingehalten? Wieviel Zentimeter schätzt Ihr müßte ich vorher dazugeben?

 

Leider habe ich niemanden hier der mich mal abzeichnen kann. Ich schätze aber, da ich auch gerne mal Herrenshirts ohne größere Probleme trage, daß das Problem eine eher breite Schulter gefolgt von einem weiblichen leichten Hohlkreuz sein dürfte.

 

Wenn ich jetzt im Rücken seitlich im Bereich der Seitennähte was wegnehme, bekomme ich doch vorne Probleme mit dem Bauch? Also müßte ich da mehr zugeben :confused:?

 

Kindershirts nähen ist eindeutig einfacher :rolleyes:

 

Viele Grüße

 

Nina

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Nina, das ist ja doof - wo sind die Fotos denn hingekommen? Aber im Prinzip hast Du es richtig erkannt. Wenn ich mich da recht erinnere, hatte Ulla oben ins Armloch hinein, quasi wie eine Verlängerung der Seitennaht, ca. 1 cm zugegeben. Nun habe ich im Kopf, dass im Brustbereich auch die Seitennaht noch ca. 1cm "rausgezogen" war, das weiß ich aber nicht mehr sicher. Jedenfalls wurde der Zentimeter im Armloch in die Seitennaht eingehalten und sorgte so für mehr Platz im Brustbereich.

 

Wenn Du seitlich was wegnimmst, würde mir als erstes einfallen, dass die Seitennähte schief werden könnten. Also ein bischen, sie wären nicht mehr absolut senkrecht. Mich persönlich würde das jetzt nicht so außerordentlich stören, da hängen ja normalerweise die Arme davor. Aber es wäre halt "quick & dirty" - nur, wie man's richtig macht, weiß ich auch nicht.

 

Liebe Grüße, haniah

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Genial dieser Beitrag

habe ich gleich abonniert ,vielleicht wird auch mal in einzelnen Schritten ein V-Ausschnitt gezeigt:klatsch1:

aber ansonsten prima weiter so

 

Aber eine Frage habe ich wascht ihr ALLE Stoffe vor????

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Das Thema mit dem Waschen hatten wir schon oft, die meisten waschen die Stoffe vor. Ich habe es jahrelang nicht gemacht, aber nachdem mir 2-3 mal die Shirts anschließend eingelaufen sind, habe ich ein Jahr lang die Stoffe brav vorgewaschen. Leider verziehen sich die Jersey dabei immer mehr oder weniger und noch schlimmer, die Kanten rollen sich alle ein. Das hat mir große Schwierigkeiten beim Zuschneiden bereitet und ich bin wieder dazu übergegangen, die Stoffe nicht vorzuwaschen, außer ich weiß, oder fühle, daß der Jersey viel Baumwolle enthält, den wasche ich dann zähneknirschend vor. :rolleyes:

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vor dem Waschen laufen bei mir die Stoffe einmal unter der Maschine durch: eine einfache Gradstichnaht an der Kante verhindert beim doppelt liegenden Jersey das Einrollen. Und Webstoffe bekommen die Ecken weggeschnitten, das verhindert das Ausfransen.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hallo, zusammen!

 

Bärchen: Könnt schon sein...;)

 

Der Tip mit dem Geradstich ist notiert, das probiere ich beim nächsten Mal sofort aus....

 

Beim letzten Mal habe ich noch einen Tip für die Schulternähte (Nähmasolisten, er ist für Euch!) vergessen. Daher hier noch ein Nachtrag:

 

Die Schulternähte, die ich ja mit der Overlock verarbeitet habe, könntet Ihr als französische Nähte verarbeiten, sieht erstens extrem sauber aus (und Ihr spart Euch das zusätzliche Versäubern) und zweitens ist das Ganze nachher genau so nett umzubügeln und ggf. abzusteppen, wie die Ovinaht. Ich habe das früher meist nur bei dünnen Shirtstoffen gemacht, wie es sich mit richtig dickem Jersey verhält (Winterware oder leichter Sweat), weiß ich aus eigener Erfahrung nicht, ich könnte mir aber vorstellen, dass es da evtl. zu dick werden könnte. Da würde ich vorher mal eine Probe nähen.

 

Im Grunde geht das ganz einfach:

Ihr legt den Stoff nicht re auf re zusammen an den Schultern, sondern li auf li und steppt sie (bei einer vorausgesetzten Nahtzugabe von 1,5 cm ) 0,5 cm von den offenen Kanten entfernt zusammen. Dann könnt Ihr die Naht etwas zurückschneiden, bügelt sie auseinander und legt dann die Naht sorgfältig rechts auf rechts zusammen, sodass die Kante eingeschlossen ist, wenn Ihr nun die eigentliche naht bei 1cm steppt. Dann das Ganze einmal auf der Naht und einmal in die gewünchte Richtung (bei mir Richtung Rückenteil) umbügeln, ggf. von rechts absteppen, s.o. das war es schon...

 

Falls Ihr aber ganz klassisch bleiben wollt, würde ich die Teile re auf re legen, die Naht steppen und etwas beschneiden, dann mit Zickzack zusammen versäubern. (Viele Maschinen haben heute aber auch "Overlock"stiche, vielleicht hat Eure ja auch einen? Und falls Ihr unter eurem Zubehör gleichzeitig noch einen Kantenschneider findet, könnte das ja evtl. eine kompromisslösung zw. Nähma und Ovi sein....Ich habe allerdings keine großen Erfahrungen mit einem solchen Kantenschneider, vielleicht kann dazu jemand anderer etwas sagen?)

 

Viel Spaß weiterhin beim Werkeln....

Und am Mittwoch geht es an die Ärmel!

 

LG Biggi

Bearbeitet von cucitrice
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Hallo Biggi,

 

die französischen Nähte sind ein bischen tricky bei dickerem Material und würde ich persönlich bei Jersey nicht empfehlen. Das wird sich durchdrücken und dann hat man einen Wulst auf der Schulter. Die wäre was für ganz feines Material, so Flatterstöffchen oder in Seitennähten.

 

Wie Du schreibst, mit Zickzack zusammennähen und NZ zurückschneiden, ist die einfachste Variante. Als Alternative kann man noch ein Stück Framilon oder einen Streifen Webware mitlaufen lassen, dann dehnt sich die Schulternaht nicht mehr aus. Oder - habe ich selbst schon gemacht: die NZ nach einer Seite umklappen und von rechts mit Geradstich knapp neben der Naht absteppen. Das gibt Stabilität und macht eine leicht sportliche Note. Das hattest Du aber weiter oben schon vorgestellt, glaube ich.

 

Ich habe meine Shirts früher auch nur mit der Nähmaschine genäht. Das klappt echt gut.

 

Liebe Grüße, haniah

 

P.S: beim Durchlesen merke ich gerade, ich komme total besserwisserisch rüber. Das ist keine Absicht, ich wusste nur nicht, wie ich's anders formulieren könnte :o

Bearbeitet von haniah
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