dickespaulinchen Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo! Da das Thema Applikation ja sehr oft auftaucht, schaffe ich es nicht, alle Suchergebnisse durchzuwühlen. Vielleicht weiss ja eine von Euch Rat. Also: Es gibt ja neben der sehr verbreiteten Weise, Applikationen mit Vliesofix aufzubügeln und mit einem Satinstich zu umsticken auch noch eine andere Art zu applizieren, dabei wird das Motiv mit Nahtzugabe ausgeschnitten und irgendwie "umgebügelt" und unsichtbar auf den Stoff aufgenäht (von Hand). Hat jemand eine Anleitung dafür? Ich hab schon mal irgendwo gesehen, daß man Schablonen des Motivs ausschneidet und dann hinten die Nahtzugabe mit Faden "umnäht" oder so, aber wie würde man das bei komplizierten Motiven machen? Und wie gut muss man das festnähen, daß es hält? Wär schön wenn jemand da Erfahrungen mit hat, ich finde diese Art nämlich sehr edel. Gibt es evt. Bücher, die sich dem Thema widmen? (Es is ja bald Weihnachten...) Danke schon mal für Eure Tipps! Viele Grüsse, Katharina (die auch bald mal ihren Blog aktualisiert, sorry...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Birgit_M Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo Katharina, die Quilterinnen unter uns wissen genau wie das heißt. Ich kanns mir nur leider ums Verr***en nicht merken Reverse appliqué? Oder bin ich nu wieder falsch ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Birgit_M Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hier, ich habs gefunden: In Tatis WIP https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=48097 hat Imke auf Seite 1 den richtigen Begriff genannt: Needleturn-Appliqué! Damit kannst Du bestimmt etwas anfangen Google? Oder gibt es hier irgendwo eine Anleitung zu der Technik? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Reverse applique ist eine Technik, bei der das Motiv ausgeschnitten und mit einem anderen Stoff hinterlegt wird. Ich hab' mal Satin von Hand appliziert und wollte kein Vliesofix dahinter haben (weil zu steif). Daher hab' ich das Motiv aus Freezerpapier geschnitten, auf den Stoff gebügelt, diesen ausgeschnitten, die Kanten von hinten mit Sprühzeitkleber besprüht und die Nahtzugabe umgelegt. Dann hab' ich das ganze auf den Stoff geheftet und von Hand angenäht. Das einzige, was etwas kniffelig war, war die Tatsache, dass ich jedes Teil in einem Zug aufnähen musste, damit der Sprühzeitkleber nicht verflog, denn der war bei dem leichten Stoff essenziell. Ansonsten ging das prima, weil das Freezerpapier den Stoff schön stabilisierte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Apllikationstechniken gibts mindestens zwanzig! Wer des englischen mächtig ist, kann sich das Buch von Elli Sienkievicz zulegen "Applique, 12 easy ways". Wer kein englisch kann, muß warten könen: es gibts demnächst auf deutsch. Oder bei Christa Weber einen Applikationkurs belegen - aber das gehört jetzt nicht hier hin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heimke Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo Katharina, hier ist eine deutschsprachige Anleitung für Needleturn. Gruß Heimke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dickespaulinchen Geschrieben 8. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Super, danke! Das war schon sehr aufschlussreich. Von Freezer Papier hab ich zwar noch nie gehört, aber das gibts sicher im Quiltbedarf, oder? Und das Buch von Elly Sinkiewicz hab ich gleich mal auf meine Wunschliste gesetzt. Werd ich bald mal ausprobieren, mal sehen, was für ein Motiv... Viele Grüsse, Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dosine Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo, ich hätte noch einen anderen Vorschlag: Du kannst die gewünschte Applikation doch einfach verstürzen, d.h. Du nimmst den Oberstoff entweder doppelt rechts auf rechts, oder wenn er zu dick ist, nimm farblich passendes Futter. Dann steppst Du mit einem kleinen Stich die Konturen nach, du kannst sie auf der linken Stoffseite aufzeichnen, oder direkt auf dem Papier steppen. dann wird der Beleg einfach in der Mitte über Kreuz eingeschnitten und die Nahtzugaben an Außenrundungen auf 3 mm zurückgeschnitten. An Innenrundungen eingezwickt, sodass noch 2 mm der Nahtzugabe stehen bleiben. Innenecken müssen eingezwickt, Außenecken gelegt werden. So nun kann das ganze umgedreht werden. Bügeln und entweder mit der Maschine schmal aufsteppen oder von Hand aufnähen. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Geht bestimmt schneller als alle Nahtzugaben von Hand umzusäumen und wir ganz exakt!!! liebe Grüße dosine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 was auch gehen soll: Wie dosine geschrieben hat verstürzen, aber mit einem wasserlöslichen Faden (Unterfaden) nähen, bügeln und jetzt die Naht besprühen und warden bis sich der der wasserlösliche Faden aufgelöst hat. Dann hast du ein Teil mit sorgfältig umgebügelten NZG. Und wenn Du spiegelgleiche Appliteile hast, bekommst Du gleich zwei zum applizieren fertige Teile. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dickespaulinchen Geschrieben 12. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 12. Dezember 2006 Habs gerade erst gelesen. Wow, das sind ja noch raffiniertere Methoden. Auf die Idee wär ich echt nicht gekommen, aber ist sicher gut, wenn man was fitzeliges applizieren will. Jetzt muss ichs nur noch ausprobieren. Danke! Gruß, Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eigenhaendig Geschrieben 12. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2006 Hallo Katharina, für die Verstürz-Methode wird von unseren Quiltdamen gern Windelvlies (aus dem Drogeriemarkt) genommen. Das ist sehr dünn und trotzdem recht stabil. Darauf kann man die Nahtlinien auch vorher schon gut aufzeichnen. Grüße, Sabine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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