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Womit dickes Kunstleder nähen?


Brüllofant

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Hallo!

 

Ich habe für meine neue Tasche dickes Kunstleder zuhause und frage mich, welche Nadel ich wohl am besten dafür nehme. Neu kaufen möchte ich keine. Zuhause habe ich Universalnadeln jeder Stärke und Jerseynadeln.

 

Google sagt, dünne Nadeln wären besser. Doch ist das Leder ja recht dick und teils werden da vier bis acht Lagen vernäht (z.B. am Gurtriegel). Als Stichlänge würde ich 2,5 - 3mm einstellen.

 

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Ich würde es mit einer 100er Universalnadel versuchen, Stichlänge mindestens 3,5 (kürzer deshalb nicht weil das Kunstleder sonst ausreißen könnte). Wenn es dann bei den vielen Lagen Schlaufen gibt muss die Nadel noch größer sein, aber das musst Du ausprobieren.

 

Dünne Nadeln werden vermutlich deshalb empfohlen weil es bei Kunstleder immer Löcher ergibt.

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Ja, ich würde auch Universalnadeln verwenden, 90 oder 100. Bei ganz dicken Stellen könntest du auch Ledernadeln (haben Schneidespitze) verwenden.

Die Oberfadenspannung etwas lockern, ev. auch dei Unterfadenspannung; aber nur, wenn notwendig.

 

Ciao

Samba

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Danke für eure Antworten! Mit einer 90er Nadel geht es super, vom Einstich her geht's genauso gut wie mit Baumwolle. Ich kriege nur keine komplett geraden Nähte hin, sie sind ein wenig wacklig (was egal ist, weil sie innen liegen). Das wird wohl an der Struktur liegen?

 

Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Fadenspannung nicht stimmt. Der Faden ist zu locker, auch bei mittlerer Einstellung.

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Bei Kunstleder würde ich vor der Ledernadel es erst mal mit der Jeansnadel versuchen. Also falls du eine kaufen mußt, weil deine nicht durchkommt oder die Fadenspannung nicht hinzubekommen ist.

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Doch, durchkommen ist kein Problem. Ich habe die Fadenspannung jetzt noch einmal höher gestellt, sodass ich mit dem Stichbild recht zufrieden bin. Danke für eure Hilfe!

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Google sagt, dünne Nadeln wären besser. Doch ist das Leder ja recht dick und teils werden da vier bis acht Lagen vernäht (z.B. am Gurtriegel). Als Stichlänge würde ich 2,5 - 3mm einstellen.

 

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Nein, nicht die Nadel selbst sollte dünner sein, sondern die Nadelspitze. Hier passen Microtex- und Jeansnadeln gut. Beide haben eine schmale Spitze, die nicht lange mit dem breiteren Schaftteil im Material verbleiben und deshalb keine riesen Löcher entstehen lassen. Das Kunstleder wird mit diesen Nadeln nicht wie mit einer Ledernadel zerschnitten (und deshalb in der Naht weniger belastbar) sondern wirklich nur passend für einen Faden durchlöchert. Bei groben Lederimitat, solchen mit grobem Stoffgewebe auf der Rückseite beispielsweise, könnte höchstens noch eine normale Ledernadel in Frage kommen, nicht zumindest der Stabilität (Stoffstärke, Anzahl Stofflagen) wegen. Microtexnadeln in passender Stärke ist jedoch für mich die erste Wahl, eine Jeansnadel meine zweite (Stabilität).

 

Der Nadelhersteller Organ macht allerdings die Angabe, ihre Microtexnadeln seien gerundet und nicht spitz, was wohl der Grund sein könnte warum sie stattdessen ihre Jeansnadeln für Kunstleder empfehlen.

 

Die vom Hersteller Schmetz andererseits, meinen ihre Ledernadeln seien für Kunstleder geeignet. Ich vertrete jedoch die Meinung, diese sind nicht für mit webware unterlegte Lederimitate optimal, da das Material (Gewebefäden) zerschnitten wird, und zudem noch das synthetische Material. Das leichteste zuviel Dehnen oder Zerren beim Nähen, und man hat noch mehr Einschnitte.

 

Probieren geht über Studieren, hängt auch sehr viel von der Machart des jeweiligen Imitates und der Maschine ab. Ich halte ein Probenähen hier für besonders wichtig (mit der Anzahl Lagen die später in Frage kommen!). Auch mal ordentlich an das Genähte ziehen. Wenn sich die "Plastik" zu sehr ausdehnt oder die Löcher sich erweitern, sollte man versuchen sich eine mehr passende Nadel oder Stichlänge auszusuchen.

 

MfG

CG

Bearbeitet von kleingemustert
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