Zum Inhalt springen

Partner

Ärmel einhalten - wie zum Teufel ohne Fältchen?


Zauberband

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich schaffe das faltenfreie Einnäheninzwischen mit oben genannten Hinweisen auch bei glattem feinen Batist und Einhalteweite von 3,7cm. MIch stört dann aber diese Wölbung des Ärmels in diesem Fall sehr, wenn die Nahtlinie nicht direkt auf dem Schulterpunkt aufsitzt, sondern minimal außerhalb daneben, dann ergibt sich so ein angedeuteter Puffärmeleffekt, was macht Ihr da? Durch Bügeln wurde das nicht reduziert. Doch die obere Ärmelkuppe kleiner zuschneiden? Den Ärmel eine Größe kleiner wählen?

lG deo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Jahre später...
Werbung:
  • Antworten 45
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Harris

    3

  • knittingwoman

    2

  • anagromydal

    2

  • Crusadora

    2

Hallo,

ich schaffe das faltenfreie Einnäheninzwischen mit oben genannten Hinweisen auch bei glattem feinen Batist und Einhalteweite von 3,7cm. MIch stört dann aber diese Wölbung des Ärmels in diesem Fall sehr, wenn die Nahtlinie nicht direkt auf dem Schulterpunkt aufsitzt, sondern minimal außerhalb daneben, dann ergibt sich so ein angedeuteter Puffärmeleffekt, was macht Ihr da? Durch Bügeln wurde das nicht reduziert. Doch die obere Ärmelkuppe kleiner zuschneiden? Den Ärmel eine Größe kleiner wählen?

lG deo

 

Gibt es noch irgendwelche Ideen, wie man den Puffärmeleffekt reduziert? Da dürfte doch nur weniger Weite helfen, oder sehe ich das falsch?

 

Man konstruiert einen Ärmel "mit Weite", der am Schulterpunkt eingesetzt wird.

 

Wenn dann aber die Nahtline z. B. 2 cm außerhalb des Schulterpunkts verläuft, wird die Höhe der Armkugel um 2 cm reduziert. Außerdem werden die Kurven etwas flacher gestaltet. Dadurch verliert man an Weite (und kürzt den Ärmel, während der Unterarm gleich lang bleibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der "Puffärmeleffekt" ist doch gewollt :confused: , darum hält man doch den Ärmel ein, damit er oben schön rund wird.

Mit genügend Geduld und Fummelei habe ich bis jetzt noch jeden Ärmel aus jedem Stoff faltenfrei eingesetzt bekommen, selbst aus steifer Baumwollgabardine. Aber das kann schon manchmal Zeit und Nerven kosten. Ich bevorzuge übrigens statt maschinengenähter zwei Reihen Einhaltefäden einen direkt auf der Nahtlinie aus Heftgarn und von Hand eingezogen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tagchen,

also ehrlich gesagt, Ärmel einsetzen zählen beim Nähen zu meinen liebsten Tätigkeiten. Wohl deshalb, da ich nie damit Probleme habe - seit ich weiß, wie es bei mir am besten klappt. Mittels großem Stich/Heftstich nähe ich im Abstand von 0,5 cm 2 Nähte in die Armkugel. Anschließend schiebe ich mit viel Gefühl lediglich den Stoff zusammen, also keinesfalls so, dass sich Fältchen bilden. Beim Zusammenschieben forme ich schon etwas die Armkugel im oberen Bereich aus. Nun kann ich ganz bequem und ohne jegliches Gefummel den Ärmel einsetzten und mit genügend Stecknadeln - quer gesteckt - feststecken. Nun prüfe ich den Fall des Ärmels und auch den guten Sitz. Jetzt erst kommt das Nähgut unter den Steppfuß. Nach einer ersten Naht prüfe ich nochmals Fall und Sitz des Ärmels und dann nähe ich ein zweites Mal darüber. Kurz und gut: Fältchenbildung findet bei mir nicht statt. Viel Erfolg und Grüßchen, Brigitte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der "Puffärmeleffekt" ist doch gewollt :confused: , darum hält man doch den Ärmel ein, damit er oben schön rund wird.

 

 

Auf diesem Bild sieht man so einen Puffärmeleffekt (wie ich es von mir kenne).

http://opionator.files.wordpress.com/2012/08/jeremy-brett-thinking.png

 

Das ist eine Geschmacksfrage. Wenn man so etwas will, kann man das machen. Das ist bei manchen Blusen, Jacken (z. B. einer Jeansjacke) aber oft nicht der Fall.

 

So wenig Weite wie möglich, erscheint mir am besten. Alles "mehr" ist eine Designfrage.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, wie auf dem Bild ist das bei einem Jacket aber richtig. Wenn Du das nicht magst, mußt Du wohl Deine Schnittmuster abändern.

Eine Designfrage ist das nicht, sondern eine Sitzfrage. Du mußt ja irgendwie für Dein Armloch und Deinen Oberarmumfang die richtige Ärmelweite hinkriegen. Entweder Dein Ärmel wird relativ eng oder es können sich am Ärmel Falten bilden. Die richtige Einhalteweite, Ärmelweite und Kugelhöhe ist immer ein Zusammenspiel. Ein gut sitzender Ärmel hat bei hängenden Armen keine Falten. Das kriegst Du nur mit hoher Kugel hin und dann brauchst Du Einhalteweite, wenn der Ärmel bequem sitzen soll. Dein Arm geht ja nicht vom Schulterpunkt aus gerade nach unten.

Bearbeitet von Luthien
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei einem Sakko ist das schon richtig. Da kann/muss man aber die Rundung austopfen. Auf die Ärmelnaht kommt z. B. so eine "Wattewurst" mit einem Durchmesser eines Bleistifts. In manchen Jacken werden vollständige Schaumstoffkonstruktionen befestigt.

 

Aber bei Kleidung, die regelmäßig in der Wäsche landet, führt -- bei mir ist das jedenfalls der Fall -- so eine Rundung nur zu einer eingefallenen Knautschzone.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe ausgeformte Ärmel an Blazern die waschbar sind, wenn man den Unterbau auch waschbar macht und halbwegs vernünftiges Bügelequippement hat, dann geht das.

 

Aber vielleicht nicht jede Woche. :o

 

Will man diese Bewegungsweite im Ärmel nicht, muß man Armloch und Ärmel anders konstruieren, die Armkugel am Ärmel wird dadurch flacher, das Armloch tiefer und im Ganzen größer.

Ähnlich dem Ärmel an einem Hemd oder vielleicht auch einem Sweatshirt.

 

Am Besten man sucht in dem Fall einen Schnitt, der schon entsprechende flache Ärmel hat. (Klassische Jeansjacken haben das.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei mir funktioniert Einhalten für die Armkugel am besten mit gefühlt 200 Stecknadeln im Abstand von ca. 3-5mm gesteckt und der einzuhaltende Stoff mit viel Gefühl angeschoben, grad so viel das es sich nicht in Falten legt und dann ganz ganz ganz ganz langsam nähen. Damit wird man auch dem störrischsten Stoff Herr. Ich hab so schon viele Ärmel eingesetzt und Fältchen hab ich garkeine. Aber wirklich aufpassen wie ein Schießhund, wenn die Nadel eine Stecknadel trifft, dann gibt's Bruchnadeln und es kann im schlimmsten Falle die Nadelstange "verschieben". Also wirklich im Schneckentempo nähen. Jeder Nähmaschinenmechanikus wird mich für diese Methode verhauen wollen, aber es spart meine Nerven und ich bin sehr sehr vorsichtig damit.

 

Auf die Idee kam ich als ich sah wie bei Coutourmode einen Ausschnitt auf ein Nahtband "eingehalten" wird, eine Milliarden Nadeln! Nur nähen die das dann vermutlich von Hand fest. Das trau ich mir allerdings nicht fehlerfrei zu, also laaaaaaaaaaaaangsaaaaaaaaaaaam nähen.

 

Liebe Grüße

 

Mo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

Ich habe noch eine Frage:

Wenn ich es geschafft habe den Ärmelfältchenfrei einzusetzen, soll ich noch ein zweites Mal dicht neben der Naht steppen, um die Naht zu verstärken.

Hier frage ich mich jedes Mal: Auf welcher Seite? Auf der Nahtzugabe wäre wohl am einfachsten, weil ich so nicht die Gefahr habe, neue Fältchen hineinzubringen? Aber ich habe einfach mal ausprobiert und auf der anderen Seite gesteppt, das fand ich eigentlich auch nicht schlecht.

Meist sind mir die Ärmel auch zu bauschig, wenn ich im Teil steppe, stehen sie nicht mehr so sehr hoch.:rolley: Richtig oder blöd?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde es nicht machen. Dadurch wird der Ärmel ja enger als er eigentlich gehört.

Gemeint ist, auf der Nahtzugabe nochmal zu steppen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank! Ich hatte es mir ja doch gedacht.

Ich hattenur jetzt schon häufiger Burda-Schnittmuster, die sehr viel Weite in der Armkugel hatten. Deswegen hatte ich überlegt. Danke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht, wobei auch vieles vom Stoff und vom Schnitt abhängt. Nicht jeder Stoff lässt sich durch Einhaltefäden entsprechend bändigen, oftmals sind eine Unmenge Stecknadeln geschickter.

 

 

Hallo zusammen,

dann werfe ich mal noch eine etwas ketzerische Methode in die Runde: nach vielen, vielen Ärmeln und stetigem Kampf mit Fältchen, obwohl ich immer die Reihmethode angewendet hatte, bekam ich den heissen Tipp, es mal ohne die Einhaltreihfäden zu probieren. Man verteilt also die Ärmelmehrweite "freihand" mit etwas Fingerspitzengefühl und natürlich unter Berücksichtigung der Passzeichen und Zuhilfename vieler Stecknadeln ins Armloch - und, oh Wunder - das klappte bei mir viel besser als mit den Reihfäden! Nachdem alles fertiggesteckt ist, kann man dann von Hand oder mit der Maschine eine Heftnaht machen und nochmal den Sitz überprüfen - oder auch direkt "fertig" nähen.

Inzwischen mache ich es nur noch auf diese Art. Vielleicht liegt es auch ein wenig daran, dass ich mich schon an vielen Ärmeln erprobt habe und deswegen inzwischen etwas Erfahrung sammeln konnte. Bei mir hat sich der Versuch mit dieser Methode gelohnt, obwohl ich anfangs sehr skeptisch war.

Viel Erfolg!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann die Methode von Dod empfehlen. Passzeichen aufeinander stecken. die Mehrweite dazwischen alle 5mm mit einer Stecknadel verteilen und dann sehr sehr vorsichtig drüber nähen (hilft viel das man meine Nähma auf Schneckentempo einstellen kann). Ich hab mir das überlegt, als ich in einem Couture-Buch gesehen habe wie die "Meister" Mehrweite am Ausschnitt auf ein Band einhalten. Nämlich genau so mit gefühlt 100tausend Stecknadeln. Mit Reihfäden bin ich nie zu einem

fältchenfreien Ergebnis gekommen.

 

Grüße

 

Mo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

als ich letztes Jahr Schwierigkeiten hatte, meinen Blusenärmel faltenfrei einzunähen, sagte mir eine erfahrene Schneiderin, dass ich die Nahtzugaben von 1,5 cm auf 1 cm einkürzen solle. Ansonsten verwende ich auch Dods Methode. Und mit der schmaleren Nähtzugabe war es tatsächlich wesentlich einfacher:D

 

LG

gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine nicht zu breite Nahtzugabe finde ich auch sehr hilfreich. Wenn es mir sehr wichtig ist, dass der Ärmel absolut faltenfrei wird, dann näh ich - nach dem Stecken - auch mal mit der Hand ein, und wenn er denn gut sitzt, evtl. nochmal mit der Maschine nach.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht, Nahtzugabe mehr einkürzen, dann geht es leichter.

 

 

Hallo,

 

als ich letztes Jahr Schwierigkeiten hatte, meinen Blusenärmel faltenfrei einzunähen, sagte mir eine erfahrene Schneiderin, dass ich die Nahtzugaben von 1,5 cm auf 1 cm einkürzen solle. Ansonsten verwende ich auch Dods Methode. Und mit der schmaleren Nähtzugabe war es tatsächlich wesentlich einfacher:D

 

LG

gundi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...
Gibst da kein band oder so das mann benutzen kann danmit die Falten gleichmasiger werden:confused:

 

Margo

 

einreihen mit mindestens 2 Reihen Garn, besser noch mit drei Reihen:

 

- - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - -

 

wenn die mittlere Reihe so wie hier gegen die beiden äußeren Reihen versetzt ist, werden beim Zusammenschieben des Stoffes die kleinen Fältchen stabiler und können weniger verrutschen.

 

liebe Grüße

Lehrling

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte noch selten ein Problem mit dem Einsetzen von Ärmeln.

Ich kürze die NZG je nach Stoff auf 0.5 - 1.0 cm.

Bei ganz fludderigem Material hefte ich mit wasserlöslichem Heftgarn ein Nahtband ein (ähnlicher Effekt wie zwei bzw. drei Reihfäden), stecke mit 1 Mio. Nadeln :D die Ärmelnähte aneinander und zwar immer auf dem Ärmel stecken/heften bzw. nähen. Dabei nehme ich wenn es nicht anders geht auch mal das geringfügige Abweichen von der vorgegebenen Nahtlinie am Ausschnitt in Kauf. Bei fludderigem Stoff hefte ich.

Bearbeitet von Jana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte bis dato noch nie Probleme mit dem einnähen der Ärmel. Habe immer auf beiden Seiten der geplanten Naht mit 4mm Stich zum zusammenziehen abgesteppt (4 mm geht zwar schwerer zum einziehen, aber dafür faltenfreier), die Rundung eingebügelt, die Jacke auf li gedreht und von der Jacke aus den Ärmel mit Stecknadeln festgesteckt. Dabei konnte ich die Armkugel immer so schön abgerundet über die Finger legen, da ging das faltenfreie stecken ganz leicht. Anschließend hefte ich die Naht und nähe von der Jackenseite. Meiner Ansicht nach ist die Gefahr Falten einzunähen von der Ärmelseite aus grösser, da das Füsschen gern den Stoff zusammenschiebt. Grundvoraussetzung ist aber das Heften mit kurzen Stichen.

 

Trotzdem, bei meiner letzten Jacke hatte ich auf einer Seite das Gleiche Proplem wie du. Die Armkugel war gefühlt größer als der andere Arm und ich konnte es auch nach 3 x erneuten einnähen nicht lösen. Zum Schluss hatte ich festgestellt, dass ich die Passzeichen nicht ganz beachtet habe, zwar nur minimal aber mit enormer Wirkung. Ich war echt überrascht, dass 2-3mm daneben dafür sorgen kann, dass der ärmel komplett nicht passt. Als ich das geändert habe, gings auf einmal wieder ganz leicht und der Ämel passte perfekt. Vielleicht ist das ja auch bei dir der Fall. Die Zeichen stimmten bei mir aufgrund der Nahtzugaben nicht ganz.

 

Lg Bea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...