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Kommunionkleid , weiß ein Muss ?


sammelbine

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In Frankreich gehen die Kinder auch in Kutte, Jungen wie Mädels... Eigentlich sieht es sogar edler aus als die Kleider und Anzüge. (Ist ja eigentlich das Taufhemd, für das es steht.)

 

Ein älterer Herr aus dem Bekanntenkreis hat mir mal erzählt, daß er diese brautkleidähnlichen Kommunionkleider etwa in den 50er oder Anfang der 60er Jahre in Italien zum ersten Mal gesehen hat und in Deutschland wo er lebte bis dahin entweder Kutten oder einfache festliche Kleider getragen wurden. So alt scheint die Sitte also gar nicht zu sein, mit den "Minibrautkleidern".

 

(Ja, als Kind wäre ich auch gerne Katholisch gewesen, um so einen Traum aus Rüschen und Reifrock tragen zu dürfen. :o Aber Frau wird ja älter und reifer. :D )

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Über Kommunionkleidung von 1891 - 1911 in der Gemeinde Roisdorf habe ich folgendes gefunden:

 

Die Erstkommunionkleider der Mädchen waren damals, wie auch die Kleider der Bräute dieser Zeit, schwarz. Sie hatten also die Farbe der traditionellen Festtagstracht. Nur die Kränzchen in den Haaren bestanden aus weißen Stoffblüten, die man bisweilen gemeinsam mit dem später hinzukommenden Brautkranz gerahmt aufbewahrte. Die Jungen trugen, gemäß der Begeisterung der Zeit für die kaiserliche Marine, den sogenannten Matrosenanzug.

 

Weiß wurden die Kleider dann mit Ende der Kaiserzeit in den 1920er Jahren als Zeichen des Endes der Standesschranken. Allerdings waren es kniekurze "normale" Sonntagskleider. Üppige Kleider mit Spitze und Rüschen kamen dann erst nach dem Krieg.

 

Den gesamten Artikel mit Bildern kann man nachlesen:

 

http://www.heimatfreunde-roisdorf.de/kommunio.html

 

(Spannendes Thema für einen Sonntag nachmittag. :o )

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..und süß sehn die Mäuse alle aus, egal aus was das Festtagsgewand ist.

Das Bild ist knuffig. Ich kann gar nicht mitreden, bin nicht gläubig.

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Zum Thema Hocksteckfrisur, meine Große hatte damals die Haare hochgesteckt. Sie hat taillenlange Haare und die wären offen getragen schlichtweg lästig gewesen. An dem Kommunionstag war es sehr heiß, wir hatten knapp 28° im Schatten, da war die Hochsteckfrisur einfach ideal.

 

Da ging es einfach ums Praktische und nicht um die Frage *das muß/muß nicht sein*. Deshalb sind mir einfach Kleider lieber als Kutten, jeder kann selber entscheiden, was getragen wird. Gut, die Eltern haben natürlich einen nicht zu leugnenden Einfluß auf das, was getragen wird.:D

 

Und Eltern, die ihre Kinder unbedingt herausputzen wollen, finden auch trotz Kutte einen Weg. Sei es über eine besondere Frisur, oder superschicke auffallende Schuhe oder sonst was.

 

Diskussionen wird es darüber immer gehen, so wie hier :o .

 

Liebe Grüße, Astrid

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Diskussionen wird es darüber immer gehen, so wie hier :o .

 

Liebe Grüße, Astrid

 

Ich bin nicht katholisch, sag ich lieber gleich, ich war also nie in der verlegenheit und werd auch nie dahin kommen, da meine Kids evangelisch getauft sind/werden ...

 

Abgesehen davon und von meiner persönlichen Meinung, dass ich diese kleinen "Brautkleider" fürchterlich finde, ist es traurig, dass soetwas eine solche Diskussion gibt ...

 

Es sollte doch selbstverständlich sein, dass jeder meinetwegen festlich, aber doch so wie er sich wohl und angemessen fühlt kleiden darf ... das beziehe ich besonders auf die Kinder ... es ist ja nicht Fashing zum Verkleiden, sondern gerade die Kinder sollten sich an diesem Tag wohlfühlen ... auf das wesentliche können sie sich bei dem ganzen drumrum eh nicht konzentrieren, zumal ich der Überzeugung bin, im Alter der Erstkommunion können sie die ganzen Zusammenhänge und das Wesentliche noch gar nicht wirklich begreifen ...

 

Umso wichtiger finde ich, dass sie sich wohlfühlen ...

 

Just my two Cents ...

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Und Eltern, die ihre Kinder unbedingt herausputzen wollen, finden auch trotz Kutte einen Weg. Sei es über eine besondere Frisur, oder superschicke auffallende Schuhe oder sonst was.

 

Diskussionen wird es darüber immer gehen, so wie hier :o .

Mir gefällt was hier steht:

"Bei der Beantwortung der Frage: "Kutte oder Anzug" bei der Erstkommunion, gibt es sehr unterschiedliche Meinungen und Tendenzen. Könnten Sie mir bitte die Bedeutung der Kutte in diesem Zusammenhang erklären?"

 

"Warum heisst es Kutte?

Ist dies eine Beleidung?"

 

"Auch bei uns in den Osttiroler Gemeinden kommt es immer wieder zu Diskussionen, ob es nicht sinnvoll wäre eine einheitlich Kutte zu tragen. Andere sind wieder dagegen. Welches Argumente gibt es für eine einheitlich Kleidung und welche dagegen? Uns (Eltern von einem Erstkommunionskind) würde das sehr interessieren!"

 

Die Bezeichnung "Kutte" halte ich für nicht so günstig. Viele Gemeinden und auch ich selbst sagen lieber "liturgisches Gewand".

 

Es ist für das, was Erstkommunion bedeutet etwas sehr Eindrückliches und Symbolhaftes, wenn alle Kinder im weißen Gewand in die Kirche einziehen, den Gottesdienst feiern und nachher wieder in Prozession ausziehen. Ich weiß schon, dass es in vielen Gemeinden immer noch Diskussionen gibt, ob die Kinder in dieser oder in jener Kleidung gehen sollen. Da es sich meistens ja um Diskussionen um etwas relativ Unwichtiges handelt, wird leider oft viel zu viel Zeit und Energie darauf verwendet.

 

In vielen Gemeinden werden die liturgischen Gewänder einmal in entsprechender Anzahl angeschafft und in jedem Jahr den Erstkommunionkindern gegen eine Leih-Reinigungs-Gebühr für den Erstkommuniontag gegeben. Theologisch meint das weiße Gewand: Du bist eingeladen zum großen Gastmahl bei Gott. Dies ist ein Fest, für das du auch eine ganz besondere Bekleidung bekommst.

 

Der "Weiße Sonntag" hat eine ursprüngliche Bedeutung: Die Menschen, die in der frühen Kirche in der Osternacht getauft wurden und dann das weiße Kleid übergelegt bekamen, haben dieses weiße Kleid eine ganze Woche lang bis zum "Weißen Sonntag" getragen. Der "Weiße Sonntag" war also am Ende der Woche nach der Taufe der Tag, an dem die weißen Gewänder abgelegt wurden.

 

Für viele Eltern ist es eine Entlastung, wenn alle Kinder das gleiche Gewand tragen. Es gibt dann keine Anlässe für spezielle Modeschauen bei den Mädchen oder manchmal auch bei den Buben, auch nicht die Demonstration von arm und reich. Ebenso hält sich die Ablenkung der Kinder mit liturgischen Gewändern in Grenzen. Sie können sich in dem Gottesdienst auf das wirklich Wichtige, die Begegnung mit Jesus Christus konzentrieren.

 

Gegen eine einheitliche liturgische Kleidung spricht gar nichts. Die Kinder tragen ja nach dem Gottesdienst ihren Kommunionanzug oder Erstkommunionkleid bei der Familienfeier sowieso. Generell hat sich in vielen Gemeinden mehr Konzentration und positive Sammlung im Blick auf das Eigentliche ergeben, seit sie nicht jedes Jahr über die Kleidung bei der Erstkommunion diskutieren. Der Pfarrgemeinderat kann einmal beschließen, dass jetzt für die Gemeinde gilt: Liturgische Gewänder.

Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass der Pfarrgemeinderat (Verschiedene Personen aus dem Gemeindeleben ohne theologische Ausbildung) über die Kleiderfrage entscheiden kann und dies dann auch gilt.

 

Ich als Mutter von evangelischen Söhnen kann immer noch nicht nachvollziehen warum sich Eltern so vehement für diese "Kinder-Brautkleider" einsetzen, als hinge das Glück eines Kindes von einem Kleid ab, das es im Alter von 9 Jahren an einem Tag für ca. 8 Stunden trägt.

Gibt es wirklich nichts wesentlicheres im Leben?

 

Gruß charliebrown

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doch, eben deshalb ja @ wesentlicheres :)

 

hätte ich sagen sollen, dass ich bekennender atheist bin und eigentlich nur katholisch getauft und meinen zukünftigen kindern das taufen ersparen werde bis sie es selbst wollen? also frühestens mit 16 oder sowas, vorher können die das eigentlich eh noch net wirklich entscheiden *s*

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Zitat Charliebrown:

****

Ich als Mutter von evangelischen Söhnen kann immer noch nicht nachvollziehen warum sich Eltern so vehement für diese "Kinder-Brautkleider" einsetzen, als hinge das Glück eines Kindes von einem Kleid ab, das es im Alter von 9 Jahren an einem Tag für ca. 8 Stunden trägt.

Gibt es wirklich nichts wesentlicheres im Leben?****

 

Klar gibt es noch andere Dinge im Leben! Aber auch wenn Du die Kleiderfrage nicht nachvollziehen kannst, so ist dies doch für viele Mädchen und auch Jungen und deren Eltern ein recht wichtige Frage. Wie oben schon von anderen geschrieben, wichtig ist doch, daß das Kind sich wohlfühlt. Es ist *sein* Tag! Und da spielt eben auch die Kleidung eine Rolle.

 

Die Ansichten sind nun einmal verschieden. Es gibt immer Eltern, die die Kutten bevorzugen und andere, so wie ich :D , die die freie Kleiderwahl besser finden.

 

Die eigentliche Frage war ja, ob das Weiss ein Muss ist oder ob auch zartrosa eine mögliche Farbe ist. Und wenn die Kinder sich mit einem pastellfarbenem Jäckchen wohl fühlen, dann sollen sie diese auch ruhig tragen.

 

Liebe Grüße, Astrid

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doch, eben deshalb ja @ wesentlicheres :)

 

hätte ich sagen sollen, dass ich bekennender atheist bin und eigentlich nur katholisch getauft und meinen zukünftigen kindern das taufen ersparen werde bis sie es selbst wollen? also frühestens mit 16 oder sowas, vorher können die das eigentlich eh noch net wirklich entscheiden *s*

 

 

...dieses Vorhaben hatten wir auch, bevor meine Kinder zur Welt kamen.

Als meine Jungs dann da waren haben wir uns für beide für eine evangelische Taufe entschieden. Sie waren bei der Taufe 5 J. und 1 J. alt.

Gruß charliebrown

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