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Walk franst ?!


La Luna

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Hallo,

 

ich wollte mir die Walklodenjacke aus der aktuellen Ottobre Woman nähen und habe der Verkäuferin beim Stoffkauf auch gesagt, dass ich vorhabe den Stoff offenkantig zu verarbeiten. Nun bin ich halbfertig und die ersten Nähte beginnen doch auszufransen :confused:

Was kann ich nun tun, um das gute Stück noch zu retten?

 

Ich bin für alle Anregungen & Tipps sehr dankbar!

 

Ich hoffe, man erkennt auf dem Bild das Modell & die fransende Nahtzugabe....

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Hallo LaLuna,

aus meiner Sicht hast Du 3 Möglichkeiten

1. Stoff zurückbringen + Geld zurückverlangen. Vermutlich wird man aber abstreiten, dass jemals einer gesagt habe, der Stoff sei geeignet für offenkantige Verarbeitung.

2. Kanten in irgendeiner Form versäubern - dazu müsstest Du aber alles wieder auftrennen.

Und Du müsstest erstmal probieren, was gut aussieht (Zickzack, mit Band einfassen,...?).

3. auf die fertigen Nähte ein Band aufsteppen (Wolltresse, Alcantaraband,...)

 

Auf jeden Fall super-ärgerlich!

Grüsse, Lea

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Hallo,

 

ich glaube, da bleibt nur auftrennen und rechts auf rechts wieder zusammen nähen. Dann hast Du leider keine offenen Nähte mehr, aber das Stück gerettet.

 

Liebe Grüße

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ich glaube, da bleibt nur auftrennen und rechts auf rechts wieder zusammen nähen. Dann hast Du leider keine offenen Nähte mehr, aber das Stück gerettet.

Das dachte ich zuerst auch, aber auf der offenen Seite ist ja sicher die Nahtzugabe abgeschnitten, oder?

Lea

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Hi,

ein Walkstoff ist gestrickt und dann gewalkt. Deshalb franst er nicht.

Deiner ist gewebt... imho deshalb kein Walkstoff. Evt. ein Loden.

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Ich habe die Jacke gerade mal geheftet und da sie sehr weit ausfällt, ist es nicht so tragisch, dass ich die Nahtzugabe schon gekürzt habe...

 

Hi,

ein Walkstoff ist gestrickt und dann gewalkt. Deshalb franst er nicht.

Deiner ist gewebt... imho deshalb kein Walkstoff. Evt. ein Loden.

 

Wenn ich mich recht erinner stand auf dem Ballen "Walkloden"....

 

Am Wochenende werde ich dann mal die verschiedenen Möglichkeiten testen. Vielen dank für eure Mühe!

 

Liebe Grüße La Luna

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Belaß es bei der offenkantigen Verarbeitung, wenn es Dir gefällt. Dort, wo Nähte geschlossen sind: Seitennähte, Schultern etc. franst der Stoff nicht weiter aus, die Naht verhindert das. An Stellen mit "offenem" Gewebe, an den Säumen zum Beispiel steppst Du eine Sicherheitsnaht: gerader Steppstich oder schmaler Zickzack. Der Stoff kann dort auch nur bis zu dieser Linie ausfransen. Damit alle offenen Schnittkanten aber sauberer aussehen, schneidest Du mit Zackenschere/ Zackenklinge/ Wellenklinge parallel zur Naht-/ Stepplinie das ungewollte Gefransel ab.

Offenkantige Verarbeitung kann wie bei Walk bei jedem anderen Stoff gemacht werden, er muß nur durch eine Sicherheitsnaht gegen weiteres, ungewolltes fransen gesichert sein.

Gruß

Kerstin

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Hallo,

du könntest die offenen kanten, vielleicht auch mit dem Wellenmesser nachscheiden und so wie Kerstin schon geschrieben hat das Fransen bis zu eine Naht eindämmen.

 

Im Moment habe ich einen Kindermantel in Arbeit, wo die offenen Kanten am am Kragen und vorne bei der Knopfleiste nur mit dem Overlocker versäubert werden. Da kann man natürlich auch einen der Nutzstiche aus der normalen Nähma nehmen. Mit der normalen Nähma muss man nur aufpassen, dass sich der Stoff dann an den Kanten nicht wellt, (vorherige Stütznaht, Stickvlies, wobei ich da keine Lust hätte es aus eine Nutznaht wieder "rauszupopeln"...)

 

Viele Grüße Johanna

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Hallo,

du könntest die offenen Kanten, vielleicht auch mit dem Wellenmesser nachscheiden und so wie Kerstin schon geschrieben hat das Fransen bis zu eine Naht eindämmen.

 

Im Moment habe ich einen Kindermantel in Arbeit, wo die offenen Kanten am am Kragen und vorne bei der Knopfleiste nur mit dem Overlocker versäubert werden. Da kann man natürlich auch einen der Nutzstiche aus der normalen Nähma nehmen. Mit der normalen Nähma muss man nur aufpassen, dass sich der Stoff dann an den Kanten nicht wellt, (vorherige Stütznaht, Stickvlies, wobei ich da keine Lust hätte es aus eine Nutznaht wieder "rauszupopeln"...)

 

Viele Grüße Johanna

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Hi,

ein Walkstoff ist gestrickt und dann gewalkt. Deshalb franst er nicht.

Deiner ist gewebt... imho deshalb kein Walkstoff. Evt. ein Loden.

 

Ich stolper jedes Mal wieder über diese Walk und Loden Verwirrung und werd da einfach nicht schlau draus.... Ich hab grad mal bei Wikipedia geguckt, dort wird Walk als Gewebe aus Leinwand- oder Köperbindung bezeichnet. Wobei es bei den modernen Walkstoffen auch Walkfrottier gibt; da bin ich mir aber nicht sicher, ob damit der heute sehr beliebte Walkstrick/Strickwalk gemeint ist. Und Loden, was meist auch ein Webstoff ist, kann gewalkt sein, muss aber nicht.

 

Bei Stofflexikon wiederum ist Loden Stoff in Leinwand-, Köper- oder Trikotbindung, der gewalkt wird. Walk für sich genommen steht da gar nicht, nur Walkfrottier (was dann ein gewalkter Trikot ist, oder?)

 

Ich schließe daraus, dass es anscheinend Jacke wie Hose ist, ob man etwas Walk oder Loden nennt, und das einem als Kunde nichts anderes übrig bleibt, als genau nachzufragen, was genau man jetzt vor sich hat. :o

 

Wenn allerdings zugesagt wird, dass der Stoff nicht ausfranst, und er tut es dann doch, würde ich schon dem Laden mal einen Besuch abstatten und das aufzeigen, damit man in Zukunft dort genauer aufpasst, was man den Leuten erzählt. :rolleyes: Das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft ist, soweit ich informiert bin, eigentlich schon ein recht handfester Reklamationsgrund. Da die Jacke nun schon halbfertig ist, lässt man sich vielleicht bei höflicher, netter Nachfrage wenigstens auf eine Kulanzregelung ein? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Oh oh, Kerstin, da hast du mich erwischt, vielleicht war der Wunsch der Vater meiner Gedanken...

 

Also meine Gedanken: Walken ist eine Tätigkeit, die mit viel Kraft und Seifenlauge einen Stoff in einen unauftrennbaren Zustand bringt.

 

Walkstoffe, die ich im Stoffladen in den letzten Jahren sah, waren gewirkt :cool:

 

Jetzt guck ich aber mal in meiner Neuerwerbung: "Fachwissen Bekleidung" nach...

 

Walken: kontrolliertes Verfilzen steht da, S. 108

Es wird kein Walkstoff erwähnt...

während Loden als Streichgarngewebe definiert wird, durch verstärktes Walken dicht und strapazierfähig gemacht (122)

 

Also war meine Definition wohl eher pragmatisch... auf dem Hintergrund ansonsten auch nicht ganz klarer Begrifflichkeiten...

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Zur Ausgangsfrage gibts ja schon einige Tipps, ich senfe hier mal zur Walk- und Lodenfrage:

 

Meiner Erinnerung nach gibt es "Walkstoffe" noch nicht sehr lange. Früher hieß ein gewalkter Stoff Loden, war fest gewalkt und dadurch dicht und wasserabweisend (und konnte durchaus auch recht dünn sein).

 

Die neuen Walkstoffe bzw. -stricke stehen in meinen Büchern noch gar nicht drin. Die, die ich bisher in der Hand hatte, waren mäßig gewalkte Strickstoffe und teilweise noch recht locker. Je fester gewalkt, desto steifer. Je stärker sie gewalkt werden, umso kleiner werden die Stoffe ja, man braucht also mehr "Ausgangsmaterial". Deshalb denke ich, je günstiger, desto weniger gewalkt.

Wahrscheinlich gibt es noch gar keine definierte Handelsbezeichnung dafür.

 

Walkfrottier ist laut "Fachwissen Bekleidung" gewalkter Frottier ;), wobei ich mich gerade frage, was dabei passiert, denn Baumwolle verfilzt ja nicht beim Walken :confused:

 

Soviel dazu, einen schönen Tag noch

LG

Barbara

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Huch,

 

da hab ich ja was ausgelöst... :)

Stoffmadame, ich wollte dich auf keinen Fall angreifen oder sowas... :) :winke:

Ich erinnere mich, dass wir zu diesem Thema schon mal eine Diskussion hier hatten, aber irgendwie herrscht da eine babylonische Sprachverwirrung, und ich wollte einfach mal gucken, ob man das irgendwie lösen kann, aber anscheinend ja nicht... :o

 

Sorry für's off-topic-Entführen des Beitrags, La Luna... :o

 

Liebe Grüße

Kerstin

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