"Stoffsammler Anonymous" – Der Selbsthilfethread [Hobbypsychologie]

Ich kaufe keinen Stoff! Ich kaufe Möglichkeiten.

Schön formuliert!

2. ich mag Stoffe. Ich finde die Möglichkeiten, die sich dabei im Kopf abspielen, irgendwie schön. mach ich daraus ein Kleid oder ein Oberteil, kombiniere ich diese beiden oder doch den anderen dazu, welcher Schnitt würde passen. Ich könnte stundenlang in den Stoffen wühlen und immer neue Variationen entdecken. Es ist schön :-)

Genau. Was da an kreativen Prozessen abläuft ist unbezahlbar. Allerdings hilft das nicht gerade beim zügigen Stoffabbau, schon gar nicht bei den besonders schönen (und teuren) Stoffen. Ich entwerfe schon seit 3 Jahren an einem Mantel aus teurem roten Wollstoff. Stehkragen und Raglanärmel oder doch lieber runder Kragen und normale Ärmel? Wenn man einmal reingschnitten hat hat man nur noch eine Möglichkeit, statt unendlich vieler vorher.

Ich setzt mich auch mal dazu. Ich fühle mich nur mit einem gewissen Grundstock an Stoff wohl. Ich lebe frei nach dem Motto meines Vaters 'Man muss immer Material im Haus haben!'. Es könnte ja nix Passendes geben wenn man es braucht. Aber das darf ein bestimmtes Level nicht überschreiten, weil ich mich sonst unwohl fühle, da ich mich unter Druck fühle die Sachen auch verarbeiten zu müssen und ein schlechtes Gewissen habe wenn ich was Neues kaufe. Es blockiert mich, wie einige andere hier auch. Mein Maß ist der Schrank in meinem Nähzimmer, ein IKEA-Pax von 1,5m x 2,36m. Da muss alles rein, Stoff, Strickwolle, Spinnwolle, Stickprojekte. Einige spezielle Stoffe lagern zusätzlich in Kartons, dafür lagert in den beiden obersten Schrankfächern Artfremdes. Der Stoff allein hätte wohl in dem linken halben Meter Platz.

Ich habe für jeden Stoff einen Verwendungszweck im Kopf, nur leider habe ich mehr Ideen als Zeit. Also kaufe ich mehr als ich verarbeiten kann. Dann habe ich noch einen Projektstau, weil ich wegen schlechter Erfahrungen mit Schnittmustern auf Schnittkonstruktion umgestiegen bin und zum größten Teil noch keine passenden Schnitte habe. Die Stoffe dazu habe ich natürlich schon hier liegen. Dann habe ich noch einige Fehlkäufe im Schrank, weil ich mit Farben rumexperimentiert habe, die mir als Winter überhaupt nicht stehen (Orange und gelbstichiges Grün ). Die muss ich irgendwie noch aus dem Haus schaffen, da ich die bestimmt nicht mehr verabeiten werde. Damals wollte ich halt mal was anders als Schwarz, Anthrazit und Rot, die sich massenhaft in meinem Schrank fanden. Böser Fehler, aber damals wusste ich noch nicht, dass ich ein Winter bin und dass Orange so gar nicht geht. Aber wenn ich die dann los bin habe ich nur noch tolle Stoffe, die mich isnpirieren und nicht belasten.

Gruß

Karin

Bei mir sind es niedere Beweggründe: Gier und Angst Und ich bekenne mich dazu.

Ich MUSS einfach die besonderen Rosinen unter den ermäßigten Stoffen kaufen und kann sie auf keinen Fall anderen SchneiderInnen überlassen, weil ich diese Gelegenheiten ja nie mehr wieder haben könnte.:p

nun sagt mal, bin ich denn hier das einzige ebay-"Opfer" ;):confused:

nein ganz und gar nicht =)

ich warte sogar aktuell auf ein paket mit 5 grünen stoffen( ingesamt 4,5m für 4€)

bei solchen schnäppchen muss ich einfach mitmachen

Ich kaufe keinen Stoff! Ich kaufe Möglichkeiten. Möglichkeiten.

Das wäre ein wunderbarer Spruch für unsere Startseite.

Liebe Grüße

Susanne

hm...........ich nähe ja erst etwas über ein Jahr. Ich habe zwar früher schon genäht aber dann 8 Jahre Pausiert ( kids). Angefangen hat es damit das ich mir eine Patchworkdecke fürs Bett nähen wollte, dann bin ich irgendwie ganz schnell bei Kindersachen gelandet. Die Decke ist übrigends bis heute nicht fertig.

Naja, und wenn man mit etwas anfängt braucht es ja einen gewissen Grundstock..gelle.

dieser Grundstock umfasst mittlerweile mehrere Hundert Meter Stoff und nimmt neben meinen Ganzen Regalen auch die Flurschrank, meinen Schlafzimmerschrank, Teile des wohnzimmers und seit einem monat auch 7,5 umzugsKisten auf dem Dachboden in Beschlag.

Kopfkratz..............scho a weng viel gelle??!!!

Dabei habe ich auch schon etliche Meter getauscht oder verschenkt, nur um mal Platz zu bekommen.

Seit ich auf meine neue Nähma spare, kommt hier viel weiger an. Nur 14 meter im letzten Monat....ich bin gut..ich kann das...lachhhhhhhhhhhhh

Nächsten Monat kommen wieder einpaar Meter....gibt ja neue Stoffe.

Mein hauptproblem ist das ich mir was einbilde: ich nähe mir einen Mantel...

und dann besorg ich die Stoffe dafür, weil ich hab ja gerade das was ich mir einbilde nicht im Haus, und dann hab ich keine Zeit oder schon was anderes im Kopf, oder mich fragt jemand..kanst du mal ne Tasche nähen,......

und schon liegt der Stoff für den Mantel hier rum....

Als ich im März aus meinem urlaub wieder kam ( war nur ne woche), hatte ich mich richtig auf meine Nähma und das Nähen gefreut und mir schon überlegt was ich denn als erstes mache.............und dann kam ich in mein Schlafzimmer und sah die Tonnen von Stoff im Regal...ich war echt wie erschlagen, regelrecht gelähmt....ich hab tagelang nix davon angepackt geschweige denn vernäht.

Ich habe tagelang auf meine Stoffe geschaut und frustriert gedacht...........das vernähst du doch nieeeeeeeeeeeeeeeemals im Leben nich.

( nur der Blick von meinem Bett aus)

Es gibt auf jedenfall ein "viel zuviel" an Stoffen und an dem Punkt bin ich !

Aber hergeben mag ich auch nichts so recht, weil weg ist ja weg...da plagt mich dann so richtig meine " Stoffverlustangst"

So, ich rück mal meinen Stuhl in die Runde....

Ich bin Nicole und ich bin Stoffsüchtig!

@Nicole: das was du zeigst sieht ja noch schön aus, aber da gibt's noch mehr?? Ächz. Nun wäre für mich definitiv der Punkt wo ich mir Neukäufe verbieten würde und Lagerabbau betreiben. Einige Kindersachen-Näherinnen hier im Forum (speziell in den UWYHs, und auch ich) verfahren nach folgendem Schema: Du schreibst erstmal auf, welche Teile ihr braucht, gleichst das dann mit deinem Stofflager ab und dann landen genau die Teile auf einer Liste, die WICHTIG sind und für die Stoff DA IST. Die arbeitest du dann brav ab. (Neue Ideen immer willkommen, die hängst du aber hinten an - außer euer Bedarf hat sich wirklich verändert!)

Und bedenke, "ein paar Meter" Neuanschaffung pro Monat, bei Kinderklamotten brauchst du höchstens 1 - 1,5 m... da musst du also pro Woche ein paar Teile REIN aus den Neuanschaffungen nähen, ohne dass dein Lager kleiner wird.

So, nun schau, was du daraus machst, du musst ja nicht auf mich hören... Vorbildlich bin ich im Kaufverhalten selbst nicht, aber wie schon viele schrieben, an einem bestimmten Punkt sollte man die Kurve kriegen.

Viele Grüße,

Marion

oh ja....an dieser besagten Kurve arbeite ich gerade ganz intensiv. wie sagt meine Freundin so schön... du warst ein jahr im Dauer-shoping-wahn.

Recht hat sie.

Ich glaube ich spare die nächsten 5 Jahre nur noch auf Nähmaschinen.lachhhhhhhhhhhhh

denn so funktioniert das....nicht mehr kaufen...am besten:-)

oder ich nähe in der nächsten zeit hauptsächlich nur noch mäntel für mich und meine mädels oder endlich mal die riesige 3x3,50 Decke für mein bett, das reduziert dann auch mal was.

Das auf den fotos ist wirklich nur ein kleiner teil von dem was ich so mein eigenes "stoffwalhalla" nenne. Die winterstoffe habe ich schon alle wegen platzmangels auf den Dachboden verräumt.

Und die Stoffe die momentan noch neu dazu kommen sind allesammt Jerseys für die Mädels oder jungs, für Shirts und co.

Außerdem habe ich vor kurzem das Patchen oder bilder malen auf Stoff für mich entdeckt.

Hier mal mein erster Versuch

das hab ich mal auf nem Blog gesehen und finds echt lustig, gut zur Rester verarbeitung.

Aber du hast schon recht...hier muß dringend ein Plan her, so gehts echt nimmer weiter.

lg Nicole

Danke! Ich danke Euch allen von ganzem Herzen!

Wenn ich die Regal z.b. Nicole hier sehe oder lese wieviele Stoffe andere so haben... soooo viel habe ich nicht! Der erste Dank geht also dafür, dass Ihr mir zeigt: es geht noch viel schlimmer.

Der zweite und wahre Dank gilt Euch dafür, dass Ihr mich zum aufräumen gebracht habt! Gestern Abend und heute den ganzen Vormittag habe ich sortiert, gefaltet und ausgemistet! Mir geht es heute richtig gut! Das war mal wieder richtig nötig System ins Chaos zu bringen! Ich habe in Kathegorien eingeordnet: Hosenstoffe, Pullistoffe, Fleece, Patchwork, Baumwolle und sonstige. Jetzt muss ich morgen nur noch zu IKEA ein Plastikkisten für die Pulli- und Fleecestoffe besorgen, dann ist alles gut verstaut! Ein Umzugskarton gesammelte Werke steht jetzt da: entweder geht er erstmal in den Keller oder auf Reisen als Tauschringpaket, ich weiß noch nicht. Auf jeden Fall ist es jetzt ordentlich! Und ich muss sagen: soooo viel ist es gar nicht! Selbst der Vorrat an Jerseys erdrückt mich überhaupt nicht mehr Schaut mal: schön nach Mustern, Streifen und Unis sortiert:

ist doch wohl wirklich nicht viel! (Da ist jetzt sogar noch Platz )

Zwischenzeitlich wurde mir auch ganz schlecht. Ich habe erstmal alle Stoffe rausgeholt und sie lagen wirr auf und um dem Bett herum. Das war heftig! Ich bin ein Mensch der Ordnung braucht, weil ich sonst wahrlich im Chaos versinke. Ich musste mich da ganz schön zusammenreißen weiterzumachen obwohl ich nicht wusste wo ich anfangen sollte.

Ich weiß jetzt auch, dass mir noch ein paar Hosenstoffe fehlen! Im Ernst, davon habe ich einfach viel zu wenig. Ich nähe ja meist im Materialmix und meine Mixmöglichkeiten sind erschöpft, ich will ja nicht 2x den selben Mix nähen.

Auch wenn ich das kleine Eckchen nicht gleich voll haben will, aber den ein oder anderen gemusterten Jersey hätte ich schon gern, nur für Jungs ist die Auswahl da ja nicht so dolle. Pullistoffe dürften für die kommende Saison Herbst/Winter fast reichen, aber zwei Eye-catcher wären schön!

Bestandsaufnahme: nichts muss aber ein bißchen geht noch. Dürfte bei Dir Sonja, ähnlich sein

Oh man Leute bin ich froh das ich nicht alleine bin

Viele haben sich ja jetzt geoutet, wir sind süchtig und nu

Was machen wir dagegen.

Gut ich baue im Moment ab, nähe Kindersachen, aber mir fehlt dann doch immer wieder was, also gehe ich es besorgen, eigentlich um was anderes abzubauen das ist echt ein Teufelskreis und dann sehe ich im Stoffgeschäft was neues, was ich mit meinem Fundus kombinieren kann und schon wird eingekauft

Was ich abbaue baue ich dann wieder auf.

LG

Martina

ich habe letztes Jahr ausgemistet. Ich hatte überlegt sie zu verkaufen, aber ich hatte keinen Bock auf die Arbeit. Also habe ich meine zwei nähverrückten Freundinnen auf nen Kaffee eingeladen, ihnen die Umzugskartons hingestellt und gesagt "bedient Euch". Und der Rest wanderte in eine AG an einer Schule (macht ne Freundin von mir) bzw. sie hat durchgeschaut was sie für ihre Kids vernähen mag und den Rest mitgenommen. Ist mir leicht gefallen.

Ich habe immer noch sehr viel. Aber die Patchworkstoffe sind schon für Projekte vorgedacht wo mir meist noch Kombipartner fehlen oder ich noch auf den Anlass warte (z.B. Schwiemus Geburtstag im November). Und ich nehme guten Jersey und guten Sweat vom Stoffmarkt gerne mit, da er hier im Stoffladen entweder bezahlbar aber nicht meiner Farbe oder umgekehrt ist. Aber aussortieren könnte ich auch mal wieder. Zumindest aufräumen. Letztens habe ich graues Bündchen gekauft weil mein graues Bündchen verschwunden war. Euch ist klar was anschließend natürlich wieder aufgetaucht ist, oder?

...

Bei den Coutureeinkäufen in München - da ist es die pure Lust am Couturestoff. ...

Ja, und am schönen Leder und toller Spitzenborte und dem Schwatz während und hinterher mit sympathischen Gleichgesinnten

... Wäre ich mit den 30 EUR im Kino und danach beim Italiener gewesen, hätte ich auch nichts da ausser schönen Erinnerungen.

und ich vermutlich ein paar Pfund mehr auf den Rippen. Stoff macht nicht dick, leckere Sachen beim Italiener gelegentlich schon.

Grüße in die Runde

Kerstin

(derzeit mit Kleinkindernähkram eingedeckt)

Hi!

Ich heiße Susanne und bin stoffsüchtig. *stuhlbeiziehundkekseverteil*

Zu meiner Verteidigung ist allerdings anzuführen, daß diese Stoffsucht in meiner Familie erblich ist und alle Frauen mütterlicherseits damit zu kämpfen hatten oder haben. Bei meiner Tante hab ich außerdem am liebsten unter der Schranknähmaschine geschlafen.

Meine Oma (aus der ehemaligen DDR) sammelte alles aus dem man Beutel nähen konnte. Mein Mann hat heute noch einen von Oma aus unsren alten Übergardinen genähten Stoffbeutel. Für meine Oma war die Nähmaschine das wichtigste Haushaltsgerät.

Meine Mutter hat auch immer genäht und immer ein Stofflager in der Klappcouch. Außerdem war sie Heimstepperin in der Schuhindustrie und bei uns roch es ständig nach Leder. Es lief immer irgendwo ne Maschine. Wenns nicht die Steppmaschine war, dann die Nähmaschine.

Meine Schwester ist gelernte Damenschneiderin. Sie hortet auch Stoffe im Bettkasten.

Nun zu mir. Da ich familiär so vorbelastet bin, ist meine Stoffsucht unvermeidbar.

Ich nähe seit 25 Jahren. Ich kaufe Stoffe weil sie mir gefallen und ich ihnen nicht widerstehen kann. Selten kaufe ich Stoffe projektbezogen. Aber nun kommt das schlimmste:

Meist sagen sie mir, was sie werden wollen. Manchmal sogar noch bevor ich sie gekauft habe. Sie schreien mich praktisch an! Näh' eine Tasche aus mir! Ich will eine Kinderschürze werden!

Tja, da ich außer euch niemandem sagen darf, daß mein Stoff spricht (weil ich sonst beim Seelendoktor landen würde) ist das bisher ein gut gehütetes Geheimnis.

Den totalen Absturz hatte ich vor ca 4 Jahren. Eine Frau inserierte in der Zeitung, daß sie jede Menge Stoffe verschenken würde! Ich hab sofort angerufen und bin hingefahren. Ich stand in einem ca 10m langen Hausflur auf dessen ganzer Länge sich Bananenkisten viererweise übereinander an der Wand entlang stapelten und die Frau sagte, ich dürfe mir alles mitnehmen was ich haben möchte. Ich bin dort rum wie de Funés auf Dope und habe einen kompletten Kombi voller Stoff nach Hause gefahren. Es dauerte Tage bis ich alles verräumt hatte, denn jedes Stück mußte angeschaut, begutachtet und bewundert werden.

Viele Stücke paßten in meinen dreitürigen Stoffschrank überhaupt nicht mehr rein und lageren deshalb in Mutters Klappcouch oder wurden meiner Schwester weitergereicht.

Ich arbeite immernoch die Berge ab... und versuche etwas Platz im Schrank zu bekommen.

Ich habe meist ein Projekt entdeckt (ich nähe seeeltenst Kleidung) und dann steh ich vor dem Schrank und...

Ich glaub, ich bin noch tief in der Sucht gefangen und mein Weg zur Genesung wird noch ein langer sein.

LG

Susele

mein stoffabbau verzögert sich weiter

das kaufen werde ich zwar vorerst einschränken, jedoch habe ich eben den kleiderschrank meines freundes ausgeräumt und die hälfte seiner t shirts wird nun für unseren sohn vernäht da sie zum weg werfen einfach noch zu schade sind =(, aber so kein mein stoffberg ja überhaupt nicht kleiner werden

Hallo,

Ich mag mich auch dazu srtzen.

Ich heiße Christina Bin auch Stoffsüchtig, oder besser dem Hobby nähen und sticken verfallen. Und dafür brauche ich auch die Zutaten, auch einige Stoffe , Wolle usw. Nur leider kann ich immer nur ein Stoff nach dem anderen verarbeiten. Das Problem ist nur mein kopf arbeitet schneller, als meine Hände. Für die meisten Stoffe habe ich schon eine klare vorstellung was es werden soll. Was sich aber auch ändern kann, den während der Stoff gut behütet im Schrank liegt und aufs verarbeiten wartet kommen neue Hefte dazu.Und da findet sich oft auch etwas was man aus dem Stoff machen könnte, der eigentlich schon verplant ist. Dann fängt das grübeln an.

Da ich aber aus einem Stoff in der Regel nur ein Teil nähen kann muß ich halt doch noch einen Stoff kaufen. Und so geht alles wider von vorn los.

Ich bin der Meinung ich habe nicht zu viel Stoff sondern bin zu langsam und habe zu wenig Zeit.

Christina

So und gehe ich Stoff abbauen und schneide eine Tasche zu.

Hey, warum machen wir aus unseren stoffbergen nicht minni Patchworkdecken fürs Kölner Frühchenstation?????

Das wäre doch mal ne sinnvolle Art übermäßige Stoffe abzuarbeiten und es tut nich ganz so weh wenn mans unter die Maschine legen muß:-)

Was meint ihr?

War übrigends heute Fleißig und habe 4 meter fleece verarbeitet....geht doch.......lachhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

lg nicole

vielleicht hätte ich ja keine Klamottenstoffe auf Lager gelegt wenn die örtlichen Händler nicht so "komisch" wären. Als ich Ende letztes Anfang diesen Jahres angefangen habe bin ich mit einer Liste durch die Läden gezogen: ein bißchen Nicky, ein bißchen Sweat und ein bißchen Jersey, alles in jungentauglichen Stoffen maximal insgesamt 6 Meter (weiß ich noch ganz genau).

Nicky gab es gar nicht, Jersey nur mit diesen Polytierchen und Sweat einen einzigen der nicht rose oder gelb war. Ich war nicht in einem Laden, sondern in 4!!! In einem einzigen gab es "meine" Stoffe aber die kosteten gleich 20 € pro Meter! Klar Hilco und Co aber als Anfängerin???

So gelangte ich über Vorratshaltung zur Sucht, immer wieder überfällt mich bei Gelegenheiten dieses Gefühl: wenn ich jetzt nicht kaufe, dann gibt es nichts mehr.

Langsam beschleicht mich ein böses Gefühl: Stoffhändler sind in Wirklichkeit die Mafia! In den örtlichen Geschäften vermitteln sie den Eindruck es gibt nichts, damit sie im Netz, auf Märkten oder zwischendrin in den örtlichen Geschäften zuschlagen können! Wir sind in ihren Fängen!!!!

?...

Bei den Coutureeinkäufen in München - da ist es die pure Lust am Couturestoff. Für relativ und absolut kleines Geld.

 

 

Isebill

Wo kaufst du denn in München tolle Couturestoffe? Kannst du mir 'nen Tipp geben?

Nein, ich bin nicht Stoffsüchtig, aber ich empfinde die pure Befriedigung, wenn ich ein "Luxusstöffchen" aus edlem Material mein Eigen nennen kann. Früher wusste ich genau, wo ich da hingehen muss, dann kam die "Kinderpause", wo praktische (waschbare) Kleidung mein Alltagsoutfit prägte und jetzt habe ich keine aktuellen Bezugsquellen mehr, Kübler hat ja schon lange zugemacht - schnief .

Hallo

mein Name ist Kristiane und ich glaube, ich bin der Stoffsammelsucht gerade noch von der Schippe gesprungen

Angefangen hat alles Ende Oktober letzten Jahres. Da hab ich mich im Nähkurs angemeldet und das Nähen für mich entdeckt. In den folgenden Wochen hab ich nur projektbezogen Stoff eingekauft. Ich hab mir also mehrere Schnitte für meinen Sohn herausgesucht und dann nach Bedarf eingekauft. Dann hatte ich die Stoffe hier zu Hause liegen und hatte keinen Bock mehr auf die Projekte. Für etwas anderes wollte ich die Stoffe aber auch nicht benutzen, schließlich waren sie ja noch verplant. Dieses projektbezogene Kaufen hat mich echt voll gehemmt.

Dann hab ich - dank des Forums hier - die Ü-Tüten für mich entdeckt und erstmal bei Michas und Butinette zugeschlagen. Als dann die Ü-Tüten ankamen, hat es mich fast erschlagen. Der viele Stoff. Und vieles davon hat mir nicht mal gefallen. Also hab ich erst mal die zuvor gekauften projektbezogenen Stoffe verarbeitet.

Und auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Was ich alles aus dem Ü-Tüten-Stoff so alles nähen kann... Und so nähte ich los. Nicht nur Kleidung für meinen Kleinen, sondern auch für mich. Oberteile, Taschen, Hosen, etc. Was nicht passt, wird kurzerhand und ohne Schmerz wieder zerschnippel und anders verwertet (bei einem teuren Stoff würde mir das bestimmt schwer fallen).

Was meinen Stoffsammeltrieb allerdings erheblich gebremst hat war MEIN Einkommen. Es war/ist nämlich so gut wie gar keines vorhanden. Und weil ich sooooooooo ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber hab, wenn ich soviel Geld nur für mein Hobby ausgebe, schränke ich mich halt erheblich ein. Jetzt nähe ich halt, bis mein Stoffvorat nahezu aufgebraucht ist und schlage dann erst wieder zu. Ich weiß allerdings nicht, wie mein Stofflager jetzt aussehen würde, wenn ich normal gearbeitet und mein Gehalt zur Verfügung hätte... Von daher, ich glaub ich bin der Stoffsammelsucht haarscharf entkommen Hoffentlich ändert sich das nicht, wenn ich im August wieder anfange zu arbeiten

Stoffe die im Regal liegen sind wie Bücher, die nicht gelesen werden und nur zur Zierde dastehen.

aber das ist es ja, meine Bücher zumindest werden auch gelesen. Die sind keine Zierde, die sind Verbrauchsmaterial (weil ich mich von den meisten hinterher wieder trenne, nur kann das eben paar Jahre dauern). Für die Stoffe gilt dasselbe. Ich streichel sie ne Weile, überlege, was ich daraus schönes machen könnte, suche Partner und Schnitte und dann werden sie verarbeitet. Von manchen trenne ich mich wieder, weil´s halt doch nicht so paßt, wie gedacht. Die "Schnäppchen-Ü-Tüten"-Reinfälle werden ab und an dann halt Probeteile (ich hab die Woche erst 3 Meter absolut blöden Ü-Tüten-Stoff zerschnippelt, bis der Schnitt so saß, wie er sitzen soll, heute wurde dann der eigentliche Stoff angeschnitten. Hätte ich den Probestoff nicht gehabt, hätte ich wahrscheinlich welchen kaufen müssen (und wo ich auf die Schnelle welchen für knapp 1Euro pro Meter bekomme, keine Ahnung, so was gibt´s hier nicht, wäre der Spaß wohl deutlich teurer geworden) oder passen auf einmal wunderbar für Verkleidungsprojekte (sonst könnte ich nicht am Samstag abend bis Montag morgen mal eben einen Königsmantel aus dem Ärmel schütten, weil das dem Kind erst dann einfällt...)

Und so sind aus dem Vorrat schnell 5-10Meter weg, ohne daß man großartig was produziert hat, nur hier bißchen geübt und da bißchen gebastelt...

Nee, ohne geht es nicht :-)

Bücher gibt es hier wesentlich mehr als Stoffe. Hilfe meine ganze Familie ist krank Bücher werden auch nicht weggeworfen!!! Zumindest nicht die guten, die besonderen, die Fachbücher.... ist ähnlich wie bei Stoffen, man kann sie doch später nochmal brauchen/ lesen.

Überraschungstüten reizen mich gar nicht! Ich hab noch niemals so ein Ding gekauft... ich hab immer das Gefühl, dass dabei nur die Ladenhüter verscherbelt werden...

Das anschneiden teurer Stoffe fällt mir allerdings nicht schwerer als bei günstigen Stoffen. Ich unterscheide nicht in preislichen Ebenen sondern zwischen "Atemberaubend-einfach-wundervoll-traumhaft" und "wirklich-entzückend". Diese Unterscheidung findet auch unterbewusst statt, mein Puls selektiert das.

Die Stoffe der ersten Kategorie warten schonmal ne Weile länger als die aus der zweiten Kategorie... aber ich ertappe mich bei beiden Stoffen, wie ich in dem Augenblick in dem der Stoff schon zwischen den Scherenblättern liegt, und man nur noch mit einem ruck die Blätter schließen muss, einmal ganz tief durchatme und erst dann schnippele...

Wie alt sind denn eure Stoffe so?

meine ältesten stoffe hat mein urgroßvater gewebt.

das sind noch ein paar kleine ballen leinen.

die schleppe ich seit jahrzehnten mit mir rum.

tischdecken und alles was mir sonst dazu einfiel ist schon daraus gemacht aber es ist immer noch ganz schön was übrig.

wegwerfen bringe ich bei diesen stoffen nicht fertig, das müssen meine erben dann erledigen.

ansonsten habe ich zwar auch reichlich stoffe, auch einige die ich wahrscheinlich nicht mehr verarbeiten werde, weil sie mir nicht mehr gefallen.

im großen und ganzen sehe ich das aber nicht so eng, solange ich noch platz habe.

es gibt leute die sammeln briefmarken od. figuren aus üerraschungseiern oder weiß der geier was.

bei unserem hobby sammelt man halt ein bißchen stoff und anderes gedöns was zum nähen gehört.

ich habe auch einen schuhkarton voller knöpfe manchmal schaue ich mir die einfach nur an und freue mich, dass ich sie habe, bestimmt ist das bei briefmarkensammlern ähnlich, die haben ja auch nicht nur wertvolle marken.

ich mag den ganzen nähkram um mich herum, das gibt mir ruhe und bringt mir spaß.

ich glaube mein mann sammelt kabel und steckerkram:(

gruß

benzinchen

ich habe auch einen schuhkarton voller knöpfe

als Kind war das eins meiner Lieblingsspielzeuge Ich konnte stundenlang rumräumen und sortieren und mir Rollenspiele dazu ausdenken (ja, lacht nur ) - im Grunde war da die Stoffsammelleidenschaft geradezu vorprogrammiert, hm?

ich glaube mein mann sammelt kabel und steckerkram:(

*rofl* Meiner auch...

Ich warte nur noch bis der Metallpreis sich wirklich lohnt, dann verkaufe ich sie und finanziere mir davon ein kleines Häuschen...